Gehörschaden

Zitat

Original von tschino
Moment, wenn du schon selber sagst du hättest das schon immer gehabt und sogar gemeint dies wäre normal und bist quasi "damit aufgewachsen", ist dies meiner Meinung nach eine komplett andere Sache als wenn man diese Krankheit erst in einem späteren Lebensabschnitt bekommt und von heute auf morgen bei einem Neuen Krankheitsbild einfach "nicht dran denken" soll.

Ja, das ist schon was anderes allerdings war das für mich, als ich das Pfeifen als Tinnitus erkannt hab, auch wie eine neue "Krankheit" weil ich da zum 1. Mal darauf geachtet hab.
Außerdem hab ich einen Freund der, bevor er vernünftig wurde, ein paar Jahre ungeschützt in einer Metal-Band gespielt hat. Er hat sich auch relativ schnell an den unfreiwilligen Begleiter gewöhnt. Nerven tuts natürlich trotzdem manchmal.

Hallöchen

Also ich Spiel immer mit Gehörschutz. Wobei ich ab und zu bei Kollegen im Proberaum keine dabei habe (vergessen) und dann für die nächsten Tage TT hatte. Aber naja was will man mache kannst geben, hauptsache nicht jede Woche!

Andererseits muss das nicht von der lautstärke kommen.
Stress und Stresssituationen können auch einen Trnitus erzeugen. Also immer alles ruhig angehen lassen.

Also meine Meinung: So wenig wie möglich Konzerte oder Knüppeln ohne Ohrstöpsel! sonst ein Taschentuch zusammenknauschen und in die Ohren stecken. Ist besser als nix!!

@ Bumu:
Könnte mit dem "Gleichgewichtsorgen" das sich im Innenohr befindet zusammen hängen denk ich mal.
vlt. hast du ja ne richtige entzündung dort.

Ich hatte mal im Ski Urlaub ne Mittelohr Entzündung und durch den Druck vom Skilift immer noch Druck auf den Ohren dadurch hatte ich auch son Tinitus geräusch im Ohr, das ging ne ganze Woche lang nicht weg aber ich hab mich dann drann gewöhnt und später wars dann weg.

Zitat

Original von tschino
Ich höre seit "wasweißich" gedämpft auf meinem Rechten Ohr. Seit wann und wieso hab ich keine Ahnung, sollte aber nicht direkt mit dem Schlagzeugspielen zusammenhängen, weil irgendwie schon in meiner Kindheit vorhanden. Normal habe ich mich daran längst gewöhnt ohne ernste Probleme. Einzig lästig wird es in lauteren Räumen wo mir jemand etwas ins rechte Ohr sagen will. Da gibt es schon manchmal Verständigungschwierigkeiten. ABER, laut elektronischen Untersuchungen sind meinen beiden Ohren tiptop und die verschiedenen Ärzte meinen ich bilde mir das nur ein. Weiß nicht... ich höre halt rechts weniger.

Das habe ich auch! Das rechte Ohr fühlt/hört sich manchmal leicht dumpfer an als das linke, aber der Arzt hat mir bestätigt, das ich auf beiden Ohren 100% höre...

Und das mit dem Tinitus kann wirklich eine Menge Gründe haben, meine Mutter hat z.B. seit meiner Geburt ab und zu einen und bei ihr liegt das sicherlich nicht an Lärm (Ohrstöpselfanatikerin).

MfG

-Cypher-

Ohrenfiepen MUß nicht Tinitus sein. Es gibt sowas auch als Reaktion auf Streß. Mütter haben bekanntlich nicht wenig davon.

hab selbst seit ca. 10 Jahren Tinitus. Leider kann ich nicht sagen ob stark oder schwach, ich weiß ja nicht wie laut es bei anderen ist

sowas kann z.b. auch daher kommen, das man dauerhaft einer ziemlich lauten Geräuschkulisse ausgesetzt ist, also nicht wirklicher Lärm aber andauernde Hintergrundgeräusche.

Da Tinitus nicht heilbar, sondern allenfalls linderbar ist und die ganzen Infusionen und Stäbchen im Ohr und Schießmichtot Methoden bei mir nichts gebracht haben kann ich aus Erfahrung sagen: wenns erstmal soweit ist, hilft nichts mehr außer ignorieren.

So gesehen... DANKE DAS IHR MICH WIEDER DRAN ERINNERT HABT IHR NASEN!!!!

Nein, Joke. Aber im Ernst: ohne Gehörschutz schlagzeugzuspielen ist für mich pure Idiotie

Zitat

Original von nacho-muchacho
Aber im Ernst: ohne Gehörschutz schlagzeugzuspielen ist für mich pure Idiotie

Dieser Satz gehört auf die Portalseite in rot und großer Schriftgröße, am besten kursiv oder fett geschrieben.

Wäre schön, wenn man ein paar von den Membern hier davor bewahren könnte. Nein, ich habe keine Probleme mit dem Gehör aber was ich hier so alles darüber gelesen habe, will ich auch nie Probleme damit haben.

Ich hab auch seit 3 Jahren einen Tinitus, die Infusionen und ein 2 wöchiger Krankenhausaufenthalt haben kaum ws gebracht. Bei mir kams durch zu lautes MP3-Player hören (so bescheuert is man mit damals 16 Jahren )

Ich hab mich mit der zeit dran gewöhnt (lautstärkepegel lieght bei etwa 30 DB bei mir in etwa +- )

Aber Schlagzeug nur mit Gehörschutz, sei es die Dinger vom Bau oder in-Ear-Systeme.

mein Tip an alle, die das schonma hatten, wenns auch nur nen leichtes fiepsen is: NICHT ignorieren sondern zum arzt gehen und nachschauen lassen.

mfg hoffe geholfen zu haben i-wie
Patty

Hi Bumu!

Zitat

Als ich damals den gehörsturz hatte, haben zum Glück die Infusionen gewirkt.

Das liegt aber zum Teil auch darin begründet, dass ein Tinitus und ein Gehörsturz grundsätzlich erst mal zwei verschiedene paar Schuhe sind. Du kannst zwar auch durch einen Gehörsturz einen Tinitus bekommen, es geht aber auch derohne.

Von daher helfen Infusionnen bei einem Gehörsturz meistens besser, bei einem Tinitus haben sie eher einen Placebocharakter (lt. meiner letzten Information zumindest).

Deshalb: Wehret den Anfängen!

LG

Tinnitus hab ich eigentlich immer nur mal für ne Minute oder so, ganz ganz selten.
Sorgen gemacht hab ich mir nur nach einem Children Of Bodom-Konzert Anfang 2006, wo ich den gesamten (Club-)Gig vor ner Box stand und danach auf dem linken Ohr drei Tage lang so gut wie nichts gehört hab. Als ich mich dann schon damit abgefunden hatte, dass mein Ohr im Eimer ist, ging es weg. Seitdem hab ich keine Beschwerden, ich übe und probe eigentlich immer mit Gehörschutz.
Bei dem Fiepstest bei der Musterung hab ich den Arzt total beeindruckt. Ich hab einfach immer ein bis zwei Sekunden, nachdem er den Knopf für den Ton gedrückt hat, Bescheid gesagt, dass ich was höre (obwohl ich eigentlich nix gehört hab). Mann, die hätten mich beim Bund echt gern dabeigehabt

Mortifer

Edith sagt noch, dass der Tinnitus wegging, nicht das Ohr.

Um das nochma klar zu stellen, ich meine nicht das man das Piepsen ignorieren soll wenn es auftritt. Auf Keinen Fall. Neeeeein. Aus. Böse! Bäh.

Ignorieren ist eben nur das einzige was man machen kann wenn man die Schei*e erstmal am laufen hat...

Wieso hast du damals nicht mit Gehörschutz gespielt? Für mich ist er unverzichtbar, und mit "uncool" hat das Tragen nichts zu tun, wie viele immer meinen.

Leider kommt man auf sowas immer dann, wenn es schon zu spät ist.

Als ich mit Schlagzeug spielen angefangen habe war ich 7. Das war damals bei einem Typen in der Musikschule der sich auf die Fahne geschrieben hat ein ganz toller Pädagoge zu sein und mit Kindern ganz toll umgehen zu können. Naja, da drüber kann man streiten und die Zeit bei ihm hat mir nicht wirklich was gebracht, aber was ihm wirklich übel nehme ist, das er NIEMALS auf einen Gehörschutz hingewiesen hat. Nach 4 Jahren bin ich dann zu einem anderen Lehrer. Er ist auch einer der Lehrer bei denen ich heute noch Unterricht habe. er HAT darauf hingewiesen, aber leider war es da schon zu spät. Es lag aber nicht nur an den 4 Jahren ohne Gehörschutz, sondern auch an einem Gehörproblem nach dem Schwimmbadbesuch und einem Problem mit dem Ohr, das schon mein Bruder hatte, daher nehm ich mal an das liegt in der Familie...

Heute spiel ich nichtmal mehr Jazz ohne Gehörschutz

Zunächst: ich gehöre wirklich nicht zu der super-ignoranten Fraktion, die sich beharrlich weigert Ohrenstopfen zu verwenden und wenn ich ein Problem hätte oder wenn ich jemals in einer super-lauten Stoner-Rockband als Drummer spielen sollte werde ich welche verwenden, alleine schon wegen meiner großen Crashs. Ich hab´s dennoch nie getan, weder als Keyboarder noch als Frontman was ich beides schon ausgiebig gemacht habe. Ich bin 35, mache seit 20 Jahren Rockmusik und habe noch nie Probleme gehabt. Ich höre Geräusche, die viele Leute nicht mehr wahrnehmen und Hochfreqzuenz-Piepsen von alten Monitoren krieg ich auch noch mit.

Was meiner Meinung nach viele Musiker falsch machen ist, in zu ungedämpften Räumen laut zu spielen und zwar mit schlechtem Equipment. Unser Proberaum ist relativ tot, die Keys, der Gesang und sogar der Bass laufen über eine Riesen PA mit 18er Subs und 15/2er Topteilen, feinsten Endstufen usw - der Raum gehört halt einem PA Verleiher und das Zeug steht eben rum. Der Vorteil ist: es zerrt nix, und das Gezerre reflektiert nicht und baut am Ende noch Resonanzen auf. Wir rauschen den Raum regelmäßig aus, um alles was an fiesen Peaks im Frequenzgang ist wegzubekommen. Das Ergebnis ist, daß wir sehr laut proben könnnen - wir proben immer 3h fast ohne Spielpause - ohne daß jedoch irgendjemand mit pfeifenden Ohren rausgeht.

Fazit für mich: es ist nicht nur die Lautstärke, sondern vorauch die Signalqualität die einem die Ohren kaputt macht. In diesem Zusammenhang find ich auch die immer wiederkehrenden Diskussionen über Proberaum PA´s "für den Anfang" oder auch Beckensätze "für Anfänger" total daneben. Alles was mies klingt wird vermieden, das kann ein Satz Paiste 101 sein oder ein T-bone 12/1 Aktiv-Monitor für 99 Euro. Klingt hart, vor allem wenn man keine Kohle hat, aber dann verzicht ich lieber auf viel Equipment und kauf mir was gescheites.

mein drumlehrer hat gemeinsam mit einem arzt eine tinnitus cd produziert, die laut usern wirklich hilft. wenn es dich interessiert schick mir ne PN

.Moinsen,

spiele selber seit 28 Jahren Drums..

..habe vor 4 Jahren mir ein E-Drum für daheim zugelegt und bin nachwievor von der leisen Übungsmöglichkeit und der Soundqualität angenehm überrascht..

..ist gerade für stundenlanges Üben ´ne echte Alternative und extrem schonend für das Gehör..

..mittlerweile nutzen wir auch in der Band NUR noch E-Drums, das früher obligatorische Ohrenpfeifen nach jeder Probe hat sich damit erledigt.

P.