Ja, da bin ich bei Dir
Felle - allgemein
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Hydraulics haben mit Sicherheit ebenso wie andere Felle ihre Daseinsberechtigung. Um aber noch einen neuen - und in meinen Augen viel wichtigeren - Aspekt unterzubringen, finde ich erwähnenswert, dass diese Felle sich im Bandkontext unmikrofoniert kaum durchsetzen. Halt wirklich fast wie ein Pizzakarton. Leider hat man kaum die Chance, diese Erfahrung aus Zuhörersicht zu machen, da wenige Drummer damit ausgestattet sind.
Mir war es ebenfalls nicht so klar, bis ich vor einiger Zeit mal ne Rockband bei nem kleinen Kneipengig gehört habe. Optisch hübsch, auf dem blauen Acrylkit waren blaue Hydraulics Nur habe ich die Fills kaum gehört, weil die Toms kaum noch Attack und keinerlei Volumen mehr hatten.
Daher mein persönliches Fazit: über Hydraulic kann man nachdenken, um im Studio einen bestimmten Sound zu fahren, oder eben aus optischen Gründen, dann aber zwingend mikrofoniert. Alles andere ist aus Publikumsperspektive klanglich Mist.
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Das müssen wir aber mal diskutieren..gerade Hydraulik´s zeichnen sich durch besonders viel Attack aus.Die Ölfüllung ist auch nur eine Art der Dämpfung,um den Sustain zu dämpfen.
Man muss sich allerdings im klaren sein,dass man viel mit dem Reso-Fell arbeiten muss.Ich für mein teil kann nur sagen,dass mein 14" Tom ganz schön viel Bumms hat.Ich werde mal nen Experiment wagen.
Ausgangsposition:Mein Drumset steht auf dem Dachboden(quasi 2. Stock),Dach ist gedämmt,keine Fenster,Giebelwand ist Mauerwerk.
Ich werde mich auf die Straße stellen und meine Tochter wird jedes einzelne Tom in unterschiedlicher Reihenfolge anschlagen.Sie notiert sich vorher die Reihenfolge.Mal schauen welches Tom sich besser durchsetzen wird.
Zur Info ich spiele vier verschiedene Felle-Typen.Sicherlich spielt auch die Tom Größe eine Rolle,aber nen 13" Tom ist ja auch dabei.Heute ist leider Sonntag,somit muss ich das Experiment auf Morgen verschieben.Werde das Ergebnis euch dann mitteilen.Wäre doch gelacht,wenn ich einige nicht doch auf die dunkle Seite der ölgefüllten Felle ziehen kann
Bis dahin
Euer Lexi -
Wäre doch gelacht,wenn ich einige nicht doch auf die dunkle Seite der ölgefüllten Felle ziehen kann
Das Lustige an der Sache ist, dass man sich das sparen kann ... wenn man die dunkle Seite gut kennt und was Helles draus macht.Es geht nicht darum, welche Felle man aufzieht ... es geht darum, was man draus macht. Aus Hydraulic kann man aber nix machen außer das, wonach sie klingen: Pappkarton.
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Klar, n Pizzadeckel hat ja auch Attack. Aber keinen, der sich gegen ne Band durchsetzt
Es ging mir wie gesagt nicht darum, diese Felle zu verteufeln, sondern meine Eindrücke als unbefangener Zuhörer zu schildern. Das tollste Fell der Welt hilft mir nichts, wenn es im Bandgefüge nicht schön klingt.
Klar, für den Heimtrommler (also ich mein jetzt nicht den Hebbe!!!) mag das ausreichen und die Spielfreude sogar fördern. Wenn man aber regelmäßig vor Publikum spielt, und dabei auch in nennenswertem Maß ohne Abnahme, sollten sich doch auch die Gäste am Drumsound freuen können.
Dein Test ist nur sinnvoll, wenn du die identische Trommel mit unterschiedlichen Fellen von deiner Tochter schlagen lässt, sollte klar sein.
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Klar, für den Heimtrommler (also ich mein jetzt nicht den Hebbe!!!) mag das ausreichen und die Spielfreude sogar fördern. Wenn man aber regelmäßig vor Publikum spielt, und dabei auch in nennenswertem Maß ohne Abnahme, sollten sich doch auch die Gäste am Drumsound freuen können.
Aus der Zuschauer-Perspektive hab ich die Sache natürlich noch nie betrachtet.Bin halt ein "Heimtrommler" und kann nur beurteilen was ich von meinem Platz aus höre.Und von dem Standpunkt aus klingt meine 14er so wie sie klingen soll.
Hab mich auch ganz bewusst für ein sehr dünnes Reso-Fell entschieden,weil das vorherige eher dem Typ Pinstripe entsprach.Dazu war es auch schon über 20 Jahre alt und macht den Ton noch dumpfer.
Habe das Reso so gestimmt,dass sich der Ton nach unten hin fortsetzt. Ich denke mal,dass die Öl-gefüllten vielleicht mehr Unterstützung von unten brauchen als andere(kann mich natürlich da auch irren)
Ich gebe zu,dass mein Drumset nicht gerade Zuhörer-freundlich ausgelegt ist,sondern eher experimentell und auf verschiedene SoundsHab da auch gleich mal ne frage zur Abnahme eines Drumset. Stimme ich die Trommeln anders,wenn ich mit oder ohne Abnahme spiele?
Frage nur deshalb,weil sich oft das Schlagzeug erst gut anhört,wenn man es über die Abnahme hört.
Aber lass mich die Sache mal von einer anderen Seite betrachten. Was wäre falsch daran, einfach mal irgendeines der genannten auszuprobieren, statt hier stundenlange Diskussionen zu führen oder Produktvideos zu konsumieren?Hab deinem Aufruf mal Folge geleistet und mir jetzt ein Snare-Fell bestellt. Powerstroke 77 Smoke. Bin gespannt wie es funzen wird. Werde euch natürlich sofort über meine Eindrücke informieren.
Morgen kommt hoffentlich auch mein Bassdrum-Fell.>>Ist ein Hydraulik<< Werde mal versuchen,ob ich es ohne zusätzliche Dämpfung hinbekomme.
Der klang der Bassdrum in dem Video von Herrn Rossi war schon klasse. Jetzt habe ich noch WC-Papier in der Bassdrum liegen.Klappt als Dämpfung hervorragend >Empfehlenswert<
Und falls mal "Not" am Menschen ist,kann ich beruhigt sein-ich hab ja was da -
Hab da auch gleich mal ne frage zur Abnahme eines Drumset. Stimme ich die Trommeln anders,wenn ich mit oder ohne Abnahme spiele?
Ein klares "es kommt drauf an". Wenn es direkt und am Mikrofon gut funktioniert,dann nicht.
ABER:
OHNE MIKROFONE stimme ich insbesondere die Bassdrum für den Raum. Dabei nutze ich die akustischen Eigenschaften des Raums, indem ich den Grundton der Bass so einstelle, dass dieser vom Raum verstärkt wird. So klingt sie schön groß und fett. In gewissen Grenzen geht das auch mit den anderen Trommeln.
MIT MIKROFONEN mache ich es genau anders herum und stimme die Bassdrum von den Frequenzen weg, die vom Raum verstärkt werden, weil es sonst mit der Verstärkung durch die PA leicht zur Resonanzkatastrophe (Rückkopplung) kommen kann.
Frage nur deshalb,weil sich oft das Schlagzeug erst gut anhört,wenn man es über die Abnahme hört.
Das sollte nicht so sein. Wenn doch, ist stimmtechnisch noch Luft nach oben.
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Aus der Zuschauer-Perspektive hab ich die Sache natürlich noch nie betrachtet.Bin halt ein "Heimtrommler" und kann nur beurteilen was ich von meinem Platz aus höre.Und von dem Standpunkt aus klingt meine 14er so wie sie klingen soll.
Keine Sorge, es gibt auch einige "Nicht Heimtrommler", die sich wenig Gedanken um ihren Sound machen und einfach Obertöne killen, wo es nur geht.ZitatHab da auch gleich mal ne frage zur Abnahme eines Drumset. Stimme ich die Trommeln anders,wenn ich mit oder ohne Abnahme spiele?
Frage nur deshalb,weil sich oft das Schlagzeug erst gut anhört,wenn man es über die Abnahme hört.
Nein, die Trommeln stimmt man nicht anders, wenn man sie abnimmt. Es sei denn, man muss den Trommelsound - warum auch immer - an die Abnahmesituation anpassen. Oder man stellt fest, dass die abgenommene Trommel sich im Bandkontext nicht so gut macht und Korrekturen braucht.Ein nah mikrofoniertes und entsprechend nachbearbeitetes Schlagzeug hat einen eigenen Klang Charakter und verändert den Sound. Trommeln klingen direkt am Schlagfell (oder gar in der Trommel -> Bassdrum) anders als ein paar Meter weiter weg. Dazu kommt die Klangcharakteristik der Mikrofone, die bei Dynamischen vor allem "Badewanne" (Bass- und Höhenbetonung) ist.
Bei der Nachbearbeitung hat man dann viele verschiedene Möglichkeiten. Insgesamt kann man sagen, dass man über Nahmikrofonierung und eine aufwändige Nachbearbeitung einen "Besser als die Realität" Sound erreichen kann. Ob man das gut findet und auch so umsetzt, ist die nächste Sache. -
Hallo
Habe jetzt mein neues Snare Schlagfell drauf>>Remo Powerstroke 77 14"-in einem neutralen Smoke.
Kommt meiner Vorstellung von dem perfekten Snare-Sound schon sehr nahe.Trocken in der Mitte und hell zum Rand hin.
Bin stimmlich allerdings noch nicht ganz fertig.Hatte mit so einem "Dröhnen" zu kämpfen.Da hat mir irgendwas voll in den Teppich gehauen>zum ende hin eher ein "dröhnendes" Rasseln.Sehr unangenehm
Hab ich aber in den Griff bekommen.Wie?Hab an den Schrauben gedreht Woran es jetzt aber genau lag weiß ich nicht. Hat mich allerdings viel Zeit gekostet und musste abbrechen,
da meine Nachbarn ins Bett wolltenBin aber schon fast zufrieden mit dem Ergebnis. Da ich den Teppich sehr lose spiele klingt die Snare schon jetzt sauber und ist im klangverhalten schon zu gebrauchen. Könnte am Rand noch etwas heller im Klang sein.
Möchte aber zuerst noch das Bassdrum-Fell drauf haben und da ich nicht weiß wie das klingen wird,lass ich die Snare erst mal so wie sie ist.
Was mich allerdings doch ein wenig stört ist,dass der Dot in der Mitte von oben angebracht ist und ein Tick zu groß ist. Aber naja,"Nobody ist perfekt".
Aber als Snarefell mal sowas von "Empfehlenswert" und ganz klar eine "Sünde" wert
Meine Erlebnisse mit dem Bassdrum-Fell werden folgenGruß
Euer Lexi -
Mal die Neusten Eindrücke meines Snare-Fells
>>Remo Powerstroke Colortone 77 14"-in einem neutralen Smoke"<<< Reso ist ein Ambassador Resofell.
Jetzt wo ich das Fell fast eine Woche drauf habe muss ich gestehen,dass es mir immer besser gefällt. Die Snare hat ein schönes Volumen und ist gleichzeitig kurz und trocken im Anschlag.
Hier reden wir aber nur von der Mitte(Dot von oben aufgeklebt).Der Rand,also die berühmten üblichen 10cm,lassen einen viel Raum für Spielereien.
Hatte erst die Befürchtung,dass der Dot zu groß sein könnte,aber alle Zweifel sind weg geflogen.Neues Update:
Ich glaube ich hab die "Endstimmung" meiner Snare gefunden. Trifft man exakt die Mitte vom Fell,in diesem Fall den Dot, so ist der Klang extrem kurz und auch das nachrasseln des Teppichs kaum bis gar nicht wahrzunehmen.
Eben genau so wie es bei einer Snare sein muss. Anders ausgedrückt>>"Genau so wie ich es will und mag"Geht man weiter zum Rand (immer noch auf dem Dot) so kommt der Teppich immer mehr zur Geltung, ohne aber als störend zu wirken. Vom Sustain her immer noch sehr kurz.
Verlässt man nun den Bereich vom Dot,so wird der Klang hell und offen.Der Sustain entfaltet sich jetzt in seiner ganzen Wirkung und Schönheit,so wie ich in jetzt schätzen und lieben gelernt habe.
Dämpft man mit einer Hand das Fell ab,so lassen sich schöne Klänge erzielen.
Auch der Effekt,denn ich an einer anderen Stelle bei meinem 8" Tom beschrieben habe,lässt sich mit diesem Fell sehr gut herausarbeiten.Mein Fazit: Es macht einfach Spaß auf diesem Fell zu spielen und mit ihm zu arbeiten.
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Nochmal zu dem Video von Herrn Rossi. In dem sagt er ja,dass ein Fell so weit gestimmt wird bis der Ton sauber ist.
Jetzt mal ne doofe Frage,was mache ich,wenn dieser Ton zu hoch ist? Anders ausgedrückt die Fellspannung ist nach meinem Geschmack zu stark.
Mir ist klar,dass ein sauberer Ton erst dann entstehen kann,wenn das Fell richtig auf der Trommel aufliegt und dazu muss ja eine gewisse Fellspannung vorhanden sein.
Leider sagt Herr Rossi nichts zu diesem Thema.Muss ich also erst über die gewünschte Stimmung hinaus und dann wieder umkehren?
Zum Beispiel meine 16" Tom habe ich extrem tief abgeschmeckt so,dass gerade ein Ton raus kommt. Wird auch am Anfang vom Video gesagt:"Der Ton beginnt sich zu bilden".War da aber noch zu früh zum aufhören.Auch sagt Mr. Roßberg,dass bei jedem neuen Auftritt ein neues Snarefell drauf gemacht wird,irritiert mich ein wenig.Klar,wenn es ne Delle hat kommt es runter.
Aber auch ein Snarefell braucht seine Zeit,um sich der Form des Kessels anzupassen und muss sich seine Position suchen.
Da gehe ich mal davon aus,dass das nicht so schnell geht. Am Anfang muss man doch immer wieder mal nachstimmen. Bei den Remos hat es hin und wieder,nach einer Woche,noch immer mal geknaxt.Und auch die Tatsache,dass ein altes Fell nicht mehr klingt finde ich nicht immer ganz zutreffend.Also mein 23 Jahre altes Snarefell klingt immer noch. Und auch auf der Snare machte es genau das
was es tun sollte,nämlich genau so klingen wie ich es mag.
Zugegeben ich habe es jetzt aus reinen optischen Gründen ausgetauscht,aber wegwerfen werde ich es nicht. Ich finde ein Fell ist wie ein guter Wein,der seine Zeit braucht,um seinen wahren Charakter zu zeigenVielleicht denke ich auch immer noch zu sehr wie ein Heimtrommler.
Vielleicht wurde auch einfach nicht erwähnt oder ich hab es überhört,dass das Fell seine Zeit braucht und auch bespielt werden muss.Genau wie ein neuer Motor,der erst eingefahren werden muss,damit er seine volle Leistungsfähigkeit entfalten kann.
Meine Aussage jetzt auch nicht falsch verstehen.Ich finde Herrn Rossi klasse,will in nur richtig verstehen. -
In dem Video wird nichts vom Zentrieren der Felle erzählt. Bei der Snare aufgrund der ohnehin - im Normalfall - recht hohen Stimmung nicht so wichtig wie bei Bassdrum und Toms.
Herr Roßberg wechselt wohl im Schnitt nach jeder 2. Show das Snare Schlagfell, so weit ich mich erinnere. Das entspricht bei durchschnittlichen Auftritten also z.B. 4h Spielzeit. Und das hat ganz einfach den Hintergrund, dass die Snare am häufigsten gespielt, am höchsten gestimmt und auch meist relativ dünn befellt ist (häufig gespielt trifft zwar auf die Bassdrum auch zu, aber die anderen beiden Dinge nicht). Daher verschleißt das am schnellsten. Ich wechsel mein Snare Schlagfell auch immer öfter als die anderen Felle.
Jede 2. Show ist natürlich für Otto Normal Drummer nicht notwendig. Aber wenn schon ein Drum Tech für absolute Perfektion bezahlt wird, dann sollte es an einem 14" Ambassador coated mehr oder weniger nicht scheitern.Spielst du deine Snare regelmäßig mehrmals die Woche mit Schmackes, würde ich alle 3-6 Monate das Schlagfell wechseln. Zumindest ein einlagiges ohne Dot.
Besorg dir am besten mal die Drum Tuning Bible. Mittlerweile wurde die auch in Deutsch übersetzt.
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Nein, die Trommeln stimmt man nicht anders, wenn man sie abnimmt. Es sei denn, man muss den Trommelsound - warum auch immer - an die Abnahmesituation anpassen.
Es ist eigentlich eher sogar der Regelfall, dass man Anpassungen vornehmen muss. Schließlich ist auch ein PA-System (oder eine Mixkonsole im Studio) nicht die einzige Komponente, sondern das Mikro und der Raum sind ja auch noch da. Zusammen mit der Trommel muss halt alles passen und da hilft am schnellsten ein wenig nachzustimmen. -
Vielleicht wurde auch einfach nicht erwähnt oder ich hab es überhört,dass das Fell seine Zeit braucht und auch bespielt werden muss.Genau wie ein neuer Motor,der erst eingefahren werden muss,damit er seine volle Leistungsfähigkeit entfalten kann.
Entschuldigung, aber das halte ich für nicht richtig. Es handelt sich bei einem Fell ja nur um eine Plasikfolie. Da reift nichts und das ist auch kein komplexes mechanisches System, das sich "einläuft".
Ich hätte aber auch nichts dagegen wenn sich diese Sichtweise durchsetzt. Dann weiss ich, was ich in Zukunft mit meinen "eingespielten" Fellen machen kann. Neupreis + Einspielgebühr und ab dafür -
Entschuldigung, aber das halte ich für nicht richtig. Es handelt sich bei einem Fell ja nur um eine Plasikfolie. Da reift nichts und das ist auch kein komplexes mechanisches System, das sich "einläuft".
Ich hätte aber auch nichts dagegen wenn sich diese Sichtweise durchsetzt. Dann weiss ich, was ich in Zukunft mit meinen "eingespielten" Fellen machen kann. Neupreis + Einspielgebühr und ab dafürDer Effekt kann entstehen, wenn man das neue Fell nicht ordentlich zentriert, sondern einfach nur draufschmeißt und stimmt. Dann passt es sich über die ersten 2-3 Wochen Benutzung langsam der Gratung an und liegt erst nach dieser Zeit richtig auf.
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Es ist eigentlich eher sogar der Regelfall, dass man Anpassungen vornehmen muss. Schließlich ist auch ein PA-System (oder eine Mixkonsole im Studio) nicht die einzige Komponente, sondern das Mikro und der Raum sind ja auch noch da. Zusammen mit der Trommel muss halt alles passen und da hilft am schnellsten ein wenig nachzustimmen.
Der Regelfall ist das vor allem, wenn sich einer aus dem "Team Band + Tonmenschen" unsicher ist bzw. sein Sound nicht ausgereift ist. Im besten Fall ist der Sound des Musikers und der Band ausgereift und quasi "gesetzt". Die Tonmenschen sind dann nur noch dafür da, das gut festzuhalten bzw. zu verstärken und den Musikern eine gute Basis für ihre Performance zu geben. Muss nachgestimmt werden, dann wird diese Ansage im Regelfall vom Tonmensch kommen. Stimmt der Drummer von sich aus nach, dann müsste er zum einen den Soundcheck überwachen und zum anderen ein geschultes Gehör für das, was am Ende da rauskommt, haben.Fakt ist natürlich, dass Musiker und Tontechniker immer zusammen arbeiten sollten, keine Frage. Mir haben Tonleute bisher jedenfalls selten gesagt, dass ich was am Trommelsound "justieren" sollte ... meist kam eher Lob über meinen Sound.
Entschuldigung, aber das halte ich für nicht richtig. Es handelt sich bei einem Fell ja nur um eine Plasikfolie. Da reift nichts und das ist auch kein komplexes mechanisches System, das sich "einläuft".
Ich hätte aber auch nichts dagegen wenn sich diese Sichtweise durchsetzt. Dann weiss ich, was ich in Zukunft mit meinen "eingespielten" Fellen machen kann. Neupreis + Einspielgebühr und ab dafür
Wie von Nils auch schon gesagt geht's ums Zentrieren. Zentrieren bedeutet, das Fell quasi mit der Gratung zu "verbinden". Dafür stimmt man es direkt nach dem (mittigen) Aufziehen zumindest für Bassdrum und Toms über Normalspannung, bringt es nach gewohnter Manier in Stimmung mit sich selbst (an jeder Spannschraube die selbe Tonhöhe) und drückt dann ein paar Mal kräftig in die Mitte und/oder lässt es über Nacht so stehen. Dann komplett lockern und stimmen.Aus diesem Grund - weil Fell und Gratung eine Einheit bilden sollten - sollte man einmal aufgezogene Felle auch für keine andere Trommel mehr verwenden. Wenn man sie nach dem Runterschrauben noch mal für die selbe Trommel verwendet, dann mit der exakt selben Position.
Nochmal zu dem Video von Herrn Rossi. In dem sagt er ja,dass ein Fell so weit gestimmt wird bis der Ton sauber ist.
Jetzt mal ne doofe Frage,was mache ich,wenn dieser Ton zu hoch ist? Anders ausgedrückt die Fellspannung ist nach meinem Geschmack zu stark.
Mir ist klar,dass ein sauberer Ton erst dann entstehen kann,wenn das Fell richtig auf der Trommel aufliegt und dazu muss ja eine gewisse Fellspannung vorhanden sein.
Leider sagt Herr Rossi nichts zu diesem Thema.
Dann stimmst du einfach ein gutes Stück runter und startest ab diesem Punkt noch mal neu. Es ist schon richtig, dass man beim eigentlichen Stimmen nur anziehen sollte. Bei einer sehr hoch gestimmten 14" Snare mit 10 Spannschrauben kriegst du mit einer 180° Drehung an jeder Schraube schon wieder ordentlich Spannung weg.Wenn ich nach dem Zentrieren und Lockern der Schrauben anfange zu stimmen, ziehe ich die Schrauben zumindest bei Toms erst mal handfest an. Dann suche ich mit Fingerspitzengefühl den tiefst möglichen Ton. Stimmt man das Resofell dann etwas höher und dämpft nicht, kann man z.B. aus Toms den tiefst möglichen Klang, jedoch Obertonreich und mit relativ kurzem Sustain, rauskitzeln, sofern man das möchte.
Außerdem ist wichtig, beim reinen Anziehen der Schrauben (z.B. fürs Zentrieren) diese mit zwei Stimmschlüsseln über Kreuz anzuziehen. Beim eigentlichen Stimmen ist das hingegen unnötig. Man muss außen im Bereich der jeweiligen Spannschraube ja auch noch das Fell anschlagen.
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Bei meiner runden Brotzeitdose aus Kunststoff, wo meistens Obst oder andere Kleiner e Leckerein drin sind, drück ich den Deckel immer
im Kreis , also nicht gegenüberliegend über Kreuz drauf da du ich mich schwer. Eigentlich auch bei der Eckigen.8er Teilungen spannen manche anders als 10er Teilungen. Muss man aber nicht.
Tune Safe Verschraubungen mit geringerer GewindeSteigungen sind anders zu lockern und festzuziehen, also vom Teildrehaspekt einer Vollumdrehung aus gesehen,
wie welche mit Anderer, so was muss bei der "Bedienungsanleitung" mit berücksichtigt werden. -
Jetzt mal ne doofe Frage,was mache ich,wenn dieser Ton zu hoch ist? Anders ausgedrückt die Fellspannung ist nach meinem Geschmack zu stark.
Immer eine Frage der Perspektive. Entweder schafft man es nicht, durch korrekte Herangehensweise den tiefsten Ton zu stimmen, oder du hast eine falsche Erwartung, wie tief eine Trommel klingen kann (zudem vielleicht das falsche Fell, dicke doppellagige Felle klingen tiefer als dünne einlagige).Ich selbst hatte bei meinen Toms lange den gleichen Eindruck wie du, irgendwann - dank YouTube und DTB - wurde mir aber klar, dass ich nicht sauber zentrieren konnte und ein halbwegs sauberer Ton eher Glückssache als Können war.
Andererseits ist es als Banddrummer auch nicht falsch, sich mit etwas höheren Stimmungen anzufreunden, denn dann setzen sich Toms einfach besser gegen den Rest durch. Hab ja keine Lust, tolle Fills zu üben, die dann im Mulm keiner hört Außerdem unterstützen etwas stärker gespannte Tomfelle durch besseren Rebound dein Spiel.
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Ich habe mir vorhin das Video mit Herrn Rossberg angeschaut. Es führt einem sehr gut vor Augen wie komplex das Thema stimmen ist und der damit verbundene Klangcharakter einer Trommel. Für mich funktioniert der Vorgang des Stimmens ähnlich wie bei Ihm. Schade, dass er die Ergebnisse nicht so richtig präsentiert sondern viel rumschraubt. Wie er die bd so honbekommen hat würde mich swhr interessieren.
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Der Effekt kann entstehen, wenn man das neue Fell nicht ordentlich zentriert, sondern einfach nur draufschmeißt und stimmt. Dann passt es sich über die ersten 2-3 Wochen Benutzung langsam der Gratung an und liegt erst nach dieser Zeit richtig auf.
Ah, ok. So betrachtet tönt das besser. Ich hatte das anders aufgefasst und ging davon aus, dass tatsächlich eine Art längerfristiger "Reifeprozess" gemeint ist. Da habe ich mich wohl von dem 23 jährigen Fell in die Irre führen lassen.
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