Overheads als Tom/Snare mics?

  • Hallo bin neu hier
    ich würde gern etwas aufnehmen, da ich nicht viel Geld ausgeben möchte,
    habe ich mich nach billigen Micros umgeschaut.


    Ich hab für 66 Euros zwei Behringer(Paket)


    http://www.musik-produktiv.at/behringer-c2-paar.aspx
    ins Auge gefasst.
    Da diese Micros meiner Meinung nach für Overheads keine hohen Frequenzen aufzeichnen können (20 Hz bis 17 kHz) dachte ich, dass man sie gut als Tom micros einsetzen könnte.



    Da wäre noch eine Frage kann bei 66 € für 2 Mikros die Klagqualität gut sein?
    Was meint ihr?

  • Willst du alles damit aufnehmen?(Also Snare,Hihat,cymbals und Toms)Wenn ja, dann wird der Klang nicht so der Hammer.


    Ich würde behaupten die Mindestmikrofonierung für annehmbaren bis guten Sound sind 2 Overheads für Toms und Cymbals, 1 Mikro für die Bassdrum und 1 Mikro für Hihat und Snare.

    Lalalala.....der TRommelman ist daaaaaa

  • Zitat

    Original von chaos@wolke7
    Ne ich meine nur toms und snare. Overheads brauch man schon was gutes


    und wo ich schon dabei bin wir haben noch ein altes kondesator vocal micro, kann ich das als bd mic einsetzen?

    Funktioniert bestimmt aber der Klang wird nicht der Hammer sein. Is ja wie gesagt ein Gesangsmikro.

    Lalalala.....der TRommelman ist daaaaaa

  • Das Problem bei Kondensatormikrofonen ist, dass sie schneller verzerren als ihre dynamischen Kollegen. Deshalb würde ich für die Toms lieber (billige) dynamische Mikrofone nehmen als die Behringer C2. Und bei deiner Bassdrum kannst du ja mal probieren, ich vermute aber, dass ein altes Kondensatorgesangsmikro in der BD schnell verzerrt. Eine andere Möglichkeit, je nach Qualitätsanspruch, einfach ein Overhead und BD Mikro. Benutz mal die Suche, da findest du einiges.

  • zu dem Gesangskondensatormikro: wie oben schon gesagt nur etwas ausführlicher und ängstlicher hier meine Meinung.


    Also es gibt Leute, die Gesangskondensatormikros für Bassdrum nutzen. Zu beachten, wie oben gesagt, sie verzerren leichter. Noch zu beachten, ich hab mal gehört, die Membran könne dadurch Schaden nehmen. Das hat beides mit dem Grenzschalldruck (SPL) zu tun. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass man zur Sicherheit, um den Schalldruck zu mindern eine Wollsocke drüber ziehen kann.
    Bei neuen Kondensatoren is das nicht mehr so das Problem. Rode weist sogar extra darauf hin, dass man sogar die kleinen eigentlich für Overhead-Anwendung prädestinierten Rode NT5 für die Nahabnahme von Blechblasinstrumenten und Snare verwenden kann (und die haben schon schnell eineen hohen SPL).
    Wenn du dir mal nen Werbetext, rein aus Interesse angucken willst:
    http://www.hyperactive.de/cms2/content/view/31/129/ Genauso hat Beyerdynamic das Opus 53 (hier im Forum sehr beliebt und eigentlich auch eher als Overheads gedacht gewesen), die das ist ein Kleinmembrankondensatormikro und die Kapsel die da drin ist verbauen die in sehr vielen Modellen für verschiedene Anwendungen, dass geht, weil es auch sehr hohe SPLs aushält (zu den Modellen, wo die Kapsel drin ist gehören: Opus 53, 87, 88, MCE 530) Kannst du dich auch im Forum drüber informieren.
    Für Bassdrum würd ich sie aber nicht ausprobieren, zu schade und aus Angst. Außerdem sind das Kleinmembran.Kondensatoren. Bei Großmembran-Kondensatoren (das sind meist Gesangsmikros) könnte ich selbst mir das schon eher vorstellen. Es gibt sogar ein sehr berühmtes Großm.Kondns.-Mikro, das Electrovoice RE 20. Das wird als das Allroundmikro überhaupt angepriesen und hat eben vor allem auch einen Platz an der Bass und das hat seit seiner Erfindung schon einige Jahre auf dem Buckel. (Spar dir nach dem Preis zu gucken, genauso wie beim Rode NT5)
    Wie gesagt, muss man das mit dem Klang ausprobieren. Probier vor allem verschiedene Positionen (durch ein Loch im Frontfell in die Bass reinragend oder grad im Loch, oder auf der Batterseite. Letzteres wird laut Drum Tuning Bible als beste Variante bei geschlossenem Frontfell gesehen. Dabei hast du dann vielleicht auch noch bisschen was vom Snareteppich mit drin, das kannmanchmal auch ganz nett sein).


    Um nicht erst viel irgendwo zu lesen kannst du dir mal den Ratgeber bei Thomann angucken. Zwar knapp und vereinfacht, aber ganu gut für den Überblick. Unter http://www.thomann.de/de/onlineexpert.html?sid= kannst du zu den verschiedenen Mikros Ratgeber aussuchen, aber auch zum recordeing.



    Wegen den zwei Tommikros: wie willst du sie aufstellen. Hast du zwei Toms, oder willst du sie bei 3-4 Toms jeweils dazwischen positionieren (das machen auch welche, um Mikros zu sparen, muss man aber ausprobieren, wie alles)? Also, wenn du nur zwei billige suchst, dann ... naja man soll eigentlich keine direkten Empfehlungen aussprechen, aber ich hab z.B. die t.bone CD 56 beta, dass is ein Shure 56 beta Nachbau. Bei den von Thomann angefertigten Nachbauten sind haben nicht alle unbedingt was mit ihrem Vorbild zu tun, aber die kommen dem Original sehr nahe und klingen bei richtiger Positionierung sehr gut (subjektiv). Ich war beim ersten testen sehr enttäuscht und dachte, naja, dass mjsst du mit den EQs ausbügeln, aber dann hab ich einen Winkel von 45 Grad genommen und bin etwa 7-10 cm vom Rand zur Mitte des Toms hingegangen, Abstand zum Fell 2-2,5 cm, dass hat den nötigen Druck und die Tiefen besorgt, die Overheads haben den Rest besorgt.
    Willst du die allerdings zwischen den Toms positionieren, dann rate ich dir von denen ab, denn es sind zum einen Supernieren (Richtcharakteristik, die seitlich einfallenden Schall minimiert) und ich bin mir auch nicht sicher, ob die in weiterer Entfernugn noch so gut klingen, da nehmen die sehr viel Höhen mit hatte ich das Gefühl.


    Das hat jetzt hoffentlich nicht verwirrt. (Für die Snare reichen meist auch schon die Overheads, aber, ich hol mir über das Snaremic immer die tieferen Frequenzen.)

    "Also hab ich angefangen Besen spielen zu lernen, dann hab ich ein Paar Sticks bekommen, dann ein Übungspad, dann ein Schlagzeug, dann zwei Schlagzeuge.... Jetzt verstehe ich Kids, die sich 17 Schlagzeuge auf einmal kaufen." (Bill Bruford)

    2 Mal editiert, zuletzt von Dough Clifford ()

  • Zitat

    sehr berühmtes Großm.Kondns.-Mikro, das Electrovoice RE 20.


    Ist kein Kondensator sondern dynamisch ;)


    Zitat

    bisschen was vom Snareteppich mit drin, das kannmanchmal auch ganz nett sein)


    das würde ich als ganz seltenen einzelfall betrachten ;)

  • Zitat

    Original von TRommelman
    Ich würde behaupten die Mindestmikrofonierung für annehmbaren bis guten Sound sind 2 Overheads für Toms und Cymbals, 1 Mikro für die Bassdrum und 1 Mikro für Hihat und Snare.


    An solchen stellen poste ich mal wieder gerne:
    http://www.drummerforum.de/for…25610&hilight=glynn+johns


    Wenn man ausgewogen spielt, hat man auch mit 1 x Overhead und 1 x BD einen guten Sound. Es klingt dann halt so, wie man klingt. Bei ner Tomrolle renn ich ja auch nicht mit meinen Ohren von Fell zu Fell, weil der Sound da besser ist... und ne Snare ist über die Overheads laut genug, vorausgesetzt, man lässt die Finger vom EQ und dreht da nichts weg mittig untenrum. Um Live-Abnahme gehts ja nicht, oder?


    Viel Erfolg!
    cameo

    musique: LLLL
    Suche Optimount-Halterungen in verschiedensten Tiefen, einfach alles anbieten

  • Ich besitzte die und die Sind ihr Geld wert.


    Die als Overhead und nen total billiges dyn. Mikro für die Bassdrum und du kannst dir mit Hilfe eines Multibandkompressors durchaus nen guten Schlagzeugsound machen. Glaubts mir oder nicht.

    sieg natur.

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