Das Erscheinen und die Benutzung von 18er Bassdrums
hatte so viel ich weiss eher logistische als klangliche Gründe. So wie bei Steve Gadd mit den aufgehangenen Standtoms (oder sagen wie eher die grossen Hängetoms anstelle der Standtoms) in den 80ern wurde mit den kleineren Bassdrums ein neuer Trend gesetzt. Viele Jazzdrummer sind dann auch aufgrund ihrer Endorsements (in den 60ern meistens Gretsch) dazu übergegangen diese kleinen Bassdrums einzusetzen.
Big Band Drummer sind meist aufgrund des doch grösseren klanglichen Volumens bei ihren 22er bzw 24er Bassdrums geblieben.
Modernere Jazzdrummer setzen nach wie vor diese 18er Bassdrums ein um diesen Sound der "Vorbilder" zu reproduzieren. Daher auch die erhöhte Nachfrage nach Gretsch Sets in der beliebten Konfiguration 18/12/14FT.
10er Toms wurden bis Ende der 70er so gut wie überhaupt nicht verwendet.
Gängige Konfigurationen waren (und sind)
18/12/14FT
20/12/14FT (hiess bei Gretsch "Progressive Jazz")
22/12/13/16FT
Letztere bei Aufkommen des Jazzrock/Fusion ergänzt durch dann immer häufiger eingesetzte 10er und 14er Hängetoms und/oder 18er Floortoms.
So kommt es, dass oft durch nur einen populären Drummer Trends gesetzt werden, dem dann einige Drummer Jahre nach und nach folgen. Oft geht es dabei natürlich auch um die Reproduktion von Sounds. Die "geraden" Tomgrössen wurden beispielsweise von John Good während seiner Workshoptouren Ende der 80er Jahre proklamiert.....
Gruss
Daniel