Mich würde interessieren, ob außer Nuuk und mir noch weitere Leute hier entweder Traditional Grip (TG) lernen bzw. ob es Meinungen dazu gibt.
Dann lege ich mal vor:
Vor ein paar Jahren hatte ich bereits eine TG-Phase gehabt. Inbesondere wegen Wirbeltechnik bin ich zurück zum MG. Ich dachte, die Unsymmetrie könne generell nicht gut sein. (Naja, andererseits sind weder Schlagzeug noch Rhythmik symmetrisch.)
Seltsamerweise empfinde ich seit jeher den TG trotzdem irgendwie als "natürlich" und komfortabel - solange ich keinen Wirbel spielen muss.
Mein TG-Hype ist zurück. Diesmal lerne ich aber auch Rolls etc. im TG.
Dabei wirken sich die Leitfiguren in Sachen Trommeltechnik motivierend aus:
1. Technik-Freaks bleiben beim TG: Thomas Lang oder Steve Smith würden sicher auf MG umsteigen, wenn es technisch einen Vorteil brächte. (Dass Steve Gadd sich die Mühe nicht macht, ist klar.)
2. Erfahrene MG-Spieler benutzen jetzt ganz oder teilweise TG: Ich weiß ja nicht, was Freddy Gruber seinen Schülern erzählt, aber immerhin sieht man jetzt auf einmal Neil Peart, Dave Weckl u.v.a. den TG benutzen.
3. Die Elite spielt einfach TG: Beim Modern-Drummer-Festival 2006 spielen alle guten Groovere mit guter Technik TG - stilübergreifend von Jazz bis Heavy. (Ein paar jugendliche Technik-Verliebte nicht, aber die machen keine Musik sondern Trommelsport.) Ohnehin komisch: Wunderlich: Ich kenne viel mehr MG-Spieler als TG-Spieler, aber die wirklichen Meister spielen fast alle TG: Steve Gadd, Vinnie Colaiuta, Neil Peart, Steve Smith, Dave Weckl, sämtliche Jazzer.
Also wer ist oder wird denn hier TG-Spieler? Warum? Warum nicht?
M.