Gehörschaden

  • kleine anmerkung: inwieweit eine psychische komponente bei der entstehung eines tinnitus dabei ist oder inwieweit bei physischen krankheiten auch immer eine psychische dabei ist, darüber kann man sich endlos streiten.
    allerdings meine ich mich zu erinnern, dass gerade bei der heilung/aufrechterhaltung des tinnitus die psyche eine entscheidende rolle spielt - in vielen fällen, wenn menschen sich zu sehr drauf konzentrieren, oder das dramatisieren, kann der tinnitus auch "gelernt" werden und sich so manifestieren. daher wahrscheinlich auch der rat des arztes, sich nicht zu sehr hineinzusteigern.
    natürlich, ein tinnitus birgt gewaltige psychische risiken, eine große belastung und man sollte dem auf jeden fall vorbeugen. wenn es jedoch schon so weit ist, hilft oft eine einstellung wie z.B. "es ist ein fiepen im ohr - ich werd nicht dran sterben, daran gewöhn ich mich schon". diese einstellung sollte man natürlich NICHT vor einer entstehung haben!!!
    nur: positiv offenes denken, vor allem eine positive bewertung der eigenen bewältigungsfähigkeiten, hilft in jeder belastungssituation, sie besser zu meistern.
    und noch was anderes: so weit ich weiß, gibt es doch auch solche "entstörgeräte" oder sowas. also falls sich eine bestimmte frequenz für den tinnitus bestimmen lässt, ist doch eine möglichkeit, ein gegengeräusch zu simulieren, dass dann die wahrnehmung des tinnitus im gehirn einfach auslöscht. oder bin ich jetzt falsch?

    Wo ein Wille ist, ist ein Gebüsch.

  • Ich habe mich anlässlich einer wissenschaftlichen Untersuchung zu Hörproblemen vor etwa 2 Jahren sehr sorgfältig untersuchen lassen und mich anschließend mit den die Untersuchung betreuenden Ärzten ausführlich unterhalten.
    Demnach gibt es im Physiologischen grundsätzlich zwei Faktoren, die von Seiten der Beaufschlagung mit Lautstärke her zu berücksichtigen sind: Trauma, hervorgerufen z. B. durch einen Knall in nächster Nähe (haben z. B. fast alle, die mal bei der Bundewehr waren oder anderweitig schießen) sowie die ständige Beaufschlagung mit Lärm (auch Musik). Die meisten Hörprobleme (Verlust oder Beeinträchtigung des Hörens in bestimmten Frequenzbereichen) würden denmach durch Trauma, teilweise schon in früher Kindheit (Silvesterknaller) entstehen.


    Mir wurde gesagt, dass das Gehör sich z. B. an laute Musik "gewöhnen" könne und somit beim Schlagzeug spielen physiologisch gesehen keine Schäden zu erwarten wären, allerdings "stresst" ständige hohe Lautstärke den Organismus, so dass sehr wohl Probleme auftreten können (Tinnitus, Hörverlust...).


    Zu Empfehlen sei daher auf jeden Fall sich wann immer es geht durch geeigneten Gehörschutz zu schützen!


    Natürlich reagiert jeder Mensch anders. Aussagen wie "Ich spiele seit 100 Jahren ohne Gehörschutz in einer Death-Metal Band und habe keine Hörprobleme" sind also mit Vorsicht zu genießen und keine Empfehlung dem nachzueifern!

  • Zitat

    Original von HR
    Ich denke im Proberaum nicht an die Leistungsdichte, sondern kuck lediglich ob alle LED´s gerade stehen. Wo da der Logarithmus versteckt ist ist mir Wurscht.


    Natürlich ist das total egal, der Logarithmus interessiert auch nicht, nur ist es ein Unterschied ob das Rauschen einen konstanten Pegel über der Frequenz hat oder der Analyzer in jedem Frequenzband den gleichen Pegel anzeigt. Ersteres ist für Rosa Rauschen falsch und wenn du letzteres Sagen willst, dann tu's auch so. Fachliche Hinweise entweder richtig oder gar nicht.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • guido Reichert: Ich seh' jetzt auf Anhieb keinen signifikanten Unterschied bei den akustischen Ereignissen Gewehrschuss, Silvesterkracher und Snare-mit-Rimshot-geprügelt. Mit Musik im Sinne von "Lärm" können Deine Dottores demnach nur Klassik gemeint haben... ;)

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Ich hatte vor ein paar Wochen einen Hörtest beim Betriebsdoc....


    Zum Glück alles noch überdurchschnittlich, in meiner Altersgruppe, allerdings auf dem linken Ohr ("Hihat Ohr" ;) ) eine kleine Absenkung bei 6k....aber der Wert is immernoch bei 100% in der Gruppe..


    Das hat mich doch sehr beruhigt, aber ich nutze seit Jahren Gehörschutz und seit ca. 2,5 Jahren Elacin 15dB Filter .... die allerdings sogar auf Konzerten und manchmal auch im Kino.....


    Ich habe über die Jahre schon gemerkt dass die empfindlichkeit des Gehörs gegenüber Lautstärke auch stark mit der körperlichen Verfassung (physisch und psychisch) zusammenhängt.....


    Auch in diesem Zusammenhang hilft eine körperliche Allgemeinfitness und Ausgeglichenheit sehr !


    Gruß

    nosig

  • Wie schön, dass das Thema Tinitus und Gehörschaden wieder aufgegriffen wird.
    Gehörschaden und Dachschaden sind 2 relativ nahe verwandte Wörter.
    Ersteres habe ich in Form eines Tinitus und zweiteres denke ich, wenn ich jemanden in extrem lauter Umgebung ohne Gehörschutz sehe.
    Egal ob bei Konzert oder eigenständigem Musizieren.


    Imho findet im Zusammenhang mit dem Tinitus eine Sensibilisierung für laute Geräusche statt. Nicht bei jedem, aber bei vielen. Wie bei mir z.B.
    Wo mir vorher ein Crash Schlag ohne Gehörschutz ziemlich egal war, und ich das als normal empfunden habe, tut es mir heute weh und ich sage mir -> Stöpsel rein. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es mir früher auch nicht gefallen hat, der Crash Schlag ohne Gehörschutz, nur habe ich mich nicht wirklich drum gekümmert.
    Das meine ich u.A. mit Sensibilisierung.


    Damals noch Dachschaden bei mir, heute aber scheint das Dach glücklicherweise wieder dicht zu sein.


    Wie habe ich meineb bekommen... hmm. Sommerurlaub vor 2 Jahren, Konzert, ziemlich vorne gestanden. Damals wollte ich von Gehörschutz noch nichts wissen. War ein Fehler.


    1. Konzert überlebt, Abends gut Ohrensausen aber nächster Morgen war ok.
    2. Konzert 2 Wochen später nicht überlebt, zumindest ohrentechnisch nicht. Abends ziemliche Taubheit und starkes Ohrensausen, nächster Morgen.. *pfeeiiiiff* bzw *pieeeeeep*.


    Urlaubsort Italien, der Aufwachtag war Tag der Abfahrt. Alles zusammenpacken und 12h nach Hause fahren mit Nachtpause. In diesen 30h vom Aufwachen bis zum zu Hause sein hatte ich ausreichend Zeit, mich voll und ganz auf diesen netten Ton zu konzentrieren. Die Nachtpause schlafen... ne - zuviel Zeit damit verbracht zu hören ob der Ton lauter oder leiser wird. Nach etwa einer Stunde eingeschlafen.


    Freitag gegen Spätnachmittag nach Hause gegangen - noch nicht entschieden zum Artzt zu gehen. Montag Spätnachmittag -> Artzt.
    In der Zwischenzeit hatte ich wieder ausreichend Zeit, mich auf das Tönchen zu konzentrieren..
    Ist er noch da? Ist er noch da? Ist er noch da? Ist er noch da?


    Montag Spätnachmittag Artztbesuch. Artzt sagt mir ich solle einfach nicht drauf hören und das Ding verdrängen. Was anderes kann er nicht tun. Er kann mir sicherlich Infusionen geben, aber was bringt das? Das was ich habe sei ein Lärmtrauma und kein Gehörsturz.
    Meine Hörkurve war trotz Tinnitus besser als der Durschschnitt.
    Zu diesem Zeipunkt war der Ton knapp unter Sprachlautstärke.


    Das Verdrängen fiel schwer, sehr schwer. In der Schule kaum konzentrieren können usw.


    Nach 3 Wochen hab ich erstmals das Teil in den kleinen 5 Min Pausen in der Schule beim Gespräch mit Freunden total vergessen|überhört. Sprich es waren 5 unbewusste Ruheminuten. Allerdings ... habe ich mich in den 5 Minuten irgendwie auch nur im entferntesten an diesen beknackten Ton erinnert so etwa "Wo ist der denn hin?" -> Zack da war er wieder da.


    5. Schulwoche - 1. Arbeit in Deutsch: Der Ton gibt Ruhe, zuviel Konzentration auf die Klausur gerichtet, wirklich 0 Zeit gehabt um mich zu fragen wo er ist, oder auch nur an den Ton zu denken. Aus'm Klassenzimmer raus, sich selbst gefragt warum er ruhig war -> holla die Waldfee, da isser ja wieder -.-".


    12. Woche - auch tagsüber gibt er allmählich Ruhe, ich denke immer weniger an den Ton. Schlafen fällt nach wie vor schwer, da er hier in vollem Tonumfang da ist.


    16. Woche - ich merke, dass man im Bett 2 Arten von hören kann. Einmal "nach innen hören" und desweiteren "nach außen hören". Ich erkenne den Fehler die letzten 16 Wochen "nach innen" gehört zu haben. Sprich in sich hinein gehört zu haben und den Ton gesucht zu haben. Fortan versuche ich, "nach außen" zu hören. Mit Erfolg.


    20. Woche - erstes einigermaßen ruhiges Schlafen möglich. Beim Gang zu Bett denke ich immer noch an den Ton, er lässt sich jedoch immer besser durch "nach außen hören" verdrängen. Er wird beim Schlafen immer leiser.


    32. Woche - Beim Schlafen stört mich dieser Ton immer weniger, er scheint gänzlich weg. Ein leises zischeln ist noch vorhanden.


    42. Woche - das Teil juckt mich gänzlich kaum noch ô0. Beim in's Bett gehen denke ich allerdings immer noch daran, höre ihn daher. Beim Einschlafen leise, kaum noch wahrnehmbar, außer ich suche aktiv nach dem Ton in mir.


    Heute, knapp 2 Jahre nach Erhalt des Tinitus - das Teil juckt mich nimmer im entferntesten. Tags wie nachts ist Ruhe. Beim in's Bett gehen denke ich kaum noch daran. Auch in ruhigen Umgebungen lässt sich der Ton gut verdrängen. Die Grundlautstärke des Tons ist deutlich geringer geworden. Bei extremem Stress usw. kann es allerdings wieder lauter werden. Da allerdings bisschen Musik an und schon ist wieder gut.



    Das war ma so'n kleiner Einblick wie der Verlauf bei mir war. Aus heutiger Sicht war mein größter Fehler, dass ich in den Tagen von Konzert bis Artzt viel zu lange und viel zu viel darauf geachtet habe.
    Auch in den Tagen|Wochen danach habe ich mich immer wieder dabei erwischt, wie ich nach dem Ton förmlich gesucht habe ob er noch da ist.
    Hätte ich das alles unterlassen, wäre das was runde 42 Wochen gedauert hat mit 100% Sicherheit viel schneller gegangen. Sprich ich hätte ihn viel schneller komplett verdrängt gehabt.


    Heute auch keine lauten Dinge mehr ohne Gehörschutz, sonst ist er für 2-3 Stunden oder weit länger wieder da. Ein wenig Ohrensausen nach etwas gehobenem Lautstärkepegel halte ich für ok. Das stört mich kaum noch. (Ich rede hier bisschen, nicht das nach Disco Besuch oder sowas. In Disco oder sonst wo ist der Gehörschutz DRIN)


    Es lässt sich mit einem Ton durchaus gut leben. Eigentlich fast so, als hätte man keinen.
    Wenn ich es jemals hinkriege, das Teil wirklich zu vergessen ist er imho ganz weg. Sprich wenn ich mal über eine Strecke von 2-3 Monaten wirklich GAR NICHT MEHR daran denke. Wenn ich nicht daran denke, höre ich ihn nicht usw, blabla. Schön wär's, aber das wird wohl noch einige Zeit brauchen.


    Hätte ich damals auf dem Konzert schon was von Gehörschutz gehalten, wäre es garnicht so weit gekommen und ich hätte euch hier jetzt nicht mit dem Verlauf nerven müssen, aber ich denke es ist für den ein oder andere vllt durchaus interessant zu lesen wie es sich bei anderen entwickelt bzw entwickelt hat.


    So long
    black-avenger

    The light at the end of the tunnel is always the headlight of an incomig train!

  • HI


    Ich war am Mittwoch am Ohrbooten Konzert. Und da ich ein großer Fan bin, war ich ganz vorne rechts gestanden... direkt beim Schlagzeug.


    Nur da wo ich gestanden bin, war auch eine 2 m große Box gestanden. Unglücklicherweise hab ich genau bei dem Konzert meine Ohrstöpsel vergessen -.-


    Es war eine kleine Halle und es war sehr sehr Laut - besonders beim Schlagzeugsolo -.-.


    Jetzt sitz ich da mit einem Unerträglichen Pfeifen im Ohr... es wird nicht besser -.-


    Es ist wirklich sehr sehr laut egal ob ich in stiller oder in lauter Umgebung bin.
    Hab am Montag einen Termin beim HNO Arzt, aber ich bin langsam schon am verzweifeln.. wie soll ich das WE mit diesem Pfeifen schaffen?? Ausserdem bin ich Empfindlich für hohe Töne... z.b Papierrascheln, die empfinde ich für sehr Laut und geht langsam aber sicher an die Nerven...


    wisst ihr da eine Lösung?


    MFG Mike

    D like Drums

  • Moin Moin!


    Also ich habe mir vor ein paar Wochen einen einfachen Gehörschutz gekauft! Ich finde es sehr wichtig auf sein Gehör zu achten! Ich merke, dass ich mittlerweile ganzschön schlecht höre! Und ich bin erst 15! Aber ich werde mir demnächst Gehörschutz beim Hörgerätemacher gießen lassen, weil ich mit dem einfachen nicht so gut klar komme! Es gibt eine Möglichkeit das über die Krankenkasse finanzieren zu lassen! Man sollte sich beim Ohrenarzt einen Gehörschaden nachweisen lassen und sich dann den Gehörschutz verschreiben lassen! Dann kann man einen Kostenvoranschlag, von dem Hörgerätemacher zusammen mit dem Rezept an die Krankenkasse schicken! Natürlich ist nicht sicher, dass die Krankenkasse das übernimmt, jedoch hat ja theoretisch die Kasse auch ein Interesse an deinem Gehör, denn ein Hörgerät ist ja dann später viel teurer. Natürlich ist es hilfreich, wenn man, wie in meinem Fall, privat Versichert ist! Aber selbst die relativ teuren 80€ pro Ohr, wären mir mein Gehör auch so wert!


    bestes!

  • Mike bei uns in Deutschland (In anderen Ländern übrigens auch) gibt es größere Häuser mit einem großen roten Kreuz drauf. Das nennt sich Krankenhaus. Angeblich soll es dort auch Ärzte geben zu denen man gehen kann!


    Mann ist das so schwer? Ich frag mich gerade wann der erste hier ein Thread aufmacht und fragt für was die Papierrolle neben dem Klo ist.

  • Zitat

    Mann ist das so schwer? Ich frag mich gerade wann der erste hier ein Thread aufmacht und fragt für was die Papierrolle neben dem Klo ist.

    :D :D :D



    Es gibt Leute, die brauchen so einen Thread nicht. Die schreiben: Hey, ich bin aufgestanden, wer wischt mir jetzt den .......ab? 8o



    On topic:
    Tinitussy ist eine nervige Säge. Ich kenn das Mädel ! :D
    Dem Erfahrungsbericht von Herrn Schwarzen-Rächer (black-avanger für die Unkundigen) kann ich nur beipflichten. Entspannung, coolness und versuchen, nicht darauf fixiert zu sein. Das hilft schon enorm!

  • 8o Mann mann mann! Wer da noch die Zeit hat, zu posten! Wie oben schon gesagt: ab in's Haus mit dem großen, roten Kreuz oben drauf. Das kann die LETZE Chance sein. Manchmal geht das Pfeifen eben nicht mehr weg und dann musst du damit leben (lernen) ;)

    "Geduld und Zeit bringen mehr als Gewalt und Streit"

    Jesses' Drummergalerie wird bei Gelegenheit mal aktualisiert und neu verlinkt ;)

  • Zitat

    Original von zorschl
    guido Reichert: Ich seh' jetzt auf Anhieb keinen signifikanten Unterschied bei den akustischen Ereignissen Gewehrschuss, Silvesterkracher und Snare-mit-Rimshot-geprügelt. Mit Musik im Sinne von "Lärm" können Deine Dottores demnach nur Klassik gemeint haben... ;)


    Klassik ist auch nicht besser. Viele klassische Musiker haben einen Hörschaden wegen der puren Lautstärke im Orchestergraben, und es wird ernsthaft nachgedacht über einen Grenzwert dort...
    Und man kann Klassik auch zuhause genauso aufdrehen wie Deathmetal, wenn man auf Wallkürenritt und Co. steht. Wenn man die Dynamik einer klassischen Aufnahme berücksichtigt, ist das Potential vielleicht sogar höher. Wenn ich dabei an die Pauken denke, die wir bei unserem letzten Konzert dabeihatten...oder die schneidenden Trompeten...

    "You know, it's ironic that just at the point the lawyers and the businessmen had calculated how to control music, the internet comes along and f**** everything up. That almost seems like divine intervention."

  • Zitat


    Klassik ist auch nicht besser. Viele klassische Musiker haben einen Hörschaden wegen der puren Lautstärke im Orchestergraben, und es wird ernsthaft nachgedacht über einen Grenzwert dort...
    Und man kann Klassik auch zuhause genauso aufdrehen wie Deathmetal, wenn man auf Wallkürenritt und Co. steht. Wenn man die Dynamik einer klassischen Aufnahme berücksichtigt, ist das Potential vielleicht sogar höher. Wenn ich dabei an die Pauken denke, die wir bei unserem letzten Konzert dabeihatten...oder die schneidenden Trompeten...


    Das stimmt, wenn ich da eine meine erste Big Band Probe denke die ich damals hatte, da bin ich mit Kopfschmerzen aus der Probe gegangen weil es so laut war, danach kamen die Ohrenschützer wieder zum Einsatz.
    Tja ich war jung und hatte wenig Erfahrung mit der Sache und dachte das wird eher gediegen in der Lautstärke zugehen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Bob Ross ()

  • Zitat

    Unglücklicherweise hab ich genau bei dem Konzert meine Ohrstöpsel vergessen -.-


    Das kann ja mal passieren, aber entweder verändert man dann seinen Standort oder nimmt notfalls irgend ein Hilfsmittel (Zigarettenfilter, Tempo,...). Alles Andere ist fahrlässig


    Ich hab mir als Kid mein rechts Ohr zugedröhnt, heute kann ich auf dieser Seite nicht telefonieren, keinen Gesprächspartner so sitzen haben, u.s.w.


    Meiner Meinung nach ist das Empfingen und Reagieren bei jedem anders und die "Klangqualität" kann dies durchaus beeinflussen. Für das Ergebnis ist sicherlich eine Kombination aus Veranlagung, Gewöhnung und dem Produkt aus Lautstärke und Zeit verantwortlich = 1 lauter Knall genausogut wie 10 Stunden mittellaute Musik.


    Früher konnte ich alles gleich gut ab, heute versuche ich es im Voraus zu vermeiden. Die Psycho-Komponente ist auch nicht zu vergessen. Beim Einparken drehe ich sehr viel leiser, als während der Fahrt, sonst stresst es und eine Konzentration ist nicht möglich. Am PC habe ich heute oft gar keine Musik mehr an.


    Der Tini kommt bei mir in Abständen von mehreren Stunden bis vielen Monaten, für ein paar Sekunden bis vielen Stunden. Selten höre ich nachts dafür ein sogenanntes Infraschall-Brummen. Soll eigentlich mit Maschinen oder ähnlichem Niederfrequzenten zu tun haben, aber ich höre es auch, wenn unsere Pelletsheizung im Sommerhalbjahr aus ist und in Sardinien ist im Umkreis von 1000 m NICHTS. Aufgrund miesester Erfahrungen bin ich aber noch nie zum Doc gegangen, sondern haben gelernt damit zu leben.


    Seit ich für Konzertbesuche wenigstens irgend etwas in die Ohren stopfe, zu Hause mit E-Drums und in Sardinien mit Vic-Firth-Head spiele, habe ich nachher kaum noch Summen, Brummen, Pfeifen und finde ich mittlerweile richtig angenehm auch mal leiser zu rocken - geht auch.

  • Ja, dass kenne ich. :(
    Bei mir hat das angefangen, nachdem ich so 4-5 Monate Schlagzeug gespielt habe.
    Seitdem trage ich beim spielen auch so nen Gehörschutz.
    Aber des kommt ab und zu wieder (z.B. wenn ich in der Schule oder so bin)!
    Dann höre ich im rechtem Ohr alles so, als ob Wasser drin währe.
    Manchmal begleitet von nem kleinen Tinitus.
    Das nervt ohne Ende. X(
    mfg
    blackdrumer

  • Guten Tag, ich wollt mal nur eben meine Erfahrung dazu geben.


    Ich war gerade eben beim Ohrenartzt, da ich seit geraumer Zeit irgendwie nicht mehr so gut höre, es ist keine Verletzung des Trommelfels, er meinte danach es hätte mit der Ohrmuschel zu tun. Okey, mir egal so oder so ich hör schlecht.
    Jedenfalls meint ich dann noch zu sagen das isch Schlagzeug spiele.
    Bäm, da hats ihm den Atem geraubt keine Ahnung warum... darauf fragte er ob ich das irgendwie beruflich oder so angehe, dann sagte ich im moment nicht aber wer weiss..
    Und da behauptete er mal das es da enorme schwierigkeiten geben könnte.
    Da bei mir hauptsächlich die Oberen Frequenzen betroffen sind würd ich die Streicher nicht mehr hören... Nach ein paar widersprüchen meinerseits, bestellte er mich für einen objektiven hörgerät test. da er das sehr "spannend" findet...


    ich weiss jetzt nicht ob ich tatsächlich angst haben muss um mein hobby:schlagzeugspielen, und die angehende zukunft.
    eine weitere frage die sich stellt ist ein hörgerät, ich hör momentan auf beiden ohren ca. 50%!!! what the fu**?? so schlecht...
    jedenfalls möcht ich nicht mit einer kiste am ohr rumlaufen =/, das passt mir einfach nicht, gibt es da noch andere möglichkeiten? also zB inearhörgeräte? so versteckte teile halt? odr evt operationen? =(


    ich hoffe ihr könnt mir hier ein paar sachen genauer erläutern.
    anstonsten wünsch ich noch viel spass und immer ohrenschutz ouwee xD!
    mfg

  • Zitat

    Original von goblin24


    eine weitere frage die sich stellt ist ein hörgerät, ich hör momentan auf beiden ohren ca. 50%!!! what the fu**?? so schlecht...
    jedenfalls möcht ich nicht mit einer kiste am ohr rumlaufen =/, das passt mir einfach nicht, gibt es da noch andere möglichkeiten? also zB inearhörgeräte? so versteckte teile halt? odr evt operationen?


    Ja, das gibt es auf jeden Fall. Eine gute Freundin von mir hat zwei Stück davon und die sieht man von außen nur wenn man es wirklich weiß.


    Enzi

  • Hi!


    Was Dir Dein Ohrenarzt eigentlich auch erläutert haben sollte, ist, dass es zwei verschiedene Arten von Schwerhörigeit gibt (die aber natürlich auch als Kombi vorkommen können). Es wird grundsätzlich unterschieden zwischen Schallleitungs- und Schallempfindungsschwerhörigkeit, je nachdem, wo der Schaden ist.


    Ein Beispiel für die erste Art wäre ein Schaden an den Gehörknöchelchen, beim zweiten ist das Innenohr betroffen (sprich z.B. die Schnecke).


    Soweit, so schlecht. Mit Operieren ist da nix- das ist ja das tolle am Gehör- was weg ist, ist weg und kann bestenfalls noch über Hörgeräte kompensiert werden. Die sitzen übrigens in der Regel an der Ohrmuschel aussen und sind, bei Kassengeräten auch schön klobig und vom Klang eingeschränkt.


    Wenn Geld keine Rolex spielt, dann werden die auch ein bisschen kleiner und haben mehr Schnick-Schnack.


    Also das Hobby Schlagzeugspielen solltest Du nur noch mit Gehörschutz verfolgen und auch ansonsten Lautstärke meiden.


    Halte unbedingt mit Deinem Ohrenarzt Rücksprache und frage ihn mal, was Du noch für Möglichkeiten hast. Er sollte Dich besser aufklären können als die Medizinlaien im DF (mich eingeschlossen).


    Viel Glück und lass den Kopf nicht hängen.

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