Was muss ich bei JAZZ Drums beachten?

  • obs da Zusammenhänge gibt? Ich wechsel auf jeden Fall sicherheitshalber nicht zu DW...

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • Als letzte Geste hatte DW damals immerhin den Sarg bei Keller fertigen lassen. 24x...


    Nix neues, schon lange her, aber trotzdem interessant:


    http://ochemusic.de/artevold.htm


    Geht auch aweng um Trommelgrößen.


    Zitat

    Original von Jürgen K
    jedenfalls gibt es im Jazz keine großen Kessel, keine Double Bass, keine vielen Toms und es sind immer beschichtete Felle auf den Toms: noch ein Regelverstoß - übrigens Ludwig, die Rocker-Eimer


    Hübsch. Um mich aber gleich nochmal unbeliebt zu machen: Herr S kann nicht zählen, manchmal. Im zweiten Beispiel, wo er absichtlich nen schlechten Fill spielen, aber trotzdem in Time bleiben will, unterschlägt er ein Viertel. Potsdonner!

    musique: LLLL
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  • Allerdings ist es keine ureigene Eigenschaft des Jazz' das er auf allen Setups gespielt werden kann. Das gleiche gilt für Stoner, drum'n'bass, triphop oder Folksmusik. Das Denken einiger Menschen Jazz sei eine Art Übergenre und sollte losgelöst von anderer Musik betrachtet werden ist Quatsch. So eine Meinung vertreten alte selbstgefällige Cordsakkoträger beim sonntagmorgentlichen Jazzbrunch. ich kann auch auf 26/15/18 Artstar im Boptrio auflaufen, genau so wie ich mit nem Gretsch 1812/14 in ner Metalcombo auflaufen kann. Das ist das zum einen eine Frage der Authentizität und einiger anderen Faktoren. Aber prinzipiell unterscheidet sich das nicht vom Jazz. Letzterer wird leider viel zu oft mystifiziert.

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • Man hat aber schon von einigen Trommlern mit verkümmerten Ohren und verkrüppelten Händen gehört, die das Spielen von DW Drums ohne weitere gesundheitliche Beeinträchtigungen überlebt haben. :P

  • Hallo,


    was ist eigentlich "Jazz"?


    zu 1) bei Jazz-Schlagzeugen kommt es darauf an, dass das Bedienungspersonal Jazz spielen kann. Es sind alle im Schlagzeugbau genutzen Holzarten geeignet und auch alle Größen. Die Becken sollten aus Bronze sein. Genau wie bei Heavy Metal (wo man ja überraschenderweise kein Panzerstahl verwendet).


    zu 2) alles, außer dw, denn das ist tödlich (siehe oben).


    Ich durfte als junger Adoleszent gleichzeitig in einer Schüler-Rock- und der Schul-Jazz-Big-Band spielen. Überraschenderweise wurde dafür teilweise das gleiche Set verwendet.
    Mit meinem jetzigen Set im Proberaum würde ich auch ohne mit der Wimper zu zucken beides spielen. Wenn es nicht klingen sollte, würde es eher daran liegen, dass ich mal wieder nicht zählen konnte (passiert mir nämlich auch, obwohl ich K und nicht S heiße ...) oder einfach mal ein bisschen Üben sollte.


    Grüße,
    Jürgen


    Entscheidend ist, wer vorne draufhaut.

  • Für mich repräsentiert der Begriff Jazz im besten Falle eine herangehensweise und kein musikalisches Resultat. Letzteres kann dann auch Rock sein, rein stilistisch. Gibt umgekehrt auch Leute, die Jazz spielen, aber keinen Jazz machen.


    Schade, dass ich nicht höchstpersönlich die Deutungshoheit habe, eigentlich.

    musique: LLLL
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  • Hallo,


    das mit der Herangehensweise gefällt mir. Irgendwie kommt es mir nämlich auch so vor, als wäre Ian Paice z. B. ein Jazzer.


    Aber so richtig analysiert habe ich das auch noch nicht.


    Grüße,
    Jürgen

  • Wurde ja schon mehrfach gesagt: nicht das Equipment man aus einem Drummer einen Jazz Drummer.
    Die Jazz Drummer Legende Elvin Jones hat z.B. Tama gespielt.
    Gilt Tama jetzt plötzlich als Hersteller von Jazzsets? Da wird der geneigte Metal Drummer aufschreien, weil man ja aus unerfindlichen Gründen als Metal Drummer immer Tama spielt (oder zumindest viele...)
    Entscheidend ist in erster Linie, WIE man spielt.
    Das geht so ziemlich auf jedem Set.
    Es gibt natürlich gewisse Klangklischees auch im Jazz, die gerne bedient werden, was aber durchaus auch sehr langweilig sein kann.
    Dazu gehören hochgestimmte, mit coated Fellen versehen Toms und die obligatorische ungedämpfte geschlossene 18" BDR (wird im übrigen von einer anderen Legende Jack DeJohnette ziemlich ignoriert)
    Kann man machen, führt aber nicht unbedingt dazu, das man automatisch wie ein Jazz Drummer klingt, wenn man den "Ton" nicht trifft.
    Umgekehrt kann man aber sicherlich auf einem Rockset mit doppellagigen Clear Fellen und ner 22" BDR trotzdem sehr jazzy klingen, wenn man weiss, wie Jazz zu spielen ist.
    Bevorzugen wird man so ein Set wahrscheinlich nicht, aber gehen tut es.
    Tendenziell neigt man dann doch wohl eher zu kleineren BDrums und offen klingenden Tom tunings einfach wegen der Dynamik einer akustischen Jazz Band.
    In der JazzRock/Fuson Ecke ist dann aber wieder alles üblich von Ballerburg mit unzähligen Toms und Double Bass bis MiniSet.
    Im Jazz gibt es halt alle Arten des Drummings auf jeglicher Art von Equipment.

  • Zitat

    Original von cameo
    Ist eigentlich bei Gretsch da immer noch Gummibaum mit drin als innere Kessellage, so wie früher? Die HP schweigt sich dazu aus. Da ist nur von besonderer 6ply-Formula die Rede und von Maple... Und versucht DW das jetzt nicht mit der Jazz-Serie zu imitieren? Oder wie war das noch gleich?


    Ich hätte nämlich zu gerne auch ein 12er Tom was man singend schön hochziehen kann.


    Die New Classics haben "proportionate Gretsch-formula maple shells" mit Silver-Sealer. "Proportionate" bedeutet, dass bei den New Classics die Kesseldicke als Funktion des Durchmessers zunimmt (4.8mm bei 8" bis 9.1mm bei 24"). Siehe auch hier.


    Zu den "Gretsch-formula maple shells" sagt der Gretsch-Support (auf die Frage ob die Kessel Maple-Gumwood-Maple sind):


    ---
    Thanks for your question. The Gretsch formula shell has been made to the same specifications for over 50 years, even though we don't comment on specifics of the specific shell formula it still has the same woods and specifications (you mentioned in your email). Gretsch started out manufacturing shells in their factory, then when they moved to outside manufacturers, (Jasper and Keller being two), they sent the factory molds and shell making equipment for the manufacturers to build shells to the specific formula specifications. So, even though the manufacturers have changed over the years the shell formula specifications have not changed. This is why the great Gretsch sound has always stayed the same for all this time.


    The Gretsch New Classic series is manufactured in Taiwan at a very high end drum factory. The shell wood formula and specifications are also different that the Custom Series in that each shell has a graduated thickness to enhance the tone of each drum. Vinnie did tour with New Classics on the Herbie Hancock tour and found sound of this series to fit well for that playing situation.
    ---



    Dazu kommen bei den New Classics die klassischen 30° Gratungen, Gußreifen auf allen Trommeln und der Silver-Sealer im Kesselinneren. Rundum ein schönes Paket, wie ich finde.



    Enzi

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