Ich und meine Band (klassische 3-Mann Besetzung) wollen unseren Sound mit etwas Elektronik erweitern. Neben einem Synthesizer wollen wir auch programmierte und mit Effekten angereicherte Drum-Loops an gewissen Stellen einsetzen. Diese sollen sowohl alleine als auch teilweise im Zusammenklang mit dem normalen Set eingesetzt werden. Für mich als Drummer stellt sich nun die Frage, mit welchen Geräten man sowas am besten umsetzt (Drumcomputer, Sampler, ??). Die Erzeugung von Elektro-Drum-Sounds mache ich derzeit am PC mit virtuellen Instrumenten, was mir auch vom Sound vollkommen reicht. Wäre ein Sampler (z.B. Boss SP 303) für den Live-Einsatz zu gebrauchen? Wie realisiert man das Erklingen der Samples mitten im Song, dazu müsste der Sampler ja mit einen Klick synchronisiert werden, den ich ebenfalls beim Spielen höre und das Sample muss dann an der korrekten Stelle im Song erklingen und wieder aufhören. Dafür bräuchte ich dann sicher auch noch ein Metronom!?
Ich hoffe mein Vorhaben ist ugf. klar. Danke schonmal für die Hilfe!
Drums + Samples live
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Schönen guten Tag!
Um Beats, Samples und Sequenzen einspielen zu können gibt es so einige Möglichkeiten, dazu solltet ihr euch auf jeden Fall Gedanken machen, welche Sounds ihr einfügen wollt. (Ein Drumcomputer ist halt was anderes als ein Sampler)
Ich schätze hier wäre mal eine Beratung im Fachgeschäft fällig.Grundsätzlich sehe ich zwei grundlegende Arten, Maschinensounds abzurufen:
1.
Alles bis ins Kleinste programmieren incl. Einzähler - also Click - Windgeräusche ab Takt 9, Synthie ab Takt 26, Percussion im Chorus usw...Vorteil:
Niemand muss sich während des Tracks um irgendwas kümmern und kann sich auf seine Performance konzentrieren.Nachteil:
Ihr seid live relativ unflexibel und müsst wirklich 100% die Form des Songs einhalten, denn sonst ist alles für die Katz!
Zudem ist wirklich exaktes Spiel sehr wichtig (wie eigentlich immer...), denn so eine Keyboard-Sequenz um ne 8tel verschoben ist auch Quatsch.2.
Ich programmiert was ihr braucht und ruft das quasi `on demand` zum Beispiel per Fußtaster ab. Auch gängig wären Drumpads, Rolands SPDS usw.Vorteil:
Ich könnt Gas geben bis der Arzt kommt, das Gitarrensolo kann 10 und nicht mehr läppische 5 Minuten dauern. Ich könnt voll auf euer Publikum eingehen.Nachteil:
Einer von euch muss an der richtigen Stelle die Sounds abrufen. Sowas kann auch mal schiefgehen...FAZIT:
Unter professionellen Voraussetzungen ist so gut wie alles machbar. Ihr müsst eure Bedürfnisse und Möglichkeiten (sowohl musikalisch, als auch wirtschaftlich) auschecken und wahrscheinlich auch mal ein wenig rumprobieren, was für euch funktioniert.
In jedem Fall halte ich beim Zusammenspiel von Mensch und Maschine ein METRONOM für ein absolutes MUSS!!!Ich hoffe das hilft.
Dann viel Erfolg! -
Zitat
Original von Sven Kosakowski
2.
Ich programmiert was ihr braucht und ruft das quasi `on demand` zum Beispiel per Fußtaster ab. Auch gängig wären Drumpads, Rolands SPDS usw.Vorteil:
Ich könnt Gas geben bis der Arzt kommt, das Gitarrensolo kann 10 und nicht mehr läppische 5 Minuten dauern. Ich könnt voll auf euer Publikum eingehen....
In jedem Fall halte ich beim Zusammenspiel von Mensch und Maschine ein METRONOM für ein absolutes MUSS!!!
Das ist wichtig, das auch bei Alternative 2 ein Metronom im Spiel ist. "Gas geben bis der Arzt" kommt ist relative... ob ihr zwei oder drei Wiederholungen beim Chorus macht ist relativ wurscht, nur es muss trotzdem alles in time mit der abgespielten Sequenz sein...
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danke schonmal für die antworten. wir haben nicht vor nen synthesizer autmatisiert laufen zu lassen, also der wird dann schon richtig gespielt von einem von uns, der die hände halt grad frei hat...
es geht also nur um die elektronischen drum-sounds.
das problem bei der "on demand"-variante seh ich darin, dass es evtl schon schlecht klingt, wenn man den einsatz nur minimal verpasst und der drumloop aus der spur läuft...zusammen mit einem metronom auf dem ohr wär dann die verwirrung komplett für mich. hab damit aber auch keine erfahrung, kann sein, dass das sehr gut funktioniert mit z.B. einem fussschalter oder einem pad. ideal wärs halt schon, wenn man ein gerät (bzw. mehrere gekoppelte geräte) hätte, mit denen es möglich ist, einen click zu hören und ab einer programmierten taktzahl setzt dann ein sample ein und hört ab einer weiteren programmierten taktzahl wieder auf. daher kam mir die idee nen sampler und ein metronom zu koppeln. ob das funktioniert weiss ich aber nicht. werd mich wohl doch mal beraten lassen müssen im geschäft. über alternative vorschläge bin ich aber sehr dankbar! -
http://www.myspace.com/captainvolleyball
das is der myspace meiner band, beim song "Already Done It" an der stelle 02:18
hört man so ein drumloop, in diesem stil würden wir das gerne öfters und eben auch live einsetzen.beim song "Zaho's Patience" hört man an der stelle 02:59 wie wir nen synthesizer einsetzen wollen. das songwriting müsste halt in zukunft noch anders sein, damit einer von uns mehr zeit fürs tastendrücken hat.
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