Le Tour est mort?

  • Zitat

    Original von arrowfreak
    Die Leistungssteigerung bei Profiradsportlern durch Doping beträgt zwischen 3 und 5 Prozent. Heisst: die kommen auch ohne irgendwelche Mittelchen über die Berge, nur halt 10 Minuten langsamer. Dieses Gebrabbel, dass man durch EPO oder haste-nich-gesehen auf einmal 30% schneller fahren kann ist Bullshit.


    Testosteron: +15% Leistung (aus den Komentaren bei Eurosport)
    Ansonsten gibt es etliche Mittel, die die Belastungsgrenze verschieben, d.h. der Körper merkt weniger shcnell eine Überlastung.


    Beim Blutdoping ist der Anteil der roten Blutkörperchen bzw. der Hämoglobingehalt stark erhöht, sodass wesentlich mehr Sauerstoff transportiert werden kann. Da kann man schonmal sehr gut jemandem am Berg davon fahren.


    Was heißt überhaupt 3-5%?
    wenn vor einem Schlussanstieg schon 160 km gefahren wurden, und jemand von seinen 103-105% Anfangsreserven noch 13-15% übrig hat anstatt 10%, dann macht das eine Menge aus.


    (Ich weiß nicht, ob dieser Gedankengang richtig ist...)

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    Elu on nagu hernes.

  • 12 sind jedenfalls normal (+/-1)


    Ich schreib wieder Murks 10 sind normal.


    und nochmal Edit: Ich meine mmol/l, so haben wir das auf Arbeit gemessen. Im Internet findet sich "bei Männern 13,3 – 17,7 g/dl". Bei 17 bis 18 sind glaub ich die Grenzwerte.

    miau

    3 Mal editiert, zuletzt von desiertos ()

  • arrowfreak: Nein.
    Wenn du den selber durch Höhentraining und nicht durch Fremdblut oder Eigentblutdoping à la Manuel Fuentes bei Iban Basso, Jan Ullrich und Co gepusht hast, dann ist alles in Ordnung.


    Fremdblutdoping lässt sich nachweisen, Eigenblutdoping nicht.

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    Elu on nagu hernes.

  • Liebe Trommlerinnen und Trommler,


    ich selbst fahre gerne Rad und strample p.a. rund 6.000 km mit dem Rennrad und Mountainbike. Zur Einordnung: Das ist einfachstes Hobyradeln und hat z. B. mit Amateurradstport noch nicht ansatzweise was zu tun.


    Ich kann mir ein bißchen was unter "echtem" Radsport vorstellen, aber bei Leibe kein Urteil darüber erlauben - aber vielleicht doch eine Spur mehr, als derjenige der rollende Räder nur aus dem Fernseher kennt.


    Aussagen wie "Das ist doch vollkommen klar, daß die gedopt sein müssen. Wie kann man mit einem Schnitt von 40 km/h drei Wochen lang die Berge rauf und runter fahren." halte ich für substanzlos, weil ein Normalsterblicher (um Mißverständnissen vorzubeugen: Dazu zähle ich mich selbstverständlich auch selbst.) nicht den Unterschied zwischen einer sauber oder gedopt erbrachten Leistung nicht erkennen kann. Was wäre denn ein Schnitt den die selbsernanten Fachleute als sauber durchgehen lassen könnten? 39, 38, 30? Gar nicht so einfach, hier schlüssig zu argumentieren, oder? Auf dieser Ebene etwas ableiten zu wollen, ist schwierig bis unmöglich. Es gibt einen Arzt der an der Schwelle zum Profiradsport stand. Er hat im Selbstversuch seine gedopte und ungedopte Leistung gemessen und auch die psychologische Wirkung beschrieben. Wenn ich das finde, poste ich die Infos hier.


    Auch wenn ich nichts beurteilenn kann, so überrascht mich die aktuelle Dopingsituation nicht. Eigentlich kann keiner überrascht sein, denn geahnt haben es doch alle, die sich auch nur ein bißchen für Radstport interessieren. Man muß nur mal schauen, wie viele Asthmatiker es unter Profiradlern gibt. Denen wird eine Medikation erlaubt, die zufälligerweise auch leistungsfördernd ist. Es gibt natürlich schlüssige Erklärungen von Sportärzten, die besagen, daß durch die große körperliche Belastung das Asthma praktisch vorgezeichnet ist. Ja das leuchtet natürlich ein...


    Dopinggeständnisse und das Überführen von Dopern sind auch nichts Neues, man denke nur an Rudi Altig, Eddy Merckx, Didi Thurau, Lance nee der hat ja gar nicht... Glaubt wer im Ernst, daß das besser geworden ist? Die Methoden sind andere, das ist alles. Und die, die erwiwscht werden, sind entweder die Dummen oder die, die Pech hatten. Unerträglich ist das memmenhafte Gejammere der Ertappten. "Ich habe nicht..., Das kann ich mir nicht erklären..., Sabotage!... Ich habe keinen Betrogen... Das ist ungerecht, warum werde nur ich... Wer bei Rot über die Ampel fährt und erwischt wird, hat Pech gehabt. Jeder weiß vorher, daß es Ärger gibt, wenn die Grünen dabei zusehen. Memmen.


    DF1 hat was geschrieben zu Sport und desssen segnenden Wirkungen auf Geist und Körper. Dem stimme ich absolut zu. Anderer Meinung bin ich beim Profisport. Jeder Profisport ist Tei der Unterhaltungsindustrie, genau so wie DSDS, Madonna und die Formel 1. Hier geht's um Ruhm & Geld und am allerwenigsten um Ertüchtigung und Gesundheit. Der Zweck heiligt die Mittel. Und im Endeffekt wäre mir Doping auch egal, wenn es nicht so gesundheitsgefährdend wäre. Doch auch ohne Dopiong besteht eine Chancengleichheit so oder so nicht. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen überkompensieren in vielen Fällen die physische Ausgangssituation. Es gibt Ausnahmen ich weiß, insbesondere bei Läufern, doch sind die Zeiten auch vorbei, in denen die Afrikaner ohne ein hochentwickeltes, professionelles Training an den Start gehen.


    Doping ist ein spezielles Problem des Radsports - noch. In anderen Sportarten (von einigen wiessen wir's bereits) wird es nicht anders sein. Auf der Fuentes Liste standen angeblich viele Profis von Real und Barcelona. Doch da gibt es wohl ein übergeordnetes nationales Interesse der Ermittlungsbehörden, daß hier nichts weiter an die Öffentlichkeit kommt. Die Spieler von Juve waren nachweislich gedopt, darunter ein gewisser herr Zidane. Leider wart's zum Zeitpunkt, als man dagegen vorgehen wollte verjährt. So ein Pech aberr auch, wo wir doch wissen, daß insbesondere unsere italienischen Freunde in der ersten Reihe stehen, wenn's darum geht Betrug und Bestechung rückhaltlos aufzuklären.


    Wie dem auch sei, ich muß jetzt Schluß machen, weil ich auf Sport1 und spiegel.de die Ergebnisse der heutigen Tour-Etappe lesen muß. Auf dem Heimweg gibt's noch das kicker-Sonderheft zur neuen Sason, weil in der Bundesliga dopen die nicht. Da bin ich mir ganz sicher.


    Heut radel ich nicht mehr, weil's am Abend auf ein Open Air geht und da brauche ich alle Kondition für das einarmige Reißen in der Halbliterklasse.


    So long
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

    2 Mal editiert, zuletzt von fwdrums ()

  • Zitat

    Original von fwdrums
    ... strample p.a. rund 6.000 km ... Das ist einfachstes Hobyradeln und hat z. B. mit Amateurradstport noch nicht ansatzweise was zu tun.


    mit verlaub, eine 50-km-runde (also rund zwei stunden) 120mal im jahr zu drehen ... das würde ich schon als etwas mehr als einfachstes hobbyradeln bezeichnen. ich wäre froh, so viel zu strampeln.


    respektvolle, epofreie grüße,
    lenz ;)

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