OH vs Closemike etc (ein kleiner Mikrofonierungs-Guide)

  • Moin,
    da ich bekanntlich grade ein wenig Freizeit genieße und meine Kiste grade aufgebaut ist, dachte ich: "Du machst mal paar Aufnahmen fürs DF".


    Ziel: Ein wenig Vergleich aufzeigen, zwischen Abnahme per Overhead. Was bringt ein Bassdrummikro, was bringt ein Snaremikro und was bringen Tommikros an "Zugewinn" in Punkto Sound.


    Vorab ein paar vorhandene Aufnahmen. Das Material ist von unserem Weihnachtskonzert vom Soundcheck.
    Aufbau: Mein Kit komplett
    Mikros:
    - 2x Overhead [Kleinmembrankondensator]
    - 2x Bassdrum [1x Grenzfläche und 1x dynamisch]
    - 3x Snare [Mainsnare: SM 57 Oben und Kondensator unten, Sidesnare SM 57 oben]
    - 3x Tommikros [Kondensatorclipmikros]
    - 2x Hihat/Ride Mikro [auch Kleinmembrankondensator]


    Die Signale sind vollkommen "dry". Also kein Effekt, keine Gates, kein Kompressor und kein EQ. Einzig das Bottomsnaremikro ist in der Phase gedreht.


    1. Beispiel: Nur die beiden Overheadmikros: http://www.who-else.de/df/check-oh.mp3


    2.Beispiel: Selbes Sample mit Overheads und dazu noch Bassdrummikros:
    http://www.who-else.de/df/check-oh-bd.mp3


    3.Beispiel: Selbes Sample, es kommen die Snaremikros dazu:
    http://www.who-else.de/df/check-oh-bd-sd.mp3


    4.Beispiel: Selbes Sample, nun mit den Tommikros zusätzlich:
    http://www.who-else.de/df/check-oh-bd-sd-tt.mp3


    5.Beispiel: Alle Mikros offen, auch Hihat und Ride Mikro
    http://www.who-else.de/df/check-all.mp3


    6. Beispiel: Wie Sample 5, allerdings die Overheads um 4 db gezogen:
    http://www.who-else.de/df/check-all-oh-minus4.mp3




    Später mach ich dann noch mal im Proberaum die Nummer neu:

    Aufbau:
    Kit: Meins eben mit allem was ich grade aktuell besitze
    Mikros:
    - 1x Overhead: vor/über dem Set mit knapp 1,5 Meter Abstand zur Snare und auf dieselbe gerichtet [EQ: leichte Höhenanhebung (+1,5 db @ 8 kHz --> Shelving)
    - 1x Bassdrummikro vor der Bassdrum gerichtet auf das Loch im Resofell [EQ: schmalbandige Absenkung im unteren Mittenbereich (-8 db @ 140 hz Q= 2.2)]
    - 1x Bassdrummikro in der Bassdrum, ca 5 cm vor dem Schlagfell [kein EQ]
    - 2x Snaredrummikro [Sidesnare: relativ steil auf den Rand gerichtet, Mainsnare: relativ flach zur Fellmitte gerichtet (kein EQ)]
    - 3x Tommikro [so im 45 Grad Winkel auf den Rand des Fells gerichtet (EQ: -4 bis -6 db @ 140 bis 220 hz je nach Tom, Q=2.2]



    Im Prinzip also nicht viel verdreht am Pult außer paar störende Frequenzen schmalbandig abgesenkt. Gemixt ist auch nicht wirklich was. Eher die Mikros grob gepegelt und dann 1 mal zur Kontrolle angehört. Aufgenommen mit meinem alten MP3 Player, also ebenfalls nix hochwertiges.


    Erstes Take [nur das eine Overhead]:Link tba


    Zweites Take [plus Bassdrum Mikros]:Link tba
    Drittes Take [plus Snaredrum Mikros]:Link tba


    Viertes Take [plus Tom Mikros]:Link tba


    Spielerei ist eher nebensächlich. Es geht eher darum mal zu zeigen was so passiert, wenn man eben mehrere Mikros aufbaut. Ausgerichtet ist es grob aus Erfahrung. Die Toms sind leider nach dem letzten Gig nicht gestimmt worden. [Faulenzer der ich bin]


    Die finalen MP3 sind nur normalisiert. Nix weiter bearbeitet oder so.


    Wenn Wünsche bestehen, bezüglich weiterer Aufnahmen her damit. Aktuell kann ich noch was machen und dann hochladen.


    gruß
    Jan

  • So der Herr Scarlet hat mir ein paar Files zukommen lassen, dir es mir erlaubten mich heute der Steuererklärung zu widmen und eigene Aufnahmen hinten anzustellen.


    Also:
    Scarlet war mit Band in nem guten Studio und hat dort mal wieder was aufgenommen. Ein Ausschnitt von knapp einer Minute steht also nun zur Verfügung um im Rahmen dieses Threads wieder einige Sachen zu Zeigen.


    Los gehts nun erstmal in Sachen Bassdrum:
    So sah das Ganze erstmal grob aus:


    Vor der Bassdrum mit zwei Großmembrankondensatormikros abgenommen und auf eine Spur gebounced und dazu ein weiteres Mikro innerhalb der Bassdrum.


    Was uns zu dem ersten Soundfile bringt. Hier gibts den Ausschnitt nur mit dem Mikro INNERHALB der Bassdrum. Ich hab am vorliegenden Material noch folgendes geändert:


    - EQ: + 2 db @ 61 hz & Q=1.4 [bisken mehr Low End]
    - EQ: + 3 db @ 12000 hz & Q=1.1 [ganz oben im Kick noch ein wenig Attack]


    Anhören tut sich das dann so:
    http://www.who-else.de/df/Alex_BD-_Inside.mp3


    Man hört [sollte hören]: Es ist relativ kicklastig und man hört viel "klack" und "patsch" vom Anschlag.



    Kommen wir zu File(t) #2:
    Hier gibts nun das Ergebnis der beiden Mikros VOR der Bassdrum zu hören.
    Ich habe hier noch weiter die Bässe geboostet und zwar:


    - EQ: + 6db @ 52 hz & Q=0.9


    Anhören tut es sich so:
    http://www.who-else.de/df/Alex_BD_Outside.mp3


    Man hört: Es schiebt eher untenrum. Es "kickt" und "patscht" dafür sehr viel weniger. Den Charakter hab ich durch den EQ untenrum noch verstärkt. Könnte schon fast zuviel Anhebung sein.



    Letzter Teil zum Bassdrumsound:
    Wir mixen beide Mikros. Dazu hab ich die Einstellungen gleich gelassen und im Cubase zuerst nur das Mikro außerhalb offen. Im Laufe des Tracks schiebe ich das Mikro innen dazu um dann anschließend die Mikros außen runter zu ziehen. Am Ende sind dann wieder beide Mikros auf.


    Auf diesem Wege kann man für sich selbst die Balance zwischen Attack und Bass finden.
    Listen:
    http://www.who-else.de/df/Alex_BD_Mix_Fade.mp3


    Soviel fürs erste zum Thema Bassdrum. Das Kapitel Snaredrum ist schon gemacht, kommt aber morgen erst online. Ich muss ins Bettchen.


    Danke schonmal an Alex für die Files.

  • So dann nach dem Frühstück dann noch mal eben der nächste Teil:


    Dieses Mal: Snaredrum
    Die Aufnahme kommt wieder von Scarlet.
    Zuerst mal kurz die Auswahl von Snares, die Scarlet für die Session verwendet hat:


    Dann mal das Set von hinten:


    Und nochmal leicht seitlich:


    Wie schon auf den Bildern zu sehen, wurde die Snare sowohl von oben als auch von unten abgenommen. Ziel der Abnahme von unten ist es, den Sound des Snareteppichs ein wenig besser heraus zu bekommen.


    Aber beginnen wir mal mit dem Sound des oberen Mikrofons. Das erste Sample zeigt den Sound dry:


    http://www.who-else.de/df/Alex_SD_Top_oEQ.mp3


    Nun hab ich an ein paar Ecken mit dem EQ angesetzt. Ich zeige zuerst die jeweils eigene Wirkung jedes einzelnen Filtern und am Ende den Sound mit den 3 Filtern:
    - EQ1: + 7 db @ 201 hz & Q=1.0
    - EQ2: + 5 db @ 980 hz & Q=2.0
    - EQ3: +3 db @ 9200 hz & Q= Shelving Filter


    Also zuerst mit der Anhebung in den unteren Mitten. Verschafft der Snare zu mehr "Bauch":
    http://www.who-else.de/df/Alex_SD_Top_LowMidBoost.mp3


    Dann einmal nur mit der Anhebung im Mittenbereich. Ziel ist es, die Snare ein wenig mehr "knallen" zu lassen.
    http://www.who-else.de/df/Alex_SD_Top_MidBoost.mp3


    Last but not least noch ein wenig "Glanz" oder "Crisp" durch die Anhebung in den Höhen:
    http://www.who-else.de/df/Alex_SD_Top_HiBoost.mp3


    Und zusammen mit allen 3 Filtern kommt etwas sowas bei raus:
    http://www.who-else.de/df/Alex_SD_Top_FullEQ.mp3


    Im Endeffekt habe ich 3 Möglichkeiten [Frequenzen] zur Bearbeitung aufgezeigt.
    Vorgehen:
    1. Ich nehme mir einen "mittleren" Q Faktor (ca. 1)
    2. Dann setze ich die Anhebung erstmal auf "relativ hoch" (ca +15 db)
    3. Nun suche ich mir durch Ausprobieren meine Frequenzen raus die ich bearbeiten will. Das können störende Frequenzen sein, die durch die Anhebung dann noch deutlicher zu hören sind, oder aber ich finde Frequenzen die ich noch besonders betonen will.
    4. Nachdem ich die Frequenz gefunden habe setze ich die Anhebung/Absenkung soweit fest, dass es hinhaut und passe auch den Q-Faktor an.
    5. Meistens mache ich Absenkungen eher schmalbandig - also mit einem hohen Q-Faktor - und Anhebungen eher breit mit einem geringen Q-Faktor. [Meistens heißt nicht immer...]
    7. Grundregeln für das EQing [einfach mal aus der Hüfte geschossen]
    - Vergleiche den EQten Sound immer mit dem unEQten Sound. Man will den Sound ja verbessern und nicht am Ende durch zu viel Kurbeln verschlechtern.
    - Nehme tendenziell eher Absenkungen von störenden Frequenzen vor, als Anhebungen von "beliebten" Frequenzen. [Wenn ich jeden einzelnen Sound (Gitarre, Bass, Bassdrum, Toms) für sich um ein paar Frequenzen im Bassbereich "andicke" klingt das für sich alleine "fetter". Kommt alles zusammen gibts aber nur ein Gebrummel und Soundbrei. Also: Weniger ist mehr bei Anhebungen.
    - Es gibt keine "falschen" Einstellungen solange es klingt. Ein gutes Ergebnis "entschuldigt" jede komische Einstellung.


    Ich habe also bei dieser Snare für mich 200 hz / 980 hz / 9200 hz als "kritische" Frequenzen identifiziert. Das ist reine Geschmackssache und ist auch von Snare, Mikro, Raum und vielen anderen Variablen [nicht zuletzt dem Geschmack] abhängig.
    Wieweit diese Anhebungen und Absenkungen vorgenommen werden, muss auch jeder dann selbst entscheiden. Denkbar wäre ja auch ein stärker Anhebung in den unteren Mitten, keine bei 980 hz und keine bei 9200 hz. Dann hätte man einen fetten/dumpfen Sound.



    Kommen wir zum Bottom Mikro:
    Zuerst ein Sample ohne EQ:
    http://www.who-else.de/df/Alex_SD_Bot_oEQ.mp3


    Dann kommt ein wenig EQ zum Einsatz:
    - EQ1: Highpass/Low Cut bei 260 hz [da ich eher auf den Snareteppich fokussiere blende ich tiefe Frequenzen aus]
    - EQ2: + 4 db @ 12000 hz & Q=Shelving Filter [Soll den crispen Charakter noch ein wenig herauskitzeln]


    Klingt dann etwa so:
    http://www.who-else.de/df/Alex_SD_Bot_LoCut.mp3



    Zum Schluss gibts dann wieder ein Sample, bei welchem ich die beiden Mikros ein- und ausfade. Zuerst kommt nur das Top-Mikro zum Einsatz. Ich schiebe dann mit dem Bottom Mikro langsam "den Teppich hinzu", zeige dann den reinen Bottomsound und am Ende wieder beide zusammen.
    http://www.who-else.de/df/Alex_SD_Mix_Fade.mp3


    So und als nächstes werde ich mich mal den Toms widmen denke ich.

  • Hübsch gemacht, danke Jan.


    Kann hier @ work leider nichjt reinhören, aber lesen tut sich das ganze schonmal sehr gut...


    Zur Snare Aufnahmen, bei dem Song habe ich meine Masterworks CarbonPly FreeFloating benutzt. Die ist auf dem Bild mit den vielen Snares in der untersten Reihe die zweiten von rechts...

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • maxPhil:
    Das stimmt so leider nicht ganz, das man das alles braucht....


    Bei der Session, aus der die Aufnahme stammt habe ich sehr sehr viel gelernt. Das Set wurde ingesamt sehr aufwändig mikrofoniert:


    BD innen und außen (Röhre außen, dynamisch innen)
    SN oben und unten (jeweils Kondenser)
    Toms (Großmembran)
    HiHat und X-Hat einzeln
    Ride mit einem Neumann Großmembran
    OH mit guten AKGS
    Zwei RaumMics ca. 5m vor dem Set positioniert und 5-6 Meter auseinander


    Was viel wichtiger als die Abnahme ist, ist die ausgewogene Spielweise des Sets. Im Mix hat sich herausgestellt, das wir HH und Ride Mics gar nicht brauchen. Das kommt zu 100% über die Overheads. Toms, Snare BD bekommen aber dennoch im Mix ein wenig diesen Hardrock/Metal-typischen Sound verpasst. HH und Ride gehen aber alles andere als verloren, komischerweise...


    Wenn wir die Platte ordentlich verdealt haben werde ich hier dann mal den passenden Auschnitt aus dem komplett gemischten Spng dazustellen...

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • Ich hab mich jetzt auf die Aufnahmen von Seven bezogen. Sobald man halt nur die Sn dazu nimmt, klingen die Toms zu dünn. Dann lieber ganz ohne oder mit allem.
    Strittig sind HH und Ride, da hast du recht. Im Fall von Sevens Groove, war das HH-Mik aber sehr förderlich. Obs bei mir was bringen würde, wäre die große Frage (spiele eher kraftvoll und viel offen und außerdem kommt da viel Müll mit rein), aber ich nehms ganz gerne dazu, um gegebenenfalls darauf zurückgreifen zu können.


    Grüße, Philip

  • Sehr interessant!


    Stimme maxphil übrigens zu: Der Sound ganz oben nur mit OH und BD-Mic ist schon ziemlich gut. Nur OH ist die BD zu dünn.


    Kommt dann das Snare-mic hinzu sind die Toms im Vergleich zu leise.


    Für kleinere Sachen wären also BD - Mic und 2 OH- Mics je nach Musikrichtung ausreichend?!


    Gruß
    Andre

  • Zu "meinem" Teil:
    Es sei fairerweise gesagt, dass die Overheads zu den besten gehören was man auf dem Markt kaufen [oder wie ich leihen] kann. Auch Mikros im Preisbereich 300-500 € [pro Stück] klingen deutlich "zischeliger".


    Die Overheads wurden eher für eine Beckenaufnahme ausgerichtet als für die Aufnahme des kompletten Sets.

  • Geiler Fred, erstmal, in Anlehnung an diesen OH-Fred vor kurzem. Konnte heute morgen schon Deine Live Aufnahmen anhören, den Rest kann ich mir erst heute abend geben - @work :(


    Wenn ich aber die Großmembrane vor der Bassdrum sehe: ich hab das auch schon probiert (zuhause, mit meinem relativ billigen AKG Perception 200), aber hab das Problem, daß das Micro teilweise übersteuert, trotz -10dB Schalter und Gain auf 0. Zudem klingt´s bei mir wenig authentisch, garnicht so wie ich die Bassdrum höre. Egal, ich krieg heute abend voraussichtlich noch ein D112 rein, und dann probier ich mal einen gemischten Betrieb aus, vielleicht auch mit dem Großmembraner weiter weg.

  • Das Mic vor der BD


    Preislich eben nicht unbedingt jedermanns Sache ;)


    Das interessante war die Entwicklung im Studio. Die haben da ein eingemessenes, abgestimmtes Paar dieser Brauner Mics. Bei der Platte davor, die wir dort produziert haben, hat der TonIng diese beiden Brauner als Overheads eingesetzt, das war vor 3 Jahren oder so.
    Heutzutage steht er wieder auf die AKG C-??? als OHs, und das Brauner gefällt ihm eben vor der BD.... und mir auch :D

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • Zitat

    Original von Seven
    Es sei fairerweose gesagt, dass die Overheads zu den besten gehören was man auf dem Markt kaufen [oder wie ich leihen] kann.


    Als da wären?

  • So nun kommen die Toms ins Spiel.
    Ich hab dort weniger viel Aufwand zur Bearbeitung betrieben.
    Vorab erstmal ein Bild von der Studiosituation [auf den vorherigen Bildern ist die Tommikrofonierung auch schon gut zu erkennen]:


    Zuerst gibts den Sound in "Dry" zu hören. Es sind also die 4 Tomkanäle offen und keinerlei Bearbeitung am Signal [gut ich weiß nicht inwieweit die Ursprungssignale schon bearbeitet wurden] von meiner Seite:
    http://www.who-else.de/df/alex_toms_dry.mp3


    Der geneigte Hörer erkennt außerhalb von den Toms noch viele "Nebengeräusche" wie Hihat, Snare etc die ich hier [subjektive Einschätzung] nicht will.


    Also verpasse ich jedem Kanal erstmal ein Gate.
    Einstellung des Gates:
    - Attackzeit: sehr kurz: 1 ms [stelle ich diese länger ein, wird der Anschlag nicht mitaufgenommen und es fehlt an Attack, weil eben nur das Ausklingen der Trommel hervortritt. Als Soundgestaltung aber durchaus legitim für die Anwendung]
    - Threshold: Hier heisst es eben probiert: Es wird solange der Threshold hochgedreht, bis die "Störssignale" verschwinden, ABER das Tomsignal sollte natürlich noch vorhanden sein.
    - Releasezeit: Bei Toms stelle ich diese in der Regel auf 160 bis 350 ms ein. Ist einfach ein Erfahrungswert. Kleinere Trommeln mit mehr Sustain bekommen eine höhere Releasezeit und Standtoms mit kurzem, knackigen Sound eher eine kürzere Releasezeit. Gemeint ist die Zeit die nach dem Öffnen des Gates [bestimmt durch Threshold und Attackzeit] vergeht, bis das Gate wieder schließt.


    Soviel zur Theorie. Klingen tut es dann so:


    http://www.who-else.de/df/alex_toms_gated.mp3


    Es sei hinzugesagt, dass hier noch einige "Störsignale" durchschlüpfen. Das ist durchaus beabsichtigt. Es zeigt mir, dass bei einigen Kanälen der Threshold noch korrigiert werden muss.



    Insgesamt klingt es doch schon recht rund. Ich habe nun grob allen Toms noch ein wenig EQ Feinschliff verpasst.
    - EQ1: + 4 db @ 1300-1600 hz [je nach Tom] & Q=1
    - EQ2: + 5 db @ 3900-4500 hz [je nach Tom] & Q=1
    Ziel des Ganzen: Ich will den Anschlag noch mehr herauskitzeln und dem Sound ein wenig "Glanz" verleihen. Dazu könnte man auch noch weiter oben im Frequenzbereich ein wenig anheben.
    http://www.who-else.de/df/alex_toms_gated_eqed.mp3



    Soviel zu den Toms. Nächster Schritt sind dann die Raum- und Overheadmikros.

  • Die Drums sind aber auch erste Sahne gestimmt! Großes Kompliment von mir!
    Zur Bassdrum: Das ist ja ein heftiger Kick/klatsch. Haste da irgenwie ein Euro Stück auf dem Schlagfell?


    doc...der sich den Thread nochmal genauer durchliest.

    was ? leiser spielen ? warum ? ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Doclike ()

  • Zitat

    Original von Doclike
    Die Drums sind aber auch erste Sahne gestimmt! Großes Kompliment von mir!
    Zur Bassdrum: Das ist ja ein heftiger Kick/klatsch. Haste da irgenwie ein Euro Stück auf dem Schlagfell?


    doc...der sich den Thread nochmal genauer durchliest.


    Danke ;)


    Zum Thema Euro:

    Zitat

    Original von Seven
    Dann mal das Set von hinten:


    Plastikklöppel auf das blanke PS-3.
    Das war nach der Studiosession aber auch durch.... 8)

    Freizeit Moderations-Arschloch

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