Wusste nicht, dass dieses Thema do emotional ist!
Ich glaube, damit bringst du im Grunde die Thematik auf den Punkt. Man kann historisch erklären, wie es zu den verschiedenen Techniken kam, was aber die "richtige" Technik" als heutiger Drummer ist, lässt sich im Grunde logisch nicht erklären. Bis in die 60er dachte man nicht groß drüber nach, und die meisten spielten Traditional-Grip. Unter anderem durch Ringo als Multiplikator sah plötzlich die Drummerwelt, dass es ja auch anders geht. Inzwischen nutzen die meisten Schlagzeuger wohl Matched-Grip, weil es sich am Drumset besser anfühlt. Die Entscheidung für oder gegen Trad--Grip fällt mit Sicherheit aufgrund emotionaler Aspekte, sei es weil z.B. das große Idol XY so spielt, oder weil man nicht im Mainstream mitschwimmen möchte. Aber ist deshalb Traditional überflüssig oder gar falsch? Ich glaube nicht.
Wenn ja, würde ich jetzt polemisieren, ist nicht Schlagzeugspielen an sich überflüssig? In Zeiten von Telefon und Internet fällt mir kein rationaler Grund ein, noch weiter zu trommeln
Wichtig ist glaube ich nur, die Technik, die man nutzt, ordentlich zu üben, um Fehlbelastungen zu vermeiden. Wer die Zeit für Traditional aufbringen möchte, darf das gerne tun, wer es für überflüssig hält oder einfach keinen "emotionalen Bezug" dazu findet, lässt es halt weg. So einfach ist's letztendlich.