Wie wird man ein gut klingender Drummer?
Mit Ehrlichkeit, undzwar gegenüber keinem anderen als sich selbst. Meine Meinung
jetzt meint bloss nicht ich bin ein gut klingender Drummer
Wie wird man ein gut klingender Drummer?
Mit Ehrlichkeit, undzwar gegenüber keinem anderen als sich selbst. Meine Meinung
jetzt meint bloss nicht ich bin ein gut klingender Drummer
Sehr geiles Statement! Man muss wissen, wo man steht und wo man hin will, dann weiss man woran zu arbeiten ist!
NIls
ZitatOriginal von slo77y
Wie wird man ein gut klingender Drummer?
Mit Ehrlichkeit, undzwar gegenüber keinem anderen als sich selbst. Meine Meinung
jetzt meint bloss nicht ich bin ein gut klingender Drummer
zu anderen ehrlich sein, ist aber auch kein fehler. sonst bekommst du das attribut: "spielt und klingt gut, ist aber ein verlogener A***"
LgTrommelmann
Köstlich! Sind das nicht Milli Vanilli, die Lügensänger?
Sehr geiler Beitrag!
lieber Gruß
max
... man könnte auch sagen: Sängerdarsteller.
ZitatOriginal von slo77y
Wie wird man ein gut klingender Drummer?
Mit Ehrlichkeit, und zwar gegenüber keinem anderen als sich selbst. Meine Meinung
Klingt interessant. Was meinst du genau mit Ehrlichkeit gegenüber dir selbst? Ich meine, woran machst du das fest?
Andersherum gefragt: Wann bist du an den Drums unehrlich gegenüber dir selbst?
@ Trommelmann: Was hat es mit der Ehrlichkeit gegenüber Anderen auf sich?
-Musikalische Intelligenz
-Talent
- Fleiß
Sind diese Punkte in möglichst großem Maße vorhanden und werden kreativ genutzt, sind die Chancen vielleicht schon ganz gut...würde ich jetzt mal so sagen wollen.
ZitatOriginal von drumsandbeats
Man kann erst dann gut klingen, wenn man weiß, wie man klingen will... usw.....
Dein kompletter Text ist mit das Beste was ich seit langem gelesen hab.
Hi! Die Frage "Wie wird man ein gut klingender drummer" stellt sich eigentlich schon gar nicht...Wenn man so an die Sache rangeht als könnte man eine Pille schlucken und dann aufwachen als ein gut klingendes groove monster, heisst das, man hat nicht die nötige Aufmerksamkeitsspanne und die notwendige Disziplin, sich mit Musik und Schlagzeugspielen auseinanderzusetzten.
Wenn es eine Antwort auf die Frage gäbe, dann ergeben alle Antworten hier einen Sinn, alles stimmt, aber heisst das jetzt: "Gut, dann setzte ich mich hin und setzte Alles hier genannte um und werde ein gut klingender drummer" ? "gut klingend" ist sehr schwammig, was empfinden wir als "gut klingend" etc., es wird sehr philosophisch...Die meisten Musiker, die wir als gut klingend empfinden, haben vor allem eine grosse Leidenschaft für Musik und Dehmut gegenüber Musik, d.h. sie nehmen sich selbst nicht zu ernst/wichtig und haben einfach immer versucht, ihr Instrument so gut wie möglich zu beherrschen wie es geht(Disziplin), um sich das Instrument und die Musik frei ausdrücken zu können. Dass das gut klingt, ergibt sich also...aber, wenn das Ziel ist, ein gut klingender drummer zu sein, reicht das einfach nicht, finde ich. Das Ziel muss sein, gute Musik zu machen....Dann hängt es davon ab, was einem mitgegeben wurde und wie fleissig man ist, ob die Musik gut wird, Alles andere ist belanglos.
ZitatDann hängt es davon ab, was einem mitgegeben wurde und wie fleissig man ist, ob die Musik gut wird, Alles andere ist belanglos.
Für mich besteht gute Musik auch aus gutem Klang. Deshalb gehört zu einem kompletten Musiker auch ein entwickeltes Klangbewusstsein - der Ton macht die Musik.
Nils
ZitatOriginal von arrowfreak
Purdie zum Beispiel, (......). Jason McGerr, Ari Hoenig... Alles technisch nicht die Helden, und trotzdem klingts geil.
Nicht trotzdem, sondern eben weil. ich kenne von den genannten nur Bernard Purdie, kann aber sagen, dass der sehr wohl weiß, wie man seine Stöcke hält.
Die Antwort ist hier schon mehrfach genannt worden: Erfahrung.
Damit meine ich, dass man lernen muss, die Interaktion zwischen eigener Lautstärke, der Lautstärke der Mitmusiker und die Interaktion der durch lauteres oder leiseres Spiel bedingten Feelings aller Beteiligten in Balance zu bringen. Wenn das alles ein homogenes Bild ergibt, klingt die Musik auch gut.
Wer lauter spielt spielt oft laid Back, weil ihn die Kraftanstrengung des lauten Spiels bremst, oder er wird schneller, weil der Gaul mit ihm durchgeht - je nachdem. Das gilt aber auch für Bassisten oder Mitmusiker. Wer in der Band ein anderes Energielevel fährt, fällt aus dem Rahmen - oft fällt das auf den Schlagzeuger zurück, weil man ihn für das "Timing" der ganzen Band verantwortlich macht - aber es ist manchmal auch nur der vegetarische Gitarrist in den Reihen seiner Fleichessenden Kollegen, der irgendwo anders lang spielt.
Ein absolut "gut"-klingender Schlagzeuger existiert meiner Meinung nach nicht - zumindest nicht, wenn er immer gleich klingt. Solche "One-Trick-Ponys" müssen das Glück haben in ihrer Szene ihren Ruf zu gewinnen. Ein Bernard Purdie würde bei AC/DC evtl. gar nicht so gut klingen.
ZitatOriginal von pk_drums
Hi! Die Frage "Wie wird man ein gut klingender drummer" stellt sich eigentlich schon gar nicht...Wenn man so an die Sache rangeht als könnte man eine Pille schlucken und dann aufwachen als ein gut klingendes groove monster, heisst das, man hat nicht die nötige Aufmerksamkeitsspanne und die notwendige Disziplin, sich mit Musik und Schlagzeugspielen auseinanderzusetzten.
wer geht so an die sache ran? ich hab den thread nochmal überflogen - fazit: anscheinend niemand. es herrscht allgeimen weitestgehend einverständnis darüber, dass der weg das ziel ist und keiner so richtig dabei abkürzen kann.
Zitat"gut klingend" ist sehr schwammig, was empfinden wir als "gut klingend" etc., es wird sehr philosophisch...Die meisten Musiker, die wir als gut klingend empfinden, haben vor allem eine grosse Leidenschaft für Musik und Demut gegenüber Musik, d.h. sie nehmen sich selbst nicht zu ernst/wichtig und haben einfach immer versucht, ihr Instrument so gut wie möglich zu beherrschen wie es geht(Disziplin), um sich das Instrument und die Musik frei ausdrücken zu können.
und das ist jetzt nicht schwammig? ich weiß ja nicht... "instrument beherrschen" - nur darum geht es ja hier!
ZitatDass das gut klingt, ergibt sich also...aber, wenn das Ziel ist, ein gut klingender drummer zu sein, reicht das einfach nicht, finde ich. Das Ziel muss sein, gute Musik zu machen....Dann hängt es davon ab, was einem mitgegeben wurde und wie fleissig man ist, ob die Musik gut wird, Alles andere ist belanglos.
hm. und "gute musik" ist keine schwammige befrifflichkeit oder wie? deine ehrgeizige zielstellung in allen ehren, aber bevor die von mir mit verursachte musik "gut" klingt, muss ich als schlagzeuger schon mal darüber nachdenken, ob ich als einzelne einheit selbst funktioniere oder nicht. falls nicht, wirds auch mit der "guten musik" in der band, im orchester oder sonstwo nix. und wie ist das mit dem mitgegeben zu verstehen? talent? unterricht?
nix für ungut aber so kommen wir nicht weiter
Zitataber bevor die von mir mit verursachte musik "gut" klingt, muss ich als schlagzeuger schon mal darüber nachdenken, ob ich als einzelne einheit selbst funktioniere oder nicht.
Sicher, da hast du recht....aber zwischen überlegen, ob man als einheit funktioniert und der Überlegung: " Wie werde ich gut klingend" ist ein Riesenunterschied. Ich unterrichte schon lange und bekomme immer wieder Fragen nach Abkürzungen, die gibt es aber nicht....für mich, ist die Frage, wie man gut klingend wird einfach gar nicht zu beantworten....
Zitathm. und "gute musik" ist keine schwammige befrifflichkeit oder wie?
Nein schwammig nicht, aber subjektiv. Was jeder als gut deklariert, entspricht seinem persönlichen Geschmack.
Mit "mitgegeben" meinte ich u.a, manche haben einen direkteren natürlicheren Zugang zum Instrument als andere oder eine ganz eigene Art zu spielen, die die meisten als gut klingend empfinden....als Talent könnte man das auch bezeichnen...
Zitatund das ist jetzt nicht schwammig? ich weiß ja nicht... "instrument beherrschen" - nur darum geht es ja hier!
Nein, "nur" darum geht es eben nicht, das war ja mein Punkt..."gut klingen" kann so viel heissen und was man hört und empfindet wenn man meinetwegen seine favorisierten Musiker spielen hört, den - da fliesst so viel mit ein, mehr als die Tatsache, dass derjenige sein Instrument beherrscht....
Ich erlaube mir mal, das Ganze hier wieder in eine andere Richtung zu schieben.
Die Kernfrage hier war doch nicht, wie man ein guter Drummer wird, sondern ein gut klingender. Das ist ein - wie ich finde - großer Unterschied!
Und ich glaube auch, dass das so eine sehr schwer zu beantwortende Frage ist. Meine Wahrnehmung ist, dass hier eben der "besonders" gut klingende Drummer gemeint ist. Da fängts aber schon an. Reden wir hier von den Stars und da wiederum von denen, die am "besten" klingen, oder von den Normalsterblichen?
Ich denke, es ist rein subjektiv. Vielleicht sollte jeder hier mal zwei Drummer posten, die er für besonders gut klingend (!) hält.
Hier meine beiden:
Benny Greb. Hab ihn sowohl live, auf Platte und in Masterclasses (also unverstärkt) spielen hören und muss sagen: klingt toll! Man fühlt sich sehr gut aufgehoben und sicher als Zuhörer. Der Mann hat einen guten "Touch"!
Josh Freese: seit ich 14 bin verehre ich diesen Drummer. Ein fetter, sicherer Puls, eine Mischung aus absoluter Mühelosigkeit und wahnsinniger Power. Sein Sound auf der Art of Rebellion von Suicidal ist immer noch mein Referenzrocksound schlechthin!
Beide Trommler scheinen mit wenig Anstrengung das Maximum aus ihren Instrumenten zu holen. Dadurch "atmet" ihr Spiel, klingt luftig, aber druckvoll...oh, ich hab Jojo Mayer vergessen ;)...und noch viele andere!
So, jetzt Ihr! :]
Am besten auch mit Begründung, damit wir sehen können, worauf beim gut klingenden Drummer wert gelegt wird.
ZitatOriginal von Luddie
Ich erlaube mir mal, das Ganze hier wieder in eine andere Richtung zu schieben.
Die Kernfrage hier war doch nicht, wie man ein guter Drummer wird, sondern ein gut klingender. Das ist ein - wie ich finde - großer Unterschied!
...
Vorweg: Das ist ein super Thread mit vielen tollen Beiträgen.
Für mich hängen die zwo Sachen untrennbar zusammen. Soll heißen:
Ein Drummer der gut klingt, ist ein guter Drummer.
Einen guten Drummer, der nicht gut klingt, gibt's nicht.
Manchmal ist die Welt ganz einfach - zumindest meine.
fwdrums
ZitatEin Drummer der gut klingt, ist ein guter Drummer. Einen guten Drummer, der nicht gut klingt, gibt's nicht.
Stimmt eigentlich genau. Aber wenn man schon diese Unterscheidung macht, fällt einem schon auf, dass es da (subjektive) Unterschiede gibt.
Beispiel: Mike Portnoy ist ein fantastischer Trommler, wie ich finde. Ich würde ihn aber seltsamerweise nicht zu den "gut klingenden" zählen.
Das gleiche gilt für Thomas Lang. Technisch absolut überlegen, aber klingt irgendwie nicht gut...
lieber Gruß
max
Ja stimmt genau. Und deswegen ist z. B. Herr Portnoy für mich kein wirklich guter Drummer. Das klingt blasphemisch, wenn das ein Holzhacker wie ich sagt. Aber das ist halt meine subjektive Meinung. Selbstverständlich kann er kompliziert, schnell was-weiß-ich-wie trommeln. Aber darauf kommt es für mich nicht an. Insofern stimmt das für mich schon, was ich geschrieben habe.
Alles halb so wild:
Portnoy muß ja auch mein Getrommel nicht gefallen
fwdrums
Habe D. Weckl mal mit Mike Stern live gesehen. Der Gig hat 90 min gedauert. Davor hat Weckl über 3 Stunden (!) soundgecheckt - hat mit einem eignenen Mixer neben sich auf der Bühne sein Monitoring selbst gemixt und sich mit jeder einzelnen Frequenz zw. 0 und 20.000 Hz. beschäftigt - und das für jedes einzelne Micro. Ich meine, dieser Mann weiß nicht nur wie er die Stöcke halten muß, der hört auch was er spielt und wie das klingt - oder um´s sozialkompetent auszudrücken: er ist fähig zur Selbstreflexion. So klingt man (irgendwann) gut!
selbstreflexion ist schön und gut. aber sie macht aus einem noch keinen gut klingenden trommler. man muss auch die richtigen schlüsse ziehen. was kann ich selbst (durch üben/durch spielpraxis/durch bandspiel ...) noch besser machen? muss ich mir professionelle hilfe - sprich unterricht - holen, weil ich an bestimmten punkten nicht weiterkomme? ...
selbstreflexion ist auch relativ zu sehen: eine effektive weise derselbigen ist imho eine aufnahme dessen, was man gespielt hat, damit man sich selbst mal hört und analysieren kann. man kennt das ja: wenn man seine eigene stimme mal auf einem video oder auf einer (achtung, kind der 90er) kassette hört, dann denkt man auch oft "verdamp, wie sch**** ist das denn?!".
während des spielens wirds schwierig, das eben vom stapel gelassene wirklich vor dem inneren ohr zu reflektieren. (dazu kommt noch die interaktion mit der band oder wasauchimmer...) und an dieser stelle hebt sich der gut klingende vielleicht vom nicht so gut tönenden schlagwerker ab, weil eben diese feinheiten im zusammenspiel - neben aller technik - anscheinend entscheidende sind.
ich machs jedenfalls vorsichtshalber nicht so, ansonsten würde ich wieder merken, wie stümperhaft ich zu werke gehe.
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