DoFuMa Slave-Trägheit?

  • Räusper räusper, hust... ähm...


    Liebe Drummer-Gemeinde,


    es ist mir fast peinlich, aber: Ich bin seit heute Doppelhuf-Späteinsteiger. Die Post brachte in der Früh ein Eli-Doppelpedal in der Herrenausführung mit Kettenzug. So weit, so gut.


    Da das meine erste Dofuma ist, habe ich ja keinen Vergleich, aber ist es normal, dass das Slave Pedal viel schlechter "schwingt" als das andere?
    Meins macht so 6 bis 7 Schwingungen nach einem Tritt, bis es zum Stillstand kommt. Beim Master-Pedal kann ich locker bis dreißig zählen.
    Federspannung ist identisch.
    Wenn ich die Kardanwelle abmontiere und nur den Slave-Beater an sich in Schwingung versetze, ist das Phänomen weg. Macht soviel echt die olle Welle aus? Oder hab ich ein Montagsmodell und irgendwas stimmt nicht?


    Ansonsten Spiele ich schon wie ein junger Gott, räusper, räusper....

    musique: LLLL
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  • ich würde sagen, dass das normal ist. ich hab zwar kein doppel pedal, aber bei der übertragung vom kettenzug an die welle geht energie verloren, und von der welle an den beater.


    ob das tatsächlich so viel ist, kann ich dir nciht sagen, aber ich denke möglich ist es.

    Diplomatie ist die Kunst mit eintausend Worten zu verschweigen, was man mit einem sagen könnte.


    Real- ( ;) ) Satire vom Feinsten gibt es hier

  • also bei meiner iron cobra ist es folgendermaßen :
    ich drücke beide schlägel an das fell, lasse gleichzeitig los und sie schwingen exakt neben einander mit der gleichen anzahl an schwingungen aus


    ich glaube du must die spannung des slave pedals so hinbasteln, dass sie irgendwann mit dem master pedal übereinstimmt

  • Was hab ich davon, wenn ich das so hinbastel dass alles gleich schwingt, wenn das andere Pedal dann dadurch unspielbar wird. Die Einstellung muss sich einfach gut am Fuss anfühlen, und mir ist dann egal, wie oft welches Pedal im Leerlauf schwingt.

  • So... habe gerade mal meine "gute alte" P-100, oder wie sie heißt, zum Slave-Pedal umgebaut. Geht übrigens wunderbar, Feder ab, Kardanwelle hat den gleichen Anschluss, los geht's. Dadurch hat sich Spontan die "Schwingzahl" auf 13 verdoppelt. Krass! Irgendwie dreht sich beim Eli-Sklaven auch spürbar die Achse schwerer als an dem 1000 Jahre alten Single-Pedal. Hm, da stimmt dann wohl tatsächlich was nicht. Misst!


    Falls wer ne Eli hat, möge er mir den Dienst erweisen und das bei sich mal ausprobieren. Das kann doch wohl nicht alle Exemplare betreffen, oder?

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  • also bei meiner eli ( p-2002 c) hab ich den gleichen effekt.
    die hab ich jetzt circa seit 2 monaten, aber hab noch nicht wirklich damit gespielt :baby: warum weiß ich auch nicht^^


    also bei mir ist es so, dass das master pedal gut 20 mal schwingt wenn ich den beater vom fell aus schwingen lasse, also einfach den beater loslasse, und das slave pedal nur knapp 10 mal. hab mich auch schon gewundert warum das so ungleich ist, vor allem weil die federspannung millimetergenau gleich ist. aber vom spielgefühl her fühlen sich beide pedale gleich an.
    ist wohl so eine eigenschaft der eli.

  • Also bei mir half folgendes, um die Schwingerei etwas zu verbessern:


    Die Mutter von der "Nicht-Kardan-Seite" der Achse etwas lösen, da wird das eine Lager weniger zusammengedrückt und läuft freier. Allerdings bei weitem nicht so frei wie bei der Zweckentfremdeten Uralt-P-100. Hm, also schön finde ich das wirklich nicht, zumal doch der Eli-Slave auch als Single-Pedal verbaut wird.

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  • Moin,


    ich hatte vor einigen Monaten, direkt nach dem Neukauf das gleiche Problem.
    Vor allem bei niedriger Federspannung,und den roten oder den blauen Cams am Pedal.
    Ich habe das erstmal so hingenommen, bis ich etwa 6 Wochen Später mal ein wenig
    Zeit hatte, diesem Problem auf die Schliche zu kommen.
    Nach einiger Zeit (ca. 10 Dosen Siliconspray später:D :D :D )ohne Erfolg löste ich die Distanzstücke, die an den Achsen der Einzelnen Pedale sitzen mal ein wenig (kleiner Innensechskant - 2 Madenschrauben).
    und wie von Geisterhand läuft das Slavepedal wie Hulle. Die Distanzen drückten wohl ein wenig gegen die Achslager.
    Ich hoffe, Du konntest meinem geposte folgen.


    Mit geöltem Gruß,
    Brillo

  • Hey Brillo, vielen Dank für den Tipp!
    Brachte bei mir leider keine Verbesserung, irgendwie sitzt das Teil, in dem die Inbusschräubchen sitzen, bombenfest. Auch wenn ich die Schrauben ganz raus drehe, tut sich nüscht. Wollte schon die Brechstange ansetzen, und da dachte ich: halt stop, du willst das Ding ja womöglich zurück schicken.
    Aber irgendwas mit den Achslagern muss es schon zu tun haben, das Fussplattenscharnier ist es definitiv nicht...

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  • Du könntest versuchen, nachdem Du die Schrauben gelöst hast, mit einer kleinen Wasserpumpenzange die Distanz zu lockern. Einen alten Lappen um die Distanz legen, um diese nicht zu verkratzen, und dann mal mit der Zange probieren.
    Wie sagte Matzdrums mal: "Nicht mit roher Gewalt, aber mit gekochter":D


    Wenn Du Mal in die Lage kommen solltest, ein Lager austauschen zu müssen, dann muss das Ding sowieso runter.


    Versuch macht kluch=)


    Gruß
    Brillo

  • Meins auch. :D


    Habe das sogar am Anfang mal gemacht mit dem erhöhen der rotierenden Masse, bringt auch ein "gleicheres" Gefühl beim Treten, ändert aber an der Schwingerei / der Achsenschwergängigkeit am Slavepedal nichts.


    Die vorsichtige Zangenhantiererei mit Frotier-Unterfüllung werde ich mal probieren, werde aber erstmal Rücksprache halten mit MusicStore, wo ich das Teil her hab.


    Aber schön, dass ich nicht der einzige Leidtragende bin. Ich dachte wirklich, ok, ich kauf mir lieber gleich einen ordentlichen Doppelhuf, da haste dann keine Probleme... Nicht ganz, wie es scheint. Schade.

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  • Das ist wohl bei jeder Doppelfußmaschine mal mehr und mal weniger der Fall.


    Das einzige Mittel was dagegen meiner Meinung nach hilft: Üben!


    Den linken Fuß so stark trainieren, das man trotzdem schnell und sauber Doublebass spielen kann..

  • Zitat

    Original von Redrum
    Das ist wohl bei jeder Doppelfußmaschine mal mehr und mal weniger der Fall.


    Das einzige Mittel was dagegen meiner Meinung nach hilft: Üben!


    Den linken Fuß so stark trainieren, das man trotzdem schnell und sauber Doublebass spielen kann..


    Volle Zustimmung.


    Es ist doch vollkommen normal, das bei einer DoFuMa beide Pedale etwas unterschiedlich reagieren - Masse, Anzahl der beteiligten Lager, Kardanwelle...
    Mit der Federspannung die Pedale "ähnlich" machen, den Rest durch üben. Nach einer Weile spielt es eh keine Rolle mehr.


    Und nicht bei jedem Problemchen gleich an die Technik der Hardware ran.
    Gute Drummer spielen auch auf schlechten FuMas gut.

    PG - Wenn nur die besten Vögel singen würden, wär es verdammt still im Wald.

  • Der von euch beschriebene Effekt führt bei einigen Fanatikern auch zur Benutzung zweier Bassdrums samt Singlepedalen. ;)
    Mal ernsthaft: Hihat-Masdchine und Bass-Pedal fühlen sich auch seltenst identisch an und man trainiert seine Füße entsprechend. Ebenso wird man nach kurzer Zeit mit den Unterschieden von Slaves und Mainpedal klarkommen.
    Dass der Unterschied bei euren Elis so krass ist, spricht irgendwie nicht gerade für diese teuren Geräte, oder? ?(

    Don´t worry, be heavy!

  • Wenn er aber schreibt, dass das Slave-Pedal ohne Kardanwelle schon schwergängiger ist, hat das nix mit mangelndem Training zu tun!


    Du bist schon auf dem richtigen Weg, wenn du die komplette Mimik des Pedals genauer unter die Lupe nimmst. Es kann durchaus vorkommen, dass bei der Endmontage ein Lager verspannt wurde, was aber durch lösen und spannungsfreiem "Wieder-Anziehen" diverser Muttern oder aufgesteckter Hülsen zu beheben sein müsste.


    Kleiner Tip noch am Rande:
    Ein guter Gradmesser für die richtige Einstellung des Slaves ist es, das Pedal mal mit dem geübten rechten Fuß zu spielen...

    music is the best

  • Zitat

    Ein guter Gradmesser für die richtige Einstellung des Slaves ist es, das Pedal mal mit dem geübten rechten Fuß zu spielen...


    Super-Tip! Mache ich auch seit vielen Jahren.


    Zweiter Tip: mit den Händen testen. Auch hier gelingt es manchem Unterschiede der Federspannung (etc.) auszugleichen, wenn man mehrere zügige! A/B-Vergleiche mit einer Hand durchführt. Zügig deswegen, da die taktilen ;) Sinneseindrücke recht schnell "verblassen".


    Wichtig ist nur: die muß!!! natürlich bei beiden Pedalen exakt auf derselben Stelle aufliegen. Sonst wäre der Test sinnlos. Gilt aber genauso für die Füße!

  • Sowohl die schwingende Masse als auch die Reibarbeit, die am Pedal verrichtet wird, sind entscheidend. Wobei ich dem letzten Punkt deutlich mehr Bedeutung beimesse. Man hat über die Welle 2 Kreuzgelenke, hier geht recht "viel" verloren. Die Masse der Welle trägt natürlich auch dazu bei dass das Slavepedal nicht so schwingt wie das Masterpedal.


    Letzten Endes ist es aber völlig wurscht, ob beide Pedale exakt gleich schwingen. Wichtig ist, dass man sich mit beiden Füßen "wohl" fühlt. Das exakt gleiche Spielgefühl wird man sowieso nie erreichen, da die Beater an unterschiedlichen Stellen auf das Fell treffen und das Reboundverhalten somit nur unterschiedlich sein kann.


    Bei mir (IC) ist es so, dass die Pedale, beide mit dem rechten Fuß getestet, relativ ähnlich sind, aber nicht gleich. Dem linken Fuß ist das aber egal, er spielt sowieso nur auf dem linken Pedal und hat sich somit schon lange dran gewöhnt ;).

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