Hier der Beweis dafür, dass ich die letzten 1,5 Jahre kaum mehr geübt hab (bis auf die fast wöchentliche probe mit meiner Rock band) und mich erst seit ein paar Tagen wieder mal ein bisschen am traditional grip versuche. :-/ Aber spass machen tuts mal wieder ein bisschen zu spielen.
http://home.arcor.de/thenuuk/drumbd.mp3
Sind übrigens reine Mic-Signale. Kein EQ - kein kompressor.
Desweiteren als kleines Schmankerl von einem kleinen Teil die Einzel-Spuren. vielleicht für den ein oder anderen ganz interessant.
http://home.arcor.de/thenuuk/Exampl.zip
Ich hoffe das ist alles einigermaßen verständlich benannt. Bild wird nachgeliefert. cheerio.
So, damit ich euch nicht völllig umsonst warten hab lassen:
Hier erst mal das versprochene Bild:
desweiteren hab ich hier mal den Aufbau aus den einzelnen mics zum anhören verdeutlicht - wie ich das eben meist beim aufnehmen so halte: ( zu hören ist in der Regel immer erst das einzel-signal und danach wie es sich zu den bisherigen Signalen mischt. Also erst das einzelne Mic solo, danach alle bisherigen mics zusammen.) Da die Grundlage des ganzen Aufnaheprozesses nicht das EQing oder ähnliches ist, sondern das was erst mal direkt aus den Mics kommt, gibt es hier weitgehends unverfremdete Signale, die nicht bearbeitet wurden - ansonsten wurde explizit darauf hingewiesen.
Die Basis bilden erstmal die Overheads - in diesem Fall sind es fast schon mehr Raum-mics. Da der Raum nicht besonders viel natürlichen Hall hat, kann man die auch gut mal als Overhead ersatz mit etwas größerer räumlicher Abbildung benutzen. Wie auf dem Bild zu sehen ist, stehen diese vor dem Set links und rechts. Hierbei hab ich Mics mit einer Kugelcharakteristik gewählt um etwas mehr vom Raum auf den mics zu haben. Wenn man ein ordentlich gestimmtes Set und nen einigermaßen guten Raum hat, sollte man hier schon ein recht anhörliches Bild vom Set haben - ansonsten ist irgendwas grundlegendes Falsch.
Weiter gehts mit der BD. Da die BD auf den OHs schon relativ gut drauf ist, geht es hier vorrangig darum mehr attack zu bringen. Mittels Einsatz von EQ und Kompressoren könnte man hier die BD leicht noch wesentlich druckvoller gestalten, doch darauf soll hier nicht eingegangen werden.
Danach kommt der Subkick hinzu. Dieser dient vorrangig, um die Teiffrequenten Anteile der BD einzufangen. Hier wurde der einzige EQ bei diesen Files benutzt. Es handelt sich lediglich um einein High-cut bei 73Hz mit 18db Flankensteilheit, der dazu dient störende Frequenzen zu filtern, die wir in diesem Fall nicht wollen.
Im nächsten Beispiel gesellt sich das Snare mic hinzu. Ein Beta57. In der Praxis würde man dieses Mic oftmals recht stark mittels EQ, kompressor und Hallräumen bearbeiten. Hier dient es lediglich dazu, um die snare etwas besser zu differenzieren.
Nun kommt dem ganzen das Mic unter dem Ride Becken hinzu. Leider kommt dieses Mic in diesem Beispiel nicht sonderlich zum tragen. Das SM57 unter der Beckenkuppe fügt den OHs das Volumen und die tiefe hinzu, die durch die Entfernung der Mics zum Instrument leider etwas verloren geht. Je nach Becken und Musikrichtung kann dies wünschenswert sein oder nicht.
Zuletzt noch das Hihat Mic. Leider hatte ich zu dem Zeitpunkt an dem ich die Aufnahmen machte einige Mics verliehen, so blieb mir nur das Großmembran. Die Richtcharakteristik dieses Mics ist leider nicht ganz so gut, wie man es von anderen gewohnt ist. Dennoch ist die Hihat noch im Vordergrund - von dem her funktioniert es hier noch ganz gut.
Wenn man die hihat und Ride mics dementsprechend im Panorama verteilt kann man auch sehr gut zur räumlichen Darstelllung des Sets beitragen. Hier ist die Hihat analog zu den OHs links und das Ride rechts plaziert.
Zu guter letzt wird der Summe noch Kompression und Reverb zugefügt. Wenn man schon in einem schönen, großen Raum mit dementsprechender Akustik und demtsprechend aufgenommen hat, kann man sich den Reverb hier sparen. Bei kleineren, eher toten Räumen kann dies jedoch oft sinnvoll, bzw notwendig sein.
im übrigen hab ich jetzt endlich mal zeugs in die BD gestopft, damit die nicht mehr so nach 'Bu-ooing' klingt. Ich finds zwar manchmal ganz nett so - aber manchmal mal muss man eben auch nein-boing sagen können....