heye's selbstbau von drumtriggern

  • moin erstmal!


    so, nun will ich auch strippen löten, schaumstoff ausschneiden, toms zersägen, meinungen hören und natürlich alles in bildern festhalten.
    nach 20 jahren abstinenz hat mich das drumfieber gepackt, es hakt natürlich gewaltig, also ist üben angesagt. das set ist laut und steht im probenraum, naja und die nachbarn....
    eine stundenlange odyssee hier im forum hat mich dazu gebracht: ich baue mir ein e-set.
    vorab: ein gummi-padset habe ich vom gitarristen(studiobesitzer). das ist aber so schon sehr laut. also meshheads bauen, oder erstmal rumprobieren. mein alesis dm-5 ist heute bezahlt, kommt also die tage...ich habe mir zeit vorgenommen und werde experimentieren.


    also das erste: heute einen "piezo-akkustischen schallwandler" vom elektroladen in bielefeld gekauft(EINEN!!! für 2 euro - die bestellung an conrad oder polin geht gleich raus). diesen an ein kabel gelötet und an den mixer angeschlossen. und was ist?:


    ES KOMMT WAS RAUS!!!!!!


    toktoktok...


    und das wird mein erstes pad-experiment: ein knieschutz für gartenarbeiten. einfach mal mit tesa kurz festgeklebt, umgedreht, draufgehauen...auch hier ein signal im mixer zu hören, sogar "anschlagdynamisch".


    ich bin völlig kirre.....




    morgen werde ich mir vom proben meine rorotoms(10/12er) mitnehmen und versuchen, ein e-pad als bassdrum zu konstruieren.


    bis bald


    heye


    ps: sorry, habs im falschen treadt gepostet...sollte eigentlich unter "triggerselbstbau".
    bitte um umverschieben! - danke

  • Hallo Heye,
    na dann viel Spass beim Basteln. Ich bin auch gerade dabei, mein erstes Tom abzuschleifen und anschließend zu zersägen... :)
    Und Dein 2-Euro-Piezo kriegt hoffentlich ein besonders feines Trommeldrumherum!
    Aber mal was anderes: die Werbung auf Deiner Homepage ist schon eher seltsam und ziemlich auffällig - ist das Absicht so?
    Beatstick

  • hallo beatstick!


    was ist mit der werbung?.........öhömmmm


    wird mir ganz ehrlich erst jetzt so bewusst....habe gestern abend/nacht mehrere ausprobiert...und bei diesen hats gleich geklappt. naja...öhhhhhnicht dass da falsche irrtümer auftauchen.....grübel.....werde wohl was dazu schreiben müssen. danke für den hinweis.
    was anderes:
    wie oder wo postest du deine bilders?
    wäre dankbar für einen link.


    heye

  • Ich find imageshack gut (siehe Link von xtj7). Einfach mal auf der Seite in die Bedienung einlesen. Beim Einfügen eines Thumbnails hier wird dann auf eine größere Version des Bildes verlinkt.
    Beatstick

  • Das kleine Bild mit den URL-Tags drumherum ist richtig, das ist nämlich das Vorschaubild, und URL mit dem Link dazu um das Bild herum, bewirkt, dass bei einem Klick die Große Version geöffnet wird.

    E-Drums DIY
    Herkunft der Informationen: 1% Kopf, 99% Internet
    Outsourcing ist modern.

  • Hey heye :P,


    ich les grad so nichtsahnend deinen thread und mir kommts vor wie ein déjà-vu...


    Vor zwei wochen hab ich mir kabel, stecker, piezos, buchsen, potis, mesheads... naja ihr wist schon... bestellt, gelötet, gesägt, geschliffen und geklebt wie ein weltmeister. Erstes fertiges pad an einen verstärker gehängt, draufgepocht und unfassbar...

    Zitat

    ES KOMMT WAS RAUS!!!!!!

    :D


    Gestern brachte dann der nette postmann mein gebrauchtes DM5 vorbei... angeschlossen, eigestellt, draufgehaun und es klappt... ich bin stolz wie bolle!
    Wenn die plastebecken da sind und ich mein e-drum komplett stehen hab, kommt ein update in der galerie!


    Ich wünsch dir noch viel spaß mit der bastelei und noch mehr gedult beim experimentieren...


    Des weiteren möchte ich hier dem forum mal nen fetten dank dalassen! Ohne die e-drum-selbstbau-pioniere hier, ohne die ganzen freaks und techniker, die bereit waren, ihre erfahrungen, fehler und tipps hier mit der communtiy zu teilen, wäre ich nie auf diese verrückte idee gekommen und die umsetzung eines solchen vorhabens wäre für mich schlicht und einfach unmöglich gewesen. KLASSE!

    Die Gans erwacht' im fremden Forst,
    sie lag in einem Adlerhorst.
    Sie sah sich um und sprach betroffen:
    Mein lieber Schwan, war ich besoffen!


    Superstar MYspace

  • II


    gestern kam das dm-5. natürlich ohne anleitung....von der hp geladen. angefangen zu lesen....vieles übersprungen, weil "...müsste ja so und so gehen....". ging aber nicht. unmengen von möglichkeiten der einstellungen. nun, bis zum ersten "bumm-bumm" hats eine stunde gedauert(bis ich gemerkt habe, dass ich den output von aux auf main umwählen muss...) und siehe dann doch irgendwann da:
    neben bumbumm gabs mal ein zisch zisch oder doing doing....also es geht. sowohl mit dem roland-pad als auf mich dem gartengummi. da mal einen schlitz reingeschnitten, piezo mit tesaband reingeklebt....bumbum.
    gummi auf pad fixiert, leiserer anschlag und....bumbum.
    die hibbelige aktion, den hihat-modus auszuprobieren mit einem einfachen taster hab ich noch nicht hinbekommen.
    jedenfalls: vom schweinemusikladen schnell noch 6 farbige 1,5 meter patchklinken gekauft(für 8,90 euro), dazu pritt-alleskleber und 3 neue gartengummis. werde dies als nächstes mal auf den pads drapieren und festkleben und das set als set aufbauen. und dann kann getrommelt werden! jippieehhh!!!
    achso:
    - das 2 euro piezo ist hin, weil beim abziehen des tesabandes die häfte der beschichtung abgegangen ist
    - das dm 5 hatte schon einen aussetzer(machte bumbum, ohne anschlag oder dass ein trigger angeschlossen war). zurüch zu werkseinstellungen gin nicht, fand dann die option des re-initialisierens. seitdem is ruh!


    http://www.abload.de/image.php?img=basteln2004lkc.jpg[/IMG]


    schönen sonntag noch


    heye

  • moin zusammen,
    es ist soweit: meine erste trommelmässig erfolgreiche bastelarbeit. und:
    ES FUNKTIONIERT!!!!


    also: 10er rototom genommen, horizontal an ein "Holzgebilde" drapiert, in der mitte des rotos ist so ein plätzchen, da einfach ein piezo mit filz untendrunter(teppichband), stückchen schaumstoff, mein alte speedking davor, angeschlossen, draufgetreten......bumbumbum.....ich bn hin und wech... weil:
    das is ja erst der prototyp, aber von der stabilität ist es ok, trittschall is nichts zu hören(frage die nachbarn aber vorsichtshalber), habe ausserdem noch ne waschmaschinenunterlage druntergelegt. und das geilste:
    in ermangelung eines meshheads...habe ich mir zum probieren eins gebastelt:
    eine stofftasche(nicht vom bioladen...) zerschnitten, den mittleren ring des rotos draufgelegt, randnah einen kreis aus einem alten bowdenzug vom fahrrad gelegt, alles ordentlich mit klebstoff eingeschmiert und trocknen lassen....


    es ist einfach genial!!! jetzt kann ich zuhause üben...und besser werden...und es macht spass....und bald gebe ich simon die hand....naja....ihr wisst schon.
    ich dachte, die sache mit den nachbarn macht mir einen strich durch die euphorische musikwiedergeburtseuphorie. jetzt gehts weiter, ich bin echt happy.
    achso....bilders:


    vorher...
    http://www.abload.de/image.php?img=bassdrum002xl1.jpg[/IMG]


    und fertig

  • so, die ersten beats sind getrommelt....es ist 22.15 uhr.....und noch hats nicht an der wohnungstür geklingelt.....


    ist ja noch alles provisorisch, aber es geht. SUUUUPER!!!!
    die gelben kniekissen aus dem gartenbedarf habe ich auf die plastikpads geklebt, weil das taktak der stöcke doch sehr lauf ist. muss dafür den eingangspegel(oder die empfindlichkeit) natürlich sehr hoch einstellen.


    aber ich höre ein set mit bass, snare, hihat, tom und crash....es wird ausgebaut!
    das nächste wird sein, aus einem gelben kissen ein becken zu basteln und mit einem fusstaster die hihat zu steuern. ich werde berichten.


  • moin zusammen.


    ich habe gerade nachgesehen: zwischen meinem ersten post wegen meines e-drum-sb-projektes und der heutigen(vorläufigen) fertigstellung sind dreieinhalb monate vergangen. die lange zeitspanne lag an....einem unverschämten händler, meinem frust über misserfolge, teilweiser fehlender motivation....und dem geldmangel. naja, aber jetzt is fertig....und glücklich bin ich damit nicht!
    ich möchte mir darum jetzt auch ein wenig frust von der seele schreiben, verbunden mit der hoffnung auf den ein oder anderen tipp und der intention, andere sb'er vielleicht vor der ein oder anderen erfahrung zu bewahren, ihnen aber gleichzeitig mut machen. denn ein e-drum selbstbau - das geht!!!! und macht spass!!! aber vor allem anderen zuerst:


    das ist es



    ich hol mir jetzt noch einen kaffee und erinnere mich....


    ahh, senseo.....eine supererfindung. gut.
    wie viele andere trommler hier in diesem forum besteht auch bei mir das problem, dass ich ein lautes instrument spiele, aber in einer mietswohnung wohne. mit der rechtlichen absicherung der übungsstunden möchte ich meinen nachbarn nicht kommen, zumal das querulantenehepaar gerade ausgezogen ist und ich es mir mit den anderen(absolut ruhigen) nachbarn nicht verscherzen möchte.
    dass da aber ein e-set die absolute lösung nicht automatisch ist, das habe ich hier erfahren. also: trittschalldämmung. eine kabine war mir zu aufwenig, zu teuer und zu klobig. demnach hab ich mir ein podestgebau - nach den hier gefundenen vorschlägen. ausserdem: jetzt habe ich eine eigene bühne im wohnzimmer....und nach fast 20 jahren bühnenabstinenz ist das ein nettes gefühl - auch wenn's scho a weng wackelt und schlingert. also:


    "die bühne"

    grösse 150 x 135 cm in form von zwei 22mm mdf paltten, in der mitte mit vier übergängen oben und unten verschraubt. darauf oben und unten eine lage trittschalldämmung aus dem laminatverlegebedarf(keine ahnung obs wirkt, macht aber eine gutes gefühl...), darüber zwei lagen teppichreste(die zweite, weil sie halt übrig war) an den rändern grosszügig überstehen lassen und mit einer menge teppichnägeln festgemacht.



    zum entkoppeln habe ich die schaumstoffrohrisolierung genommen; so ein gefühlsmässiges mittelmass an durchmesser und anzahl(wegen der berührungspunkte und damit der weiterleitung des trittschalls nach unten) und der höhe - zu hoch wirds noch wackeliger. wie sich die dinger verformen sieht man ja gut auf dem bild.
    inwiefern das podest etwas bezgl. der nachbarn bringt, weiss ich noch nicht. die frau ganz unten sagte mir, das mit musik und trommeln sei ihr egal(ist noch recht jung) - die älteren rentner unter mir werde ich wohl notgedrungen einmal in einem aufklärungsgespräch unterrichten - wobei: gesagt habe sie noch nie was, auch wenn ich um 23 uhr noch einen film n dolby-sourround gesehen habe. und gegrüsst haben sie mich hinterher auch noch. wahrscheinlich mache ich mir im vorfeld nur allzuviele gedanken.


    alesis dm-5
    das herzstück meines e-drumsets habe ich ja vorab schon erwähnt. bis zum feintuning bin ich noch nicht vorgestossen, aber die verschiedenen sets habe ich kennengelernt, auch die möglichkeiten der einstellungen von doppeltriggereliminierung und ansprache oder output. das beschäftigen mit dem dm-5 ist noch ein kapitel für sich. mir war erstmal wichtig, das drumherum hinzukriegen, also festzumachen, dass ich spielen kann.
    und da ich natürlich auch zur musik üben will, war wichtig, es passnd zu plazieren, also dm-5, mixer und pc in reichweite zu haben. ist mir, glaube ich, ganz gut gelungen.



    auf diesem weg und an dieser stelle möchte ich doch kurz sagen, dass ich das gefühl habe, dass einsteiger hier, die ein dm-5 oder 4 oder ähnliches spielen oder danach fragen, "belächelt" werden. sicher, so ein teil ist nicht mit yamaha oder roland zu vergleichen. aber für den einstieg? - wenn denn mal eine frage in die richtung kommt, ob es sich als einstieg lohnt, dann ist meist die reaktion derart: nimm lieber das oder das....klar, wenn ich das geld hätte!
    niemand wird hier doch einem schlagzeuganfänger beim akustik-set zum einstieg ein super yamaha oder sonor empfehlen. man muss doch ertsmal rauskriegen, ob es überhaupt spass macht. und da ist man...quatsch: da bin ich mit dem dm-5 für 150 euro von e-bay gut bedient. meine meinung.


    die becken
    am einfachsten und auch am preiswertesten erschien mir bei meinem selbstbauprojekt die sache mit den becken.....ein fehlgedanke. experimente mit knieschützern aus dem gartenbedarf(obwohl in mener lieblingsfarbe) waren zwar erfolgreich, jedoch nicht das non-plus-ultra. also habe ich mich hier umgesehen und mich für die stagg-becken entschieden....und erlebte eine odyssee: DER händler im internet, der diese plastikbecken verkauft hat mir gehörig die freude an meinem selbstbau vermiesst: lieferzeitangabe 2-5 tage, sonst benachrichtigung. nix lieferung, nix nachricht. anfrage per telefon: nicht erreichbar. nachricht auf ab einen tag später: lieferschwierigkeiten. frist gesetzt, nicht eingehalten, nochmal teleonischer kontaktvesuch: fehlanzeige
    e-mail: entschuldigung, der händler aus belgien......nochmal frist gesetzt, sonst geld zurück. ausserdem müsste ich doch verständniss haben, dass er(der stagg-anbieter) selber musisker sei und nicht immer erreichbar - hallo? und dann angeben, dass innerhalb weniger tage geliefert werden kan?....mir kommt schon wieder die galle hoch. jedenfalls habe ich den guten mann dann wegen betrugs angezeigt, keine drei wochen später hatte ich mein geld zurück(zwei monate nach der bestellung...). einen anderen händler gefunden, dann endlich meine becken bekommen....und ich war aller illusionen beraubt:
    die dinger sind absolut laut!!! einfaches abdämpfen brachte für mich nichts, denn die becken schwingen trotzdem heftig. also dachte ich mir: schwingung unterbinden - und aussägen(auch die yamaha-becken sehen aus wie tortenstücke. nunja.



    ich habe die becken jetzt gedrittelt, oben ein mousepad draufgeklebt, unten das(oder den) piezo, darüber noch eine lage moosgummi und eine klnkenbuchse eingebaut. ergebnis: sie machen immer noch ein recht lautes anschlaggeräusch(vielleicht bin ich auch zu sensibel), sie "scheppern", als ob die gummilagen nicht überall gleich festgeklebt sind. nun, das ist mein fehler.
    die ansprache ist auch nicht befriedigend, da waren meine gelben knieschützer sensibler. seis drum. ich werde mir als nächstes wohl drei mono-einfach-pads kaufen(ja, die von millenium) und hoffen, dass die nicht so laut sind. auch wenn die baukosten absolut gering sind(piezo, becken, mousepad, moosgummi und klinkenbuchse=ca. 10 euro), ist das ergebnis für mich entäuschend



    toms/snare
    diese teile zu bauen erschien mir nach den vorgaben und erfahrungen hier im forum als am einfachsten zu realisieren. 10er toms von thomann(millenium - ja, hier passt die marke dann wieder!!!...), durchgesägt, dazu meshheads(auch die günstigen) - sieht aus wie eine trommel.



    etwas schwieriger war dann das unterfangen mit dem triggerselbstbau. ich habs mir einfach überlegt und ausgeführt; erfahrungen lassen mich vielleicht noch dies oder das verändern. also:
    als triggerhalterung habe ich regalwinkel genommen, solche, die an der einen seite schon einen längsschlitz haben zum anpassen an die höhe. demnach sind es bei mir "seitentrigger" geworden, da die länge des anderen schenkels nicht bis in die mitte des toms reicht. ausserdem habe ich vom sehen das gefühl, dass man bei mittig positionierten tiggern doch immer gefahr läuft, direkt darauf zu treffen(hotspot?). und die aktion mit den trockenbauschienen aussägen war mir schlicht zu aufwendig.



    der triggeraufbau: auf den winkel ein stück vom mousepad, darauf den piezo. in dessen zentrum ein kleines stück moosgummi ca 3 mm durchmesser, 1 mm hoch, damit beim schlag auf das felle und der verformung des schaumstoffkonus der schlag auch mittig den piezo trifft und dieser sich verformt(dadurch, dass sich zwei metalle gegeneinander verwinden, entsteht die triggerspannung; so hats mir mein elektronikhändler erklärt). oben drauf dann den(zugegeben nicht sehr tollen) "cushion"(darf ich den überhaupt so nenne?): eine pyramide aus schaumstoff mit der fläche des piezos. kann mit sicherheit mit den roland-triggern nicht mithalten. aber diese sind bei meiner derzeitigen konstruktion mit den winkeln auch zu hoch. immerhin, sie funktionieren, und ein wenig nachjustieren kann ich dank des schlitzes im winkel auch noch.



    durch das versetzen der tomhalterung sind löcher geblieben, davon habe ich eines genutzt und dort eine klinkenbuchse eingebaut. mein fazit: gutes ergebnis, ich bin sehr zufrieden!



    (by the way: ich bin nicht der photograf vor dem herrn....und habe auch keine super-kamera - etwaige unschärfen oder belichtungsprobleme bitte ich zu entschuldigen...danke!)


    DIE BASSDRUM!!!!!
    (nicht!!!! base....und ausserdem heisst es DAS!!!!! tom....musste ich mal loswerden.....)
    nunja...ähhh...achso, ja. die bassdrum. das war ein akt!.(den versuch, eine bassdrum aus einem rototom zu bauen, wie vorab beschrieben, habe ich bald aufgegeben).


    da ich ja erstmal nur ein kleines set bauen wollte(mit zwei toms) war noch eine tomhälfte übrig - 10er bass, ob das geht? - hier kann man lesen, dass, je grösser, desto schwieriger zu triggern. also, versuchen wirs.



    das erste problem war oder ist die grösse: eine 10er "fusstrommel"(auf dem boden) ist zu klein, um sie mit einer normalen fussmaschine mittig zu treffen. einen schlegel von meiner alten speedking habe ich gekürzt - aber da war der hebel einfach zu gering - die speedking ist jetzt auf dem sperrmüll...ich habe dann die bass einfach erhöht - mit einer konstruktion, die ich mir hier irgendwo abgeschaut habe(gibts zu kaufen, um aus einem 16er standtom eine bass zu bauen): also, tomrosette als aufnahme, darin eine stück rohr(von einem überlangen tom-haltearm abgesägt), dieses rohr mit einer rohrschelle(für blitzableiter) an einem breiten winkel mit vorgegebenen löchern verschraubt. dieser winkel ist gleichzeitig die halteplatte für die fussmaschine. ergebnis: die bass ist in der höhe noch verstellbar und bildet fest verschraubt mit halteplatte und fuma eine feste einheit.



    ABER!!!:
    trete ich auf die fuma(mittig oder eher oben am fell), dann gibt die bass natürlich nach, sie wackelt. also fixieren(auch grosse bassdrums haben schliesslich füsse). dazu zwei tomhalteböckchen(die von tama?) an den seiten angebracht, als stützen umgebogenen stahlstangen. - und sie wacket weiter. sind die böckchen weiter oben, hebt die bodenplatte ab; sind sie weiter unten, wackelt sie von oben. ich habe die bass jetzt vor einen ausleger vom tomständer gestellt, mit mossgummi die berührungspunkte gedämmt. naja, geht so. übersprechen der tomtrigger beim bassschlag gibt es nicht. aber...es ist halt nicht so schön.



    beim ausbau meines a-sets wird irgendwann ein 13er tom übrigbleben - und da hoffe ich, dass dieses als bassdrum alleine wegen seiner masse etwas stabiler sein wird(gibts da erfahrungen von eurer seite? - das thema der stabilität der bassdrum ist hier im forum unter-erwähnt...)

  • habe mal kurz abgespeichert, hatte das gefühl, dass es in einem beitrag zu viel wird. nunja, ist ja auch nicht mehr viel.


    die hardware
    die hat sich quasi von selber ergeben - aus resten. ein rack ist zwar schön kompakt....kostet aber auch schon wieder geld. demnach hab ich geschaut, was noch da ist: ein unterteil vom rototomständer - zusammen mit dem oberteil eines beckenständers, dazu eine multiklammer und eine uralt-aufhängung: hihat und snare sind platziert.



    aus dem keller hinter den einmachgläsern habe ich den abgesägten fuss eines billigbeckenständers hervorgeholt, oben drauf ein übriggebliebenes mittelteil vom a-set und den billiggalgen: passt fürs crashbecken.



    geld ausgegeben habe ich für den doppeltomständer(millenium.......) und die pearl-halterosette(gibts nich von mill...) - das gute ist ja, dass beim zersägen der toms eine rosette schon übrig bleibt. - gut, fürs ridebecken noch einen guten, aber günstigen beckenarm an den tomständer - fertig.



    achja, einen eigenen hocker habe ich mir noch günstig ersteigert - der rattan-wackel-küchenstuhl hats nicht so gebracht.


    was noch fehlt und absolut irre einfach war:
    die hihat(also der controller)


    taster gekauft, kabel daran, auf holzbrettchen "drappiert", in den footswitch-eingang vom dm-5, modus(geschlossen/offen) eingestellt - funktioniert.



    sicher, das tastgefühl ist nicht mit einem pedal vergleichbar, und mit socken diese hihat zu bedienen, das geht nicht wirklich. trotzdem - es gibt bei solch einem projekt auch einfache dinge zu bewerkstelligen, die mich jedenfalls immer wieder aufgebaut haben, weiter zu machen. und ein controller(von millenium....) für 30 euro ist auch bald mal drin.


    vielleicht noch ein paar worte zu den
    kosten


    neben schweiss, flüchen, depressionen, unmut, verzweiflung, koffeein -und nikotinvergiftungen ist ein aspekt eines solchen unterfangens natürlich das geld. ich versuche mal, meine ausgaben zu überschlagen


    podest:holz, teppichrest, trittschalldämmung, nägel, teppichklebeband, isolationsrohre - ca 60 euro
    4 toms: kessel, meshheads, halterungen, piezos, schaumstoff, moosgummi, winkel, buchsen, kleber, schrauben - ca 150 euro
    3 becken:pads, moosgummi, buchsen, kleber, piezos - ca 30 euro
    tomständer, beckenhalter - ca 50 euro(plus vorhandene hardware)
    Kabel, stecker, buchsen, lötzinn, kleinkram - ca 50 euro


    zusammen(grob überschlagen) macht das 340 euro, dazu das drummodul, bei mir dm-5 für 150 euro. alsohabe ich jetzt nicht ganz 500 euro bezahlt....und bin nicht vollends zufrieden.
    würde es mir mit einem gekauften günstigteil für das geld ähnlich gehen? oder besser? - was weiss ich!
    ich habe hier aber etwas selber geschaffen, was mir spass gemacht und meine kenntnisse vertieft hat. fertig bin ich noch lange nicht, und wie es weiter geht, weiss ich auch noch nicht. ABER:
    ich habe ein drumset für zuhause und kann üben(wobei ich nicht ernsthaft glaube, dass meine nachbarn sich quer stellen werden - man kann ja auch zeiten absprechen) - und wenn mit der zeit die ansprüche steigen.....das ist ja das schöne an unserem hobby, dass es immer etwas zu tun, verändern oder verbessern gibt(und wenn es auch nur unsere spielweise ist) - langweilig wirds wohl nie.
    was für tiefgreifende worte zum abklang....wir hören uns


    heye

  • Schöner Bericht! :)


    Besonders dein HiHat-Controller gefällt mir! :)


    Ich hatte auch so meine Höhen und Tiefen beim Selbstbau. Finde gut, dass du von unten angefangen hast. Ich hatte mir erst viel zu viel vorgenommen und meine Bastelkunst überschätzt.
    Jetzt habe ich meine Ansprüche zurückgeschraubt (also keine Stereo-Toms und Becken) und bin gut zufrieden.
    Es geht bestimmt mehr, aber vorerst habe ich vom Edrumbasteln die Nase voll.


    Viel Spass mit deinem Drumset, was ich auch optisch sehr gelungen finde!


    Gruß
    Andre

  • Hallo Heye


    Bin durch Zufall auf Deinen Beitrag gestoßen und mußte feststellen, daß es noch mehr Leute mit eigenen Ideen und Experimentierfreude giebt. Ich stand vor einem ähnlichen Problem. Meine Tochter hat im September auf Musikschule mit Schlagzeugunterricht angefangen. Zum Üben in einem Mehrfamilienhaus kam für mich da auch nur eine elektronische Lösung in Frage. Ein neues Set konnte und wollte ich mir nicht leisten. Also hab ich bei ebay erstmal für 126,- € ein D4 erstanden. In unserem Musikladen hab ich zwei gebrauchte Pedale bekommen. Trigger hab auch für 2,- € das Stück bei ebay gekauft. Der Rest war viel Fantasie und ausprobieren. Heraus kam dann diese Anfängermodell:





    Die Becken sind aus dem Deckel von Tortenschachteln.



    Die Böden davon hab ich als Schlagflächen für die Toms genommen. Oben drauf und darunter einfach ein Mauspad geklebt und das ganze auf eine Spanplatte geklebt. Da konnte ich auch gleich die Klinkenbuchse einlassen. Ein Rand für Optik und Rimsound kommt noch. Deshalb sieht das so unfertig aus.


    Meine Tochter ist begeistert und der Schlagzeuglehrer bescheinigt ein gutes Spielgefühl. Sicher nicht ganz wie einechtes Schlagzeug aber zum Üben war er sehr zufrieden.


    Vielleicht ist das ja eine gute Anregung für andere Selbstbau-Fans.

  • hallo "erbse".
    das nenn ich engagiert! bis auf das d-4 alles andere für ein e-set aus "resten" gebaut. und wenn es deiner tochter gefällt, ist es doch ok.
    die rackkonstruktion ist irre, und die idee mit den tortendeckel!!! muss man erstmal drauf kommen.
    wie sieht es denn mit der lautstärke aus? ich meine wegen der nachbarn? und wie stabil ist das ganze system?
    seis drum, eine tolle idee umgesetzt, und alle sind zufrieden. glückwunsch zur ausführung!
    wie steht es denn mit deinen trommelambitionen?


    gruss


    heye

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