Gitarristen

  • Guten Tag ihr Trommler,


    folgendes Thema würde ich gerne mal ansprechen: Gitarristen. Also, ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber irgendwie sind unserer Gitarristen besonders unser Bandleader sehr komisch. Sie wollen alles entscheiden. Entscheiden über Lyrics, Melodie, Liedablauf und allen drum und dran. Weil sie ja die Gitarristen sind. Hoho.... auf der Bandhomepage möchten sie als Erstes genannt werden, weil sie ja so unglaublich wichtiger sind als Drummer. Da frag ich mich: Was würden die denn ohne Drummer machen?!
    Dann kam letztens auch so ein Spruch wie: "Na, ihr macht ja eh nichts. Ich mach doch alles!"



    Okay. Das ist hart. Wär aber nicht so schlimm, wenn er nicht mal auch unsere Wünsche respektieren würde. Unser Sänger und auch ich wollen mal ein bisschen ein anderes Genre machen. Nicht sehr verändert, aber halt ein wenig anders. Und auch keine 7 Minuten Schinken, bei der jeder einschläft, sondern mal kurze, knackige, schnelle 2 Minuten Lieder. Aber nein....das ist ihm zu langweilig und vieeeeel zu einfach. Die paar Riffs. Er braucht was schwierigeres.


    Von wegen. Alle Lieder bis jetzt hören sich fast gleich an und spielen tut er auch immer das selbe. Das nervt.... und wenn man mal einen Wunsch äußert und er will das nicht, dann hat man eh keine Chance...weil ER ja der Gitarrist und Bandleader ist. Jippi Yeah!


    Habt ihr manchmal auch so Probleme mit euren Gitarristen?
    Was habt ihr dagegen bis jetzt unternommen?

  • Das ist doch schö wenn man einen Bandleader hat, der alles macht, sofern er seine Arbeit gut macht. Nein, was auch immer, hatte keine grossen Probleme mit dem. Unser Gitarrist brachte einmal einen ganzen Song mit in den Bandraum somit wurde er von uns bearbeitet, und ist kaum wieder zu erkennen. Von nun an nimmt er nur noch Bruchstücke mit, also ein Riff ein Text...
    Sogar der Drummer hat schon Texte mitgebracht und das hat auch funktioniert. Musst hat selber Hand anlegen oder sonst suchst dir einen Neuen. Sängersuche ist viel mühsamer als Gitarristensuche. Also weg mit dem, bevor dich der Sänger verlässt.
    Kannst auch auf die Wahl stellen, gehen oder bleiben...

  • Hm, meistens liegt das halt in der Hand der Gitarristen, weil für die das Songwriting am einfachsten ist. Kann dich allerdings gut verstehen. In meiner alten Band wollten auch die Gitarristen alles kontrollieren, obwohl ich auch gerne Songs schreibe - die wurden aber immer wieder abgelehnt. Sehr frustrierend...
    Ganz ätzend ist natürlich die Ego-Tour "Ich will da zuerst stehen" etc. Das gabs dann nur ganz zum Schluss in milder Form, als ich schon weg war. Da standen dann bei den Credits die beiden, obwohl wir gesagt hatten: "Immer die ganze Band".


    In der neuen Band bin ich jetzt der Bandleader. Nicht, dass ich da jetzt Sachen durchdrücke oder über Wohl und Wehe allein entscheiden würde - das hat sich einfach so ergeben, da ich die Band gegründet habe. Ich und Sänger/ Gitarrist teilen uns aber mittlerweile das Songwriting/ die Lyrics, weil wir da ganz gut harmonieren. Natürlich kann sich da aber jeder noch einbringen.
    Und hier gibts auch schon neue Probleme: Gitarrist 2 will sich einbringen, ist aber musikalisch anders orientiert und hat manchmal Schwierigkeiten sich zu integrieren, also auch passende Ideen abzuliefern.


    Wichtig: Über solche Sachen offen sprechen. Wenn Ihr euch einbringen wollt, dann sagt ihm das und wenn er weiter dumm reagiert, muss man halt getrennte Wege gehen. So hab ichs bei meiner alten Band auch gemacht und es gibt nix besseres! Es gibt letztlich wirklich nur 2 Möglichkeiten, alles Andere geht früher oder später schief.


    Grüße, Philip

  • Hi,


    ich vermute, es ist eher anders herum: Wer einen Hang zur Selbstdarstellung, Narzismus und Dominanz hat, wählt eher Gitarre als Schlagzeug (oder gar Bass) - vA, wenn man sich nicht zu singen traut. :D


    Gruß,


    Simon2.

  • Also ich kann mich nicht beschweren, meine beiden "Saitenlutscher" sind da überhaupt nicht so, im Gegenteil.
    Wenn ich frage:"Kannst Du mal dies oder das spielen?", dann wird das nicht anders behandelt, als wenn ein anderer seine Wünsche äußert und um diese Situation bin ich echt froh. Ich kann sicher keine Songs schreiben, aber ich hab schon ne Vorstellung der Musik, die ich machen möchte, und auch wenn ich mich da nicht im Fachjargon ausdrücken kann, dann verstehen die beiden immer was ich meine: TOLL!


    Aber im Großen und Ganzen is da schon was dran, daß es in den meisten Bands nicht so "demokratisch" zugeht und drum bin ich heilfroh dieses Glück zu haben, zudem "meine zwei" echt was draufhaben. Absoluter Lottosechser, da gibts nix;-)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Moin!


    nach den Erfahrungen, die ich bisher so gemacht habe, hat ein Verhalten, wie es im Ursprungspost beschrieben wird, nicht ausschließlich was mit demm Instrument zu tun- sondern mit dem Charkter der Person.


    Das findet man bei Gitarristen, Sängern, Bassisten und Schlagzeugern- Keyboardern natürlich auch ;) . Die Frage, die dann noch bleibt, ist die folgende:


    Möchte ich mit so jemandem zusammen Musik machen oder nicht?


    Antwort überlegen und danach handeln.


    LG

  • Ich arbeite auch mit einem Gitarristen und Songwriter zusammen, aber ich kann auch nicht sagen, dass ich kein Mitspracherecht hätte.
    Unser Projekt habe ich gegründet und dann den passenden Gitarristen gefunden.
    Ich bin auch froh, dass er die Songs schreibt. Ich bin im Songwriting nicht so bewandelt und finde es gut, wenn er Ideen hat, die wir dann GEMEINSAM ausarbeiten können.
    Außerdem spiele ich noch Bass und singe Backround. Also ich bin voll ausgelastet:)
    Andererseits, wenn mir mal etwas nicht so gefällt, dann sage ich ihm das auch offen und ehrlich und dann überlegen wir, was man dann verbessern kann.
    Klar, manchmal reagiert er dann beleidigt, dass ist dann schon eine sensible Sache, wenn man die Songideen liefert, aber am Schluss sind wir dann immer beide sehr zufrieden und er ist auch froh, dass ich ihm ehrlich gesagt habe, was man hier und da noch anders machen könnte.

  • Ich denke auch, dass das nichts mit dem Instrument zu tun hat.
    Unser alter Schlagzeuger konnte auch sehr gut Gitarre spielen. Jede Idee von uns Gitarristen war ihm aber zu langweilig. Dann hat er sich eine Gitarre geschnappt und wollte uns seine Ideen "aufzwingen". Seine Lieder waren zwar sehr gut, aber ich will ja meine Ideen verwenden. Schließlich lernt man jedes mal was neues dazu.


    Die Band hat sich dann mehr oder weniger aufgelöst, kommt aber schön langsam wieder zusammen.
    Wir haben uns gewisse "Regeln" gesetzt. Er kann natürlich Verbesserungsvorschläge einbringen, aber für die Gitarren sollte nun mal die Gitarristen zuständig sein. Vom Schlagzeug haben wir keine Ahnung da kann er sich austoben wie es ihm einfällt:D. Wenn jeder ehrlich das sagt, was er denkt gibts auch weniger Probleme denk ich mal.

  • Zitat

    Original von Duffman
    Ich denke auch, dass das nichts mit dem Instrument zu tun hat.
    Unser alter Schlagzeuger konnte auch sehr gut Gitarre spielen. Jede Idee von uns Gitarristen war ihm aber zu langweilig. Dann hat er sich eine Gitarre geschnappt und wollte uns seine Ideen "aufzwingen". Seine Lieder waren zwar sehr gut, aber ich will ja meine Ideen verwenden. Schließlich lernt man jedes mal was neues dazu.


    du verwechselst band mit soloprojekt.



    Zitat

    Original von Duffman
    Die Band hat sich dann mehr oder weniger aufgelöst...


    überraschung.



    Zitat

    Original von Duffman
    ...kommt aber schön langsam wieder zusammen.
    Wir haben uns gewisse "Regeln" gesetzt. Er kann natürlich Verbesserungsvorschläge einbringen, aber für die Gitarren sollte nun mal die Gitarristen zuständig sein.


    ihr habt immer noch nichts begriffen.


    -------------------------


    bei manchen aussagen in diesem thread gefriert einem echt das blut in den adern. bin ich verrückt? oder alle anderen?

    Einmal editiert, zuletzt von Sirom ()

  • Naja, den Beitrag vom Duffman (Prost!) fand ich auch sehr bedenklich :( . Dein Vergleich war recht passend.
    Letztlich kommts halt darauf an, ob die Sachen in den Kontext passen - wenn ja ists schon komisch jemand anderen auszubremsen, wenn nicht, ist schon eher verständlich.


    Letztlich habt ihr natürlich recht, ist zum Großteil sicher eine Charakterfrage - allerdings verstärkt die Gitarre (wie bereits schon angedeutet) bzw. das damit verbundene Selbstverständnis vorhandene Züge.


    Grüße, Philip

  • Ihr versteht mich falsch, glaub ich.


    Zitat

    Original von ThpX
    ....... aber irgendwie sind unserer Gitarristen besonders unser Bandleader sehr komisch. Sie wollen alles entscheiden. Entscheiden über Lyrics, Melodie, Liedablauf und allen drum und dran. Weil sie ja die Gitarristen sind. Hoho.... auf der Bandhomepage möchten sie als Erstes genannt werden, weil sie ja so unglaublich wichtiger sind als Drummer.



    Bei uns wars eben der Schlagzeuger, der so dachte.
    Er wollte "mit aller Gewalt" sein Ding durchziehen, und wollte nur "seine" Sachen spielen.
    Als Band sollte jedes Mitglied an Liedern mitarbeiten.
    Vielleicht funktioniert das bei manchen Bands, dass einer sagt was Sache ist und die restlichen machen das. Mir würds keinen Spass machen, wenn nur einer Lieder schreibt und ich das dann 1:1 nachspielen muss, ohne meinen Teil beizutragen.

  • ich glaub auch, dass das eine Charakterfrage is und mit der Chemie in der Band zusammen hängt. Auch finde ich, dass gewisse Instrumente traditionell eifach sowas mit sich bringt. Das hat auch was mit der Geschichte der Pop/Rockmusik zu tun und dem abendländischen Verständnis von Musik (man hat z.B. im 19. Jahrhdt. gesagt, dass Afrokaner keine Musik haben, weil sie keine Melodien haben und das in der Musikwissenschaft. Aber dieser ganze Kolonialkram is nochmal was anderes und gehört hie nicht hin). Generell ist die Wertstellung meist bis heute doch so: 1. lead-gitarre/Sänger, weil Melodie. 2. Rhythmus-Gitarre, weil Harmonien. 3. Bass, weil Grundton der Harmonien. 4. Schlagzeug, weil "nur" ein bisschen aufwändigeres "Metronom".


    Wenn's jetzt off topic wird ignoriert es:
    2 Beispiele
    1. CCR: als die ihren ersten Erfolg hatten hat der lead-Gitarrist und Sänger den Rest in einem Cafe zusammen gerufen und sowas gesagt wie "ich will nie wieder Autos waschen, die Musik muss jedesmal was neues besonderes bieten... also lassen wir eure scheiß Vorschläge". Grund dafür war, dass die anderen drei auf die Idee kamen mal ein Tambourin dazu zu spielen und den mehrstimmigen Gesang zu machen. Bei den letzten Alben hat er dann auch Gesangsspuren nachträglich gelöscht und selber neu eingesungen. Was die Instrumente anbelangt gab es ne klare Aufteilung, wobei der Bassist auch schon mal ne Rhythmus gitarre eingespielt hat. Alles extra Zeug wie Saxophon, Klavier, Hammond, Mundharmonika und so hat er gemacht. 2 Jahre (1970) vor dem Bruch ist der Rhythmus-Gitarrist abgehauen, dass davor entstandene Album gilt als sowas wie ein kompositorischer und stilistischer Höhepunkt. 1972 kam dann das letzte Album heraus und es floppte. Die restlichen zwei hatten mehr ökonomisches Mitspracherecht gewollt und der bandleader hat sie dann per Vertrag dazu verpflichtet mindestens je zwei Songs zum neuen Album beisteuern zu müssen, außerdem habe er sich überarbeitet gefühlt, weil er alles machen musste.
    (naja, das ist bestimmt viel zu linear dargestellt und wer weiß wie sich das organisch letztlich wirklich entwickelt hat).


    2. Die Beatles: bei den späteren Sachen haben sie (außer Ringo) auch mal gerne ganze songs fast alleine eingespielt (Paul McCartney hat öfter mal Schlagzeug gespielt, weswegen Lennon mal in einem Interview sagte Ringo sei nichtmal der beste Drummer der Beatles). Nben diesen eigenbrödler Sachen gab es auch klare Anweisungen. McCartney gefiel ein Harrison-Solo nicht, und da hat er es lieber selber gespielt, Sachen die zu schwer waren hat dann aber trotzdem wieder Harrison spielen dürfen. Beim Album Abbey Road haben die drei dann jeder in separaten Studios gearbeitet und an ihren Projekten. McCartney hat mit Allon Parson zusammen klangverfremdete Bänder erstellt und neben dran hat dann der nächste wieder irgendwas für zu hause aufgenommen (weshalb dann auch klar is, warum Harrison 1970, dann schon so viele Aufnahmen für seinen ersten Soloerfolg fertig hatte, weil er sie nämlich vorher schon gebastelt hatte)


    Bei beiden war ein Teil der Band ja praktisch ne Zeit lang bereit sich dem anderen Teil unterzuordnen... so Bandcharakter-Zusammenstellungen gibt es zwar auch, aber auf Dauer geht da doch auch nich gut und ne dumme Atmosphäre is doch doof, wenngleich auch ab nem gewiisen Grad vllt. ne Job-mäßige Einstellung zum Musikmachen auch dienlich sein kann...


    Fazit: Dominanz kann sich gut auswirken, um Prozesse voran zu treiben, aber meist wenn die Musik dann komlexer wird, wird dann schnell mal zuviel rausgeholt, sodass diee Recourcen zu schnell verbraucht sind und man dann, wenn man schon "künstlerisch" müde ist, hat man aufgrund der fehlenden "Nettigkeit" auch keine Lust mehr das ganze aus Freundschaft o.ä. aufrecht zu erhalten.
    -> kurze Lebenszeit mit hohem Output (vielleicht eher für Projekte geeignet)


    Wenn man harmonischer vorgeht is das für längere Sachen doch irgendwie hilfreicher und sinnvoler und wenn man nich mit einander kann und das schon am Anfang, dann soll man sich doch wirklich nach geeigneteren Leuten umschauen oder es aussprechen und gucken, ob man es so geregelt bekommt.

    "Also hab ich angefangen Besen spielen zu lernen, dann hab ich ein Paar Sticks bekommen, dann ein Übungspad, dann ein Schlagzeug, dann zwei Schlagzeuge.... Jetzt verstehe ich Kids, die sich 17 Schlagzeuge auf einmal kaufen." (Bill Bruford)

  • Wollt nur mal meinen (eher mäßigen, da ich es ja nicht anders kenne) Frust loswerden.


    Wir versuchen/nehmen grad eine Song im "Homestudio"-Verfahren (PC, ext. Soundkarte, entsp. Software) auf, eher aus Jux und Tollerrei und einfach weil die technischen
    Möglichkeiten da sind, auch weils grundsätzlich Spaß und Freude bringt.


    Also probieren wir es so richtig genau, mit Click. Und dann kommts: eiert (natürlich!).
    Und wer ist Schuld - der Schlagzeuger, wer sonst, der ist NÄMLICH NICHT CLICKSICHER, der Gitarrenheld natürlich schon, der war ja auch schon
    mal in einem richtigen Studio und hat ja sogar schon mal eine LP (ja, eine LP, dieses schwarze Ding mit Rille) aufgenommen.


    Ganz doof bin ich aber auch nicht, hab mich nochmal an den PC gesetzt und die DrumSpuren, welche ich als MIDI eingespielt habe und die eigentlich auf den Punkt waren,
    quantisiert - also genauer auf den Click gehts ja dann nicht mehr. Folge: alles eiert natürlich weiter.
    Und woran wird jetzt wohl liegen - die Spuren müssen verschoben sein (Zitat Gitarre). --->Nein, sind sie nicht!


    Nach viel hin und her, hat sich jetzt die Erkenntnis durchgesetzt, die Gitarre nochmal einzuspielen.


    Ich frag mich nur, warum muss immer erstmal ich Schuld sein!
    Keine Sorge, ich kenn meinen Pappenheimer und mag ihn eigentlich, aber manchmal frag ich mich dann schon.
    Fazit: wollt nur etwas Dampf ablassen und vielleicht etwas Trost anholen :rolleyes:


    PS: Der Meister ist hauptberuflicher Lehrer :D

    Einmal editiert, zuletzt von KC ()

  • Bandleader = Alles Bestimmer ... QUATSCH! 8)


    Bei uns bin ich sowas wie der Bandleader und trotzdem schreiben wir gemeinsam die Songs und jeder bringt Vorschläge und Ideen ein und alle
    akzeptieren das. Ich persönlich bin allerdings der Meinung, dass jede Band halt eine Person braucht die Entscheidungen treffen kann wenn es wirklich darauf ankommt.


    Demokratie is zwar wichtig, aber nach meiner Erfahrung in Bandsachen nicht immer umsetzbar, da sonsnt endlose Diskussionen enstehen etc...
    Es geht halt darum, dass der rest der Band dem Leader auch Vertarut, sonsnt klappt das nicht.


    Und zum Thema Gitarristen: Ich habe in meiner fast 15Jahrigen Laufbahn als Drummer eines sgelernt:
    DIE HABEN IMMER IRGENDWIE EINEN AN DER WAFFEL :D


    Gute Musiker sind (egal welches Instrument) fast immer n bisschen freaky, aber das is gut so und muss auch so sein. Ordentliche
    Finanzbeamte will auf der Bühne auch kein Mensch sehen....


    Unser Guitarhero schleppt momentan z.B. bei jeder zweiten Probe nen neuen Amp an und brauch erstmal 30Min. bis alles steht und klingt. Is nervig,
    aber er is nunmal /wie alles Gitarristen) auf der ewigen SUche nach dem heiligen SOundgral.


    Mein Senf dazu

  • Wir haben keinen Bandleader sondern 4 Musiker die miteinander reden, das funktioniert sogar. Mit dem Instrument hat das nix zu tun behaupte ich. Was das einbringen angeht, gibt es halt Häufungen beim Gesang/Lead-Gitarre und Bass/Gesang, Rhythmus-Gitarre und Schlagzeug mäkeln dann rum bis es uns passt. Wie in einer guten Beziehung ;)

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • Das war in meiner alten Band auch lange so. Ich habe nicht mehr und auch nicht weniger geeiert, als alle anderen in der Band, wurde aber auch
    zuerst allein dafür verantwortlich gemacht. Anscheinend dauert es bei gewissen Instrumentalisten ein bisschen, bis sie feststellen, dass das
    richtige Tempo und Timing innerhalb eines Songs nicht ausschliesslich vom Schlagzeuger abhängt. Als Perkussionist fällt man aber einfach mehr
    auf, als der Gitarrist mit seiner verzerrten Klampfe.
    Grundsätzlich gilt, je mehr Instrumente bedient werden, desto ungenauer wird es. Dass Sänger, Keyboarder, Bassisten und Gitarristen ebenfalls
    an ihrem Timing arbeiten müssen, relativieren diese gerne mit der Begründung, dass eigentlich (nur) der Schlagzeuger als Rhythmusinstrumentalist
    dafür zuständig sei. Natürlich ist das vollkommener Blödsinn.
    Sag deinem Gitarristen mal, er solle an seinem Anschlag arbeiten (nicht terroristisch gemeint). Groove geht jeden Musiker etwas an.
    Ich bin mit dir.

  • Blenderhead, ich danke Dir! Genau auf den Punkt gebracht.


    Ja, ich will ja nicht behaupten das ich nicht auch eiere, aber nicht nur ich bzw der Schlagzeuger muss (sollte?) auf dem Click spielen können.

  • Ich habe in diesem Zusammenhang von Sängern und Gitarristen auch schon die Aussage gehört, dass wenn
    Bassisten und Schlagzeuger super zusammenspielen, die Frontmänner vorne irgendwas machen könnten und das
    Publikum so oder so begeistert sei.
    Gewisse Musiker sehen sich gerne als "Gesicht" der Band und betrachten sich als etwas Besonderes. Da passt es halt
    schlecht, wenn man auch ab und zu etwas so unkünstlerisches wie Timingübungen machen muss. :D
    Die einzige Möglichkeit, solche Diskussionen aus der Welt zu schaffen ist, so viel zu üben, bis es (fast) nichts mehr an
    deinem Timing zu meckern gibt. Dann bist du in der Position, Ansprüche zu stellen.

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