der OFFIZIELLE "ich will aufnehmen und mich dabei nicht ruinieren"-thread

  • Zum Thema Kopfhörer:
    Ein gescheiter Kopfhörer gehört in jeden Musikerhaushalt und in JEDES Studio sowieso. Man kann einfach mit wirklich guten Kopfhörern viel angenehmer und vor allem differenzierter [ab]hören.
    Allerdings sind Mischungen, die man NUR mit Kopfhörer erstellt hat meist auf normalen Boxen suboptimal.


    Ich würde hier erstmal in gut auflösende kleine Nahfeld Monitore investieren, die eine gute Beurteilung des Mittelhochtonbereichs erlauben.
    Dazu kann man erstmal ein 2.1 Computerabhörsystem nehmen. Nicht unbedingt das 20 € Gerät aber mit 50 € aufwärts hat man ein System mit einem separatem Bass. Zumindest als ersten groben Gegenpol zu den Nahfeldmonitoren sollte das erstmal spielen. Beim Mix switched man eben vom Main-System ab und an zum 2.1 System um den Bassbereich besser beurteilen zu können.
    Wer bei Thomann einen Account hat, kann sich ja mal die Testberichte zu den verschiedenen Monitoren [auch Vergleichstests] heraussuchen. Da waren zumindest ein paar gute dabei.


    Anbei nochmal ein Link, in welchem [Live]Techniker ihre Heim-Monitore auflisten:
    http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=59516

  • Zitat

    Original von Lupi


    ABER bei Nahfeldmonitoren kann ich immer die Firma Samson empfehlen,die ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältniss bieten!


    Wovon ich aber noch abraten möchte für diesen Zweck sind die FAME Drummics vom Store.Live ok,für Aufnahmen unbrauchbar.



    das sind genau die wohldifferenzierten, fachlich fundierten aussagen die das drummerforum so wertvoll machen.


    ich betreibe homerecording als hobby. da habe ich schon eine ganze menge gelesen und ausprobiert. von daher halte ich mich in grundlegenden fragen für nicht völlig inkompetent. allerding lerne ich sehr gerne dazu. das mag in der bmw tuning szene anders aussehen. vielleicht kauft man da felgen wenn der verkäufer sagt : "nimm die, die sehen gut aus".

  • @ matzdrums


    Atme mal locker durch und heul nicht wieder rum! :rolleyes:


    Soll ich Dir vielleicht Modelle der Firma Samson nennen,die ich schon gehört habe?
    Hhhmm....das sprengt den Rahmen,empfehlen würde ich diese hier:


    Samson Revolve 40 A 129,- Euro das Paar,aktiv
    http://www.thomann.de/de/samson_resolv_40a.htm
    Klingen wie ein Monitor klingen sollte im Studio,neutral und unverfälscht.
    Wem das zu schwach unternrum ist empfehle ich noch einen aktiven Subwoofer dazu zum Beispiel:Revolve 88a
    http://www.thomann.de/de/samson_resolv_sub_88a_subwoofer.htm


    Eine sehr gute Kombination!


    Desweiteren finde ich persönlich die guten alten JBL Control 1 G sehr interessant,bei denen ist ein Aktiv Woofer aber unerlässlich.
    In der BUcht gibt es die ab 30 Euro!




    Wir selber haben Tannoy die aber den Preisrahmen sprengen:
    http://www.thomann.de/de/tannoy_reveal_aktiv_8d.htm


    So recht?

  • ich kenne nicht viele monitore. mir ist jedoch folgendes aufgefallen : mein eigenes material war bislang immer VIEL zu basslastig weil die von mir verwendeten sr-technology monitore einfach nicht zum mixen gedacht sind. diese dinger sind die tops einer woofer/satelliten-combo die komplett sehr gut klingt. nur ohne den sub und im nahfeld hats zu wenig bassanteil und relativ aggressive höhen. damit klingt ein mix auf andern systemen dröhnig und matschig, vocals saufen ab etc. pp. nicht schön.
    preis: passiv im paar 250 euro.

    ich hab auch schon einige sachen gehört die zb. über die kleinen edirol-ma 15 gemixt wurden. die teile sind als aktivboxen mit digi-in natürlich erstmal sehr praktisch, das gemischte klang allerdings für mich recht mittig und undifferenziert sodass auch hier die sprachverständlichkeit leidet (die spielt beim growlen natürlich ne andere rolle als zb. bei deutschsprachigem hiphop).


    preis: aktiv im paar 120 euro.


    ganz früher hab ich im wohnzimmer über ein paar jbl-control 1 plus subwoofer gemischt. das war zu kontrollzwecken eigentlich ganz ok. dummerweise brauchen die dinger wohl relativ viel input um deutlich aufzuspielen. heisst für uns :
    vergleichsweise viel endstufenleistung und u.u hohe abhörlautstärke. ausserdem brauchts mehr platz und mehr kabel.


    preis : passiv stück 79 euro.


    jetzt muss ich erstmal ein bischen arbeiten, später mehr.


    ich gebe hier übrigens meine subjektiven eindrücke wieder, unter anderen umständen mit anderem programmmaterial mag man zu völlig konträren ergebnissen kommen, das ist ja das lustige an diesem audiokram.

  • Zitat

    Original von matzdrums
    der firepod ist sicher ein supergerät, hat aber gegenüber zb. de, sm-ep-dingens halt keine pro kanal schaltbare phantomspeisung, keine symmetrischen outs, kein phase reverse etc. dafür kommt gleich noch software mit ins haus.


    dass der keine symmetrischen outs hat wäre mir neu - und wie die symmetrisch sind, und zwar alle 8+4! phase reverse kann man ja wie ich dank dir gelernt habe auch in der software problemlos realisieren, und dass man die phantomspannung nur bei jeweils 4 kanälen ab- und einschalten kann dürfte bei der tatsache dass es mics ohne phantomspannung idr nicht stört ob da welche anliegt auch vollkommen ok sein. die software würde ich hingegen eher als nebensächlich betrachten - die kommt soweit ich weis mit der 1010lt auch..


    und zu den nahfeldmonitoren:
    nur nach bass zu kaufen schießt da doch vollkommen am ziel vorbei. dann kannst du ja gleich über die stereoanlage abhören. mir geht es bei nahfeldmonitoren primär darum dass eine gleichgute repräsentation aller frequenzbereiche in verbindung mit ebenso verteilter hoher auflösung gegeben ist. und da wird es im preisbereich unter (ich sag mal grob) 400€ schwer was konkurrenzfähiges zu den experience finden - also das war meine erfahrung. wenn du dann noch nen fetten bass suchst bietet esi genau für ebendiese near 05 xperience auch einen passenden sub an, der unglaublich druckvoll und präzise kommt. kostenpunkt allerdings teurer wie die monitore an sich. ( http://www.thomann.de/de/esi_sw10k_aktiver_subwoofer.htm ). verdammt geiles teil - aber für homerecording normalerweise absolut nicht nötig.


    achja nochwas:
    spart niemals an den kabeln jungs. cordial mit neutrik sind optimal. man hört das. wirklich. ich hatte mangels kabel die abhöre erst über ältere thoman kabel angeschlossen - das rauschte hörbar mehr! und die waren auch symmetrisch!

    4 Mal editiert, zuletzt von donstevano ()

  • sorry, die outs sind symmetrisch jedoch als klinke ausgeführt. beim ep84 sowohl als auch, allerdings sind die xlrs nicht verriegelt. und natürlich ist ein gruppenweises schalten der phantompower besser als gar kein schalten. es gibt aber mics die gar nicht auf phantomstrom stehen, bändchen oder röhren zb. und da ist ein kanalweises abschalten halt einfach praktischer.
    nochmal zum monitor : ich hab mich da wohl unklar ausgedrückt : ich brauche einene monitor der mir auch frequenzen von, sagen wir mal grob 300 herz deutlich wiedergibt. sonst kann ich keinen bass mischen. das mag aber an meiner unfähigkeit liegen. mit den basschwachen optionen die ich bislang hatte ist es mir imho nicht zufriedenstellend gelungen im tieftonkeller aufzuräumen. mit den event die ich jetzt habe sieht das ganz anders aus. hoffentlich jedenfalls. preislich geehen sind die tr6 allerdings be unserem fiktiven budget von 1000 euro mit knapp 400 talern nicht drin. warum ein subwoofer beim homerecording deiner meinung nach unnötig ist darfst du mir gerne nochmal erklären. oder ist ein subwoofer beim heimkino unzulässig, im nichtheimkino aber erlaubt ?

  • Nahfeldmonitore können schon von der Größe her nicht genug Bass, dafür dind die Membranen zu klein. Deswegen ist ja die Kombi aus Nahfeld und Woofer so ideal, denn für Mittelfeld braucht man schon einen gut klingenden Raum.

    "You know, it's ironic that just at the point the lawyers and the businessmen had calculated how to control music, the internet comes along and f**** everything up. That almost seems like divine intervention."

  • Zitat

    Original von matzdrums
    warum ein subwoofer beim homerecording deiner meinung nach unnötig ist darfst du mir gerne nochmal erklären. oder ist ein subwoofer beim heimkino unzulässig, im nichtheimkino aber erlaubt ?


    ja, hab ich etwas unglücklich formuliert. gemeint war dass für den preisrahmen in dem wir uns hier bewegen eine woofer-monitor kombi im gesammtwert von knapp 550€ übers ziel hinaus schießt. trotzdem bin ich der ansicht dass man mit den xperience auch ohne sub perfekt auskommt, schwachbrüstig sind die nämlich keinenfalls. wenn man dennoch mehr wums braucht (musikrichtungsspezifisch) wären die von dir angesprochenen teile da sicher ausreichend. und der vergleich mit dem heimkino-echtes kino hinkt daher, dass ich mit den monitoren nicht zum vergnügen hören sondern vernünftig arbeiten will - die kinosituationen sind beiderseits auf hörgenuss aus. das endresultat wird dann natürlich auf einer passenden hi-fi genossen ;)

  • Ich hab' die Samson Resolv 65a Monitore und habe die vorher auch im direkten Vergleich mit zig anderen gehört. Von der räumlichen Auflösung und der Ausgewogenheit her haben die mich im Bereich der preiswerten Nahfeldmonitore absolut überzeugt. Aber da sollte jeder geneigte Interressent die Zeit investieren und in ein entsprechend gut bestücktes Fachgeschäft gehen. Am besten eigene CD's mitnehmen, die man vom Klang her einschätzen kann.


    Die Ergänzung mit einem Subwoofer ist mit Sicherheit sinnvoll, kann aber später noch nachgerüstet werden.


    Viel wichtiger ist, dass man seine Abhöre durch ständige A/B-Vergleiche kennen- und einschätzen lernt. Wer seine Abhöre kennt, kann auch gute Ergebnisse herausbekommen.


    Dauert halt ein bisschen, wie immer...

  • Ich kann die Phase 88 Rack von TerraTec empfehlen... Gibts noch als Restposten für kleines Geld. Sehr guter Sound, nicht zu vergleichen mit diesen Firewirepulten...... Kostet so 300 allerdings mit nur 2 Preamps...

    sieg natur.

  • am besten kauft man sich ein basix custom. schade das auch hier eine kollektivleistung nicht möglich ist. auf den nächsten 10 seiten empfiehlt dann wieder jeder in möglichst knappen sätzen genau das zeug was er oder seinem kumpel ihre schwägerin besitzt oder vom hörensagen kennt. brost !

  • Das ist das Problem ! Nicht das das Basix Custom,obwohl das einem auch schon wirklich zum Hals raushängt 8o


    Vielleicht ist einfach das sinnvoll und begründet nicht angekommen ?
    Daher einfach nochmal dein Eröffnungsposting als Zitat ;)


    Gruß vom Jens :)

    Einmal editiert, zuletzt von jenska ()

  • Zitat

    Original von jenska
    Vielleicht ist einfach das sinnvoll und begründet nicht angekommen ?


    bei wem genau? ;)


    die frage nach homerecordingequipment ist doch nicht neu. es soll ja genug leute geben, die haben sich vor jahren genau mit dieser materie auseinandergesetzt, profis gefragt, läden besucht, foren durchkämmt, fachzeitschriften gelesen und so weiter und so fort.


    die wollten vielleicht auch ganz tolle sachen für ganz wenig geld haben, mussten aber leider erfahren, dass das nicht so einfach geht; also haben die (wie immer) die zwei typischen möglichkeiten ausgelotet: billig und dann irgendwann zweimal kaufen oder von anfang an etwas halbwegs vernünftiges und dann eben peu à peu "aufrüsten".


    das ist eigentlich mehr oder weniger die erfahrung, die jeder macht, der "aufnehmen und sich dabei nicht ruinieren" will. es gibt geräte, die fast jeder, den man fragt, ablehnt, die für einen selber aber das nonplusultra an bequemlichkeit und stabilität darstellen und ebenso viele, die hervorragend aber unbezahlbar sind.


    wenn solche leute dann aus ihrem nähkästchen plaudern, ist das mit sicherheit gut gemeint und nicht unbedingt veralberungswürdig. nur schade, dass hier sowenige der "richtigen" homerecorder stellung beziehen ...

  • Mal ganz abgesehen von den Monitoren, die auch bei mir noch ein Schwachpunkt sind (weil nur HiFi-Anlage/Kopfhörer), würd' ich gern erzählen, wie ich zu meinem Equipment gekommen bin, also begründet berichten, warum ich mit dem arbeite, was ich hier aufzähle:


    Mikros:
    Auf Umwegen bin ich jetzt bei einer für mich gut funktionierenden Dreierkonstellation gekommen. Overhead, Gesangs- und Akustikgitarrenmikro. Das hier.
    Für Snare, Gesang im Proberaum und Gitarren-Amp-Abnahme nehm ich das Shure SM 58, kennt man ja, brauch ich nicht zu verlinken.
    Für die Bassdrum das hier, weil ich einfach nicht mehr Geld ausgeben wollte für meine Gurke. ;)


    Mischer:
    Ich hab in meiner Gemeinde ein Behringer UB irgendwas und der tut seinen Dienst, aber einen Hauch bessere Vorverstärker findet man in den Pulten von Yamaha. Ich hab meins von ebay, für rund die Hälfte von dem hier.


    Interface und Software:
    Da hab ich mich ehrlich gesagt, nicht allzu viel informiert, es gab auch nicht allzu viel Auswahl, weil ich meins zum Aufnehmen mit dem Laptop benutzen musste. Firewire-Interfaces kamen nur in Frage und das gute Stück ist heute rund 50 Euro billiger, als meins. Die Vorverstärker sind Knaller! Rauscharm, und es ist auch noch Cubase in ner ganz leichten Version dabei.
    Ich benutze allerdings das Magix Music Studio Generation 6 deluxe. Günstigere, weil ältere Versionen davon, gibt es bei http://www.pearl.de.


    Abhöre:


    Hier benutz ich einen super alten geschlossenen Pioneer-Kophörer, alternativ die wirklich ordentliche Stereo-Anlage mit zwei verschiedenen Paaren Boxen. Ein Erbfall hat mir dieses Glück beschert, die einen lassen ein bisschen die Höhen vermissen, die anderen schwächeln bei den Mitten. Hört es sich über Kopfhörer gut an, auf beiden Boxen annehmbar, ist es so gut, dass ich es nicht besser hin bekomme. Für private Zwecke reicht es und für mehr will es auch nicht nuzten.


    Kabel und Gestänge:
    Die Thomann-Teile tun ihren Dienst, das ist nix, um damit auf Tour zu gehen, aber gut genug, um damit viele, günstige Aufnahmen zu machen, schwächster Punkt sind imho die Stecker.
    Für die Mikroständer nutz ich auch die Billigheimer von Thomann, einer hat nach nem guten Jahr den Geist aufgegeben, die anderen halten durch, jetzt im dritten Jahr. Wie die Kabel, wenn man vorsichtig damit umgeht, halten die gut was aus.


    Addition für Fortgeschrittene:
    Studio Projects: 188,-
    Shure: 111,-
    Presonus: 149,-
    Mischer: 129,-
    Magix: ca. 40,-
    3x Mikro-Stand: 30,-
    3x Kabel: 15,-
    macht zusammen: 662,-


    da ist noch Luft für ein besseres BD-Mikro, ein zweites Studio Projects oder halbwegs vernünftige Abhöre.


    So, weitermachen. :)

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