Simon's neues (Snare)-Projekt

  • Hallo liebe Mitbastler,


    Nachdem ich mir mein hübsches kleines Set gebaut habe braucht ich jetzt auch noch ne 13"-Schnarre dazu. Und da ich am DIY-Prinzip nen Besen gefressen hab, werd ich mir jetzt ne eigene Snare bauen nach dem "taklos-Prinzip", sprich: der Kessel wird diesesmal (versucht) selber zu bauen.



    Bevor ich aber anfange mit Leim und Funier um mich zu werfen, würde ich dem fachkundigen Personal, dass wir hier ja zweifellos haben (nein, keine Ironie), gerne meine Ideen unterbreiten, um beurteilen zu lassen, ob das alles auch so funktioniert.


    Ich hab mir bereits übers Internet 6 x1,5mm Ahorn-Funier + 1x 0,6mm Pappelmaser-Funier als Deckschicht besorgt. Ich werd den Kessel als Schichtholz verleimen (also die Maserung in allen Schichten parallel).
    Ich hab in nem anderen Thread schon erfahren, dass diese Konstruktionsweise auch sehr stabil sein soll (Vergleich kreuzverleimt).
    In dem Thread hieß es:

    Zitat

    Wenn Du es noch schaffen solltest (vorausgesetzt, die Furniere sind dick genug, um es zu erkennen), die Schichten gestürzt, also immer eine Schicht mit der Jahresring- Richtung nach innen und die nächste mit der Richtung nach aussen zu verleimen, dann ist die Gefahr des Verziehens weiter minimiert.


    - Wie erkenn ich denn, wo die Jahresringe nach außen zeigen und wo nach innen?


    - In wie weit wirkt sich denn dieses Aufbauprinzip dann im Gegensatz zur Kreuzverleimung auf den Klang aus?


    - Um die Stabilität zu erhöhen, werde ich die Nahtstelle immer versetzt verleimen(?!)



    Ich werde mir von meinem Kumpel mit nem Laser aus Pressspan dann ein Negativ-Kreis (genau wie taktlos) auslasern lassen.
    Der Durchmesser beträgt logischerweise 13" minus Dicke des Kessels (ca. 9,6 mm).
    Nun die nächste Frage:


    - Wieviel Millimeter muss ich den Kessel denn (zwecks einer sauberen Fellauflage) unterdimensionieren? (so wie es alle großen Drumfirmen machen).


    - Wie schneide ich die Funierlagen am besten zu? Mit einem scharfen Skalpell? (ca. 100cm Länge ist ja schon ganz schön viel).



    Ich werde dann Spanngurte benutzen, um die Schichten miteinander zu verspannen während der Leim trocknet.


    - Reichen da normale Spanngurte oder sollten es besser solche LKW-Spanngurte mit nem richtigen Spannsystem sein?


    Ich hab dann vor dem Kessel das komplette Finish zu verpassen und ihn dann erst an Lunarsnare zum Graten zu schicken.


    - Ist das schlau? *g* (speziell@ lunar).


    Das wars bis jetzt. Natürlich folgen Bilder, wenn ich erstmal angefangen hab mit bauen.


    Gruß,
    Simon

  • Zitat


    - Wie erkenn ich denn, wo die Jahresringe nach außen zeigen und wo nach innen?


    ***Bei dieser Materialstärke dürfte das recht schwer werden. Du müsstest die Stirnseite (das Hirnholz) ansehen, diese Kante müsste dazu sehr sauber geschnitten/geschliffen sein, um das zu erkennen. Probier mal, die Furniere als Paket mit geringstmöglichem Überstand stirnseitig zwischen zwei Bretter zu spannen und zu schleifen. Dann kannst Du mit etwas Glück erkennen, wie die Jahresringe laufen. Also, verleimt sollte das im Idealfall so aussehen: )()()()


    Zitat


    - Um die Stabilität zu erhöhen, werde ich die Nahtstelle immer versetzt verleimen(?!)


    ***Hervorragend!


    Zitat


    Ich werde mir von meinem Kumpel mit nem Laser aus Pressspan dann ein Negativ-Kreis (genau wie taktlos) auslasern lassen.


    ***Spanplatte lasern? Holz mit Hitze behandeln? Hmmm... glaubst Du, das funktioniert? Taktlos hat, soweit ich weiss, mit einer Schreiner- CNC- Oberfräse gearbeitet...


    Zitat


    - Wie schneide ich die Funierlagen am besten zu? Mit einem scharfen Skalpell? (ca. 100cm Länge ist ja schon ganz schön viel).


    ***Dafür gibt es Furniersägen. meine Empfehlung ist nicht ganz billig, dafür das beste Hand- Werkzeug, das ich kenne. Bei einem Skalpell besteht immer die Gefahr, das die Klinge der Maserung nachläuft


    Zitat


    Ich werde dann Spanngurte benutzen, um die Schichten miteinander zu verspannen während der Leim trocknet.
    - Reichen da normale Spanngurte oder sollten es besser solche LKW-Spanngurte mit nem richtigen Spannsystem sein?


    ***RATSCHEN- Gurte, der Rest ist, denke ich, egal. Hauptsache, Du legst am Schloss dann Sperrholz unter, um den Druck zu verteilen und das Furnier zu schützen.

    ***Boss nüschd kost, daucht au nüschd!***

  • *ichfräsenkann* falls jemand interesse hat... materialien bis ca. 30mm dicke, 1850 x 3000mm. auch alu, plexiglas o.ä. auch lasern (bald, wenn die neue maschine kommt :) )

    Ja,das muss so laut sein
    Nein, ich weiß nicht wer spielt
    Ja,ich kenne mich bei den vielen Knöpfen aus!
    Ja,die Anlage hat viele Tausend Watt
    Nein,ich bin nicht der DJ
    Ja,ich lebe davon
    Nein,ich habe kein Gaffa Tape


    ..und der Edding bleibt am Pult!

  • Zitat

    Original von Simon


    Ich hab dann vor dem Kessel das komplette Finish zu verpassen und ihn dann erst an Lunarsnare zum Graten zu schicken.


    - Ist das schlau? *g* (speziell@ lunar).


    Mahlzeit,


    ich habe in irgendeinem anderen DIY-Thread einen Post von Gabriel (lunarnare) gelesen, in dem er sagt, dass erst finish, dann Gratung zu den "urban-myths" gehört. Er bevorzugt erst die Gratungen zu machen, dann das finish. Ist wohl auch der weitaus bessere Schutz vor Feuchtigkeit.


    Ah ja, übrigens Maximum Risbägd vor deinem Projekt. Hoffe du vergisst nicht das alles zu fotografieren =)



    cheers Rudi

    ********************************************
    If everything is under control, you´re going too slow
    (Ayrton Senna)
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    Mein Sägewerk

    Einmal editiert, zuletzt von Rudi Mentär ()

  • Himmel, warum sagt mir das denn niemand vorher? ?(
    Hab gerade schon eine PM von Parade Drummer bekommen...
    *schämundduckundwegrenn* :(


    cheers rudi

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    Mein Sägewerk

  • Also danke schonmal für die Antworten (ich hoffe es kommen noch mehr *g*).


    Zitat

    ***Spanplatte lasern? Holz mit Hitze behandeln? Hmmm... glaubst Du, das funktioniert? Taktlos hat, soweit ich weiss, mit einer Schreiner- CNC- Oberfräse gearbeitet...


    Das Holz wird an der Schnittstelle schwarz vom Laser(was ja für meine Belange egal wäre). Das Problem ist, dass sonst nicht an ne CnC Fräse rankomm...


    Zitat

    offe du vergisst nicht das alles zu fotografieren


    Steht mit ganz oben auf der "To-Do"-List. :D



    Danke,
    Simon



    Achso:


    Noch ne Frage:


    Sollte man (bei mir werdens 7 Lagen) Lage für Lage aufeinanderkleben oder besser alle auf einmal zusammenpressen?

    Einmal editiert, zuletzt von Simon ()

  • Hi there Simon,


    Das mit den jahres ringen especially mit veneer, faellt nicht ins gewicht mit dieser construction.


    Wenn du den negativen mould fraesen lassed mach es kleiner als du denkst.
    Kessel heutzutage sind undersize, so das die felle schoen sauber ueber die gratunge sitzenen und nicht klemmen.
    Obwohl du ein bischen noch schleifen kannst, weil du mit veneer arbeitest kannst du den kessel nicht kleiner schleifen spaetter.
    Das mit dem moulds muss sehr genau ausgerechnet werden.


    Im falle des falles waere es besser wenn der kessel kleiner ist als grosser.


    Erst gratungen und snare-=bed machen und dann finishing ist einfacher.
    Aber anders rum geht auch, aber dann ist viel tape um das finish zu beschuetzen.


    Mit wrap geht es besser anders rum…..wrap erst dann gratungen und snare-bed.


    Viel spass mit deinem project. :)

  • Super! Danke für die Antworten...



    Eine Frage hätte ich dennoch zu den "undersized" Kesseln:


    - Wieviel mm soll der Kessel denn kleiner werden als 13"?
    Gibts da irgendwelche Fellhersteller-kompatiblen Angaben?



    Gruß,
    Simon

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