Die bekämpfung meiner Krankheit!!! (Caschki)

Hallo Caschki,

Erstmal trotzdem alles Gute und Kopf hoch.
Ich kann mir vorstellen wie Du im Moment drauf bist.

Ich würde mich erstmal bei allen erdenklichen Quellen informieren,
welche Therapien und so weiter für Dein Rheuma so in Frage kommen.

Ist zwar jetzt ein schwacher Trost, aber hier eine kleine Geschichte
am Rande:

Bei meinem Großvater wurde, als er 32 Jahre alt war, "MS"
festgestellt (multiple Sklerose), ich hoffe ich hab es richtig geschrieben.

Danach ging es Jahr für Jahr bergab, langsam aber stetig.
Er saß ab 40 Jahren im Rollstuhl, mit komplett gelähmter linker
Körperseit. Viele Medikamente und Therapien brachten zwar Linderung
aber sein Zustand wurde nicht besser.

Er ist jetzt 76 Jahre und kann wieder laufen, ohne Gehhilfen!!!
Das klingt jetzt ein wenig absurd, ist aber wirklich die
Wahrheit. Er hat sich um ein spezielles Medikament bemüht und
bezahlt es auch selber, da die Krankenkasse dieses nicht bezahlt.
Daran sieht man das man den Kopf nicht hängen lassen sollte.

Sicherlich ist diese Wendung relativ selten bei Menschen mit diese
Erkrankung, daran sieht man aber auch das man den Kopf nicht hängen lassen sollte. Er ist zwar von dieser Kranheit nicht geheilt, aber
er macht das Beste für sich daraus, und das solltest Du auch tun.
Nimm jede Möglichkeit wahr, mehr über Deine Erkrankung zu erfahren,
das hilft sie besser zu verstehen und dagegen etwas zu unternehmen.

Grüße Lars

Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur raten schleunigst einen Physiotherapeuten aufzusuchen
und mit ihm die Bewegungen und die Haltung beim Schlagzeugspielen durchzugehen.
Mit Glück kann das Schlagzeug, wie bei mir, integraler Bestandteil der Therapie werden.
Laß dich nicht verbiegen;) Viel Glück!!

Mach Dir keine unnötigen Sorgen, Krankheit beginnt im Kopf...
Vielleicht findest du einen festen Bezugspunkt, ein erfahrener Hausarzt vielleicht, der sieht das sachlich und kann dich besser unterstützen als ein Haufen Material im Internet.
das Metex ist bei der Rheumabehandlung niedrig dosiert, und i.d.Regel gut verträglich. Kopf hoch!:)

Philipp

purinstoffwechsel =>ernährung.

öhm. theroll
du beziehst dich auf hyperurikämie bzw. gicht, aber nicht auf rheuma. ich hoff du bist kein arzt

.

Zitat

Original von Psycho
öhm. theroll
du beziehst dich auf hyperurikämie bzw. gicht, aber nicht auf rheuma. ich hoff du bist kein arzt

ist er kaum...

Ein Kollege von mir leidet auch unter Rheuma und Neurodermitis.
Und das schon so lange er denken kann....

Er ist Pianist. MItte 30 wie ich. Und er kommt mit dank der Medikamente ganz gut klar. Insofern muß das nicht das Ende der Musikerkarriere bedeuten.

Alles Gute!
Xian

Hallo Caschki,

medizinische Ratschläge muss ich mir mangels Wissen sparen, aber hier ein paar allgemeine Tips von einem "was Älteren":

1. Wenn Du jetzt im Internet nach Informationen rumsuchst, dann bedenke bitte, wieviel Mist es im Netz der Netze gibt. Vor allem negative Panikmache, Halbwissen und mitleidige Pseudohilfe, welches außer Selbstmitleid gar nichts bringt. Man kennt es ja: Blätter in einem Buch über Krankheiten und Du wunderst Dich, dass Du überhaupt noch lebst.

2. Das Kompetenznetz Rheuma bietet gute Informationen und statistisch belegte Fakten, z.B.
http://www.rheumanet.org/content/m2/k5/k52/index.aspxx

3. Neben dem Getrommels wirst Du Dich - und das hat nichts mit Krankheit zu tun - auch noch in anderen Bereichen (Schule, Beruf) weiterentwickeln. Man legt ja ohnehin nicht alle Eier in einen Korb; wenn da jemand reintritt ist alles futsch. (Obengenannte Webseite zeigt, dass Du in Schule und Beruf sogar erhöhte Chancen hast; ich nehme an, weil Du die Sache etwas ernster nimmst.)

4. Du entscheidest, ob Du Schlagzeug spielst, oder nicht. Bevor Du Dir einen Kopf machst, ob das Trommeln irgendwann ein Problem wird, solltest Du Dich lieber darüber freuen, dass Du jetzt trommeln kannst. Was Du jetzt lernst, dass nutzt Dir auf jeden Fall. Selbst wenn Du später doch ernsthafte Probleme haben solltest: Man kann mit Rheuma Schlagzeug unterrichten oder Musik produzieren. Rheuma wird Dich von der Musik nicht abhalten.

5. Medizinischer Fortschritt passiert meist klammheimlich: Die Pharmas wollen Patente und Knete einfahren. Darum kommen neue Medikamente oder medizinische Sensationen überraschend auf den Markt. Wegen der starken Verbreitung von Rheuma ist hier jede Menge Geld zu machen. Daher sind viele Pharmaunternehmen in dieser Richtung am forschen. Man darf sicher noch einiges erwarten.

6. Suche mit Deinen Eltern mindestens 2 verschiedene Ärzte auf und frage beide, was Du tun kannst. Konfrontiere sie ruhig mit den Sachen, die Du bisher so gelesen hast und mit Deinen Ängsten.

Viel Glück und Keep on Groovin',
Martinelli

martinelli hat vollkommen recht!

Dir wünsch ich alles Gute!

stiegl

Hallo zusammen,

ich möchte keine Diagnose von Ärzten in Frage stellen. Bei dir wird es wohl zweifelsohne Rheuma sein. Oftmals können Gelenkbeschwerden aber auch durch eine Borreliose begründet sein. Diese wird u. a. durch Zeckenstiche übertragen. Oft werden Borreliose-Symptome mit falschen Diagnosen abgetan (z. B. Gicht oder Rheuma).

Für diejenigen, die es interessiert: http://de.wikipedia.org/wiki/Lyme-Borreliose

Dir in jedem Fall gute Besserung! Bleib am Ball, lass dich nicht unterkriegen und vor allem: Informiere dich über deine Krankheit! Das hilft besser, damit umzugehen!

Christoph.

Zitat

Original von Caschki
Danke für die fixen Antworten !!!

Bibbelmann

Ja das glaub ich auch das die Krankheit im Kopf beginnt deswegen bin ich auch dabei sieein bisschen zu verdrängen mit meiner Band usw die gibt mir im Moment enorm Kraft!!!

Eine Krankheit zu verdrängen verschlimmert diese. Such dir kompetente Hilfe! Die Ernährung umzustellen ist ENORM wichtig. Vorallem deinen Fleischkonsum solltest du senken. Meine Mutter hat auch ein leichtes Rheuma und seit dem sie kein Schwein und nur mäßig Käße ißt braucht sie keine Medikamente mehr. Mann ist was man ißt.

Borreliose ist ein Spezialgebiet, die Erkrankung ist schwer zu diagnostizieren; und genauso schwer auszuschließen. Wer solche Tips gibt erzeugt viel mehr psychisch Kranke als es jemandem helfen kann.
Tipps wie, dass man zumindest 2 Ärzten gehen soll sind genauso irreführend, es geht darum dass sorgfältig und verantwortlich diagnostiziert wird. Meinetwegen zweimal, bei verschiedenen Ärzten.

Wenn es Praxis wird zu mehreren Ärzten zu gehen, und das nicht zuletzt weil jeder zuhause in Wikipedia sich die abgefahrensten Geschichten zusammenstöpselt und dem einzelnen Arzt nichts zutraut, dann wird es unmöglich überhaupt jemanden vernünftig zu betreuen. ...

Philipp

Man sollte eigentlich grundsätzlich zu mehreren Fachärzten gehen. Nicht bei einem Schnupfen aber doch bei ernsthaften Erkrankungen /Diagnosen - begründeten VERDACHTEN. Wobei sich manche Krankheiten gern mal verstecken und man für "bekloppt" erklärt wird weil der Arzt nichts findet.

Das hat auch nichts mit Mistrauen zu tun. Es geht hier immerhin um die Gesundheit, manchmal auch um das Leben eines Menschen. Man sollte immer selbst entscheiden wieviel Meinungen man sich einholt.

Zitat

Original von Psycho
öhm. theroll
du beziehst dich auf hyperurikämie bzw. gicht, aber nicht auf rheuma. ich hoff du bist kein arzt

doch, ich beziehe mich sehr allgemein auf "rheumatische erkrankungen".
(mal davon abgesehen, dass es das rheuma ja so nicht gibt.)

nun gut, was dahintersteckt ist folgendes:

purine haben immunologisch relevante auswirkungen.
rheumatische erkrankungen profitieren deshalb sehr häufig von entsprechenden ernährungs-anpassungen.

falls es dich näher interessiert folgender literaturtipp:

http://www.springerlink.com/content/njg920680007185l

klar, lässt sich keine erkrankung kurz aus der ferne auf einen stoff hin reduzieren. aber mein anliegen war eben auf die ernährung aufmerksam zu machen, da hier sehr interessante ergebnisse vorliegen.

mfg

Zitat

Original von Pressroll
[quote]Original von Caschki
Vorallem deinen Fleischkonsum solltest du senken. Meine Mutter hat auch ein leichtes Rheuma und seit dem sie kein Schwein und nur mäßig Käße ißt braucht sie keine Medikamente mehr. Mann ist was man ißt.

sehr interessant (besonders mit den purinen im hinterkopf )!

Kennst Du zufällig die GENAUE Diagnose?!?! Es gibt bei juvenilen Gelenksentzündungen ja zig Untertypen. Ein kleiner Rat: Such dir (am besten an ner Uniklinik) ne Rheumaambulanz und lass Dich da nochmal beraten. Und wie schon hier erwähnt wurde, Bewegung und konservative Therapie (Bewegung, Kälte, Wärme, Wasser, Elektro) ist ein extreeeeem wichtiger Bestandteil heutiger Rheumatherapien, inwiefern Schlagzeugspielen positiv oder negativ die weitere Genese der Krankheit begünstigt, kann ich Dir leider nicht sagen; hier knupf ich wieder an das oben gesagte an -> Rheumaambulanz !!

Alles Gute von Mir und ich hoffe von ganzem Herzen, dass Dir das Schlagzeugspielen erhalten bleibt!

lg child

Servus Drummer,

ich schick Dir die besten Wünsche.
Alles Gute und gute Besserung. Kopf hoch und weitermachen.