Tach,
ich hab vergangene Woche mich ein wenig aktiv in der Gestaltung unseres Proberaums verwirklicht.
Grund:
- So ein Drum-Riser im Proberaum find ich eh cool
- Bisher war der Raum ein wenig kalt und einfach Keller
- Mit Kisten, Cases und Ersatzteilen habe ich einen weiteren Raum in Beschlag genommen. [Zumindest zu einem großen Teil] Und das sollte auch im Sinne der Hausbesitzer [meine Eltern] besser werden. Der andere Kellerraum sah mitunter so aus [gut übertrieben weil mehr drin als normal und fürs Foto ein wenig "gestellt"]:
Vorab: Da ich mich in die Arbeit gestürzt habe, habe ich leider total vergessen Fotos zu machen, da kann ich nur mit einigen wenigen dienen.
Los gings dann mit einer Streich-Aktion. Die seit Hausbau weißen Kellerwände sollten ein wenig freundlicher werden. Dazu gabs dann eine Apricot Farbe mit der ich 2 Wände gepinselt habe. Die anderen beiden Wände wurden dann dunkelrot [Ziegelsteinmäßig] und die Fugen habe ich wieder weiß getrichen. So das ein wenig "Backsteinmaueroptik" am Ende rauskam.
Dann wurde ein wenig Krams wie Regale entsorgt.
Dann gings an den interessanteren Teil. Durch jahrelanges Probieren und umstellen hat sich eine Stelle als relativ vorteilhaft in der Nutzung des 20 m² Proberaums für eine 7-köpfige Band herausgestellt. Ich habe also das Kit vor einer schrägen Wand aufgebaut.
Für den Bau des Podests hätte man es sich deutlich einfacher machen können. Aber grob geplant wurde das ganze so:
Dummerweise ist auf der einen Seite auch noch die Heizung die man berücksichtigen muss.
Im groben habe ich einen Mittelteil von 1,10 Meter auf 2 Meter und nebendran zwei gleiche Dreiecke mit Kantenlängen von 2 Meter, 1,20 Meter und 1,50 Meter. [So in etwa ;)]
Der Mittelteil entstand dann aus 2 Spanplatten [2 Meter auf 60 cm und 16 mm dick]. Und die Dreiecke wurden aus 2 Platten von 2 Meter auf 90 cm und 16 mm dick zurechtgeschnitten.
Messen und zeichnen und sägen hab ich dann in Zusammenarbeit mit meinem Opa gemacht. Wenn ich säge wirken Kanten irgendwie wie Feng Shui [Zitat Vater]
Vorab: 16 mm sind zu dünn. Ich würde das nächste mal mindestens 19 mm nehmen besser 22 mm.
Um das Ding in die Höhe zu bekommen haben wir Kanthölzer von 55 mm Kantenlänge auf 35 cm zurechtgeschnitten. Warum 35 cm?
Bei 35 cm kann ich mit 183 Körperlänge grade noch auf dem Podest stehen und der Platz unter dem Podest soll ja als Stauraum dienen. Insgesamt sollen da:
- 3 Hardware Cases, 2 Kabelkisten und einige kleinere Kisten drunter gelagert werden.
Entsprechend mussten eben auch die Platten gesägt und die Füße gesetzt werden. Ursprünglich hatte ich 18 Füße geplant. Allerdings sind die 16 mm Platten ein wenig sehr biegefreudig und die ganze Konstruktion wäre so zu wackelig geworden. Außerdem wurde das Mittelstück aus 2 Platten hergestellt und da waren ebenfalls noch einige Füße nötig. Aktuell steht der Riser auf 32 Füße und damit relativ stabil und wackelt auch nicht.
8 Füße sind noch "übrig" und die werde ich nach Bedarf auch noch einsetzen um das noch weiter zu stabilisieren.
Mittelteil und Dreiecke wurden über die Füße verbunden. Mit gutem altem Gaffa Tape wurden jeweils nebeneinander stehende Füße fest zusammengezurrt.
So ganz 100% bündig steht die Kiste auch nicht in der Ecke und es ist hier und da mal n halber bis 2 cm Luft.
Nun ein paar Bilder:
So der Fuß unterm Podest gehört zu mir:
Einmal ich unterm und Opa überm Podest:
35 cm ist gar net soviel. Unsere Gitarristen würden wohl net drunter passen...
So siehts nun aus[links sieht man die beiden Kabelkisten die unter dem Podest stehen:
Mal ein Blick von oben drauf. Man kann ein wenig erkennen, wo überall Stützen drunter sind:
Dazu nochmal ein Dreieck von oben:
Die "Statik" sieht in etwa so aus. Vielleicht nicht jede Stütze richtig aber so in etwa:
Die roten Vierecke sind die Stützen. Die gelben Kisten sind Hardware Cases und Kabelkisten.
Außerdem hab ich an zwei der vorderen Füße noch Stromleisten befestigt, damit die Gitarristen ihre Tretminen versorgen können.
Und wenn die Mühle drauf steht siehts in etwa so aus:
Was noch fehlt ist ein Teppich. Da bin ich noch auf der Suche nach ordentlichen aber billigen Resten.