Limiter für I-E-M...

  • Hi zusammen!


    ich spiele mit In-Ear und momentan über ein kleines Behringer 1002 Mischpult
    (http://www.preciorazonable.com…ger-Eurorack%20UB1002.jpg)


    Der Monitormix kommt vom Monitormischpult in mein Mischpult am drumset und von dort aus geht der Mix in meine Ohren.


    Ich dachte mir, dass das eine sehr gute und billige Variante zum IEMing wäre und sie funktioniert echt super gut! Vorteil ist, dass ich noch andere Signale (z.b. Metronom/Module) in mein Mischpult führen und sie mir dort noch etwas zusammen mischen kann.


    Nunja... wie ihr alle wisst ist kein Limiter vor meinen Ohren, d.h. wenns mal ne ordentliche Rückkopplung gibt oder es der Mischer versaut, ist mein Gehör kaputt...


    Jetzt bin ich auf der Suche nach einem Gerät, was evtl mein Mischpult ersetzt und ein Limiter hat. Das ganze soll nichts teures werden.
    Ich dachte an den Body Belt-Pack von Fscher Amps für ca 180 Euro (http://www.newstagesound.com/images/FischIEM.jpg)
    Da ich auch Live ab und zu mit Click spiele stellt sich hierbei dann die Frage, ob dieses Gerät so sinnvoll wäre, sprich - ob ich mein Metronom UND das Monitorsignal (Stereo!) in den Amp fliessen lassen kann, ohne dass es Probleme gibt?!


    Hättet ihr vielleicht noch andere Geräte, die ich mir angucken könnte?
    Gibt es Kopfhörerverstärker, bei denen man 2 oder mehr signale auf ein ausgang legen kann o.ä?


    Was benutzt ihr denn?


    Wie gesagt, soll nicht über 200 Euro gehen, ich denke, dass es da auch was im unteren Bereich geben wird (unter 100)


    Wäre euch über eure Hilfe sehr dankbar!

  • Beltpack kannst du mit 1 Stereo oder 2 Mono füttern.
    Wenn Du Dein Behringer davorspannst, wäre das doch ideal.


    Ich selbst benutze das Fischer Beltpack und spiele schon länger mit dem
    Gedanken, mir so ein kleines Behringerchen oder ähnliches zuzulegen,
    damit ich mir mehr auf die Ohren legen kann (Band, einzelne Instrumente,
    CD/MD, Click, Edit: natürlich auch die Drum- bzw Raummikros!! :) usw).

  • Du kannst auch folgendes machen: besorge Dir irgendeinen kleinen gebrauchten analogen stereo Limiter (z.B. Alesis Nano Limiter). Es funktioniert eigentlich jeder analoge Compressor/Limiter für diesen Zweck, solange er stereo ist, und sich auf eine Ratio von 1:unendlich einstellen lässt. Das Gerät lässt sich mit folgendem Trick seriell zwischen Mixersektion und Kopfhörerverstärker einschleifen.


    Verkabelung:


    1) Den Main Mix Ausgang Deines Behringer Pultes führst Du in die Inputs des Limiters.
    2) Die Outputs des Limiters führst Du über zwei Klinke->Cinch Kabel in die Tape Inputs des Behringer Pultes.
    3) Nun drückst Du in der Abhörsektion NUR die Taste "Tape to CTRL Room".


    Du hörst nun die Mixsumme Deines Mixers seriell über den Limiter ab!


    Wenn Du die Kiste auf eine Ratio von 1:unendlich einstellt, wird sich der gewünschte Effekt der Spitzenpegelbegrenzung ergeben. Klanglich klingt es jedoch fetter, wenn Du den Limiter immer ein wenig "arbeiten" lässt, anstatt Ihn ausschliesslich zur absoluten Pegelbegrenzung einzusetzen. Dann betreibst Du ihn quasi als Kompressor mit zusätzlicher Limiter Funktion :)


    Gruß Moschus

  • Danke ihr 2!


    Da habt ihr mir schon super geholfen! :)




    Zum Body-Pack von Fischer Amps:


    D.h. ich bekomm mein stereo Monitorsignal in den Amp und kann zusätzlich noch den Click mit anschliessen und mein Monitorsignal bleibt stereo und das Click-Signal ist auch auf beiden Ohren?


    --> wenn ja, wäre das genau das richtige und das, was ich suche... :)



    mir ist wichtig, dass ich das Monitorsignal (selbstverständlich) Laustärken regeln kann, ich ein Limiter drin habe und am unkompliziertestens ist (-> ich brauch mein Mischpult nicht mehr und auch kein sonstiges Zeugs zu dem Pult), also so wie der Fischer Amps Body Pack... nur ich traue der ganzen Sache nicht so, dass das klappt mit dem Monitorsignal UND dem Click... das alles in diesen kleinen Amp? ?( :)


    Das schlause wäre, ich schau mich um, wo ich das mal testen kann, evtl haben die im Session, in Waalldorf den Amp vor Ort... mal nachfragen und schaun..



    wer hat noch Vorschläge/Idee?:)

  • Für Deine Wünsche brauchst Du wohl den kleinen Mixer weiterhin.
    Ausser, Du kannst alles (getrennte Lautstärken, Einspeisung Click)
    vom Bandmischpult aus einspeisen und regeln (lassen).


    Glaube ich zumindest... ?(


    Am Bodypack regelst Du ausschliesslich Pan im Stereobetrieb bzw
    Mischungsverhältnis der beiden Monokanäle mit einem Regler und
    Gesamtlautstärke mit dem anderen.


    Jetzt klarer? Sorry für die Verwirrung.


    Edit: Schau's Dir mal hier an: http://fischer-amps.de/index.php?id=inear_beltpack
    In den "Features" steht auch, dass da eine Halterung für
    Edelstahlgürtel dabei ist. ;)

  • aaaaah :rolleyes: jetzt ja 8)


    vielen Dank! :)



    ... wäre es nicht möglich an beide Eingänge jeweils ein Y-Adapter zu hängen, somit könnte ich mit dem stereo Monitorsignal rein und hab mein Click auch mit drauf, auf beiden Ohren...


    ... wäre es auch möglich einen Eingag fürsMonitorsignal und den anderen für den Click zu benutzen, das ganze müsste dann ja mono laufen, richtig?

    Einmal editiert, zuletzt von FredD ()

  • >wäre es nicht möglich an beide Eingänge jeweils ein Y-Adapter zu hängen, somit könnte ich mit dem stereo Monitorsignal rein und hab mein Click auch mit drauf, auf beiden Ohren


    Eine ganz schlechte Idee!


    Merke: Mittels Y-Adapter kann man zwar einen Ausgang auf mehrere Eingänge verteilen, aber um mehrere Ausgänge (zudem auch noch im Level regelbar) in einen Eingang hineinzubekommen, braucht man immer ein Mischpult! Sorry, aber ohne Mixer geht es nicht, wenn Du Deinen mono Click zum stereo Monitorsignal hinzumischen willst.


    >wäre es auch möglich einen Eingang fürs Monitorsignal und den anderen für den Click zu benutzen, das ganze müsste dann ja mono laufen, richtig?


    Schon besser! Allerdings solltest Du Dir dann vom Hauptmixer direkt ein reinrassiges Mono-Monitorsignal schicken lassen. Das routest Du in den linken Eingang des Beltpack, und den Ausgang des Clickerzeugers in den rechten Eingang. Wenn Du die Kiste nun im dual-mono Betrieb laufen lässt (sofern sie den hat), sollte es möglich sein, das Lautstärkeverhältnis zwischen beiden Eingängen als auch die Gesamtlautstärke am Beltpack zu regeln. Dann ist es natürlich vorbei mit dem schönen stereo-Monitorsignal.


    Mal davon ab, daß man dauernd teure Batterien verbrät im Beltpack: ob Du nun eine Kiste mehr oder weniger anschliessen musst, ist doch eigentlich egal. Dann setz doch lieber den Mixer zusammen mit nem Limiter in ein kleines Case, verkabel alles fest, und fertig. Dann brauchste keine Batterien, kannst weiterhin alles in stereo zusammenmischen, und hast auch noch die Option, weitere Signale in weitere Mixerkanäle zu routen. Schau mal auf meiner Homepage unter In Ear Monitoring.


    Bye Moschus


  • Ist das nur mit analogen Limitern möglich oder kann ich dazu jeden beliebigen nehmen?


    Gruß
    Nik

  • Bitte beachten, daß Limiter nicht gleich Limiter ist. Der Limiter der hier als Schutz für unser Gehör notwendig ist muß sehr flott sein, damit er auch wirklich als Schutz funktioniert. Preiswerte Limiter erfüllen diese Funktion nicht immer so zuverlässig wie man das braucht.


    Ein Bekannter hat mir anhand eines preiswerten Behringer-Limiters (Typ weiß ich nicht mehr... ist schon länger her) mal demonstriert, wie lahm der sein kann, wenn man ihn mit abprupt auftretenden Pegelspitzen bombardiert... und genau das dürfte wohl der Fall sein, für den man hier einen Schutz benötigt. Wenn mein Bekannter noch greifbar wäre würde ich ihn bitten, den gleichen Verusch mal mit meinem Beltpack zu machen, aber der wohnt jetzt leider nicht mehr in der Nähe. Mein Verständnis von der Qualität von Fischer-Hardware ist jedoch, daß die wissen was sie tun, weil die Geräte per Definition für das In-Ear-Monitoring ausgelegt sind und das Risiko von Fehlfunktionen wohl nicht ganz unerheblich wäre.

  • Zitat

    Original von DBDDW
    Das Ist das nur mit analogen Limitern möglich oder kann ich dazu jeden beliebigen nehmen?


    Hallo,


    nun, wenn Du willst, kannst Du sogar einen digitalen TC Finalizer Masteringprozessor als Limiter benutzen:)


    Hauptsache, die Kiste ist stereo und besitzt analoge Inputs und Outputs, die auch mit Homerecordingpegel von -10db arbeiten können. Ob die Kiste analog oder digital arbeitet, ist von daher egal. Es wird aber in der Regel hier immer ein kleiner billiger analoger stereo Limiter eingesetzt werden. Digitale Limiter könnte man zwar theoretisch auch nehmen, aber nur solange sie intern keine zu grosse Latenz erzeugen.


    Gitarren FX Pedale scheiden aufgrund der Tatsache, daß sie mono sind, und die anliegenden Signalpegel kaum verkraften würden, leider aus. Mal davon abgesehen, daß sie sich wahrscheinlich nicht auf die erforderliche Ratio von 1:unendlich einstellen lassen.


    Ich empfehle irgendeinen kleinen analogen stereolimiter im 1/3 19 Zoll Gehäuse wie den Alesis Nanolimiter. Da gibts bestimmt auch noch ein paar andere brauchbare Kisten. Auch ein gebrauchter Behringer "Composer"" wird für diesen Zweck ok sein, obwohl ich persönlich diese Dinger eher schauerlich finde, was deren "Klang" angeht. Da diese Kisten aber im 1HE 19 Zoll Gehäuse stecken, sind sie wohl eher zu gross für diesen Zweck.


    Gruß Moschus

  • Zitat

    Original von chrisgau
    Bitte beachten, daß Limiter nicht gleich Limiter ist. Der Limiter der hier als Schutz für unser Gehör notwendig ist muß sehr flott sein, damit er auch wirklich als Schutz funktioniert. Preiswerte Limiter erfüllen diese Funktion nicht immer so zuverlässig wie man das braucht.


    Ein Bekannter hat mir anhand eines preiswerten Behringer-Limiters (Typ weiß ich nicht mehr... ist schon länger her) mal demonstriert, wie lahm der sein kann, wenn man ihn mit abprupt auftretenden Pegelspitzen bombardiert... und genau das dürfte wohl der Fall sein, für den man hier einen Schutz benötigt. Wenn mein Bekannter noch greifbar wäre würde ich ihn bitten, den gleichen Verusch mal mit meinem Beltpack zu machen, aber der wohnt jetzt leider nicht mehr in der Nähe. Mein Verständnis von der Qualität von Fischer-Hardware ist jedoch, daß die wissen was sie tun, weil die Geräte per Definition für das In-Ear-Monitoring ausgelegt sind und das Risiko von Fehlfunktionen wohl nicht ganz unerheblich wäre.


    Hallo Chris,


    Das ist absolut richtig! Der verwendete Limiter muss sich sowohl auf eine Ratio von 1:unendlich einstellen lassen, und diese dann auch möglichst einhalten! Ausserdem muss die Attack Time auf den kleinstmöglichen Wert (wenige Millisekunden) eingestellt werden, damit der Limiter sofort reagiert, und quasi als sog. "Brickwall-Limiter" arbeiten kann. Gewisse Billigteile könnten hier leider durchaus langsamer arbeiten, als die eingestellten Parameter es vermuten lassen.


    Ein dedizierter InEar Limiter sollte natürlich in dieser Hinsicht perfekt arbeiten. Bei anderen Teilen muss man unter Umständen ausprobieren, ob er wirklich schnell genug ist. Der Behringer Composer neigt in der Tat manchmal zum "knacken", wenn er schnelle Transienten abbekommt. Ich hatte mal einen Bekannten, der damit Gesang aufnehmen wollte - und da knackten die Konsonanten doch etwas zu kräftig. Für gefährliche Dinge wie z.B. ein plötzlich auftretendes Feedback sollte er aber eigentlich schnell genug reagieren, sonst sollte er sich nicht "Limiter" sondern nur "Compressor" nennen dürfen. Ich hab die Kiste (glücklicherweise:)) nicht, und kann sie diesbezüglich leider nicht austesten. Wenn man sich die auf der Frontplatte vorhandenen Parameter-Potis der Kiste ansieht, sollte sie sich zumindest theoretisch korrekt einstellen lassen.


    Gruß Moschus

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