Traditional Grip

  • Soweit ich das bei Schlagzeugern beobachte:

    • [...] Technik: Nach subjektivem Empfinden ist nicht gefragt! :D

    Mein Beitrag war deutlich als subjektiv ("FÜR MICH") gekennzeichnet. Kannst Ihn genauso ignorieren, wie ich die Antwort. :)

    Hab mir jetzt paar Sachen zu Open-Handed angeschaut und wenn man das HiHat rechts von der Snare aufstellt und es weiterhin mit dem linken Fuß per Remote kontrolliert wirds find ich richtig spannend.

    Wie du schon sagst, kann man linksliche Toms aufbauen und rechts hat man die „Taktgeber“ (HH, Ride, Cowbell, Floortom) [Gibts dafür ein Wort?]


    Man kann so einfach mehr spielen als X handed. Werd das definitiv mal ausprobieren!

    Ich glaube, Du hast den Dude gefunden. Ich finde diesen Typen als Trommler wie als Entertainer einen absoluten Hammer; der Jim Carrey der Schlagzeugwelt.


    M.

  • Aber TG schaut halt cool aus,

    Boing. Da haben wir es wieder. Es schaut cool aus, insbesondere deshalb machen es Leute weiterhin - und reden es sich schön/rechtfertigen es mit allem möglichen Drumherum, was eigentlich, wenn wir ehrlich sind, nicht wirklich plausibel ist. Das ist recht verwandt mit Diskussionen zum Thema saufen oder quarzen. 😉


    Bottom line ist und bleibt, wer neu anfängt braucht faktisch betrachtet den TG nicht. 🤷

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Der Dude


    Ich habe mir jetzt mal dieses Video rausgesucht In Action

    Irgendwie stört mich persönlich etwas an seinem Aufbau. HiHat recht und Bassdrum links ist total in Ordnung.


    Aber!!!


    Jetzt spielt er schon OHP und sitzt wieder mit dem Oberkörper zu HiHat hingedreht. Bedeutet OHP nicht, dass man sich öffnet?

    Ich spiele Cross-Handed offener.

    Alles was links steht, steht übertrieben gesagt "hinter" ihm. Warum???

    Er ist eigentlich eine coole Socke, aber ich habe immer das Gefühl, dass er immer gerade in begriff ist aufzustehen und weg gehen möchte.

    Ist natürlich quatsch. Wenn er aber in die Kamera spricht, dann muss er sich immer ein bisschen nach links drehen.

    Fängt er an zuspielen, dann dreht es sich weg. Ein bisschen weiter und er steht. ;)

    Er macht tolles Entertainment und er kann einen mitreißen. Aber seine Körperhaltung sagt was anderes. Er hat so schöne andere Kamera-Einstellungen, wo man so ziemlich alles von ihm sehen kann. Aber bei der Frontalansicht hat er es um ein µ verbockt.

    Nicht falsch verstehen-er macht jetzt nichts falsch. Er ist ein toller Drummer.

    Aber wenn ich doch schon so ein Aufwand betreibe, dann würde ich das eher anders machen.

    Ach so-Fehler gefunden-ich bin nicht der Dude ^^ Was ich damit sagen möchte. Jeder wie er es mag und das mit Überzeugung.

    Finde seine Idee zu diesem Aufbau durchaus interessant. Aber es geht ja auch um OHP. Und das passt nicht ganz so schön ins Bild, weil ich die Vorteile, die OHP mit sich bringen soll, bei ihm nicht so ganz erkennen kann.

    Aber ein Set-Aufbau ist ja auch was äußerst persönliches, da redet man keinem rein. Die Frage müsste lauten: "Warum machst du es so wie du es machst?" In freudiger Erwartung einer plausiblen Antwort abwartend. Dann die Antwort: "Darum!!" ;)


    Als Maßstab fürs Open-handed-playing habe ich mir Claus Hessler mal auserkoren Claus-OHP

    Für mich war Open-Handed lange Zeit ein absolutes "Rotes Tuch". Ist Vergangenheit-jetzt finde ich es wirklich ein bisschen gut.

    Ich habe mein Set auch ein bisschen danach aufgebaut. Aber mehr in Richtung Symmetrie. Da war mir natürlich Mike Mangini ein bisschen Vorbild.

    Ich mag den Wechsel von rechts auf links. Wobei die Führhand bei mir bei der rechten Hand bleibt.

    Ich finde die Bassdrum am linken Fuß auch sehr spannend, aber als Doppel-Hupe.


    Habe das gefunden

    Shawn Crowder

    4 Mal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Soweit ich das bei Schlagzeugern beobachte:



    • Wenn du dich hinsetzt und den Arm locker neben dem Körper hängen lässt, schaut im Normalfall der Daumen nach vorne. Hälst du einen Stick im MG in der Hand, zeigt dieser schon nach vorne.

    • Symmetrie: Der Körper ist bei einem gesunden Menschen symmetrisch. Nur auf neuro-muskulärer Ebene gibt es Unterschiede, die aber bei Fragen zur Ergonomie irrelevant sind.

    1. āhh ..nein,wenn ich mich hinsetze zeigen die Daumen zum Kōrper.

    2. Die wenigsten Menschen sind symmetrisch,weder im Gesicht oder bei den Hānden beidhändig. Lāuft jemand lange Zeit in der Wūste,lāuft er meist im Kreis.


    lg

  • Das täuscht durch die Kameraeinstellung.

    Schau mal wo seine Snare ist. Zu der muss er gerichtet sein. Und da zeigt er an der Kamera etwas vorbei. Finde das einen sehr coolen/geeigneten aufbau!

  • 1.)

    Dann sind deine Schultern wahrscheinlich schon zu weit vorne und deine Oberarme etwas nach innen rotiert.


    2.)

    In diesem Kontext bedeutet Symmetrie, dass man sich links und recht von der Mittellinie spiegelt. (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Achsensymmetrie)

    Beidhändigkeit, oder im Kreislaufen, hat nicht mit ergonomischer Symmetrie zu tun.

    Wenn ein Arm am Bauch heraus wachsen würde, oder 1 aus dem Rücken kommt, wenn man nur 1 Bein hätte, oder ein Ohr bei der Wange wäre, dann wär man nicht symmetrisch.


    Aber ob du einen Haarwirbel links hast, deine rechte Augenbraue dichter ist, oder du einen abstehenden Zeh hast, dann ist das in diesem Kontext nicht relevant.

    2 Mal editiert, zuletzt von flowison ()

  • flowison: Mal ein Hinweis etwas außerhalb der Reihe: Du stehst ja noch ganz am Anfang, aber kniest dich die ganze Zeit schon seehr tief in diverse Theorien und winzige, oft auch nur theoretische Teilaspekte selbiger hinein (auch woanders bzgl. Open handed oder nicht und Optionen, wie man sein Set aufbauen kann, welches Becken soll ich nehmen etc.). Das ist schön und gut (und nerdig). Aber macht etwas den Eindruck von jemandem, der als Ungeübter für einen Marathon trainieren möchte und dafür auf der Couch sitzend erst mal ausgiebig über Schuhe, Sohlen, Schnürtechniken, T-Shirt, Atmung in Abhängigkeit von Temperatur und Luftfeuchtigkeit etc. philosophiert. Wenn du Fortschritte machen möchtest, ist eine Sache viel wichtiger (du ahnst es): Machen. Üben. Und das viel. Und während dieses Prozesses erledigen sich ganz viele klitzekleine Nuancen und Gedanken, über die man lange theoretisieren kann, plötzlich von selbst.


    Kann nat. sein, dass du schon stundenlang übst jeden Tag, aber mir schien es so, als könnte der Hinweis hilfreich sein für dich. ;)

  • flowison: Mal ein Hinweis etwas außerhalb der Reihe: Du stehst ja noch ganz am Anfang, aber kniest dich die ganze Zeit schon seehr tief in diverse Theorien und winzige, oft auch nur theoretische Teilaspekte selbiger hinein (auch woanders bzgl. Open handed oder nicht und Optionen, wie man sein Set aufbauen kann, welches Becken soll ich nehmen etc.). Das ist schön und gut (und nerdig). Aber macht etwas den Eindruck von jemandem, der als Ungeübter für einen Marathon trainieren möchte und dafür auf der Couch sitzend erst mal ausgiebig über Schuhe, Sohlen, Schnürtechniken, T-Shirt, Atmung in Abhängigkeit von Temperatur und Luftfeuchtigkeit etc. philosophiert. Wenn du Fortschritte machen möchtest, ist eine Sache viel wichtiger (du ahnst es): Machen. Üben. Und das viel. Und während dieses Prozesses erledigen sich ganz viele klitzekleine Nuancen und Gedanken, über die man lange theoretisieren kann, plötzlich von selbst.


    Kann nat. sein, dass du schon stundenlang übst jeden Tag, aber mir schien es so, als könnte der Hinweis hilfreich sein für dich. ;)

    hey!

    Danke für die gut gemeinten Worte!


    Ich spiele seit 2004 Schlagzeug, nur noch nie so regelmäßig wie im vergangenen Jahr. Ich habe mich mit dem Equipment auch noch nie so viel beschäftigt wie jetzt.

    Also ganz am Anfang steh ich nicht mehr, aber umso besser ich werde, umso mehr kommt es mir vor, dass ich noch nix kann :)


    Die einzigen Aussagen die ich treffe, beziehen sich zu körperlichen Themen, da ich da mein berufliches Know-How mitbringen kann.


    Ansonsten stell ich denk ich gerne ungemein viele Frage zu Themen wie: Spieltechniken, Equipment, etc… weil ich mich schnellstmöglich weiter entwickeln will.



    Du hast aber recht, ich muss definitiv mehr üben und weniger philosophieren!

  • So ganz verstehe ich gerade deinen beinahe missionarischen Eifer nicht

    Interpretiere bitte nicht zu viel hinein und fühle dich bitte nicht auf den Schlips getreten.🙃 Nur war dein einer Satz wunderschön plakativ. Denn genau das, was du oben schriebst, ist genau das, was man immer wieder auch in anderen Foren und Social Media Kanälen leider liest. Da wird den Matched Grip Spielern nämlich, um deine Worte zu bemühen, fast missionarisch gepredigt, wenn man Jazz spielen wolle, und zwar ernsthaft, gehe kein Weg am TG vor. Eine neue Welt tue sich einem auf, ein ganz anderes Gespür für den Jazz entstehe, blablabla. Und sowas, mit Verlaub, ist einfach ziemlicher Unsinn. ( Nicht ganz so schlimm, aber auch schon recht ausgeprägt, kann man das auch beim Thema OH finden im Netz.) Und dann, zwischen den Zeilen, liest man dann, ach, ich mache es ja eigentlich nur, weil ich so cool wie Muddy Kitsch am Drumset aussehen will. Die Welt möge mir huldigen..... Aber Pssssst!🤫


    Jeder soll spielen, wie es ihm beliebt, ja, Hauptsache die Musik passt am Ende und ein jeder hat Spaß am musizieren und das Publikum bekommt gute Musik geboten. Mir ist es im Grunde auch völlig egal, ob TG oder MG oder OH. Mich stört nur einfach diese immer wieder zur Schau gestellte "Überlegenheitsneurose" mancher TG Spieler, die immer wieder im Internet breitgetreten wird und die dann völlig unbedarfte Neulinge zutiefst verunsichert. So wie auch in diesem Fred deutlich erkennbar war/ist.


    Meine Kritik richtet sich also nicht gegen dich sondern ganz allgemein gegen eine gewisse Form von "ihr habt ja alle keine Ahnung"-Kommunikation manch selbsternannter "Jazzdrumming-Experten". 😉

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Guten Nachmittag,


    das sind ja krasse Bilder mit dem Spargel.


    Von dieser ganzen Dogmatik mal abgesehen: ich nutze alle diese Griffarten.

    Und zwar immer dann, wann sie mir sinnvoll erscheinen, das was ich herstellen will, bei der Produktion zu unterstützen.

    So einfach ist das manchmal.


    Ich käme also nicht wirklich auf die Idee mein Standtom rechts hinten mit Dschörmähngripp in der rechten Hand zu bespielen und vorne auf der Kleinen nehme ich eigentlich nie Frohnzösisch, denn da pieksen mir die Enden dann doch zu sehr in den Magen. Und den sogenannten Traditionellen kann man ja auch mal in der rechten Hand machen, wenn der Kollege links gerade guckt und man ihm zeigen will, was man so alles kann, damit die Testikel gut durchblutet werden (also die eigenen, während die vom Nebenan eintrocknen). Letztendlich ist doch alles Rock'n'Roll.

    An einem Drumset, mit ergonomisch "normaler" Sitzpostion, gibt es einen Grund den traditional Grip dem Modernen Grip vorzuziehen? (es sei denn, man ists gewohnt, weil man aus der marching snare drum szene kommt).

    Genau das ist der Punkt. Die alten Traditionalisten machen es, weil sie es nicht anders gelernt haben oder meinen zu können. Einige von denen spielen ja auch Jazz und meinen, da gehöre das halt so dazu. Insofern ist das logisch, wenn die gespielte Musik zu einer Zeit entstanden ist, als alle so gespielt haben.

    Die modernen Traditionalisten machen es, weil sie nerdig sind und ihre göttlichen Vorbilder die alten Traditionalisten sind. Die meinen dann, dass moderner Jazz halt so wie alter gespielt werden müsste. Das kann mal gut und mal weniger gut sein. Wenn man genug übt, klappt ja alles.

    Es gibt aber kaum jemand, der heutzutage einem Anfänger versucht, das alte Zeug gleich mal zu Beginn schmackhaft machen zu wollen. Es ist halt alt und es gibt seitdem ganz viel Musik, die in anderer Haltung entwickelt wurde. Die jetzt mit alter Haltung neu interpretieren zu wollen, ist dann wohl speziell.

    Es gibt weder an den Pauken, noch an den Röhrenglocken, noch am Drum-Set einen wirklich vernünftigen Grund für allgemeine Musik sich so eine komische Haltung anzueignen.


    Grüße

    Jürgen

  • So hat sie ihn gehalten:

    Es gibt auch anerkannte Spieler, die das so machen:

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    Krass 8|

    Schlagzeug in der Rockmusik? ...ist doch nur verwirrend, nervig und bringt die anderen Bandmitglieder völlig aus dem Konzept 8o


    "Üb' erstmal langsam. Ungenau wird es von alleine." [Zitat Jiu Jitsu Trainer]


    "Schlagzeug spielen ist doch ganz einfach. Man muss einfach nur drauf hauen." :pinch:

  • Die Haltung ist nicht allzu ungewöhnlich, sieht man immer mal (in bestimmten Situationen, nicht durchgängig).

    Ich kenne auch einen, der beim Spielen raucht (auch live). Fluppe wie üblich zwischen Zeige- und Ringfinger (der dann auch noch vorsteht). Und dabei groovt er noch und zaubert Fills, dass es eine Freude ist.

  • Zitat

    Ich kenne auch einen, der beim Spielen raucht (auch live). Fluppe wie üblich zwischen Zeige- und Ringfinger (der dann auch noch vorsteht). Und dabei groovt er noch und zaubert Fills, dass es eine Freude ist.

    DAS hab ich selbst beim Vinnie (Colaiuta) vor gut 30 Jahren beim Gig in Köln gesehen!

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