e-drum - Umbau der Pads beim MPS-300, DD-602, etc.

  • Nabend! Also, ich habe mir das DD-602 (das ganze Set) für 175,- EUR bei Ebay geschossen, dann 5 Mesh-Heads (Danke cd_cd - ist wirklich tausendmal vom Feeling und der Lautstärke besser) für um die 80,- EUR ausgegeben. Ist das zuviel? Und wenn, jetzt ist es da. Jedenfalls muss ein anderes Modul her. Ist das eigentlich ein Problem der Trigger oder des Moduls, wenn schnelle Schläge nicht erkannt werden. Muss ich beim Umbau diesen Keil oder Kegel oder Zylinder möglichst klein halten und die Spannringe möglich straff ziehen? Was kann man noch verbessern? Wieviel muss man ungefähr bei einem Roland TD 3 (auch kein Drehrad?) anlegen (gebraucht)? Was ist besser TD 3 oder 6?

  • Wegen der Höhe: nimm' die Höhe, die sich beim Umdrehen der Metallplatte ergibt. Also eine der Schauplatten bleibt darunter im Tom, die andere fliegt erstmal raus. Aufpassen, dass die dünnen Kabel nich t reissen.
    Ich glaube das Forumsmitglied Tonsel empfielt mittlerweile Kegel aus übereinandergeklebten Filzscheiben (ist irgendwo in einem Thread gescrieben - musst suchen), die normalerweise als Möbel-Ruscher-Füße verwendet weden. ich habe das bei meinem neuesten Projekt auch gemacht. Funktioniert gut. Die Auflagefläche am Fell sollte nicht zu groß sein. orientiere Dich an Tonsels Beiträgen dazu – siehe hier. Die Meshheads werden sehr straff angezogen. Ansonten ist eigentlich alles hier im Thread (und einem weiteren zum selben Thema) bereits gesagt und genau beschrieben. Eigentlich musst Du es nur umsetzen.


    Wegen dem Modul: Klar kann das TD3 weniger als das TD6. Schau bei eBay was Dir günstig reinläuft. Mach doch erstmal 'ne Marktanalyse anhand von abgelaufenen Auktionen und definiere Deinen Wert fürs eine oder andere und dann lass Dir Zeit und schlag zu, wenns günstig ist. So würde ich das machen.

  • Das kann an beidem liegen. Zum einen an dem Signal, das die Trigger / die Pads abgeben und zum anderen an den Triggereinstellungen im Modul, die die Signale verarbeiten sollen.
    Da du dein Modul gebraucht gekauft hast (und der Preis war meiner Meinung nach für das komplette Set tatsächlich i.O.), würde ich zuerst einen Factory-Reset machen. Man kann nämlich nicht wissen, was der Vorgänger alles verstellt hat (dann klingt das Modul vielleicht auch gar nicht mehr sooo tragisch wie du es jetzt empfindest). Dann würde ich das Handbuch lesen, was für Möglichkeiten und Triggerparameter es gibt und wie diese das Signal beeinflußen.
    Um das Signal der Pads zu testen kannst du diese an deine PC-Soundkarte anschließen und dir Einzelschläge in beispielsweise audacity (freeware) angucken. Irgendwo hier im Forum gibt es auch Referenzbilder, wie der Signalverlauf bestmöglich aussehen sollte. Wenn du durch Arbeiten am Pad (Fellspannung, etc.) ein halbwegs anständiges Triggersignal erreicht hast, kannst du damit ins Modul und testen. Treten noch Fehler auf, musst du systematisch die Triggerparameter einstellen. Dann sollten eigentlich auch mit dem günstigen Gerät vernünftige Ergebnisse möglich sein.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Hallo! Jetzt bin ich schon einen großen Schritt weiter. Mittlerweile habe ich auch ein Roland TD-3, die Sounds sind echt besser. Bloß leider reagiert die HiHat Control nicht. Hatte ihr das gleich Problem?
    Und wie baut man sich am Besten ein 2.Crash? Trigger habe ich schon gekauft.

  • Nein, für eine einfache HiHat Steuerung muß es nicht unbedingt ein Roland HiHat Controller sein (ausser man möchte z.B. am TD6 stufenlose Klangveränderung haben). Ich habe ein HiHat Pedal vom DD602 (mit Umschalter). Diesen muß man nur in eine andere Position bringen, als beim Anschluß ans DD602. Es unterstützt allerdings auch dann nur HiHat "Auf" oder "Geschlossen" und "HiHat Chick", aber keine stufenlose Dosierung. Da man im Hardrock aber eh meist nur mit halboffener Hihat spielt, kann man das Problem umgehen, indem man auf den Zustand "offene HiHat" einfach den Sound für eine "halboffene HiHat" programmiert. So hat man dan n eben die Zustände "Halboffen" oder Geschlossen" und den "Chick" zur Verfügung. Aber das funktioniert sowohl am DD602, als auch am TD6 einwandfrei.

  • Hast du dir gerade ein dd602 Komplettset gekauft, um die Pads umzubauen und das Modul auszutauschen? Falls ja war das nicht sehr ökonomisch gedacht, da hätte man das gewünschte Endergebnis vermutlich günstiger haben können.


    Ah, das hätte ich nun in Erwägung gezogen, evtl. aber mit einem Millenium Set, wegen dem Alesis-Modul (bestimmt besser als das Fame, oder?)


    Was wäre denn Dein Vorschlag?


    Gruß und Danke,


    Matthias

    Steht zum Verkauf!! Roland TD3 umgerüstet auf Meshhead (PDX-8, PD85), oder als TD-3K (mit PD-8 Pads und PDX-8 Snare)

  • Hi!
    Ich hab mich jetzt auch für ein Fame dd602 entschieden. Allerdings ist ein Umbau mit Mesh Fellen von vornerein geplant. Die Mesh Felle sind schon bestellt... Nun meine Fragen...
    Wie laut sind die Pas mit den Mesh Fellen? Würde es nicht noch leiser werden wenn Luft aus dem Pad zirkulieren kann?
    Meine Überlegung:
    Den Trigger von der Gummi Platte lösen und ihn auf ein kleines Rundes Pad zu kleben was genau auf den runden kreis im Gehäuse passt. Dann die Verbindung zum mesh Fell mittels Cushion herstellen.
    Nun das Gehäuse zwischen den Versteifungsstreben auffeilen damit die Luft zirkulieren kann. Würde das was bringen?
    MfG
    Timmy

  • Hab mir nun auch nen gebrauchtes Fame dd602 gekauft und die Pads umgebaut.
    Statt teuren Kegeln oder diesem komischen Schaumstoff der in den Pad ne Stange Armaflex (Rohrisolierung) benutzt.
    Ich bin so begeistert, die Pads sind super leise geworden, fühlen sich besser and und triggern tun sie auch wesentlich besser,
    vorallem fast auf dem ganzen Pad gleichgut.


    Ich hab die ddt Meshheads für 10€ die hier empfohlen wurden gekauft, sind ein wenig druchsichtig,
    sehen super aus und sind sogar doppellagig was hier ja auch hoch angepriesen wurde.


    Ich probier noch ein wenig mit anderen Materialien herum aber im großen und ganzen bin ich zufrieden
    und glaube die Verbesserungen sind nun nur noch minimal.

  • Ich habe den Umbau etwas anders gemacht, für mich war es so irgendwie logischer und funktioniert auch bestens:
    Weißer Schaumstoff, umgedrehte Gummischeibe (mit Piezo nach oben), schwarzer Schaumstoffzylinder, Meshhead (von unten nach oben)



    Die Dynamik ist übrigens wirklich ausgezeichnet bei dieser Lösung.
    Bei der Snare habe ich ein Roland-Mesh drauf, bei den 3 Toms Tdrum, zumindest bei dieser Größe gibt es im Rebound-Verhalten keine merklichen Unterschiede, der Roland-Head klingt etwas lauter.


    Bezüglich Hotspot machte ich die gleiche Erfahrung: Es gibt da keinen merklichen Unterschied, selbst wenn man die Zylindermitte trifft...

    Borges sumus, resistere inutile est!


    Ich bin nicht hyperaktiv, ich bin Schlagzeuger

    Einmal editiert, zuletzt von der Papst ()

  • Hallo,


    was für eine positive Überraschung! Nachdem ich diesen Thread las, bin ich ins Risiko gegangen und hab mir ein gebrauchtes MPS-300/Alesis DM5 Set gekauft und umgebaut.
    Bange Frage: Wird das wirklich was? Und ob!


    Einen ganz herzlichen Dank an die User Rambo (als Threadstarter für die geniale Grundidee), cd_cd (für seine Version ohne Schaumstoffmatten ) und Tonsel (für seine genialen Filz-Cushions).


    Pimp your MPS-300


    Zugegeben: Ich hab das MPS-300 noch mit einem Hart Dynamics Hihat-Pedal und dem hier im Forum so oft empfohlenen (und tatsächlich überraschend guten) Fame 9001 Double-BD-Pedal gepimpt, aber jetzt macht's richtig Spaß.


    An Fellen habe ich 4x Drum-Tec Design (geniales Fell mit unschlagbarem Preis/Leistungsverhältnis!) und für die Bass ein schwarzes Drum-Tec Pro (das für Snare/Toms nicht so schön klingt, aber ich wollte für die Bass ein schwarzes Fell).
    Ich hatte mir für die Snare noch das teure Hart Dynamics Magnum gekauft, aber das produziert seltsamerweise bei mir hin und wieder Doppeltrigger.


    Tipps


    Für alle Umbau-Aspiranten hier ein paar Tipps:


    1. Wer wie ich der Version von cd_cd folgt und die Schaumstoffmatten rauswirft, bekommt es deutlich mit der Hotspot-Thematik zu tun, erhält dafür aber auch ein gewaltiges Plus an Dynamik.
    2. Wer die Tonsel-Cushions baut, braucht Geduld und Zeit. Besser eine gute Schere statt ein Messer zum Beschneiden nehmen. Ich habe den fertigen Cushion noch mit zwei dünnen Streifen Doppelklebeband auf die Platte mit dem Trigger geklebt, damit er mir nicht "abhaut".
    3. Maße: Ich hab die kleinen Abstände von Tonsel nicht hinbekommen und jeweils 6mm Differenz angesetzt. Meine Cushions waren erst zu niedrig bemessen, daher sehen sie jetzt nicht perfekt aus, aber Hauptsache es klappt. Sie bestehen aus 8 Plättchen aus 4mm Bastelfilz mit den Maßen 45, 39, 33, 27, 21, 15, 9, 5 mm.


    Fotos


    Und so sieht das ganze in der Praxis aus:




    Viel Spaß beim Basteln und Spielen wünscht
    Hajo K


    P.S.: Edith hat noch einen Link eingefügt ...

  • so ich habe jetzt genau 4 stunden damit verbracht mich zu erkundigen, sämtliche forenbeiträge geforstet...


    nun steh ich allerdings vor der frage, da ja als das thema erstellt wurde, noch nen bissel früher war, ob es mittlerweile eine bessere alternative gäbe?


    Ich plane nämlich das dd602 zu kaufen, möglichst gebraucht, und dann wie umfassend und überigens echt genial beschrieben umzubauen.


    zur verfügung habe ich insgesamt ca.500-600€, gibt es momentan dann vllt doch bessere optionen? meinetwegen td 3 modul oder besser gebraucht kaufen und dann ein tomset, wenn ja welches, zu kaufen...?


    oder sollte ich doch eher gleich ein paar toms ersteigern und das hier versuchen ?


    ach und was die mesh felle angeht... immer ncoh gleiche meinung oder gibt es prei/leistungmäßiges mittlerweile besseres auf dem markt?


    freu mich schon jetzt auf antworten und hoffe morgen bestellen zu können.


    Noch eine frag: die lautstärke, ist die nach dem umbau wirklich so extrem leise? kann ich 24h am tag spielen ohne das man es im nebenzimmer hört? habt ihr ein vergleich? also so laut als wenn man mit den fingern schnipst oder so???


    bin aufgeregt :D:D

  • na ja, wenn man doch für 300 gebraucht n dd 602 kauft... und dann für 80€ felle hat mann immernoch 220€ um mit dem geld vom verkauf des mitgelieferten moduls ein neues (gebrauchtes) modul zu kaufen td irwas.... und hat 600€ ausgegeben...


    Edit: und was das komplette selber bauen angeht, gedenke ich doch eher einen umbau in betracht zu ziehen

  • Hi go trap,


    die Drum-Tec Design Felle sind recht neu, da dürfte sich noch nicht so viel getan haben. Probier's halt aus! Die ganz billigen für 5-10 Euro kannst Du Dir aber sparen (der Tennisschlägereffekt lässt grüßen). Gerade die Drum-Techs sind wirklich *sehr* leise und in einem gut gebauten Neubau vermutlich im Nebenraum nicht mehr zu hören, nur ... !! ... Du wirst statt dessen mit den Beckenpads und den Fußmaschinen Lärm machen. Das hört man schon. Aber dazu gibt's hier nun wirklich viel, viel an wertvollen Tipps zu lesen (Stichwort "Trittschall" und "Podeste")


    Einzig beim Modul würd ich überlegen: Das vom DD 602 kenne ich eben nicht, fürchte aber, dass es gruselig klingt. Von daher bei kleinem Budget ein gebrauchtes TD-3 oder Alesis DM5, das zwar schon ziemlich betagt, aber doch echt brauchbar ist, finde ich.


    Viel Erfolg
    Hajo K


    Edith hatte etwas mißverstanden und daher ein paar Zeilen neu geschrieben ...

  • @ go trap: Kauf dir ruhig das DD602, aber nur gebraucht (wg des Preises). Dann hast du schonmal die Trommeln zum Umbau, die Becken, die Pedale, das Rack und das ganze Kabelgedöns.
    Die Sounds des Moduls klingen garnicht mal so schlecht (habe es selbst eine zeitlang gespielt) - zum Üben reicht das allemal.
    Nur bei der Snare hast du halt keine Rimshots und die Becken sind Mono - aber wie gesagt: zum Üben reichts locker.
    Später dann vllt ein Roland TD6 und Stereobecken von Thomann (49€) dazu kaufen und sich eine Stereosnare aus einem alten Tom bauen (so habe ich es gemacht) und man hat schnell ein recht gutes E-drum zusammen - alles Andere ist reiner Luxus (zum reinen Üben).
    Die günstigeren DDT Meshheads (http://www.drum-tec.de/meshhea…-c-57_60.html?language=de, benutze ich selber) sind übrigens auch nicht schlecht (und auch recht leise). Das Lauteste sind immer die Becken (Klackern) und der Trittschall der Pedale - die Toms hörst du in einem Nebenzimmer eigentlich nie.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hammu ()

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