Lehren lernen - Hilfen und Tipps gesucht

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    Naja, zumindest Mathe lehrst Du scheinbar nicht... ...oder ist das drei gegen vier aufgezählt? SCNR


    Ähmm Sorry:
    Methodik 3.
    Motivation 4.


    Gruß Latinboy

    "...ich scheisse schon wircklich bald 22 jahr aus dem nemlichen loch, und ist doch noch nicht verissen!" (Wolfgang Amadeus Mozart)

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    Wegen des langen Studiums: Die meiste Zeit geht doch für die Fachstudien drauf, die Vorbereitung auf die tatsächliche Lehrpraxis spielte bei den Lehrern, die ich kenne, in deren Studium eine eher untergeordnete Rolle.


    Was willst Du denn einem Schüler beibringen, wenn Du es selbst nicht kannst?


    Gruß Latinboy

    "...ich scheisse schon wircklich bald 22 jahr aus dem nemlichen loch, und ist doch noch nicht verissen!" (Wolfgang Amadeus Mozart)

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    Willst Du mir damit mitteilen, das Du meinen Beitrag als Bullshit befindest?


    ich will damit mitteilen, daß jemand, der auf menschen losgelassen wird, ahnung davon haben sollte was er macht.


    ich kann einigermassen trommeln. ich weiss aber auch das meine trommelei allein nicht ausreicht um einen frischling den geeignetsten pfad in der sache zu ebnen.


    trommeln zu können und trommeln können zu vermitteln sind zwei paar schuhe.
    ein konzept gehört zwingend dazu.
    schlechte lehrer gibts mehr als genug. ich würde einer sein und deshalb lass ichs.


    es reicht eben nicht ein buch zu beackern. es geht um viel mehr. daher finde ich die laxe vorgehensweise gefährlich.


    daher auch der vergleich mit dem staudamm.
    klar kann ich einen bauen. ob er hält sehen wir dann.

    Satellite of Love

    Einmal editiert, zuletzt von seppel ()

  • Zitat

    trommeln zu können und trommeln können zu vermitteln sind zwei paar schuhe.
    ein konzept gehört zwingend dazu.
    schlechte lehrer gibts mehr als genug. ich würde einer sein und deshalb lass ichs.


    es reicht eben nicht ein buch zu beackern. es geht um viel mehr. daher finde ich die laxe vorgehensweise als gefährlich.


    Ja, das seh ich schon auch so ähnlich. Und um eben ein solches Konzept bzw Ratschläge dazu bemüht sich Oddjob ja anscheinend auch. Andererseits, einer meiner besten Lehrer war eher konzeptlos, aber dafür sehr fit im improvisieren (in Sachen unterrichten, meine ich). Vielleicht isses auch ne Typfrage, wie man unterrichtet.
    Ich glaube nicht, das es da ein Patentrezept gibt. Und ich weiss auch nicht, warum er´s nicht versuchen sollte, wenn er es versuchen möchte.

  • Latinboy: Der Headroom bzgl. des Fachwissens ist äußerst großzügig bemessen, wohingegen anderes deutlich zu kurz kommt. Aber mit der Diskussion über die Ausbildung der Lehrer an allgemeinbildenden Schulen und deren Verbesserungspotenzial können wir getrost ein eigenes Forum eröffnen...


    So, genug ot gespammt...


    Gruß
    Alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Zitat

    Ich glaube nicht, das es da ein Patentrezept gibt.


    gibt es auch nicht. ist auch gut so. ein konzept sollte aber vorhanden sein.


    Zitat

    Und ich weiss auch nicht, warum er´s nicht versuchen sollte, wenn er es versuchen möchte.


    weil trommelschüler oder schüler allgemein, keine versuchskanninchen sein sollten.
    es läuft allgemein andersrum: ich habe ein konzept. ich bin überzeugt davon. ich muss es vermitteln.
    dieser ansatz passt.


    alles andere ist wie die frage: wie werde ich hacker?



    pfffffffffffffffffffffffffff




    Zitat

    Andererseits, einer meiner besten Lehrer war eher konzeptlos, aber dafür sehr fit im improvisieren (in Sachen unterrichten, meine ich).


    konntest du den am besten leiden oder hast du am meisten von ihm gelernt?


    ich habe von meinem schlagzeuglehrer sehr viel über musik im allgemeinen gelernt. das hat bis heute meinen musikgeschmack geprägt. dafür bin ich ihm heute noch dankbar.



    um anständig trommeln zu können brauchst du nur folgendes:


    alles in viertel- achtel- sechzentel- noten, das ganze nochmal triolisch, mit akzenten, entprechenden pausen, handsätzen, rudiments etc. spielen zu können.


    wenn du in der lage bist etwas daraus für dich zu machen, bist du schlagzeuger.


    auf dem weg dahin begleitet dich dein lehrer. ergonomie, stockhaltung, die strategische vorgehensweise etc.


    letztendlich dist du für deinen weg verantwortlich. kein anderer.


    eine passion kann man nicht lernen. eine passion hat man in sich oder nicht.


    ich schweife vom thema ab und geh jetzt schlafen.

    Satellite of Love

  • Zitat

    konntest du den am besten leiden oder hast du am meisten von ihm gelernt?


    ich habe von meinem schlagzeuglehrer sehr viel über musik im allgemeinen gelernt. das hat bis heute meinen musikgeschmack geprägt. dafür bin ich ihm heute noch dankbar.


    Ich habe am meisten von ihm gelernt, sowohl technisch als auch musikalisch, und dafür bin ich ihm ebenfalls sehr dankbar.


    Zitat

    alles in viertel- achtel- sechzentel- noten, das ganze nochmal triolisch, mit akzenten, entprechenden pausen, handsätzen, rudiments etc. spielen zu können.


    wenn du in der lage bist etwas daraus für dich zu machen, bist du schlagzeuger.


    Da haste mal Recht, und ich glaube, das macht einen guten Lehrer aus: vermitteln zu können, wie man etwas daraus machen kann. Das jemand, der unterrichtet, seine Hausaufgaben in Sachen Grundlagen gemacht hat, davon gehe ich einmal aus. Und ich glaube, die Tatsache, das Oddjob unterrichten will und nach möglichen Konzepten sucht, zeigt zumindest, das er selbst glaubt, er kann etwas vermitteln (Ich unterstelle hier mal ganz naiv guten Willen). Das können wir allerdings schlecht beurteilen.
    Ich finds auf jeden Fall nicht gut, von vorneherein zu sagen "Junge, so konzeptlos wie Du bist, so wird des nüscht, geh erstmal studieren, und wenn Du dann mit Konzepten vollgesaugt bist, komm wieder."


    Mich würds dann mal interessieren, wie die erste Stunde überhaupt war; wenn sie dann mal war.


    Whatever, shake what your mama gave ya.


    cheerz,
    dominik.

  • Drummdidi hat auf diesen Post sehr sehr gut geantwortet.


    Zu dem Threadsteller:


    Es gibt hier einen Thread - Was macht einen guten Lehrer aus. Wenn du diesen liest und auch nach eigener realistischer Einschätzung der Meinung bist ,dass du viele Kriterien erfüllst, dann versuche es.


    Eine Sache sollte man dabei nicht vergessen.
    Bringst du einem Schüler eine falsche Stockhaltung bei "verdirbst" du ihn quasi, sowas kriegt er fast nie bzw. nur sehr schwer raus. Ich könnte das moralisch nicht vor mir vertreten.


    Zum Seppel würde ich gerne folgenes sagen: Das Staudammbeispiel ist sehr gut, allerdings redest du recht "abfällig" über den finanziellen Aspekt (Wenn du es nur wegen des Geldes machst, dann lass es).
    Ich möchte hier anführen, dass es zu bedenken gibt, dass es Menschen gibt, die gerade dieses Geld (und wenn es nur 10 € die Stunde sind) brauchen, egal ob Student, Arbeiter oder FAmilienvater, d.h. Geld ist sehr wohl ein nicht zu vernachlässigender Aspekt, um zu unterrichten.
    Allerdings muss man sich auch der Verantwortung die damit einhergeht bewusst sein und FÄHIG sein, diese zu tragen.

  • Moin!


    Das ist das schöne an diesem Forum, immer wieder gibt es mal sehr interessante Fragen zu beantworten- wie z.B. die hier. Kamen ja auch schon viele gute Antworten.


    Neben den grundlegenden Überlegungen, die hier bereits zu Didaktik und Motivation angestellt wurden, möchte ich noch mal auf das Konzept zurückkommen, da Du ein solches auf jeden Fall benötigst, damit Dein Unterricht beim Schüler zu einem Ergebnis führt.


    Um ein solches zu bekommen, solltest Du Dir zuerst einmal die Frage(n) stellen:


    Was ist Dir am Schlagzeug wichtig? Welche Dinge hälst Du für essentiell notwendig? Was ist das Ziel Deines Unterrichts? Damit zusammenhängend: Was soll denn der Schüler nach z.B. einem Jahr Unterricht bei Dir können? Nach dem 2.? usw.


    Wenn Du Dir diese Gedanken machst, wirst Du schnell dahinter kommen, dass Du mit einem Buch, einer DvD, einer Zeitschrift etc. nicht wirklich weiterkommst. Das fängt schon bei der Stockhaltung an. Einer gab den Tipp: Achte auf die richtige Stockhaltung! Aber welche ist die richtige? French? German?? Traditional Grip??? Matched Grip????


    Zu diesen Sachen musst Du Dir eine Meinung bilden, die dann in Dein Konzept einfliessen wird. Allerdings nicht so dogmenmässig! Sagen wir, du nimmst die French- Haltung als "Deine", dann musst Du natürlich trotzdem die anderen im Hinterkopf behalten- denn vielleicht hat der Schüler mit dieser Hatung Probleme, die er mit einer anderen nicht hat.


    Sollen Deine Schüler Noten lernen? Willst Du ihnen Technik vermitteln? Wenn ja, welche sind die notwendigen Rudiments, die jeder können sollte? Lässt Du sie auf ein Metronom spielen? Welche Rhythmen willst Du ihnen beibringen und warum? Wann gehst Du zu komplexeren Rhythmen über? Wie reagierst Du auf Wünsche Deiner Schüler, doch mal dieses oder jenes Lied zu besprechen? Wieviel Zeit nimmst Du Dir dafür? Versuchst Du, die Schüler zur "guten" Musik zu bringen (was ich immer vermeide, weil gute Musik für jeden was anderes ist- kenne aber viele Lehrer, die genau das machen: Vergiss Rammstein, Toto musst Du hören...:rolleyes: )?


    Du siehst, da hängt ein ganzer Rattenschwanz an Fragen dran. Von diesem Konzept, dass Du Dir erarbeiten musst, hängt dann aber der Erfolg und das Wohlbefinden Deiner Schüler ab. Und auch Dir selber wird es besser gehen beim Unterrichten, wenn Du diese Überlegungen im Vorfeld angestrengt hast und Dein Konzept stehen hast. Sonst wirst Du nämlich auch einer von den Lehrern, die planlos rumeiern, von einem zum anderen springen und nach einem Jahr kann der Schüler noch genau gar nix!


    Das bedeutet aber nicht (bevor da Einwände in der Richtung kommen) , dass man das Konzept dann ohne wenn und aber durchzieht. Wenn Du merkst, das ein Schüler damit Schwierigkeiten hat, musst Du Deinen Plan seinen Erfordernissen entsprechend modifizieren.


    Man könnte noch viel mehr schreiben, und doch möchte ich jetzt diesen Post schliessen. Wenn Du Dir diese grundlegenden Gedanken zum Konzept machen möchtest (und da gehe ich mal von aus, sonst hättest Du ja nicht gefragt :D ), dann investiere da ein bisschen Zeit rein und Du und Deine Schüler werden da eine Menge von haben.


    Viel Spass beim Unterrichten

  • Ein kleine Frage zum Thema Unterricht geben:


    Wenn man nun Gitarre unterrichtet, dann ist's einfach, dann bestellt man die Leute zu sich in die Wohnung.
    Wie macht ihr das beim Schlagzeugunterricht geben? Sich in einer Musikschule anstellen lassen und das dort machen wär eine Möglichkeit, aber am naheliegensten finde ich, das selbst in nem Raum irgendwo zu machen (also eben extern, wenn man eben nicht grad ein großes eigenes Haus hat).


    Könnt ihr berichten, wie ihr das gemacht habt?
    Einfach mal die ersten ein zwei Schüler in den Bandproberaum bestellt? Aber um keine krummen Dinger laufen zu lassen, sollte man sich wohl früher oder später mit dem Proberaumvermieter absprechen, dass man dort was Geschäftliches macht...dann wird er eventuell wiederum mehr Geld haben wollen, was ja dann schonmal feste Extraausgaben für einen als Lehrer bringt.


    Von Gitarrelehrern weiß ich, dass sowas durchaus schnell richtig gut anlaufen kann, sodass man's von nebenbei mal zwei Schüler die Woche, bis dann komplett hauptberuflich machen kann..bei Trommeln scheint's mir wie gesagt etwas schwieriger, weil man doch erstmal eher feste Extrakosten durch ne Raummiete hat (es sei denn man hat 'n eigenes Haus, den Fall lass ich hier jetzt außen vor). Würde mich deshalb interessieren, wie ihr das angegangen seid.

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