ZitatOriginal von drum-maniac
...Clicktrack links, Pilotspur Rechts, ...
Das würde mich fertig machen!!
Aber jeder, wie er mag....
Gruß,
Simon2.
ZitatOriginal von drum-maniac
...Clicktrack links, Pilotspur Rechts, ...
Das würde mich fertig machen!!
Aber jeder, wie er mag....
Gruß,
Simon2.
Hi Simon2,
häng Dich bitte nicht an den zwei Begriffen auf, die ich verwendet habe, insbesondere, weil Du sie anders interpretierst, als ich versucht habe, sie erklären und in meinem Sinne zu definieren. Das führt mit großer Wahrscheinlichkeit nur dazu, dass wir aneinander vorbei reden. Die Begriffe mögen extrem unglücklich gewählt sein, zugegeben, ein Grund mehr, sich davon zu trennen...
Von künstlerischer Qualität war zumindest bei mir nie die Rede, die koppel ich auch nicht an die Fähigkeit, Tracks fehlerfrei einzuspielen oder live zu reproduzieren!!!
Mir ging es um Authentizität zu einem und den speziellen Anwendungszweck zum anderen. Und da finde ich schon, dass der Zweck durchaus eine Unterscheidung nicht nur zulässt, sondern erzwingt.
Ich habe mal voraus gesetzt, dass jemand, der Probleme hat, einen Track komplett fehlerfrei einzuspielen ebenfalls Probleme hat, diesen Track jedesmal mit identischem Feel und Groove zu trommeln. Da schließe ich mal von mir auf andere. Da aber auf letzterem meiner Meinung nach das Hauptaugenmerk für eine Produktion mit dem Verwendungszweck "Bewerbung bei Veranstaltern" liegen sollte, und nicht auf der Fehlerfreiheit, würde ich die Fehlerfreiheit dem Feel/Groove unterordnen. Und da sind wir meiner Meinung nach beim Einspielen kompletter Tracks. Das ist meine Kernaussage.
Für ein Album würde ich beides optimieren, sprich Fehlerfreiheit und Feeling. Eine solche Produktion hat aber auch einen anderen Zweck und wird ganz anders gehört. Deswegen ist man dann auch bei einem ganz anderen Aufwand, den ich wiederum für ein Demo nicht angemessen halte.
Eigentlich sind wir gar nicht soweit auseinander:
ZitatWenn schon, dann würde ich sagen: Wenn jemand ein möglichst realistisches Bild seiner Fähigkeiten als (Live-)Instrumentalist haben möchte, sollte er gar nichts "faken".
Da ein Promo zur Bewerbung bei Veranstaltern ein möglichst realistisches Bild der Live-Fähigkeiten einer Band sein sollte, sollte man meiner Meinung nach möglichst wenig faken und möglichst viel Live einspielen.
Gruß
Alex
ZitatOriginal von zorschl
...
Da ein Promo zur Bewerbung bei Veranstaltern ein möglichst realistisches Bild der Live-Fähigkeiten einer Band sein sollte, sollte man meiner Meinung nach möglichst wenig faken und möglichst viel Live einspielen.
Gruß
Alex
100% Zustimmung von mir !
Wie bei jeder Bewerbung: Nur "echt" ist erlaubt !
Gruß,
Simon2.
Wir sind grad dabei Aufnahmen zu machen und gerade gestern habe ich nen Song im Prinzip in einem Take durchgeballert. Auf den Kopfhörerern Pilotspur, Click und Drummix mit etwas lauterer Bass. War relativ einfach da es nur ein gleichbleibendes Tempo in dem Song gibt.
Jedoch haben wir viele Songs wo stark im Tempo variieren (Downbeats, Ritardandos). Und das teilweise ohne Breaks. Live funktioniert das alles Wunderbar weil wir uns innerhalb der Band recht gut verständigen und vieles auch intuitiv funktioniert.
Nur bei der Aufnahme mit programmiertem Click der dann im Tempo ohne ein Break runtergeht wird das recht schwierig. Deshalb nehmen wir solche Sachen dann lieber Part für Part auf.
Klar man könnte das ganze auch ohne Clicks machen aber wir haben uns halt eben innerhalb der Band geeinigt das alles mit Clicks eingspielt wird.
Als wir unsere letzten Aufnahmen gemacht haben, bevor sich meine Band aufgelöst hat:
Gittarist hatte auch Kopfhörer an, hat die Gitarre sich und mir auf die Kopfhörer gegeben, und noch den Klick dazu!
Er hat den Song dann mitgespielt, und so konnte ich mich dann voll und ganz aufs spielen und das Timing konzentrieren und an Dynamik hat es auch nicht gefehlt, da es ja quasi keine "statische" Pilotspur war.
Hat auf den Aufnahmen dann auch so geklungen wie es Rüberkommen sollte und wir haben natürlich viel weniger Takes gebraucht!
also vllt. wiederhole ich jetzt was, was schon gesagt wurde, aber zu der Sache mit dem in den Refrain reinklingenden Becken - ich würd's so machen, wenn's nicht am Stück geht.
Die folgenden Tipps mit der Voraussetzung, dass man sehr begrenzte Möglichkeiten hat und wenig Erfahrung und nur Cubase LE zur Verfügung:
Den Song bis vorm Refrain spielen, wo das Becken weiterklingen soll und am Ende des Grooves (nach dem Beckenschlag) aufhören, aber dann keinen Mucks machen und lange abwarten bis wirklich alles ausgeklungen ist. Dann Aufnahme stoppen.
Dann würde ich eine der folgenden Möglichkeiten nutzen:
entweder 1.:
das bereits aufgenommene über die Kopfhörer und dann am ende mitzählen und genau nach dem Ende (also da wo dein Refrain dann sein soll) weitwerspielen. Das ganze auf neu angelegten Spuren aufnehmen, während die Spuren von der ersten Aufnahme nicht auf Aufnhame geschaltet sind, sondern halt nur über die Kopfhörer tönen.
Bildchen zur Veranschaulichung:
erstes Take: -----------------(spiel)--------------------------- . . .(auskling) . . . .
zweites take: (hören und nicht spielen)(hörenxxxxxxxx)------(spielen)--------------------- (fertig).
oder 2.:
im gleichen Take oder von mir aus auch, indem man einfach nach der langen Pause, die man gelassen hat, nochmal auf "Aufnahme" drückt und den Rest spielt (sprich deinen Refrain).
Danach kannst du dann unter den Spuren, die du bereits angelegt hattest, 8 neue oder wieviel du für die Drums nimmst anlegen und das, was du nach der langen Pause gespielt hast oben (alle Spuren an der gleichen Stelle makieren) ausschneiden und unten in deine neuen Spuren einfügen und dann, so weit nach links schieben, bis es da ist, wo es normalerweise gekommen wäre, wenn du durchgespielt hättest.
So klingt oben der Kram vom ersten Teil weiter und unten beginnt der neue rechtzeitig.
erstes Take: ----------------------(spiel)----------------------- . . . . (auskling) . . . . . (stille)(weiterspielen)
>dann nach der (stille) schneiden und einfärben und kopieren.<
dann: erstes Take: ----------------------------------------------
neu angelegte Spur unterhalb: xxxxxx(leere Spur)xxxxxx(hier einfügen und noch nach links schieben bis es recht is.
Das is dann praktisch so als hättest du 2 Schlagzeuger und der eine setzt später ein. Wenn du willst kannst du das ganze dann noch zusammenlegen, um wieder weniger Spuren zu haben.
Das war jetzt ne ziemlich einfache Möglichkeit ohne viel Ahnung, wenn man sich noch nich so richtig mit Cubase auskennt.
Die anderen können bestimmt noch sagen wie man das so machen kann, dass man nicht erst neue Spuren anlegen muss, um das alte nicht zu überschreiben, wenn man einsetzt, und vielleicht auch mit weniger hinundher geschneide und geschiebe.
ZitatOriginal von DeadEternity
Jedoch haben wir viele Songs wo stark im Tempo variieren (Downbeats, Ritardandos). Und das teilweise ohne Breaks. Live funktioniert das alles Wunderbar weil wir uns innerhalb der Band recht gut verständigen und vieles auch intuitiv funktioniert.
Ist doch super ! Dann seid Ihr eine absolute Ausnahme in diesem ganzen sterilen Sequenzerzirkus. Wenn das wirklich so funktioniert habt Ihr einen Level erreicht von dem manche Bands nach 15 Jahren noch träumen können bzw. gar nicht wissen, daß es so einen Level überhaupt gibt.
Zitat
Klar man könnte das ganze auch ohne Clicks machen aber wir haben uns halt eben innerhalb der Band geeinigt das alles mit Clicks eingspielt wird.
Warum ? Was war die Grundlage für diese Entscheidung ? Nur "weil man es eben so macht" ? Find ich albern. Jede Wette, Ihr werdet mit dem Demo nie zufrieden sein, weil es nicht Eure Band widerspiegelt und jeder wird sagen "Live bringt Ihr das aber irgendwie besser".
Jau oftmals passiert es sogar das der Gittarist mir versucht was zu sagen was ich zu jenem Riff spielen könnte und ich sag dann "Wart mal du meinst sicher dass hier" ohne das er was erklärt hat... spiele es... und siehe da es war genau das was er gemeint hat und das passiert sehr häufig manchmal auch ohne Worte.
Hmmmh... Schwierig zu sagen das Problem ist das alle anderen ausser mir darauf bestehen und ich glaube genau aus dem Grund wie du es sagst, "weil es eben so gemacht wird". Unser Gittarist der auch seit 6 Jahren trommelt ist ein absoluter Perfektionist und meint halt das es mit Click tighter klingt. Naja wenigstens haben wir den Click relativ dynamisch programmiert vielleicht bleibt dabei dann doch die Dynamik under der damit verbundene Character der Songs erhalten.
Es ist halt arg kompliziert so aufzunehmen und man muss sich ganz schön konzentrieren da is nix mit mal eben Bierchen zwischenrein und dann locker flockig einen Beat durchtrommeln.
Ha. Hab mir grad mal Euren Song auf Myspace angehört. Erinnert mich an Bullet for my Valentine, auf jeden Fall cool. Tja, das ist aufnahmetechnisch natürlich schon eine Herausforderung. Ich meine, Bands wie Iron Maiden haben ihre besten Platten ohne Click eingespielt. Van Halen hauen ebenfalls alles Live drauf. Temposchwankungen sind bei diesen Bands das Salz in der Suppe. Je mehr es aber Richtung Stakkato-Gitarren geht wird´s aber sicherlich saumäßig stressig. In dem Fall würd ich vielleicht sogar auch eine PC-Lösung nehmen und jeden Part für sich mit Click und dem jeweiligen Tempo einspielen und später zusammenflicken. Allerdings würd ich trotzdem gemeinsam mit Bass und Rhythmus Gitarre aufnehmen, das ist einfach organischer.
Danke für das Kompliment ein paar von den Myspacesongs nehmen wir auch gerade neu auf.
So ähnlich wie von dir beschrieben gehen wir auch vor. Wir haben 2 Gittarren als Pilotspur aufgenommen die aber auch gleichzeitig für die Aufnahme genommen werden. Der Klick ist Programmiert mit Ritardandos (!!!) und den verschiedenen Tempis bei einzelnen Parts. Die Gittarre läuft immer mit, für mich ist es als ob ich Live spielen würde. Ich versuche zumindest das meiste was geht in einem Ritt einzuhämmern. Manchmal gehen wir halt her und machen es einzeln. Wir arbeiten mit Cubase und spielen via EMU Interface mit forgeschaltetem Mikrovorverstärker direkt in den PC rein. Die Bass is getriggert (ja schlagt mich doch :D) Rest wird mit normalen Mikros abgenommen. Toms je einzeln, Snare einzeln, Hihat und Crash und Effektbecken über 2 Overheads und das Ride nochmal seperat damit es net untergeht in dem Geballer.
Einziges Manko wir können nur einmal die Woche Abends aufnehmen weil wir alle beruflich angebunden sind und alle auch Freundinnen haben es wird also noch dauern bis Ergebnisse zu hören sind.
Ich grabe diesen interessanten Fred mal aus:
Demnächst geht es endlich ins Studio um vier Demo Songs mit unserer Rock Cover Band aufzunehmen.
Wir haben das Glück, dass bei mir im Nachbarort ein international anerkannter Produzent mit uns die Aufnahme in seinem Studio machen wird.
Ein paar Fragen habe ich als Studio Newbie (letzte Single Aufnahme liegt 23 Jahre zurück!):
Macht es Sinn, wenn wir zur Zeitersparnis vor dem Studiotermin bei uns im Proberaum eine sog. Pilotspur/Arbeitsspur/Schmutzspur mit Klick aufnehmen?
Oder wäre es besser, wenn wir die Drumspur "live" im Studio einspielen?
Meine Selbsteinschätzung: Ich persönlich hasse den Klick wie die Pest, mein Timing ist eigentlich zu 95 % sicher und nicht wackelig.
Macht es da Sinn für einen Drummer relativ einfach zu spielende Songs (Deep Purples "Highway star", AC/DC´s "Hellsbells", Ted Nugents "Cat scratch fever"; Lynyrd Skynyrd "free bird") die Klickmaschine anzuschmeissen oder lieber die ganze Chose zu Gunsten der Dynamik live einzuspielen?
ich würde nur dann auf click und pilotspur verzichten wenn die ganze band zusammen "live" einspielt.
Klick ist kein muss. Wichtiger ist imho das Feeling!
Wenn man einzeln aufnimmt geht dann auch besagte Pilotspur - wenns klappt, können ja die Saiteninstrumente dafür nen Klick verwenden und gut ist, aber wiederum kein Muss.
Grüße, Philip
Der Trick ist ja, trotz Klick das gleiche Feeling rüberzubringen. Ich kenn aber keinen, der das kann. (persönlich)
wie tight man ist merkt man aber eigentlich erst durch das metronom, auch als band kann man "zusammen" wackeln, da merkt man es nicht nicht so deutlich.
hauptsache es macht spass und klingt gut.
fuer mich: studio nur mit klick und pilot, nimmt man die pilotspur im proberaum schon auf, kann das eine zeitersparnis sein (muss aber nicht)
Ich sehe das genau wie Matz, denn wenn nicht alle zusammenspielen ist es nicht das gleiche, dann lieber mit klick.
Wenn ich schnell einen Drumtrack brauche ohne das lied zu kennen, dann lad ich mir die pilotspur rein versehe sie mit klick und stell auf cycle record, ich nehme also hintereinander mehrere Versionen auf und höre mir dann an was mir gefallen hat und schneide es dann zusammen.
Wenn ich den Song schon mehrmals gespielt habe und feststeht was ich spiele, dann mach ich es in einem rutsch.
Liveaufnahmen klingen bei den meisten einigermassen gut spielenden Bands nach mehr Energie und Lebendigkeit, das Problem ist nur, das sie schwieriger zu realisieren sind. Man braucht in der Regel die räumlichen gegebenheiten und eintsprechend viele Spuren um auch live die Soundvorstellungen umzusetzen, die man hat.
Einzelne Dinge zu Editieren finde ich schon eher unehrlich, aber es ist nunmal Realität, das es von vielen Tontechnikern schon zum Mischen gehört. Schaut euch mal in den Foren um wo sich Tontechniker rumtreiben, da meint man manchmal fast man bräuchte beim Aufnehmen nur einmal auf jede Trommel und jedes Becken zu hauen und der Rest wird schon erledigt
Wie auch immer für nicht so gute Musiker ist es eine Möglichkeit eine gute Aufnahme hinzubekommen.
Für Produzenten ist es Zeit und Geldersparnis, ein trainierter Editiersklave ist billiger als haufenweise sehr gute Musiker zu engagieren.
Es kommt noch dazu, dass es bei Nacheinander eingespielten Aufnahmen schwieriger ist genau zu dem vorhandenen zu spielen, denn da sind ja auch schon kleine unsauberkeiten drin. Wenn man live einspielt ist das anders weil man die Leute sieht und die Musik fühlt (sie also mit allen Sinnen wahrnimmt), wenn man nur einen Kopfhörer auf hat ist man beschränkt auf hören.
Was ich manchmal mache ist die Pilotspur editieren, dass die genau auf dem Klick sitzt, dann gibt es unterbewusst keine Verwirrung zwischen spiel ich jetzt nach Klick oder nach der Pilotspur.
da meine Klampfer leider nicht in der Lage sind ne Pilotspur auf den Klick zu nageln, spiel ich die Sachen immer auf den Klick drauf, ohne Pilotspur, ich schreib mir den Ablauf sauber runter vorher und spiel es durch...nachher geht dann der Rest auf die Drums drauf, ohne den Klick zu hören. So ist es vllt stellenweise immer noch leicht vor oder hinter dem Klick,aber besser als wenn die Pilotspur schon unsauber ist, dann verstärkt die "doppelte Latenz" das Ganze noch.
Klick deswegen, weil zB beim Gesang auch gerne mal gedubbed wird bei uns, wenn der eine Refrain richtig geil war, kann man ihn noch an anderer Stelle draufpacken. Ohne Klick wird das nix.
Achja und am Stück durchspielen ist für mich Ehrensache, auf so Punch-In-Recording steh ich gar nich, aber das muss jeder für sich selber wissen und komt ja auch auf das Song-Arrangement an.
Der Trick ist ja, trotz Klick das gleiche Feeling rüberzubringen. Ich kenn aber keinen, der das kann. (persönlich)
Prinzipiell geht das auch, aber es ist ohne Klick was anderes: Klick ist oben ohne und ohne Klick ist FKK .
Wenn alle damit klar kommen und das prinzipiell passt - warum nicht (erstaunlich mehrdeutig, die Fesstellung ) ?
Grüße, Philip
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!