binär - ternär....

  • meine herren, ich bitte ruhe zu bewahren. ich höre bei sledgehammer kein primäres ternäres feel. ich höre aber das es da einen haufen kleiner noten gibt die nicht in ein 16el raster passen wollen. sowas kann man einfach per mitklopfen ausprobieren. wenn also zb. das gitarrengespiele und erst recht nicht das schnarreneinfüllende von onkel katsche ins raster passen wollen, was ist dan zu tun ? laut buddy poor und latinboy muss man dann wissen das da triolisch aufgespielt wird. wer das nicht weiss ist doof und darf nur noch pank spielen.



    ich persönlich schalte dann beim hören einfach in den übernächsten gang und singe eine 6er division. hoppla,auf einmal passen da die ganzen flotten noten hinein. der new-orleanser an sich kennt übrigens noch ne variante dazwischen und nennt die "in the cracks". lernt man das auch in der schule ? ich nicht. over and out.

  • Zitat

    laut buddy poor und latinboy muss man dann wissen das da triolisch aufgespielt wird. wer das nicht weiss ist doof und darf nur noch pank spielen.


    Sei fair: So habe ichs weder gemeint, noch formuliert!


    Zitat

    der new-orleanser an sich kennt übrigens noch ne variante dazwischen und nennt die "in the cracks". lernt man das auch in der schule ? ich nicht.


    Ich hatte gute Lehrer, kann es aber leider am Drumset nicht spielen. Das gebe ich offen zu. Vielleicht wirds ja noch irgendwann!


    Ich möchte dich aber fragen: Wie soll jemand 6er Subdivisions hören, wenn er die 3er nicht hört?


    Gruß Latin

    "...ich scheisse schon wircklich bald 22 jahr aus dem nemlichen loch, und ist doch noch nicht verissen!" (Wolfgang Amadeus Mozart)

  • Zitat

    laut buddy poor und latinboy muss man dann wissen das da triolisch aufgespielt wird. wer das nicht weiss ist doof und darf nur noch pank spielen.


    Du kannst mein geschreibsel interpretieren wie du willst. Behalte aber besser deine verdrehte interpretation für dich. Saug dir nicht solche zusammenhänge aus dem nichts. Wenn wir uns jetzt die worte im hals umdrehen wollen ...... das ist kinderkram.
    Eines kann ich jedoch für mich doch daraus ziehen. Da ich ich keine lust mehr habe detailiert auf sachen hier im forum einzugehen, so sollte ich mir meine kurzposts lieber sparen. Das macht Sinn. Danke.


    logisch kann man ein raster mitklopfen, man kanns auch im kopf ablaufen lassen. Hören muss man es dann trotzdem noch. Klar fällt das weniger gehörgeschulten schwerer. Wie man das gehör oder das rhythmische verständnis erreicht ist immer das gleiche. Üben und routine....... blablabla.

    Einmal editiert, zuletzt von Buddy Poor ()


  • Ich möchte jetzt hier den ganzen studierten Drummer nicht zu nahe treten, aber Fakt ist:
    Ohne engagierte "Bauchmusiker" hätten wir die ganze Jazz, Blues und Rockmusik heute nicht - früher gab es Drumschulen nämlich nicht, weder real noch in gedruckter Form (damals waren "unterrichtete" Drummer die Ausnahme). Das mußten sich die damaligen Drummer alles selbst erarbeiten und nebenbei kamen sie dadurch auch auf grandiose neuartige Ideen, einen Rhythmus zu gestalten.
    Was ich allerdings eingestehen muß, ist, dass man heute mit einem Drumlehrer schneller vorankommt, und nicht selber das Rad neu erfinden muß.
    Trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung, dass Drumming (oder Musik allgemein) nie zu kopflastig werden sollte.

  • Moin Hammu!


    Ich zitiere mich mal selbst:


    Zitat

    Das kann man auch aus dem Bauch heraus erreichen- keine Frage! Aber das Bauchgefühl über das Wissen zu stellen, ist für mich der falsche Ansatz. Im Idealfall passt beides zusammen und ergänzt sich gut. Man muss nicht immer polarisieren.


    Ich habe die wichtige Aussage mal etwas hervorgehoben.


    MATZ:

    Zitat

    der new-orleanser an sich kennt übrigens noch ne variante dazwischen und nennt die "in the cracks".


    Jau, die kennt man, wenn man sich viel mit unterschiedlicher Musik beschäftigt- und nicht nur in New Orleans ;) . Aber ich finde ehrlich gesagt nicht, dass das auf den Vorschlaghammer passt.


    Trotzdem prima, wie man auch über einfache Fragen in tiefphilosophische Diskussionen geratenn kann :D .


    LG

  • Meine Güte, jetzt bitte nicht so emotional ?( . Mag sein, dass Matze das etwas harsch formuliert hat, aber ich hatte auch den Eindruck, dass das etwas nach "Als Studierter da weiß ich..." klang.


    Kurzum: Ich denke eine theoretische Grundlage kann von Vorteil sein, muss aber nicht. Es kommt halt darauf an, was man und wohin man will und in welcher Zeit man das erreichen möchte :D .


    Grüße, Philip

  • Zitat

    Kurzum: Ich denke eine theoretische Grundlage kann von Vorteil sein, muss aber nicht. Es kommt halt darauf an, was man und wohin man will und in welcher Zeit man das erreichen möchte .


    Ich denke, daß ne theoretische Grundlage auf JEDEN Fall von Vorteil ist.
    Aber ich gebe Dir insofern Recht, daß es nicht sein MUSS!
    Ich selbst gehör bestimmt nicht zu Top of the line, wenn es um Musiktheorie geht. Ich hab eher grad mal nen minimalen Grundstock an theoretischen Wissen, aber das Bisschen hat mir schon sehr weitergeholfen.


    Fazit: Das Eine kann das Andere nicht ersetzen.

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Maxphil: das was man in wenige worte interpretiert liegt oft im auge des betrachters.


    jetzt habe ich mir den sledgehammer auch nochmal reingezogen. Jetzt hält man mich wohl wieder für oberschlau wenn ich sage dass dem etwas mehr versierten drummer schnell klar sein müsste dass das nicht binär ist. Sechzehnteltriolen geshuffle auf der HH ohne ende. Auch diverse andere sachen verraten das eindeutig. nun kann man vielleicht sagen das könnte auch "in the cracks" sein. ich sehe das so: jeder drummer hat ein anderes swingfeel. Das dritte triolenachtel liegt rein mathematisch bei 66%. Nun ziehen verschiedene drummer das auf 60% oder 70%. Ist das dann in the cracks? Für mich ist das eine interpretationsweise des shuffle. müsste ich den sledgehammer spielen, dann ternär und ich würde versuchen aus dem bauch heraus katche sein feel zu erzeugen, was mir sicher nicht wirklich gelingen würde........
    Sorry das ich das so "simpel" für mich betrachte. Warum das bedeuten soll das ich meine dass, wer das nicht versteht punk spielen soll, das leuchtet mir nicht ein. Für mich ist das schlicht eine grundlage die man wissen sollte. Und wer das weiss ist nicht annähernd oberschlau.That´s all.

  • Ich wollte dir damit keinen "schwarzen Peter" zuschieben :) , ich wollte nur klar machen, dass es wieder einmal verschiedene Ansichten gibt, die beide ihre Berechtigung haben. Ich kann deine/ eure Posts schon nachvollziehen und da war jetzt auch nix wirklich schlimmes dran, aber ich hatte auch ein bisschen Matz' Eindruck.
    Die "Wahrheit" (oje, was für ein subjektiver Begriff ;) ) liegt meistens irgendwo in der Mitte.


    @kride
    Ich halte musikalisches Vorwissen auch für vorteilhaft, glaube aber nicht dass das immer was bringt. Bezüglich "westlicher" Musik vermutlich schon, aber schau mal die rhythmisch komplexen Sachen afrikanischer tribaler Musik an: Das geht auch ganz ohne Theorie, nur durch Praxis. Und auch bei "westlicher" Musik kann einem die Theorie letztlich ganz schön den Blick einengen und es braucht dann immer wieder Paukenschläge, die einem das vorführen und diese Theorie erweitern (Freejazz, Punk, Mathcore etc).


    Grüße, Philip

  • @ Max:


    Wie schon oben in anderem Zusammenhang geschrieben steht:


    Die Wahrheit liegt in der Mitte, und ein guter Musiker weiß wann es Zeit ist auf den Bauch, und wann es Zeit ist auf den Kopf zu hören.


    Die Mischung macht es, das ist ja überall so.


    Extreme haben immer was Negatives.

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Die richtige Mischung aus Kopf und Bauch ist eine Möglichkeit. Ich finde nämlich sowohl stark kopflastige Frickelgeschichten (Meshuggah, Dillinger, Mastodon, etc.), als auch eher bauchlastige Stonermucke (Kyuss, Orange Goblin, Mustasch, ...) gut. Extreme sind also nicht zwingend negativ, höchstens, hm... , einseitig :D . Theoriefreie tribale Musik (die Mutter des Drumsets) würde man ja auch nie als negativ, höchstens als anders bezeichnen.
    Die Kunst ist letztlich frei und das ist auch gut so :D !

  • Zitat

    Original von kride20
    ...Extreme haben immer was Negatives.


    Och ich weiß nicht. Ein extrem guter Musiker zu sein, fände ich gar nicht schlecht. :P
    Wie sagte meine Deutschlehrerin so schön: "Pauschalisierungen sind immer falsch !" ;)


    Gruß,


    Simon2.


  • Ich denk, Du weißt was ich mein.


    Wenn ich alles immer so erklären muß, daß alle Eventualitäten ausgeschlossen sind, dann wird es jedesmal ein Roman ;)


    Aber natürlich wär ich auch gerne ein extrem guter Schlagzeuger :D

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Zitat

    Original von kride20
    ...
    Ich denk, Du weißt was ich mein....


    Mag sein, aber sicherer wäre es vermutlich, wenn Du einfach schreiben würdest, was Du meinst. :D


    Im vorliegenden Fall gebe ich Dir aber Recht: Weder als reiner "Kopf"- noch als reiner "Bauchmensch" wird man wirklich guter Musiker.


    Gruß,


    Simon2.

  • Ah...


    Vorlaut würde ich behaupten, dass prinzipiell ja geklärt wurde, welche Ansichten der Einzelne vertritt, nur muss ich kurz einwerfen, dass mir so garnicht die letzte Bemerkung gefallen mag. Natürlich möchte ich Dir ('Simon') nicht meine Interpretation von; "Weder als reiner "Kopf"- noch als reiner "Bauchmensch" wird man wirklich guter Musiker.", vorwerfen, und vielleicht entkräftigt auch der vorrangestellte Teilsatz meine Aussage, doch das ist meiener Ansicht nicht so.


    Es ist gut, dass es alle Varianten gibt. Kopf -lastig, Bauch -lastig, gemäßigt, etc... Ich glaube sogar, dass untalentierte 'Musiker' (Und alles wird durch die Allgemeinheit definiert - gerade 'gut', etc) gute Musik, insbesonders 'Meilensteine' machen, und setzen können. Das Leben, und speziell die Kunst wird noch durch soviel andere Dinge beeinflusst, dass die beiden 'Attribute' auch nur ein Teilrezept sind. Ich wäre sogar naiv genug, zu behaupten, dass die Persönlichkeit - sprich Ausstrahlung, Willen, usw fast mehr zu 'guten' Musikern beitragen. - Ganz meine eigene Meinung.


    Ich glaube, ich habe ganz schön 'Scheiße' geschrieben... Aber irgendwie sagt der kleine Mann in meinem Ohr, ich muss es loswerden.


    Achja - und für das OT - Verzeihung. Kann bloß wissenstechnisch nichts weiter an das Hauptthema anbringen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!