also als der herr collins zb. diese bigband-platte gemacht hat konnte er nix lesen sondern musste sich sein eigenes steno-system zurechtlegen. ich denke nicht das der gute daran was geändert hat.
Wie wird man ein gut klingender Drummer?
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mag ja sein, ich weiss es auch nicht, aber es fällt mir schwer zu glauben. notenlesen ist doch ein witz, ich rede nicht davon jeden fliegendreck sofort umsetzen zu können, insofern müsste collins das an einem nachmittag lernen und ümsetzen können (natürlich nur bedingt). Wenn ich so höre was der bei genesis zu peter gabriel zeiten und bei brandX gespielt hat dann komme ich zu der annahme das so jemand den sinn von noten kennt. Naja, vielleicht auch nicht......
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"He practised by playing alongside the television and radio, and never learned to read and write conventional musical notation; instead, he uses a system he devised himself." aber wir schweifen ab
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Jetzt platzt mir echt bald der Kragen... Kann man hier nix posten ohne gleich Quatsch zurück zu bekommen?
Nein ich wiederspreche mir nicht.
1) An keiner Stelle steht, dass Collins keine Technik beherrscht oder Double Strokes spielen könnte, sonst hätte es keine Drumparts auf Alben wie Lamb, Selling und Wind & Wuthering gegeben.
2) Ich habe Collins für sein Spiel gelobt, da er nicht einfach nur stumpf begleitet, sondern innerhalb eines Songs Akzente auf die versch. Instrumente und Stimme legt und die einzelnen Parts unterstützt und aufwertet.
3) Nein, Phil konnte keine Noten lesen. Auch ist kein einziger Genesis Song von den Jungs notiert, womit wir wieder beim Thema Vollblutmusiker wären.
4) Nein, Collins ist kein guter Techniker. Er wird auch von Kollegen und hochkarätigen Musikern als "horrible but genius" definiert, was sein Spiel angeht. Er wurde bei Manfred Manns Earth Band nicht genommen.
matzdrums, danke für das Erwähnen seines Steno-Systems.
The FloW, was ich für Eseleien halte, hat nix mit Collins zu tun.
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nicht-notist und vollblutmusiker haben jetzt aber nun weiss gott nichts miteinander zu tun. und hierzu :
"Ich sage, dass es in dir drinsteckt, wenn du einer bist. Kenne keinen gelernten, Notenleser, Techniker etc. den ich als gut klingenden Drummer einstufen würde" sag ich besser nix.
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Ich finde, hier wird gerade schwer aneinander vorbei diskutiert.
Notenlesen und fantastisch klingen schliesst sich natürlich nicht aus. Der Ansatz von Sire T.A. ist aber vermutlich der, dass der wirkliche Vollblutmusiker eben keine Noten braucht. Und auch das ist zweifelsohne richtig, bezogen auf diverse musikalische Situationen. Und auch ich denke, dass Noten - falsch angewendet - im Zweifelsfall auch Schaden anrichten können, gerade bei jungen Drummern.
Der Profistudiomusiker allerdings braucht Noten schlicht als Gedächtnisstütze. Auch für den Drumlehrer sind Noten extrem sinnvoll, weil sie es (u.a.) erst ermöglichen, einem Schüler Hausaufgaben aufzugeben.
Es ist zwar platt, aber die Hauptsache am drummen ist für mich (obwohl mittlerweile auch schwer im Lehrbetrieb engagiert) dass man Spass hat. Und diesen auch zu vermitteln versteht und sich nicht hinter einem Wust von Fachtermini und Pseudoanforderungen versteckt.
Wer Spass am Musikmachen hat, macht gute Musik. Und wer deswegen motiviert ist, zu üben, um das Vokabular zu erweitern, wird irgendwann (auch in den Ohren anderer) gut klingen.
Und wer dazu noch super Noten lesen kann, erweitert seine Aussichten auf einen schönen Drumarbeitsplatz erheblich. Aber es gibt - wie immer - auch Ausnahmen...siehe zB Phil Collins.
lieber gruß
max -
Vielleicht habe ich auch nur die falschen Platten gehört, aber ich für meinen Teil finde nicht, dass Herr Collins wegen seines guten Klangs hervorhebbar wäre. Da fallen mir ganz andere ein.
Was natürlich nichts mit seinen sonstigen Vorzügen zu tun hat, aber hier geht es ja um erwähnenswert guten Klang.
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Zitat
Original von Drummerb2k
Ich möchte noch die zwischenmenschliche Harmonie in der Band erwähnen. Ich kann kaum trommeln, wenn da lauter Leute stehen, die ich überhapt nicht leiden kann. Anders rum werd ich kreativ, wenn da Leute sind, die ich mag und mit denen ich mich gut versteh'.
Wie is das bei Euch?Ich denke nur so besteht die Möglichkeit als Band das Beste rauszuholen. Wenn das Umfeld nicht paßt, dann geht man ja schon so zum Proben, wie soll da was Vernünftiges rauskommen?
Kann mich also nur dem Zitat anschließen!!!!
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collins zeigt doch schon lange dass er eine gute musikalität hat.
er muss ja auch selbst hören können ob er mit seinem gesang die töne trifft, außerdem hat er auf seinen soloalben alle songs selbst geschrieben, ob man diese nun mag oder nicht ist eine andere geschichte, aber sowasmacht man auch nicht wenn man von musik nichts versteht.wenn collins jetzt durch sein musikalität und gutes gehör noch gut schlagzeugspielen kann und keine noten braucht beweisst doch einfach nur dass man musik auch ohne noten machen kann.
noten sind nicht die musik, die idee entsteht im kopf bzw. im bauch, noten sind nur der mittel zum zweck und macht musik weitervermittelbar wie bücher das wissen weitervermitteln.
wer also noten kann hat bestimmt in einigen musikbereichen vorteile, aber ein besserer musiker ist er deswegen noch lange nicht.
LG
Drumtheater -
Also ich will hier niemandem zunahe treten, habe nur meine ureigenste Meinung kundgetan. Ich bin in einem Objekt mit mehreren Schlagzeuglehrern, hatte selbst "Schnupperunterricht", den ich schnell wieder verlassen habe.
Ich vermisse da immer das Boomtschakabawahhh.
Ja, ich denke, dass ein Vollblutmusiker keine Unterstützung braucht und eben diese auch sein "Ding" versauen würde.
Ich kann das auch noch durch ein simples Beispiel, mich betreffend, konkretisieren:
Ich bin absolut unfähig "Satisfaction" von den Stones zu spielen, hab' aber keine Probleme mit "Anything she does" von Collins. Dafür wehre ich mich gegen "Land of Confusion" von Genesis und liebe es "Wild Horses" zu begleiten.
Ein gut klingender Schlagzeuger wird man nur, wenn man es schon ist. Auch wenn das paradox klingt.
Habe mir, da ich eh' nicht schlafen konnte, auf WDR die Jazz Doku von 1929-1934 angesehen. Das war geil...
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Zitat
...ich denke, dass ein Vollblutmusiker keine Unterstützung braucht ...
oha...ich würde mal den mut aufbringen und behaupten, dass du dich hier ganz gewaltig irrst. Die Liste von drummern die deine aussagen negiert, würde den rahmen hier sprengen.
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Zitat
Original von Xian01
Es geht nur um eins:MUSIK!
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Nils
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miles, kommt drauf an, was der Vollblutmusiker will...
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Zitat
Original von Sire Thomas Ash
Also ich will hier niemandem zunahe treten, habe nur meine ureigenste Meinung kundgetan. Ich bin in einem Objekt mit mehreren Schlagzeuglehrern, hatte selbst "Schnupperunterricht", den ich schnell wieder verlassen habe.Ich vermisse da immer das Boomtschakabawahhh.
Ja, ich denke, dass ein Vollblutmusiker keine Unterstützung braucht und eben diese auch sein "Ding" versauen würde.
Ich kann das auch noch durch ein simples Beispiel, mich betreffend, konkretisieren:
Ich bin absolut unfähig "Satisfaction" von den Stones zu spielen, hab' aber keine Probleme mit "Anything she does" von Collins. Dafür wehre ich mich gegen "Land of Confusion" von Genesis und liebe es "Wild Horses" zu begleiten.
Ein gut klingender Schlagzeuger wird man nur, wenn man es schon ist. Auch wenn das paradox klingt.
Habe mir, da ich eh' nicht schlafen konnte, auf WDR die Jazz Doku von 1929-1934 angesehen. Das war geil...
sonst gehts aber gut ?
ein evtl. gespür für sonmgqualitäten ist sicherlich sehr wichtig, hat aber mit dem was du selber an klang produzierst erst in zweiter ebene zu tun.
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Zitat
Original von miles_smiles
oha...ich würde mal den mut aufbringen und behaupten, dass du dich hier ganz gewaltig irrst. Die Liste von drummern die deine aussagen negiert, würde den rahmen hier sprengen.
Jawohl, es behauptet ja keiner, daß Dir ein Lehrer Musikalität beibringen soll. Ein Lehrer ist da um dir die handwerklichen Fähigkeiten beizubringen. Die brauchst Du nun mal bei nem Instrument. Natürlich gibt es auch ein paar Autodidakte, aber wenn Dir ein Lehrer nicht seinen Stil aufdrücken will, dann spart man im Gegensatz zum Selbstbeibringen sehr viel Zeit. Glaub mir!
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Zitat
Original von Sire Thomas Ash
miles, kommt drauf an, was der Vollblutmusiker will...Es kommt darauf an, ob man eine Aussage, die man vielleicht für sich selbst für zutreffend hält, verallgemeinern darf.
Ich spiele lange genug, um zu wissen, dass meine technische Beschränktheit am Instrument meine musikalischen Ausdruckmöglichkeiten begrenzt. Ich kann manchmal einfach nicht spielen, was vor meinem inneren Ohr ist.
Ob man gut klingt ist eine Funktion von vielen Variablen wie:
- Schlagtechnik
- Koordination / "Tightness"
- Material
- Stimmung der Trommeln
- räumliche Umgebung
- musikalischem Empfinden, nicht zuletzt auch des Zuhörers
- ggf. weitere Faktoren, die ich jetzt nicht alle aufzählen kann/willNils
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Zitat
Original von Sire Thomas Ash
Ja, ich denke, dass ein Vollblutmusiker keine Unterstützung braucht und eben diese auch sein "Ding" versauen würde.jeder, wirklich jeder auf professionellen level spielende musiker wird dir hier widersprechen. und jeder autodidaktische amateur den ich bis jetzt kennengelernt habe ist mir mit diesem satz gekommen.
jeder musiker der sich auch nur ein bisschen weiterentwickeln möchte, braucht unterstützung. sonst sitzt du in 20 jahren im proberaum und kannst satisfaction immer noch nicht spielen.
ein gut klingender schlageuger bist du nicht auf anhieb, sondern setzt jahrelange beschäftigung mit dem instrument voraus.
LgTrommelmann
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das argument "das ist eben mein ding/stil" ist in 99,5 prozent der fälle eine rechtfertigung bzw. ein hochstilisieren der eigenen schwächen.
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exakt!
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Volle Zustimmung Trommelmann. Man muss nicht unbedingt das Rad selbst neu erfinden, das dauert einfach zu lange und ob man es tatsächlich erfindet weiss man auch nicht.
Mir reicht manchmal ein kleiner Tip von einem guten professionellen Drummer und ich habe für Wochen oder Monate genug zu üben.
Vor Jahren sagte mal einer zu mir, ich solle immer auf die 4tel die Hihat treten. Ich habs angefangen und durchgezogen. So ist meine Time viel besser als früher und vor allem ist sie nicht mehr in der rechten Hand, sondern im linken Fuss, was mir viel mehr Unabhängigkeit beschert hat.
Solcherlei Beispiel könnte ich noch mehr erzählen.
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