Gerichtsurteil in USA zum Urheberrecht

  • Hallo,


    der Sinn liegt darin, dass das eine eine legal erworbene Scheibe und das andere eine illegal erworbene ist.


    Die Platte zuhause gehört Dir, das Digitaldingens in der weiten virtuellen Welt gehört dem Berechtigten und wurde diesem geklaut.
    Ich verstehe auch das Problem nicht. Oder ist der Plattenspieler kaputt?


    Grüße,
    Jürgen


    P. S.: Nachsaugen ist wie die LP nun auch auf CD zu kaufen. Das kann man für Geld machen oder eben ohne Geld klauen. Letzteres führt zwar auch nur dazu, dass Du zuhause LP und CD hast, ist aber trotzdem illegal.
    Wenn ich beim Händler die gleiche Trommel, die ich zuhause habe, mitnehme, muss ich ja auch dafür bezahlen.

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen K ()

  • wir fassen zusammen:


    es ist legal ein duplikat eines gekauften tonträgers für den privaten gebrauch anzufertigen.
    es ist illegal das gleiche zu machen, wenn der tonträger nicht der selbe, sondern lediglich der gleiche ist und das ergebnis lediglich bruchstücke vom original darstellt.


    ich finde es toll, daß es menschen gibt, die sich sone gequirlte kacke ausdenken.



    Zitat

    das Digitaldingens in der weiten virtuellen Welt gehört dem Berechtigten und wurde diesem geklaut.


    falsch. das wurde gekauft.
    nur das verbreiten ist illegal.
    vielleicht wurde die verbreitete CD ja gezogen und der legale käufer weiss garnichts davon, das sein ehemaliges kaufwerk missbraucht wird für unseelige zwecke.
    man weiss ja nix.


    welcher schaden ensteht eigentlich, wenn ich ne platte sauge, was ich niemals tun würde, die ich nie im leben kaufen würde?
    die hochrechnungen von milliardenschäden sind doch nichts als phantasie.

    Satellite of Love

    2 Mal editiert, zuletzt von seppel ()

  • Zitat

    Original von Nostr4
    Kurz zum Thema unser Gitarrist wurde über Bearshare gepackt. Er hat ein Lied gesaugt und im Allgemeinen Download Ordner waren noch mehrere andere Titel.
    8 Tage später lag ein Schreiben aus Hamburg vor. Absender seine Virgin, Sony, BMG und Universal. Er hat mit allem gerechnet nur nicht mit einer Klage wurde auf 221.XXX€ pro Lied verdonnert. Das waren Sumarum 5.800.XXX€ wenn er nicht innerhalb von einer Woche eine Buße von 3500€ zahlt.
    Ziemlich Krass und erschreckend wobei wir uns gedacht haben das bei nicht zahlen der Prozess bestimmt verjährt da er kein Fisch ist. Er hat trotzdem gezahlt seine 300 CD´s geshreddert und seine Festplatten mit nem Bolzenschneider zerteilt und versenkt. Vielleicht Paranoid aber mein Gott er ist nun schlauer.






    lol


    das war garantiert ein fake, das strafmaß hierzulande sieht in krassen fällen etwa so aus:



    "Der 23-Jährige müsse insgesamt 8 500 Euro Strafe und Schadenersatz zahlen, weil er tausende Musiktitel im Netz angeboten habe, teilte das Amtsgericht Cottbus heute mit."



    => http://www.teltarif.de/arch/2004/kw24/s13954.html



    und etwas ausführlicher für die juristen:


    http://www.beckmannundnorda.de/urteil_filesharing.html

    3 Mal editiert, zuletzt von theroll ()


  • Aber nach dem verqueren deutschen Gesetz nur, wenn diese nicht kopiergeschützt sind!!!!!!! D.h. wenn auf der Verpackung ein kleiner Aufkleber ist, auf dem was von Kopierschutz steht (auch wenn in Wirklichkeit gar keiner drauf ist), ist das Rippen verboten.
    Also sind alle deutschen Musikkäufer, die sich eine Kopie von einer geschützten CD für ihren Auto CD-Player machen (um das Original zu schützen) potentielle Verbrecher!!!!!! 8o
    Weit sind wir in Deutschland gekommen!
    Erfüllt Rippen eigentlich auch den Tatbestand des Terrorismus? Müßte man vllt mal den Herrn Schäuble fragen - die spinnen, die -öme- ?( :evil:

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Das Schlimme daran ist, dass immer die Wahrung der Künstlerrechte vorgeschoben wird - ich glaube, die Musiker verdienen (auch wenn es bei einigen sehr viel ist) immer noch am wenigsten von allen, die sich mit der Vermarktung befassen (s. GEMA). Und nicht alle davon sind so böse auf die Schwarzkopiererei, sind sie doch oft erst dadurch bekannt geworden. Ketzerische Frage: Eigentlich sind CD`s doch nichts anderes als Werbemittel. Warum sollen wir eigentlich für die Werbung und Verbreitung einer Band sorgen und auch noch dafür bezahlen - Werbemittel gibt es normalerweise gratis!!!!!!!!!
    Ich würde allerdings nie kopieren, ich bin doch kein Verbrecher!
    Da kann ich doch besser mal einen umbringen, Steuern hinterziehen oder Bilanzen fälschen, das wird gesetzlich nicht so stark verfolgt - jedenfalls sind alle Politiker, die bisher erwischt worden sind, mehr oder weniger, straffrei davongekommen. Aber ob das auch für Otto Normalverbraucher gilt?:D

    2 Mal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Imho darfst du dir deinen auf CD vorhandenen Krempel nicht per Filesharing ziehen, weil du damit automatisch an der illegalen Verbreitung (weil das was du runterlädst auch wieder verteilt wird) beteiligt bist. Auch sind hochwertige mp3s (>=192kb bzw. VBR) keinesfalls Fragmente, sondern im Normalfall nicht vom Original zu unterscheiden.


    Der Witz an dem Urteil war, dass die Angeklagte die außergerichtliche Einigung ausgeschlagen und es gibt noch die Möglichkeit der Berufung (wäre nicht das erste Mal, dass in den US erst mal hohe Strafen verhängt werden, die das Berufungsgericht dann kassiert).


    In Frankreich ist so ein Prozess übrigens ganz anders ausgegangen (auch hier allerdings die Einschränkung, dass es auch schon Urteile gab, bei denen Filesharer zu Geldstrafen verurteilt wurden).


    An dieser Stell nochmal der Hinweis auf http://www.fairsharing.de/ .


    Grüße, Philip

  • Zitat

    Original von Hammu
    Eigentlich sind CD`s doch nichts anderes als Werbemittel. Warum sollen wir eigentlich für die Werbung und Verbreitung einer Band sorgen und auch noch dafür bezahlen - Werbemittel gibt es normalerweise gratis!!!!!!!!!


    Das hängt davon ab ob Du die Band oder die neu erschienene Platte als Produkt siehst. In dem Moment wo die Platte ein Produkt ist, kann sie kein Gratiswerbemittel sein.

    pbu: Ja, bei mir wurde bereits in früher Kindheit ein sog. Sixpack-Bauch diagnostiziert.
    Aber ich habe gelernt, damit umzugehen und komme mir inzwischen gar nicht mehr so anders vor.
    Dazu beigetragen hat auch, dass ich mir über die Muskeln eine Fettschicht wachsen lassen habe.

  • Zitat

    Original von Hammu
    Eigentlich sind CD`s doch nichts anderes als Werbemittel. Warum sollen wir eigentlich für die Werbung und Verbreitung einer Band sorgen und auch noch dafür bezahlen - Werbemittel gibt es normalerweise gratis!!!!!!!!!


    Anders rum gesehen sind Konzerte Werbemittel für die CDs. Also sollen sie gratis sein. Und auf meinem Schlagzeug steht Tama also ist es ein Werbemittel. ...


    Dein Argument ist nicht haltbar.


    LgTrommelmann


  • Was Werbemittel sind oder nicht könnte ganz einfach die "Künstler" (in Anführungsstrichen, weil man die meisten CD verkaufenden Sternchen eigentlich nicht mehr nennen kann, es sei denn Künstler wäre von künstlich abgeleitet) selbst bestimmen - wollen sie Geld für die CD`s, sind Konzerte eben Werbemittel für den CD Verkauf (ergo müßten die Konzerte kostenfrei sein). Wollen sie aber an den Konzerten verdienen, gibt`s eben die CD als kostenlose Werbemittel. Das Problem ist wie gesagt, die "Qualität" einiger Interpreten, soll heißen, die können meist garnicht mehr wirklich live auftreten. Und Vollplayback halte ich für den allergrößten Betrug beim Live Konzert. Und dafür bezahlt man auch noch.
    Und bei den CD`s: seien wir mal ehrlich - nichts ist heute weniger wert als der oft hochgehypte "Hit" von gestern. Mit einer Schwarzkopie einer Bravohits CD von 2004 lockt man heute keinen Teenie mehr hinterm Computer vor.
    Ein Supermarktleiter kann sich das Geld für abgelaufene, aber nicht verkaufte, Milch nicht einfach von den Kunden nachträglich bezahlen lassen (er macht sie vorher etwas teurer) - analog dazu holt die Musikindustrie in zwei bis drei Monaten alles aus einem Hit raus, was Gewinn bringt - einschließlich Strafgeldern für angebliche Verluste durch Raubkopien (s. dazu auch den Post über meinem!!!).

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • @ Seppel
    Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann schickst du ein paar von deinen Teilen in die Bucht und von dem Geld kaufst du dann CDs oder lädst gegen Kohle runter.
    Man könnte ja noch auf Seiten der Industrie argumentieren, dass eine LP nicht Qualität eines digitalen Mediums hat, aber ich bin nicht auf deren Seite.

    Wer leichter glaubt, wird schwerer klug!

  • Zitat

    Original von drummertarzan


    Das geht auch von LP, man braucht nur einen fast 700 Euro teuren Ddigitalplattenspieler, zB den


    Ist aber mit 179,- wesentlich billiger geworden, die ersten waren bei 700....


    ...schwer OffTopic...


    Überschrift im Link: "...USB-Plattenspieler zum Anschluss an den Rechner
    iTTUSB von ION soll Schallplattensammlung ins digitale Zeitalter retten ..."


    Das ist ja schon ziemlich lachhaft!!! Wenn ich die momentane Diskussion verfolge, daß CDs (was ja wohl das häufigste + gängiste Speichermedium ist) nach max. 20 Jahren hinüber sind, dann habe ich doch lieber meine LPs, die schon teilweise bis 70 Jahren auf dem Buckel haben und noch sehr gut zu hören sind...!

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • Zitat

    Original von trommelmann
    70 Jahre. Hörst du noch Schellacks?
    Die erste Langspielplatte mit 33.3Umdrehungen kam 1948 von Columbia Records raus.


    Ja, habe ca. 100 Schellack-Platten - überwiegend Jazz, aber auch einige "Akkordeon-Kostbarkeiten" aus der "Guten Alten Zeit"

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • Mein Wort zum Samstag :D :


    Dass die Künstler am allerwenigsten von ihren CDs profitieren, ist leider richtig. Dazu gab es im Zusammenhang mit Nirvana mal eine recht gründliche Recherche. Dennoch sind die Bands natürlich darauf geeicht, möglichst viele von ihren CDs zu verkaufen, damit die Plattenfirma zufrieden ist.
    An den Konzerten verdienen die Künstler das meiste Geld, haben aber natürlich auch zusätzlich "Aufwand", eben das Touren an sich.


    Eine Band wie Tool z. Bsp. lebt nach Aussage des Sängers - und zu meiner großen Überraschung! - hauptsächlich von den Konzerten und könnte allein vom CD-Verkauf nicht überleben. Das hätte ich persönlich nicht gedacht, da die Konzerte von Tool bekanntermaßen selten sind und wenn dann auch nicht so saumäßig überteuert, wie wir das kürzlich z. Bsp. bei The Police oder den Rolling Stones beobachten konnten. Durch die Seltenheit sind die Tool-Konzerte allerdings immer ausverkauft und das Eintrittsgeld scheint mehr oder weniger ungehindert in die Taschen der Band zu fließen.


    Wenn man also eine Band unterstützen möchte, sollte man auf Konzerte gehen (für die Band) UND die CDs kaufen (weil sonst die Plattenfirma grummelig wird).


    Ich persönlich gehe total gerne und relativ oft auf Konzerte und mindestens einmal im Jahr auch auf ein Festival. Das Problem an Konzerten gegenüber CDs ist nur, dass sie eben doch teurer sind und der Wiederholungseffekt natürlich mehr oder weniger ausbleibt.


    Da muss eben abgewogen werden, was einem wichtiger ist oder mehr Freude bereitet. ;)


    Im Übrigen bin ich jemand, der trotz digitaler Datenfluten und häufigen Konzertbesuchen immernoch gern und häufig CDs kauft. Und ich bin stolz auf (fast :D ) jede Scheibe.


    Edit - Wichtiges zum Thema:


    Weil's mir gerade einfällt und weil es sooo schön passt - die Band Radiohead versucht aktuell, ihr neues Album ausschließlich per Internet zu vertreiben, also als Download, ohne Artworks und alles, nur einfach MP3s. Natürlich gegen Geld. Der Witz an der Sache ist, dass die Käufer selbst entscheiden können, wie viel sie für den Download bezahlen. Nur gar nichts bezahlen ist nicht erlaubt, alles andere funktioniert (also auch 1 Euro!). Die Band hofft auf die Fairness der Fans, allerdings ist hierzu zu sagen, dass Radiohead aktuell keine Plattenfirma haben. Das Geld, was der Fan hier für den Download des Albums locker macht, geht also direkt an die Band.
    Als kleines Special soll es Ende des Jahres eine CD-Box zu diesem Album geben, die zwei Vinyl-Scheiben und die CD sowie ein vollständiges Artwork enthält. Die wird allerdings ungefähr 50 € kosten. Eine "normale" CD wird den Handel voraussichtlich nicht erreichen.


    Tja - un nu? :]

    May the Force be with you.


    Was man können muss, um etwas zu tun, das lernt man, indem man es tut. (Aristoteles)

    Einmal editiert, zuletzt von mavine ()

  • Das mit den CD-Verkäufen ist ziemlicher Unsinn, gerade im Falle von Tool. Imho verdienen große Bands gerade wegen der großen Kosten für Livekonzerte nichts daran.
    Ich habe mal gelesen, dass man ab 50.000 verkaufter Einheiten einigermaßen davon leben kann.


    Liveaufnahmen sind, solange sie von der Band nicht ausdrücklich autorisiert sind, natürlich genauso illegal, wie alle anderen Sachen.


    Grüße, Philip

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