Welcher Hocker im Intervall 120-170 Euro?

  • Also ich benutze den hier.


    Warum?


    1. Stoffbezug! Ganz wichtig, wenn man länger als 5 Stunden mit nur kurzen unterbrechungen drauf sitzt, dann fängt mir mein Arsch auf Kunstleder zu brennen an. Und am nächsten Abend dann schon viel eher. Hab auf dem Stoff keine Probleme


    2. Höhenverstellung mittels Stufen und fest fixierbar. Wie beim Boxenständer, auf der einen Seite Löcher (2cm Abstand) und Stift mit Feder, auf der anderen Seite ordentliches Gewinde zum feststellen (einmal Höhe einstellen, nie wieder Veränderung). Hatte vorher schon Hocker, die mit Drehspindel-Gewinde stufenlos höhenverstellbar sind. Habe aber festgestellt, dass die irgendwann anfangen zu wackeln obwohl die Feststellschraube mit aller Kraft angezogen ist und das ganz miess für den Rücken ist. Ob das miese Verarbeitung war oder immer so ist, kann ich nicht sagen. Hab da nur Hocker unter 100 Euro gehabt.


    3. Leicht und schnell aufgebaut. Unten offenziehen, fertig. Ständer muss nicht mit Schraube fixiert werden und hält sicher und fest. Die Sitzfläche ist leicht Draufgesteckt und hat wegen des grossen Rohrdurchmessers grosse Stabilität, auch wenn sie nicht festgeschraubt wird, wenn man sich damit drehen will.


    4. Durchweg gute Verarbeitung (Ok, ich hatte ein Montagsmodell, aber der Service ist bei K&M spitze (siehe Liebe Firma... -Thread)) Der Schweißcomputer hat eine Stelle nur gepunktet und nicht komplett drumherrum verschweisst. Hab aber nach 3,5 Jahren ohne Schwierigkeiten und Kosten ein Ersatzbauteil zugeschickt bekommen.


    5. Preis-Leistung super! 115 Tacken für nen ordentlichen Sitz ist sehr ok


    6. Sattelform passt besser an meinen Ars** und ich sitze noch stabiler und besser für meinen Rücken.


    7. Optional gibt es eine Lehne (auch im nachhinein noch).


    8. Der Hocker ist nicht zu schwer. Passt einfach. :)


    Gruß
    Andre

  • Ich habe nach 20 Jahren meine alten Tama Rundsitz in Rente geschickt (ist noch top in Ordnung, doch bei 2 - 3 Stunden Spielzeit bekam ich immer leichte Schmerzen im verlängerten Rückgrat). Durch Zufall testete ich vor kurzem einen Tama 1st Chair HT 730 (leicht sattelförmig, http://www.musik-service.de/ta…r-ego-prx395752809de.aspx). Der ist gelgefüllt und passt sich dem Druck des Körpers hervorragend an. Das Sitzgefühl ist einfach traumhaft und der Sitz hat auch schon mehere Probensession durchgehalten, ohne das Rückenschmerzen auftraten. Ich habe auch den Tama 1st Chair HT 530 (Sattelsitz) ausprobiert, der war mir aber zu hart (von der Sitzfläche her) und hat mich zu sehr in eine bestimmte Sitzposition gepresst. Die Höhenverstellung ist bei beiden gleich einfach zu bedienen (Spindel) und lässt sich gut und stabil arretieren. Die Sitzflächenhalterung kann man sehr fest anziehen oder auch etwas lockerer lassen (Drehungen sind dann leichter möglich). Wenn der Sitz auch wieder 20 Jahre hält, ist der Kaufpreis von 139 € vernachlässigbar.
    Bei dem Sitztest habe ich natürlich auch andere Sattelsitze ausprobiert, habe aber immer irgendwelche Macken (im Vergleich zum Tama) gefunden. Der Basix Custom Sitz ist nur mit einer Schraube an der Spindel unten (Höheneinstellung) arretiert (dafür war der Sitz allerdings mit Splint und Knebelschraube an der Spindel oben befestigt, sehr gut), was ich als zu wenig empfand und der Mapex Sitz wiederum war total spillerig, sowohl bei der Höheneinstellung als auch bei der Sitzhalterung (jeweils nur eine Schraube, deren Gewinde sich bei solchen Kräften schnell dolldrehen kann).

    2 Mal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Danke an alle, die mitgedacht haben.


    Tja, meine persönliche Meinung als Besitzer eines Doppler-Hockers für 20 Euro ist, dass eigentlich ein Hocker für über 100 Euro ganz schön krass teuer ist (auch wenn das von Materialkosten und Arbeitsaufwand gerechtfertigt sein möge).
    Vielleicht liegt es auch daran, dass ich ziemlich sportlich bin, noch dazu halbwegs jung (20), sodass ich zur Zeit glücklicherweise auch nach längerem Spiel auf diesem billig-Schemel keinerlei Probleme mit dem Rücken oder der Kondition habe.


    Der teure Hocker war als Teil eines Angebots (Großeinkauf!) gedacht; ich dachte ich könnte den dann sozusagen etwas billiger bekommen weil ich so viel auf einmal nehme und ihn deshalb billiger bekomme als irgendwann später einzeln.
    Obwohl sich das mit dem Angebot dann wieder etwas verschlechtert hat (war ein Missverständnis), habe ich jetzt dennoch einen Luxus-Hocker mitbestellt, und zwar den


    Tama 530C (159 Eur).


    Dass ich doch noch einen so teuren (guten) Hocker genommen habe, liegt an dem O-Ton von euch und auch anderen Drummerkollegen, dass ein teurer Hocker sich definitiv bemerkbar und bezahlt mache. Das habe ich persönlich zuvor gar nicht sooo absolut gesehen.
    Die Modellwahl war dann schnell gemacht; erstens hatten die manche Modelle gar nicht da, zweitens hatte ich den Tama schon in die engere Wahl geschlossen und drittens bin ich dann auch preislich ganz gut hingekommen; sodass der Tama halt irgendwann mal bei mir eintrudeln wird.


    Wann das ist, weiß ich nicht, aber wenn Interesse besteht, sagt es und ich halte euch gern auch auf dem Laufenden (der teurere C mit Velour war halt nicht mehr auf Lager, sonst hätte ich ihn schneller).


    Vielen Dank nochmal
    muly

  • Das ist sicher die absolut richtige Entscheidung, etwas Geld in einen gescheiten Hocker zu investieren. Immerhin bedient man ja damit meist Komponenten, die ein Vielfaches davon gekostet haben, und mit einer komfortablen und sicheren Sitzposition lassen die sich halt einfach besser bedienen :) .
    Ausserdem hält so ein guter Sitz i.d.R. auch bei hoher Beanspruchung viele Jahre.


    Ich habe ca. 10 Jahre einen Sonor Drummersitz verwendet (ähnlich dem Sattelsitz von K&M, vermutlich auch dort gefertigt). Der war damals eine echte Offenbarung und seine fast 300 Mark definitiv wert. Auch noch nach 5-6 Stunden spielen war ich relativ frisch, wo ich vorher jeden Knochen gespürt hatte.
    Da die Sitzfläche über die Jahre etwas an Komfort verloren hat und die Sitzplatte auch nicht mehr spielfrei auf dem Gestell zu fixieren war, habe ich mich in den letzten Monaten langsam nach Ersatz umgesehen und in den besuchten Musikläden immer mal wieder Sitze ausprobiert.


    Der Tama kam für mich auch in die engere Wahl. Gestern morgen habe ich mich im Drumstore meines Vertrauens aber für den Pearl D-2000 entschieden. Der ist nochmal deutlich stabiler und die ausgeformte Sitzfläche hat für mich erheblich besser gepasst, als die doch eher breite und vergleichsweise weniger Halt gebende des Tama. Auch den K&M schlägt er in dieser Disziplin m.E. um längen.
    Im Gedanken an lange Faschingsauftritte wurde es - nach einigem Überlegen und einem verlockenden Angebot meines Händlers -dann die "Opa-Version" mit Lehne ;)
    Zwar konnte auch er nicht alle meine Vorstellungen von meinem idealen Drummersitz erfüllen, erschien aber nach aller Probiererei als bester Kompromiss. Gestern abend wurde er dann gleich ausprobiert, und hat mich auch von Komfort und stabiler Sitzposition her voll überzeugt. Die Lehne sorgt dafür, das man sich nicht im Sitz "einsacken" lässt und bietet in den Pausen Entspannung für die Kollegen aus Reihe eins ;) . Ich hatte nach dem Gig (~5 std.) das Gefühl, das ich noch problemlos stundenlang hätte weiterspielen können.


    Natürlich war der Boden auf der "Bühne" nicht ganz eben, so das es 2-3 Versuche brauchte, bis der Hocker fest stand - ein 3-fuss ist da problemloser - . Eine Stoff-Sitzfläche wäre mir eigentlich auch lieber gewesen, aber auch das war dort OK und ggf. gibt's ja noch Handtücher oder ich gebe das Teil zum Sattler, um den Bezug tauschen zu lassen. Dazu war er ja nicht gerade billig und die nicht abnehmbare Lehne schreit nach einem neuen Case, in dem der Sitz sicher transportiert werden kann.
    Aber -wie schon hier oft erwähnt wurde- der Sitz ist eine der wichtigsten Komponenten, und hier Kompromisse einzugehen schränkt Wohlbefinden und Spielqualität ein - insbesondere wenn man viel und lange spielt.

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

    Einmal editiert, zuletzt von heizer ()

  • Dann gratuliere ich dir zu deinem neuen Sitz :)


    Meines Wissens nach ist Kunstleder aber sogar etwas hygienischer als Stoff. Der Stoff ist vom Spiel - und Sitzgefühl her angenehmer; nimmt aber Feuchtigkeit eher auf - das Kunstleder weist sie ab und ist damit eigentlich "sauberer". Das kommt einem vielleicht nicht so vor, weil man denkt man schwitzt durch das Kunstleder mehr und nach langem spielen ist die Sitzfläche eklig feucht - in wirklichkeit aber, so ich nicht irre, ist die selbe Feuchtigkeit beim Stoffsitz eben von der Oberfläche eingesogen worden.


    Das nur zur Beruhigung, weil du sagst du müsstest den Ledersitz zum Sattler geben. Stoff ist natürlich trotzdem vom Komfort her etwas besser, da hast du schon recht.


    LG
    muly

  • Hi, der Thread is schon was älter, aber warum immer gleich 'nen neuen starten ;) ... Meine Frage: Hat jemand den auch Erfahrung mit 'nem Roc-n-Soc Sitz mit Gibraltar-Unterteil? Oder evtl. mit Gibraltar-Unterteilen in einem anderen Zusammenhang? Also: Wackelt das oder is das fest? Lieben Gruß & Alles Gute :) Mirco P.S.: Wieso nimmt der Texteditor hier nicht die Absätze an ... ? *kopfkratz* ?

    Einmal editiert, zuletzt von mirco ()

  • Ich hab zwar kein Gibraltar Unterteil, aber zumindest eine RocNSoc Sitzfläche...


    Und deswegenl muss ich meine Aussage von oben revidieren:


    Irgendwann wurde mir der K&M Sattelsitz mit Stoffbezug ungemütlich. Ich sitze ja mehrere Studen pro Abend drauf. Der Sitz ist recht hart und man sitzt immer in der exakt gleichen Position. Irgendwann tut dann das Steissbein weh. Deswegen hatte ich dann einen K&M Rundsitz mit Stoffbezug. Der ist ebenfalls sehr hart und obwohl ich die Positionen wechsele tut mir nachher auch der A* weh. ;)


    Hab nun einen RocNSoc Rundsitz (mit K&M Unterteil), der deutlich weicher ist. Den nutze ich jetzt seit ca. 1,5 Jahren und habe keine Probleme mehr. Ein Kollege nutzt die RNS Sitzfläche auch an seinem K&M Hocker mit K&M Lehne. Ihm fängt es mittlerweile aber zu sehr zu wackeln an. Der K&M Sitz scheint mit angeschraubter Lehne empfindlicher zu sein, als ohne, denn ich habe (noch) keine Probleme mit Wackeln.


    In Sachen Gibraltar Unterteil kann ich dir aber keine Hilfe sein.


    Schönen Gruß,
    Andre

  • In Sachen Gibraltar kann ich leider nur abraten. Ich habe bei meinen bisherigen zwei Gibraltarhockern folgende Erfahrung gemacht:
    1. die Aufnahmekonstruktion, mit der der Sitz auf der Spindel befestigt ist, leiert nach ca. einem Jahr der Benutzung aus. Der Sitz lässt sich nicht mehr wackelfrei befestigen und fängt an zu quietschen.
    2. selbes Problem am Unterteil mit der Feststellkonstruktion der Spindel.
    3. die Spindel sollte man mit der Hand nicht berühren, sonst gibts schwarze Finger.


    Ich persönlich habe daraus die folgenden Konsequenzen gezogen:
    1. ich kaufe weder Gibraltar Ober- noch Unterteile nochmal.
    2. ich will keine Spindel mehr an meinem Hocker um dem eventuelle Wiederauftreten der Probleme 2 und 3 vorzubeugen.


    Meine Wahl fiel aufgrund dieser Kriterien deshalb auf einen K&M, mit dem ich seither sehr zufrieden bin.

  • Durch Zufall testete ich vor kurzem einen Tama 1st Chair HT 730 (leicht sattelförmig, http://www.musikhaus-korn.de/d…-Drumsitz-Trio.html?pid=2. Der ist gelgefüllt und passt sich dem Druck des Körpers hervorragend an. Das Sitzgefühl ist einfach traumhaft und der Sitz hat auch schon mehere Probensession durchgehalten, ohne das Rückenschmerzen auftraten.


    Das Zitat ist aus meinem Post von 2007 (nur der Link ist neu, da der Alte nicht mehr existierte) - und auch 2011 hält dieser Hocker immer noch ohne Einbußen bei Sitzkomfort und Stabilität!!!!

    2 Mal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Vom K&M Nick kann ich persönlich nur abraten:
    - an der Sitzfläche löst sich die Gummilippe unten extrem schnell; bei mir das erste mal nach ca. 1,5 Jahren, zum Glück noch in der Garantiezeit, und jetzt nach einem Jahr wieder
    - die Befestigung Sitz/Gestell lockert sich ständig => quietschen; hab zur Abhilfe ein Filz an den Sitz geklebt, wo das Rohr auf den Sitz trifft
    Das Gestell selbst ist stabil, da kann man nicht meckern. Er ist halt nicht stufenlos einstellbar, falls man das bräuchte.

  • Das Zitat ist aus meinem Post von 2007 - und auch 2011 hält dieser Hocker immer noch ohne Einbußen bei Sitzkomfort und Stabilität!!!!


    ich besitze 2x das kleinere Modell (HT530) mit Stoffbezug in Sattelform...funktional und komfortabel, auch nach mehreren Jahren nix dran auszusetzen, preislich glaube ich so um die 170 € (der 730 ist auch spitze, war mir aber im Direktvergleich etwas zu teuer)

    Ist das Resofell gerissen,
    kling die Snare meist recht beschissen
    Ist das Teil dann wieder heil,
    klingt die Karre wieder geil :P

  • ich suche nun auch einen hocker und will einen ergo rider kaufen.
    der händler sagte das der stoffbezug nicht sehr haltbar ist.
    stimmt das?
    was sagt ihr leder oder stoff?

  • ich habe den ergo rider bestellt.
    ich wollte eigentlich doch den wide rider aber der hintern eines 38kg schweren 11 jährigen ist dafür nicht geignet. :D
    ich habe den ergo rider leder mit spindel.
    test folgt!

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