Fremdes Drumset, viele Probleme....

  • Erstmal Hallo!


    Ich habe irgendwie Probleme damit auf einem anderem Drumset auch nur annähernd das gleiche wie auf meinem eigenen herauszuholen.


    Es ist für mich logisch, dass sich ein fremdes Drumset anders anhört, anfühlt usw... :rolleyes:


    Aber es ist einfach zu extrem was ich da teilweise an Potential verschenken muss... :evil:


    Vl kennt jemand dieses Problem und hat es geschafft irgendwie da rauszukommen...

    (Das ich mich vorher am anderen Set aufwärme etc. ist allerdings klar! :D)


    lg

  • Superspannendes Thema.


    Eine Möglichkeit kann sein, auch an seinem Drumset (oder an einem Zweitset) öfters Veränderungen vorzunehmen. Becken Höher, niedriger mehr nach links, mehr nach rechts....


    ... also zu lernen sich schneller auf Setveränderungen anzupassen - einfach, in dem man sich häufiger Setveränderungen aussetzt.


    Leider ist meine Erfahrung (ich "sterbe" an fremden Sets), dass es Drummer gibt die mit unverblümter Leichtigkeit und Rotznäsigkeit völlig relaxt an fremden Drumsets trommeln und sich einen Sch... um gewisse Unbequemlichkeiten fremder Aufbauten scheren. Dies aber totzdem NICHT wie oben beschrieben, gezielt trainiert haben. Mir ist diese Relaxtheit und Adaptionsfähigkeit im Umgang mit fremden Distanzen und Winkeln leider nicht vergönnt.

  • Wenn es nur am Aufbau liegt, kannste es ja "umbauen". Also wenn möglich/erlaubt.


    Ansonsten hast du wohl Pech gehabt, es sei denn, du gewöhnst dich einfach daran.



    Ich selbst spiele auf fremden Sets eigentlich auch prinzipiell anders. Wenns blöd läuft, einfach schlechter. Wenns gut läuft, inspirierter.

  • Du könntest mit verschiedenem Aufbau üben, weil ich glaube da liegt meistens das größte Problem. Wenn es dann nämlich plötzlich nur 2 Toms anstatt der gewöhnten 3 sind ist Umdenken angesagt.


    Wodran liegt es denn genau? Daran dass der Aufbau komplett anders ist oder generell?!


    Ich hatte bis jetzt noch nie Probleme mit fremden Sets/ Aufbauten (wird das so geschrieben ?() gehabt. Aber das wird bei Dir auch noch ;)


    MfG


    -Cypher-


    €dit: Mensch, und schon wieder nicht erster... X( :)


    €dit2:


    Zitat

    Leider ist meine Erfahrung (ich "sterbe" an fremden Sets), dass es Drummer gibt die mit unverblümter Leichtigkeit und Rotznäsigkeit völlig relaxt an fremden Drumsets trommeln und sich einen Sch... um gewisse Unbequemlichkeiten fremder Aufbauten scheren. Dies aber totzdem NICHT wie oben beschrieben, gezielt trainiert haben. Mir ist diese Relaxtheit und Adaptionsfähigkeit im Umgang mit fremden Distanzen und Winkeln leider nicht vergönnt.


    Ich bin so einer :D

  • Ich baue zum Beispiel mein eigenes Set öfter um,da mir nicht jede Location erlaubt meine ganze Hütte aufzubauen.Wenn ich weiss,da und da gehen platzmässig nur 2 Toms baue ich mein Set genau so einige Proben vorher zusammen.Das schult!

  • Also, ich spiele sehr unterschiedliche große Sets, je nach Bedarf. Aber im Kern sind alle ein 4-Piece, nur mal mit mehr und mal mit weniger zusätzlichen Trommeln und mal ganz ohne.


    Das trainiert eine gewisse Flexibilität, aber mit extremen Winkeln hab ich trotzdem Probleme.


    Was mich aber viel mehr irritiert als Anzahl und Verteilung von Trommeln ist, wenn speziell Bass oder Snare nicht so dynamisch reagieren, wie ich das gewohnt bin. Ich arbeite viel mit dynamischen Unterschieden und nutze gern die verschiedenen Sounds aus, die eine trommel so hergibt, wenn sie denn nicht zu stark gedämpft ist.


    Nils

  • Also was sehr ausschlaggebend sein dürfte ist, dass ich ja doch ein Masters von Pearl mit entsprechend guten Fellen etc...spiele...und in der Musikschule ists ein fetziges Sonor 2003 :evil:


    Aber ich würde trotzdem sagen, dass es eher ein generelles Problem ist.....habe mich nämlich ernsthaft mit allen möglichen Technicken auseinandergesetzt (Free Strokes, German/French Grip, Finger/Wrist - Motios etc....)


    Und Setup bau ich sowieso immer so um wie es mir passt :]

  • Wenn ich mit dem Musikverein auf großen Festen o.Ä. spiele nehme ich zu 90% das Set das Veranstalters das dort normalerweise schon aufgebaut ist.
    Da war von einem Recording Custom bis hin zu einem "Sparkle" (hab die Marke nochnie gehört) alles dabei.


    Ich muss zugeben das es schon manchmal Spass macht auf einem fremden Set zu spielen. Anderer Aufbau, anderer Sound usw.


    Umbauen geht selbstverständlich immer aber nicht jeder Musikverein besitzt ein Drumset mit 4 Toms wie meiner.
    Da ist natürlich Kreativität gefragt!
    Privat baue ich mein Set oft, wirklich oft um, habe aber immer meinen "Favorit"-Aufbau.


    Als Drummer solltest du aus jedem Set etwas rausholen können. Ganz wichtig ist immer 2 Stimmschlüssel dabei zu haben. Vierkant und Schlitz.
    Teilweise klingen die Schlagzeuge wirklich schrecklich aber auf ernsthafte Probleme bin ich noch nie gestoßen...


    Experimentiere einfach zu Hause mit deinem Set auch mit verschiedenen Set-Ups.
    2 Toms, 3 Toms, 4 Toms
    Mal 2 Becken, mal mehr Becken.


    Das fördert deine Kreativität und macht auch Spass ;)

    Mein Sonor


    Suche: Sonor Sonic Plus 8" Tom, Farbe: Matt-Schwarz (Stain Black)

  • wenn man grundsätzlich die eigene snare spielt, erübrigt sich das problem der unbekannten dynamik auf einem der wichtigsten teile des sets schonmal.
    problematisch find ich das tatsächlich bei der bassdrum, da schnellere oder komplexere sachen schon stark vom gewohnten reboundverhalten und der kontrolle im fuß abhängen.
    da hilft nur, die kurze zeit des soundchecks sinnvoll zu nutzen ohne alle zu nerven und aktiv zu versuchen die unterschiede auszutesten um darauf eingehen zu können.
    umbauen muss sowieso grundsätzlich sein.
    blöd wirds, wenn man wegen eines komischen rackaufbaus, zwei bassdrums, zu großen bd/tom kombinationen, zuwenig platz im allgemeinen nicht so umbauen kann, wie mans gewohnt ist. dazu wurde aber schon was geschrieben. flexibilität ist gefragt.


    und die gitarristen nölen, wenn ihnen ne saite reißt und sie ein stück auf ner ersatzgitarre spielen müssen ;)

  • Also bei mir habe ich immer nur das Problem mit der Fussmaschine (War bissher bei jedem set so an dem ich saß das ich mit dem pedal schwierigkeiten hatte)
    und mit der Spannung des BD fells...



    wenns anders klingt ist es mir egal aber ich habe ne Stagg Dofuma und komme mit dem Billigteil echt gut zurecht,bei mir im Untericht steht ne DW....ist zwar etwas ausgelutscht aber mit dem ding bekomme ich nix gebacken...besonders schwer ist es dann noch wenn das BD fell totall locker ist...


    Aber mit allem anderen habe ich keine Probleme sei es Fremdsnare,Becken,Toms etc....
    Hinstellen kann ich es mir meistens ja so wie cih will...



    Gruss,
    Master

  • Ich habe das gleiche Problem. Ich spiele auf anderen Sets nicht gut. Das hat wenig mit dem Aufbau zu tun, der ändert sich bei mir nach jedem neuen Ab- und Aufbau. Was mein Problem ist, dass mir die anders gestimmten Trommeln durch die andere Fellstimmung und dem daraus resultierenden anderen Spielgefühl nicht behagen.


    Deswegen stell ich meist mein Set auf nem Auftritt auch wenn andere dabei sind. :D

    Mein Set

    Zitat

    Ich wollte eine schreube nach ziehen an meiner fußmaschiene.Als ich sie fest drehen wollte hat es knak gesagt und der schraubenzieger is abgebrochen.

  • Zitat

    Original von MadMetalMatty
    Ich habe das gleiche Problem. Ich spiele auf anderen Sets nicht gut. Das hat wenig mit dem Aufbau zu tun, der ändert sich bei mir nach jedem neuen Ab- und Aufbau. Was mein Problem ist, dass mir die anders gestimmten Trommeln durch die andere Fellstimmung und dem daraus resultierenden anderen Spielgefühl nicht behagen.


    Genauso geht es mir auch. An einen anderen Aufbau kann ich mich in 2 Minuten gewöhnen, aber ich komme schlecht mit Sounds (sowohl Trommeln als auch Becken) zurecht, die mir einfach nicht gefallen. Ich mag offene, resonante Sounds mit viel "Leben" und ab und zu sitze ich dann an den bekannten Kisten, die mit Pinstripes und Tempos bestückt sind. Meine Becken nehme ich grundsätzlich auch mit an fremde Schlagzeuge.


    Enzi

  • Spielen auf fremden Sets ist Gewöhnungssache - man kann sich dran gewöhnen... ausser bei "verkehrtem Aufbau, obwohl das ja gutes Trainig für den linken Fuss ist.
    ich hab immer meine Becken, Snare, BD-Pedal und Sitz mit, im schlimmsten Fall benutze ich nur die BD, Toms und Beckenständer/HiHatmaschiene vom Fremdset. Gerade bei den Becken und der Snare bin ich doch recht eingeschossen auf "meine".

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • Zitat

    Ich mag offene, resonante Sounds mit viel "Leben" und ab und zu sitze ich dann an den bekannten Kisten, die mit Pinstripes und Tempos bestückt sind. Meine Becken nehme ich grundsätzlich auch mit an fremde Schlagzeuge.


    Da bleibt tatsächlich nur, die eigene, offen gestimmte und singende Snare mitzunehmen und möglichst wenig die Toms zu beackern.


    Mein größtes Problem ergibt sich durch das seltene Spielgefühl meiner alten Pedale: Die Speedking muss ich unbedingt benutzen, mit einer Eisencobra komme ich nicht klar.
    Ebenso sieht es bei der Hi-Hat aus. (Dass jedes heutige No-name-Produkt die alte Ludwig-Maschine toppt, ist klar!)

  • Zitat

    Original von BassDrumBone


    Da bleibt tatsächlich nur, die eigene, offen gestimmte und singende Snare mitzunehmen und möglichst wenig die Toms zu beackern.


    Das stimmt. Heute kommt das Gott sei Dank nur noch selten vor bzw. ich weiß meist vorher, was mich erwartet :) Früher, als ich noch regelmäßig in diversen BigBands und Stadtkapellen unterwegs war, war sowas leider eher die Regel als die Ausnahme. Ich weiß gar nicht wie viele Lites und Phonics ich damals mit der Pinstripe/Tempo Kombo gesehen und gespielt habe.


    Enzi


    Edit: Mit "früher" ist übrigens nicht die Zeit gemeint, in der diese Sounds modern waren. So alt bin ich auch wieder nicht :D

  • Zitat drumstudio1

    Zitat

    Leider ist meine Erfahrung (ich "sterbe" an fremden Sets), dass es Drummer gibt die mit unverblümter Leichtigkeit und Rotznäsigkeit völlig relaxt an fremden Drumsets trommeln und sich einen Sch... um gewisse Unbequemlichkeiten fremder Aufbauten scheren. Dies aber totzdem NICHT wie oben beschrieben, gezielt trainiert haben. Mir ist diese Relaxtheit und Adaptionsfähigkeit im Umgang mit fremden Distanzen und Winkeln leider nicht vergönnt.


    Das von einem Profi zu lesen entspannt ungemein ! :D


    Wenn es irgendwie geht, nehme ich mein eigenes Set. Ich spiele regelmäßig auf dem Premier eines Freundes und baue es leicht um. Trotzdem passiert es mir immer wieder an der Kiste, daß ich mich am Spannreifen eines Tom verhake wenn ich von Snare auf Tom gehe weil der Winkel einfach anders ist :rolleyes:

  • ich habe immer meine eigene FUMA, Snare und meinen Beckenkoffer dabei - so bin zumindest für einige Eventualitäten gewappnet
    mit dem Aufbau habe ich üblicherweise nicht so das Problem, wenngleich man immer wieder mal auf Setaufbauten trifft, in denen die Snare fast "hochkannt" steht - oder das Ride auf "6 Uhr"
    Ich erkundige mich dann immer beim Drummer des jeweiligen Sets, ob ich´s nach meinen Wünschen verändern darf, was bis auf einmal nie ein Problem war (der Typ war aber generell kein wirklicher Sypmathieträger)
    Probleme bereitet mir höchstens die FUMA, und die ist ja gleich getauscht.


    Gegen die Schmerzen, die mir manchmal die Stimmung diverser Sets bereiten, kann man sich höchstens ein Paar 100% schalldichter In-Ear Monitore zulegen ;) - die heißen glaub´ ich Ohropax und sehr günstig zu erhalten :D

    Blues & Gruss


    Hippo


    That´s me

    3 Mal editiert, zuletzt von hippo ()

  • Ich hatte jahrelang keinen festen Aufbau. Habe die Bude bei Gigs immer anders aufgebaut gehabt, als zu Hause und wenn ich dann hinterher wieder nach Haus gejöckelt bin, hab ich wieder einen ganz neuen Aufbau erschaffen. Warum? Keine Ahnung.


    Mittlerweile habe ich einen für mich festen Aufbau. Wenn ich aber, z.B. auf Gigs, an ein fremdes Kit gehe sehe ich zu, dass ich dort einen möglichst identischen Aufbau hinbekomme.

  • Ich trommel auch öfter auf anderen kisten. Geht mal besser mal schlechter. Einmal musste ich heim eigene fußmaschine holen, weil ging gar net. Ich baue aber auch mein kit relativ oft um und bleibe daher kreativ in der richtung. Ich brauche keine toms wenns mal net geht.

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