Das Hauptproblem bei der Klimageschichte ist, soweit ich das verstanden habe, die Prognose für die Zukunft.
Länder wie z.B. China sind dabei, ihren Lebsnstandard an westliche Industrienationen anzupassen. Und wenn das auf die Weise geschieht wie jetzt (nämlich weitgehend ohne Rücksicht auf die Umwelt) wird die Welt irgendwann kollabieren. Hätte jede chinesische Familie ein Auto, stünde der Klimakollaps unmittelbar bevor.
Der Westen steckt da jetzt natürlich in einer Zwickmühle, da er jahrzehntelang diese Länder ausgebeutet hat und jetzt, da durch die Globalisierung eine Anpassung der Lebensverhältnisse stattfindet, sagen muss: "Liebe Chinesen, ihr habt zwar für nen Euro am Tag unseren Wohlstand mitgebaut, aber ein Auto gibts jetzt trotzdem nicht."
Weil das schlecht ankommt und den Wirtschaftsbeziehungen schadet, gibt es stattdessen im Westen diverse Appelle, endlich weniger zu konsumieren.
Habt ihr Euch nicht auch schonmal gefragt, warum diese erst jetzt kommen? In Zeiten von Terror und Problemen mit Russland? Es geht wie üblich um politische Strategie und Taktik.
Und Artikel wie dieser im Spiegel sind reichlich schwachsinnig. Man kann mit Zahlen alles belegen oder auch nicht. Diese Hochrechnung wurde nur für den Nachrichtenwert gemacht. Die Festivalsaison dieses Jahr hat auch enorm viel Schadstoffe produziert, ebenso der G8-Gipfel und Millionen andere Sachen. Solche Artikel versperren den Blick aufs Wesentliche. Man könnte auch eine Statistik darüber aufstellen, wieviel Tonnen CO2 durch den Besuch von Konzerten kleinerer Bands jährlich entstehen und dann Konzerte als umweltschädlich bezeichnen. Kann man alles machen...
Meine Meinung dazu ist, dass sich jeder selbst überlegen sollte, wie er Energie spart. Ich für meinen Teil sehe es einfach nicht ein, die Megareichen noch reicher zu machen.
Mein Tipp: an der Ampel immer den Motor ausmachen. Das bringt nach meinen Berechnungen mit meinem Wagen (96er Fiesta) eine Ersparnis von 25% im Stadtverkehr, ist angenehm leise und reduziert auch die persönliche Umweltverpestung. Dass das schädlich für den Motor/Anlasser sei, ist übrigens ein Märchen, wie ich bei einem Gespräch mit einem TÜV-Mann erfahren habe.
Weiterhin kann nur allen Musikern raten, bei Equipment etwas etwas mehr Geld auszugeben. Dass Chinazeug so billig ist, liegt schlicht und ergreifend daran, dass in China wesentlich geringere Löhne gezahlt werden und Umweltschutz sehr günstig ist: weil er kaum praktiziert wird.
Der Vorteil bei teureren, unter besseren Bedingungen produzierten Instrumenten ist, dass man meistens wesentlich länger Spaß dran hat, die Umweltbilanz besser aussieht, man mehr Geld beim Wiederverkauf bekommt usw.
Zu dem Konzert...ähhh....ich hab nix davon gesehen...