Gehörschaden

  • ihr seid ja noch paranoider als unser innenminister.


    in diesem thread will sich der grossteil mit clausthaler besaufen.
    ich wünsche viel spass dabei!
    ich such mir doch nix, was nur im regen stattfindet, wenn naß zu werden für mich der grösste abschaum ist!


    dabei gibt es so viele andere schöne hobbies:


    bergsteigen in holland
    zu fuß farradfahren
    im bett liegen bleiben
    usw.


    da muss man doch nicht trommeln und sich sein leben ruinieren.
    musik ist eh destuktiv und völlig sinnlos. schlimmer als rauchen, harz4 und schwul sein zusammen!


    ich mach gezz seit 4 jahren in stricken, meine nichten haben warme füsse und ich hör wieder alles.


    braucht wer socken?

    Satellite of Love

  • Moin,
    das Ohr-Thema sollte echt wie alle anderen Krankheiten nicht im Inet diskutiert werden, da kommt nur Mist bei rüber. Bei mir hat das Inet vor fünf Jahren einen irreparablen Knorpelschaden im linken Knie diagnostiziert. Schon fast ängstlich vor der Wahrheit bin ich dann zum Spezi gegangen, der eine Patellasehnenreizung feststellte. Selbige war dann nach entsprechender Behandlung drei Monate später verschwunden und ist nie wiedergekehrt.


    Also: Den Arzt fragen und nicht die Leute, die einfach gerne reden.
    Gruß
    JanD


    seppel: Ich hätte gerne Socken mit deinem Spruch "Freizeit Hendrix am Eierschneider" eingestrickt.

  • Hallo,


    ich habe seid ein Paar Wochen auch ein Rauschen/Piepsen auf meinem Linken Ohr. War auch schon beim Doc und der hat mir Tabletten verschrieben.


    Mit den Tabletten ist das Rauschen auch ein bisschen weniger geworden. War heute nochmal da und der Doc meinte:" Ein gebrochenes Bein wird durch draufhauen nicht mehr besser." Das heißt: Ich muss für eine längere Zeit auf das Schlagzeug spielen verzichten ;( Er meinte bis etwa Ende des Monats wäre gut. ?( Muss ich echt soo lange Pause machen? Ich glaube das halte ich nicht durch...



    LG

  • ...wenn du das nicht druchhältst wirst du die nächsten Jahrzehnte Tinnitus erst recht nicht durchhalten.


    Genau! Es ist nicht lustig, wenn du abends im Bett liegst und nicht einschlafen kannst, weil deine Ohren dir was vorsingen. Das kannst du mir glauben.


    Also: schön auf den Onkel Doktor hören, und die Zeit nutzen um einen guten (!) Gehörschutz zu kaufen bzw. vom Christkind bringen zu lassen.

  • Ich glaube, das Forum weiß da viiiiel besser Bescheid als der Arzt. Ärzte verstehen ja schließlich nichts von Schlagzeugspielen.


    Im Ernst: Bei Gesundheitsfragen ist ein Arzt im Zweifel ein gar nicht so verkehrter Ansprechpartner. Wenn du eine weitere Meinung einholen willst, tu das bei einem weiteren Arzt.


    Gute Besserung.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Auch im Ernst: ob der Arzt sich, wenn er so eine Empfehlung gibt, darüber im klaren ist, dass man mit Gehoerschutz die Lautstaerke erheblich vermindern kann? Bei durchschnittlichen 110dB bleiben mit Peltor und Musiksafe nur 110 - 30 - 25 = 55 dB übrig. Wenn das nicht geht, geht auch kein Autofahren....

  • Ebenfalls im Ernst: Der Arzt hat den Fragesteller untersucht. Deine widersprechende Ferndiagnose ist sicher gut gemeint, aber vollkommen aus der Luft gegriffen. Es geht nicht nur um Lärm bei Tinnitus.


    TCS: Werde doch nochmal beim Doc vorstellig und sag' ihm, in einem Internet-Forum hätte dir ein Musiker etwas anderes geraten. Der ist bestimmt froh, dazulernen zu dürfen.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • @TwoStroke: Ein Gehörschutz bringt Druck auf die Ohren/den Gehörgang, was bei einer, einem Tinnitus möglicherweise zugrunde liegenden Durchblutungsstörung, kontraindiziert sein kann. Im Zweifel lieber nicht trommeln oder nochmal beim Doc vorstellig werden, falls "Gehörschutz" beim ersten Mal kein Thema war.

    Le roi - c'est moi! :saint:

    Der Gesunde Meschenverstand liegt bei den Dinosauriern.

  • Moin, das Ohr-Thema sollte echt wie alle anderen Krankheiten nicht im Inet diskutiert werden, da kommt nur Mist bei rüber.


    Ein weiser Rat!
    Wie pbu sagte: Hör auf deinen Arzt. Wenn du dem nicht vertraust, dann geh zu einem anderen Arzt.
    Natürlich kannst du solange im Internet rumfragen, bis du jemanden findest, der dir sagt was du vielleicht gerne hören willst. Aber wenn dein Gehör hinüber ist, musst du für den Rest deines Lebens damit zurecht kommen. Da sind ein paar Wochen Schlagzeug-Abstinenz - oder allerschlimmstenfalls auch ganz mit dem Drummen aufhören zu müssen - gar nichts dagegen.

  • in welcher sure des korans wird eigentlich das recht auf lebenslängliches hörrecht hingewiesen?


    dieses geseiere erzeugt vor allem eins: hypochonder!


    es ist immer das gleiche: es ist laut - ich muss gezz taub sein.


    falsch!: ich KANN taub sein. 99% der menschheit sind aber nicht taub, nach spezialbeschallung.
    ich müsste schon 2000mal taub sein.


    richtig: ohrenschutz hilft gegen hörverlust, aber nich gegen paranoia!
    gegen hysterie, händistrahlung und paranoia hilft garnix. nicht mal ohrenstöpsel.


    das ist schlimmer als bei rtl, ard und neunlive zusammen hier.


    bauer sucht ohrstöpsel...

    Satellite of Love

  • Ich wäre auch vorsichtig und würde lieber pausieren - wie wärs mit Rudiments auf dem Pad oder so?
    Prinzipiell hätte ich jetzt auch gesagt mit diversem Hörschutz sollte gehen, aber da man nie genau sagen womit der Tinnitus zusammenhängt, kann das wirklich das falsche sein; der Gitarrist aus meiner Band hatte einen (u.a. durch einen Flug druckbedingten) Mittelohrkatarrh, da weiß ich nicht, ob das so günstig gewesen wäre.
    Übrigens sagen ausgewiesene Spezialisten oftmals andere Sachen als der Feld-Wald-und-Wiesen-Hausarzt, es lohnt sich imho durchaus einen solchen aufzusuchen.


    Grüße, Philip

  • Das ist doch sowieso eine völiig falsche aussage, das Tinnitus ursächlich von hohen Lautstärken resultiert.
    Tinnitus wird i.d.R. durch Durchblutungsstörungen und Stress bedingt und Lautstärke spielt da eine sekundäre Rolle.
    Laute Musik/Lärm bedingen Schwerhörigkeit und Punkt.
    Wenn Lautstärke Auslöser Nr.1 wäre, dann hätte ich auch schon so manches mal einen Tinnitus haben müssen.
    Davon bin ich bis heute verschont.
    Dagegen kenne ich genügend Leute, die nichts mit Musik und lauten Arbeitsbedingungen zu tun haben und die seit Ewigkeiten Tinnitus und Ohrgeräusche haben, fast alle ausgelöst durch grossen Stress.
    Wenn man Tinnitus hat, ist es wichtig zur Ruhe zu kommen und dazu gehört auch, dem Ohr nicht noch eins draufzugeben.
    Die meisten Trommler dieser Erde haben wohl eher einen Hörschaden aber keinen Tinnitus.
    Ich behaupte sogar, das sehr wahrscheinlich Tinnitus unter Schlagzeugern nicht stärker verbreitet ist als unter anderen Berufs/Bevölkerungsgruppen ;)

  • Erstmal Vielen Dank für die ganzen Antworten.


    maxPhil: An Rudiments habe ich auch schon gedacht. Dann werde ich mal die Suche füttern welche Rudiments gut sind....


    Eina Frage hätte ich aber noch...(Und für die bitte nich hauen ;() Vorweg, ich habe zu dieser Frage eine Meinung meines Arztes.


    Glaubt ihr das wenn ich die nächste Woche bis Donnerstag kein Schlagzeug spiele, dass ich dann 45 Minuten Schlgazeug Unterricht nehmen kann? (Mit Gehörschutz nartürlich) Auch wenn ihr jetzt vlt denkt: "Der hat doch eine Meinung vom Arzt was will der dann noch von uns?!" würde ich gerne wissen was ihr dazu sagt.




    LG

  • Es kommt auf das Umfeld an - wer oft mit hohen Lautstärken zu hat, läuft auch durchaus Gefahr sich aufgrund dessen einen Tinnitus zuzuziehen. Hohe Lautstärke ist auch eine Form von Stress. Ich denke schon, dass viele unvorsichtige Schlagzeuger den Tinnitus auch aufgrund zu hoher Belastung der Ohren zuziehen, bei anderen Gruppen sieht das sicher anders aus. Wobei die Gewöhnung auch eine Rolle spielt - es kann gut sein, dass jemand mit "ungeübten" Ohren gerade bei lauten Impulsen schneller einen Tinnitus bekommt.
    Dabei muss man immer beachten, dass es keinen linearen Prozess gibt, der zwangsläufg zu einem Tinnitus führt, dass hängt eben von den individuellen Faktoren ab. Manche machen jahrelange Überbelastung problemlos mit, andere knicken schnell ein.

  • dass ich dann 45 Minuten Schlgazeug Unterricht nehmen kann? (Mit Gehörschutz nartürlich)


    Meine Meinung: Höre auf deinen Arzt!!!
    Zum Gehörschutz habe ich ja schon etwas gesagt.
    Wenn Unterricht, dann nur auf dem Pad (leises Pad, z.B. RealFeel). Oder lass dir was über die Geschichte des Instruments erzählen.

    Le roi - c'est moi! :saint:

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  • es kann gut sein, dass jemand mit "ungeübten" Ohren gerade bei lauten Impulsen schneller einen Tinnitus bekommt.


    Ich will ja jetzt keine Grundsatzdiskussion anzetteln, aber genau so etwas gibt es nicht! Man kann Ohren nicht an Lautstärke "gewöhnen".
    Ich wollte eigentlich auch nur erwähnen, das fälschlicherweise der Tinnitus primär und sogar fast ausschließlich mit großen Lautstärken, sei es als aktiver Musiker oder passiver Musikkonsument, in Zusammenhang gebracht wird. Das ist faktisch falsch. Lärmbelastung ist nur ein möglicher Auslöser neben ganz, ganz vielen anderen Risikofaktoren, die teilweise auch zusammen eintreten müssen.
    Die Forschung tappt da noch sehr im Dunkeln.
    Ich wollte dies nur deshalb erwähnen, weil es ein Fehler ist, wenn man bei Tinnitus nur an die Komponente Lärm denkt, und ansonsten sich keine Gedanken um das eigene Wohlergehen, Stressvermeidung und umdenken in der eigenen Lebensführung macht.
    Nicht ohne Grund empfiehlt die Tinnitusliga auch eine Veränderung des Lebensstils und sich auch "was Gutes zu tun".
    Die Forschung ist sich im Übrigen immer noch nicht sicher, welche Rolle der Lärm in Zusammenhang mit Tinnitus spielt. Er wird wohl eine Rolle spielen, aber eben nicht als einziger oder Hauptauslöser.
    Deswegen kann man auch eigentlich nicht behaupten, das bei Schlagzeugern mit Tinnitus ursächlich wohl die Lautstärke des Instrumentes der Auslöser ist, wenn die Wissenschaft es noch nicht einmal wagt, Lärm als ganz sichere Ursache zu benennen. selbst die sehen das nur als Teilursache des Phänomens.
    Wer kann den ausschliessen, das besagte Drummer nicht "einfach nur" viel Stress beim Trommeln hatten bzw. durch die Situation, sei es Lampenfieber, Doppelbelastung, familiäre Probleme, schulische Probleme.
    Dann tritt der Tinnitus beim Trommeln auf und der ist dann schuld.


    Dem Threadstarter würde ich trotzdem auch empfehlen, mal eine Pause zu machen und auch nicht zum Unterricht zu gehen. Als Hobbypsychologe würde ich auch gleich mal vermuten, das die Hartnäckigkeit, mit der der Threadstarter weiterhin einen Weg sucht, nicht einfach mal kürzer zu treten, einen Schritt zurück zu machen und sich um seinen Tinnitus zu kümmern, darauf schliessen lässt, das hier ein grosses inneres Stresspotential gegeben ist, weil ein innerer Druck besteht, nicht einfach mal loszulassen. Wenn das kein Stress ist!
    Stress heisst nämlich keinesfalls nur dieses äussere Erscheinungsbild, das man total busy ist und von einen Termin in den anderen stürzt.
    Stress kann auch lautlos in einem Menschen stattfinden, in dessen "äusseren" Leben es ganz ruhig und geregelt zugeht.
    Deswegen: TCS, gönne dir doch jetzt einfach mal eine Auszeit! Jetzt um Weihnachten rum ist doch eine gute Zeit, um einfach mal die Füße hochzulegen und es sich richtig gut gehen zu lassen. Alle Termine weg, Drumsticks in die ecke, ruhig mal den Unterricht sausen lassen und eine Zeit lang nur die Seele baumeln lassen. Das kann die beste Therapie auch gegen Tinnitus sein ;)

  • erzaehl die story deinem lehrer, wenn er dich trotz diagnose am et unterrichten will ist das ein gutes zeichen dafuer, dass du den lehrer zu wecheln ;)

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  • erzaehl die story deinem lehrer, wenn er dich trotz diagnose am et unterrichten will ist das ein gutes zeichen dafuer, dass du den lehrer zu wecheln


    Ach Gott, wofür Lehrer alles verantwortlich gemacht werden sollen...
    Da der Schüler den Lehrer für den Unterricht bezahlt, kann der nicht so ohne weiteres sagen, ich unterrichte dich nicht! Da verstößt er eigentlich gegen seinen Vertrag.
    Er kann nur eine Empfehlung aussprechen. Entscheiden kann nur der Schüler.
    Was glaubst du, wie oft ich schon zu Schülern gesagt hab, das sie bitte nicht total vergrippt, hustend, niesend, mit Fieber etc. in den Unterricht kommen sollen.
    Aus eigenem Interesse, weil man ins Bett gehört, wenn man krank ist, und weil dadurch die ganze Suppe schön die Runde unter den Schülern macht...


    Ich hatte auch schon mal einen Schüler, der sich eine schwere Gehirnerschütterung bei einem Skiunfall zugezogen hatte.
    Der hatte strengstens Sport und körperliche Aktivitäten vom Arzt untersagt bekommen und tauchte bei mir im Unterricht auf. Da hatte ich auch eine längere Diskussion mit ihm und dann seiner Mutter, weil ich das nicht wirklich gut fand. Am Ende kam er aber trotzdem zum Unterricht, weil die Mutter der Meinung war, "das das schon geht"...


    Allerdings würde ich zumindest von einem Lehrer erwarten, das er seine bedenken äussert

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