4 Spur Recording

  • Hallo Leutz,


    ich habe mal eine Frage an die Recordingprofis unter euch. Ich habe mir eine M-Audio Delta 66 gekauft.
    Damit will ich nun endlich mal ein paar pasable Aufnahmen meines Drumkit's machen. Sollte ja auch kein Problem sein.


    Technik:


    Mischpult: Behringer Eurorack 2442 SL
    Micro: Byerdynamic Opus Serie und Shure
    Audiokarte: M-Audio Delta 66 mit Breakoutbox
    Software: Music Studio 2007 oder Sequoia 7


    Ich hatte mir das so gedacht, daß ich aus den Subgruppen des Pultes in das Audiointerface gehe. Wären ja genau 4 Spuren.
    Wie würdet ihr diese Spuren belegen? Mein Plan war evtl.


    Spur1 Bassdrum
    Spur2 Snare
    Spur3 Overhead L + Tom1 (Pan auf L gedreht) + Tom2 (Pan auf 0 gedraht)
    Spur4 Overhead R + Tom3 (Pan auf R gedreht)


    Was haltet ihr davon? Habt ihr andere Vorschläge? Das ist etwas Neuland für mich. :) Ein MicroPReAmp wollte ich mir vorerst nicht anschaffen.


    Gruß vom Harz Fungo

  • mmh, hast du noch irgend ein AD/Wandler? (z.B. Sony Minidisc o. Ä.)


    dann könntest du mit 6 Kanälen recorden, falls die Karte das packt.. sollte sie aber eigentlich. Weil so hast du das Problem, dass du Toms z.B. nicht mit Gates belegen kannst. und die Overheads ziemlich matschig klingen, wenn du etwas tiefe mitten draufgibst (was ja für die Toms wiederrum erforderlich ist) Mit 6 Kanälen würde das ganze dann so aussehen:


    1. Bass
    2. SNR
    3. Tom L
    4. Tom R
    5. OH L
    6. OH R


    die Toms würde ich auf eine subgruppe legen, oder noch besser, mich auf zwei Toms beschränken, weil so kannst du dann wirklich einen feinen, dicken Sound rausholen.


    Oder, falls doch nur vier Kanäle, einfach die Toms über die Overheads nehmen (falls du gescheite OHs hast)

    Ja,das muss so laut sein
    Nein, ich weiß nicht wer spielt
    Ja,ich kenne mich bei den vielen Knöpfen aus!
    Ja,die Anlage hat viele Tausend Watt
    Nein,ich bin nicht der DJ
    Ja,ich lebe davon
    Nein,ich habe kein Gaffa Tape


    ..und der Edding bleibt am Pult!

  • Danke für eure Antworten. :)
    Also die Tom's sind gegated (tolles Wort *g*), und zwar über den Insert der
    Eingangskanäle, genau wie die Bassdrum. Die Tom's wollte ich auch erst auf eine Subgruppe legen, doch dann hätte ich nur noch eine frei für die
    Overheads. Wollte aber eigentlich wegen Klang den Stereoeffekt der OV
    behalten. Deswegen kam mir die Idee die Tom's leicht mit in die OV zu mischen.


    Fungo

  • Zitat

    Original von maxPhil
    Pan die Becken und Toms am Pult nicht ganz so hart; außerdem das 2te Tom aus der Mitte nehmen.
    Becken: 75% (musst du halt auf die Regler übersetzen)
    Toms: L50% - L25% - R50%


    Sonst spricht nix dagegen. BD und Sn getrennt ist schonmal gut.


    Grüße, Philip


    Eine Frage dazu:
    Wieso sollte man die Toms nicht genauso wie die Becken pannen? Mache das zur Zeit auch bei beiden gleich.
    Danke,
    Tim

  • Hart pannen würde ich nicht, weil das Signal dadurch manchmal unnatürlich gespreizt klingt.
    Viel wichtiger - man sollte jedem Instrumente im Stereopanorama einen eigenen Raum zuordnen und die schön verteilen. Ist das gleiche wie mit dem EQ - auch hier sollte nicht alles in einem Bereich stattfinden. Dabei gehts auch weniger um die Unterschiede von einem Strich oder wenigen Prozent (den Unterschied hört man im Mix eh nicht) sondern um grobe Differenzierung. Wenn die anderen Instrumente dazukommen nehme ich immer bisher unbesetzte Werte.

  • 1 Bass
    2 Snare
    3 OV1
    4 OV2


    Diese Kanäle routest du im Pult so, dass sie jeweils einzeln auf einem Ausgang liegen. Mischen kannst du die einzelnen Kanäle hinterher in der SW.
    Esrtmal sollten die Signale sauber getrennt in den Rechner.
    Am Anfang würde ich es ohne die Tom- Mics versuchen, die sollen ja eh nur unterstützen. Vielleicht reichen die Overheads ja aus (passende Spielweise vorrausgesetzt).


    Grüße,
    Max


    .... so, nu aber ab in den Pott! .... :P

  • Wenn man Toms und Overheads auf einem Kanal am Ende hat, muss der Mix vorher schon 1a sein und das ist relativ schwer, da Toms und Becken ein komplett anderes Frequenzspektrum abdecken. Sind einem die Toms dann zu dumpf dreht man paar Höhen oder obere Mitten rein und schon zischeln einem die Becken nur so um die Ohren. Doof ist das.


    Wenn man auf den Stereo Effekt verzichten kann, dann würde ich einen Kanal für Toms nehmen und einen Kanal für sämtliche Becken [Overheads, Hihat, Ride]. Klar klingt rein mono nicht so offen und breit, aber zuviel sollte man da eh nicht machen und ich finde den Kompromiss besser, wenn man im finalen Mix noch mehr Möglichkeiten hat zur Abstimmung des Sets.


    Aber das ist rein subjektiv meine Meinung

  • Ich denke auch das ich die Tommik's mal weglasse und es dann probiere.
    Mal sehen was daraus wird. Oder ich spiele die Tomparts am ende der Aufnahme ein ;)
    Hintergrund der Geschichte ist, das wir unbedingt eine Vernünftige Aufnahme von einem Song von uns brauchen. Studio ist zu teuer für einen Song.
    Ich denke mit den Mitteln die wir haben sollte das machbar sein. Und das Forum
    hilft ja auch noch dabei :)


    Fungo

  • Zitat

    Original von matzdrums
    man kann auch so ein bizarres stereobild bauen indem man die ov spur einfach doppelt und dann panned. hat man auch gleich ein symmetrisches schlagzeug :D


    Ohne Witz, das geht durchaus - man kann sich so mit verschiedenen EQs o. Ä. eine Fake-Stereobild basteln.


    Allerdings sehe ich keine Probleme darin OHs und Toms zu kombinieren. Auf den OHs sind ja ohnehin Toms drauf, da kann man die Toms ja durchaus dazumischen, dann sind die einfach was fetter.
    Ob man die Toms jetzt mitnimmt oder nicht, es gibt nen ganz guten Trick, wie man die dicker bekommt, auch wenn man nur ein Summensignal hat: Einfach die einzelnen Tomschläge/ die Tompassagen auf seperate Spuren kopieren (kommt halt auf den Song an, ob das geht) und dann bearbeiten, z.B. mit nem EQ alles außer den Bässen wegeschneiden und je nachdem wie sauber das Signal ist, noch weitere FX nach Lust und Laune.


    Grüße, Philip

  • Wenn man ein identisches Signal doppelt [per copy und paste] und dann mit dem EQ verbiegt sollte man tierisch aufpassen. Ziemlich jeder EQ verbiegt dir auch die Phase [es wird hier kaum einer mit FIR EQs arbeiten] und wenn du das dann auseinander legst und gleichzeitig laufen lässt kannst du dir prima Schweinereien mit der Phase basteln. :)

  • @ seven
    wegen dem nix kosten, wir haben geplant ins studio zu gehen, ende des jahres.
    Darauf hin haben wir gespart was das zeug hält. Nur diesen einen Song brauche
    ich schneller, da er als Choregrafensong für ein Sqaredance dienen soll. Es soll
    halt ne etwas bessere Demo werden als die sonst so fabrizierten. Unser Equipment sollte das mittlerweile eigentlich hergeben. Aber wir haben so noch nix aufgenommen sondern immer auf eine einfachere Weise. Deswegen brauchte ich euer Feedback.
    Das mit der versauten Phase kenne ich auch gut genug :)


    Fungo

  • Hey Leute,
    zwei kleine Fragen hab ich noch.


    1. Benutzt ihr die Insertbuchsen als Recordingausgänge?
    Funktioniert das ohne weiteres?


    2. Lassen sich 2 M-Audio Delta 66 kaskadieren? (da eine vorhanden ist) Oder besser eine Delta 1010LT kaufen?


    Danke schonmal für eure Antworten.



    Gruß Fungo

    Einmal editiert, zuletzt von Fungo ()

  • Zitat

    Original von Fungo
    1. Benutzt ihr die Insertbuchsen als Recordingausgänge?
    Funktioniert das ohne weiteres?
    Gruß Fungo


    ja ich mach das, unterbricht dann halt den signalweg zum fader, das problem lässt sich aber mit ein paar kabel und einer patchbay lösen (es geht teilweise auch so, dass du den klinkenstecker nur bis zum ersten "klick" beim I/O einrasten lässt, ist halt nur eine provisorische lösung)


    fg

  • Zitat

    Original von silent.death


    ja ich mach das, unterbricht dann halt den signalweg zum fader, das problem lässt sich aber mit ein paar kabel und einer patchbay lösen (es geht teilweise auch so, dass du den klinkenstecker nur bis zum ersten "klick" beim I/O einrasten lässt, ist halt nur eine provisorische lösung)


    fg


    Das es den Signalweg zum Fader unterbicht wär ja nicht ganz so schlimm.
    Will ja im Endeffekt nur die Mic-Preamp's des Pultes nutzen. Werde das glaub
    ich mal antesten. Werde dann ein paar Beispiele hier posten.


    Gruß Fungo

  • Kannst den Stecker auch umlöten, dann wird nichts unterbrochen.


    edit:
    Hier wirds verständlich verklärt: KLICK


    edit²:
    Fungo:
    Ja, du kannst 2 Delta 66 zusammen in einem Rechner betreiben. Sinnvollerweise solltest du noch einen PCI- Slot freihaben. Wenn dies nicht der Fall ist würde ich die eine 66 verkaufen und eine 1010 einbauen.

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