Wieiviel kann ich als "Lehrer" für Unterricht verlangen

Hi DukeNukan!

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Das Problem ist ja auch nicht der Stundenlohn oder ein etwas unglücklicher Anfang, sondern das Vermitteln von falschen Dingen.
Dabei sind Fehler in z.B drumgeschichte oder Beats oder Zusammenhängen noch das kleine Übel, das schlimmste dabei sind Fehler bei KÖrper- / Stockhaltung

Das ist in der Tat das Problem, sehe ich aber schon von Anfang des Threads an genauso. Zitiere mich mal selber:

Zitat

Aber eventuell ist er in der Lage doch guten Grundlagenunterrcht zu geben

Wenn er dazu in der Lage ist, werden die von Dir angesprochenen Probleme nicht auftauchen. Ob er das auch ist, steht auf einem anderen Blatt.

Das kann ich aber, ohne ihn zu kennen, nicht beurteilen.

LG

Ich denke auch, dass man der ganze Sache nicht Grundsätzlich negativ entgegen treten sollte. Ich vermute mal das vielen Eltern mal flux 20 Euretten für die neueste Marotte des jungen Sprösslings zuviel sind.

Sind aber erstmal ein paar Monate vergangen, und das Interresse ist immer noch groß, die Grenzen des Interrims-Lehrers erreicht sollte man halt nach einer professionellen Variante sehen.

Abgesehen davon finde ich das drohen mit den Haltungsschäden etwas überspitzt. Ich denke, es finden sich etliche Autodidakten (so wie ich) die trotz einiger Jahre trommeln noch nicht wie Quasimodo aussehen.

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Original von Subrak
Ich denke auch, dass man der ganze Sache nicht Grundsätzlich negativ entgegen treten sollte. Ich vermute mal das vielen Eltern mal flux 20 Euretten für die neueste Marotte des jungen Sprösslings zuviel sind.

Unabhängig von der Qualifikation oder nicht Qualifikation des Fragestellers reden wir von 60 Minuten unterrichten, also von 60 Minuten arbeiten (nicht auf ein schlafendes Baby aufpassen). Der Fragesteller ist 17, also kein Kind mehr und möchte nebenbei einer Freiberuflichen Tätigkeit nachgehen.

Sowas sollte in Deutschland niemand für 5 Euro die Stunde tuen, schon gar nicht freiwillig! (Ja, es gibt leider in Deutschland viele Leute die für weniger Geld ausgebeutet werden, aber das muß ich ja nicht gut finden)

Wenn den Eltern 20 Euro pro Woche pro 60 Minuten zuviel sind, können sie von mir aus 10 Euro für eine halbe Stunde die Woche ausgeben. Ist ihnen das auch zuviel, wollen oder können sie ihrem Kind halt keinen Schlagzeugunterricht bezahlen.

Lautet die Frage des Fragestellers: Wieviel kann ich mir für 60 Minuten Schlagzeugunterricht fragen, lautet meine Antwort: ab 20 Euro und mehr, je nach Qualifikation. In seinem Fall also eher 20 Euro. (Zumal er schließlich eine seiner wenigen möglichen Übestunden opfert)

Lautet die Frage des Fragestellers: Wieviel kann ich mir für 60 Minuten unqualifizierten, also schlechten Schlagzeugunterricht fragen, lautet meine Antwort: Gar nichts, da ist ein Euro noch zu viel, wenn nicht sogar viel zu viel!

Also ich gebe selbst Unterricht, habe keinerlei Zertifikate lediglich 12 Jahre Drumerfahrung. Also ich schildere jetzt mal wie ich das sehe auch wenn ich mir damit keine Freunde mache.

Es ist scheissegal wie gut du selbst spielst, du solltest das was du lehrst nur vorspielen können. Ein guter Schlagzeuger ist noch lang kein guter Schlagzeuglehrer.

Also Haltungsschäden im Sinne von nicht aufrecht sitzen ich denke nicht dass man die schon bekommen kann wenn man ne stunde an nem Set sitzt, abgesehen davon must du ja auch ab und zu was zeigen.

Falsche Handhaltung , schön die hab ich auch, ist meinem Schlagzeuglehrer den ich jetzt zum 3. mal gesehen habe auch aufgefallen , allerdings hab ich die nur beim spielen , wenn ich zeige wie man die sticks richtig hält, dann passt das schon. Abgesehen davon kann man auch mit ner falschen Haltung spielen.

Die Mutter von dem Stöpsel weiss sicher , dass du kein Profi bist, würde sie darauf Wert legen würde sie zu nem Profi gehen.

5€ pro Stunde sind sehr wenig, du machst damit anderen Lehrern den Markt kaputt. Wenn das bei einem Schüler bleibt ist das OK sollten es sehr viel mehr werden solltest du die Preise erhöhen sonst machst du dir keine Freunde.

Probier doch einfach mal unverbindlich ne Stunde aus. Wenns Stöpsel spaß macht, kannst du dir ja überlegen ob du das weiter machst , wenn du das nicht willst weisst dus wenigstens. Die Stunde wäre natürlich kostenlos!

Selbst wenn du etwas falsch machst Fehler kann man ausmerzen, das kannst du aber auch wenn du deinen Schüler ordentlich betrachtest beim spielen.

Man sollte eben nie einfallslos sein also so ne latte von standard beats im kopf sind manchnmal garnich schlecht, das solltest du eben bissl drauf haben ansonsten würd ich sagen probiers doch mal.

Vermutlich lernt dein Bekannter sonst nie Schlagzeug, weil der Unterricht zu teuer ist was ich bei manchen sachen auch verstehen kann aber nich bei Allem.

Ich hoffe ich konnte helfen.
gruß Franky

Hallo,

ich seh das auch wie mein Vorredner:

Ich spiel mittlerweile seit 15 oder 16 Jahren Schlagzeug und geb seit 5 Jahren auch Unterricht für den örtlichen Musikverein. Angefangen hat das eigentlich damit, dass Nachfrage da war, aber kein Ausbilder, also hab ich mich angeboten.

Es macht mir großen Spass (naja, meistens), und ich lerne nebenbei auch ne Menge dazu, zB wie ich was genau spiele. (Immerhin muss oder will ich denen ja auch erklären, wie man was spielt).
Ich denke, ich bin ein einigermaßen guter Lehrer.Ich seh aber die Zeit schon kommen, wo ich einem Schüler von mir (mittlerweile hab ich noch 2) nicht mehr beibringen kann und ihn somit an nen Profi verweisen werde.

(Die Tatsache, dass ich nur noch 2 hab, heisst nicht, dass alle abgesprungen sind, sondern, dass der Musikverein nur 4 Jahre Ausbildung bezahlt. Nach den 4 Jahren hab ich den Schülern empfohlen, erstmal ne Weile allein zu üben, hat mir selbst damals auch gut getan)

Leider haben 2 meiner Schüler (von insgesamt nach nem Jahr ungefähr aufgehört. Das könnte aber auch erstmal daran gelegen haben, dass ich Notenlesen beibringen muss, aber einige einfach nicht damit klar kamen oder wollten.

Fazit an den Fredstarter: Na, machs doch, wenn weder du, dein Schüler und dessen Verantwortliche nix dagegen haben!

Ach Lehrer hin und her,
ich setz mich annen PC lies und guck mir im inet an wies gemacht wird und der rest is selbst üben, lehrer ist eher sekundär
ich hatte noch nie was mit sehnen oder so ...

also tricks im inet abguggn und trainieren, trainieren muss man im endeffekt selbst machen, da nützt der beste lehrer nichts.

Also Jungs, selbst ist die Frau.

[quote]Original von derRb

...ich hatte noch nie was mit sehnen oder so ...

quote]

Vegetarier?

Deine These über Nutzen bzw. Nichtnutzen eines guten Lehrers kann ich beim besten Willen nicht teilen.
Ich bin zwar selber ein 90%iger Autodidakt, aber Selbststudium hin oder her, einen wirklich guten Lehrer kann man damit auf lange Sicht schwerlich kompensieren.
Kommt latürnich auch immer auf die Ziele an, die man sich steckt.

Zitat

Original von Reed311
Der Dumpingvorwurf ist imho völlig aus der Luft gegriffen. Was soll der gerade anfangende Schlagzeuglehrer denn in Deinen Augen für einen Satz nehmen? Denselben wie die erfahrenen Kräfte?

habe ich das gesagt? zwischen dumpingpreisen und den höchstpreisen liegt noch einiges...
was bei zu tiefen preisen das problem ist, ist dass sie in keinem verhältnis zur gebotenen leistung stehen. ganz klar nimmt ein lehrer der gerade anfängt (davon sprichst du, in diesem thread geht es nichtmal um einen solchen, sondern um einen jungen der selbst erst seit 3 jahren spielt, bei allem respekt für den threadstarter...) weniger als ein erfahrener/bekannter/... lehrer; das ist normal und auch richtig so, problematisch wird es nur, wenn der preis zu tief ist, damit schadet man nämlich der konkurrenz (auch und gerade wenn sie sich auf ganz anderem (leistungs-) niveau befindet).
beispiel: nehmen wir mal an die lehrer in meiner gegend würden durchschnittlich 25€/Stunde nehmen. wenn ein neuer, junger lehrer anfangen will zu unterrichten wird er weniger nehmen müssen, weil er sich erstmal einen "namen" machen muss (dabei muss er nicht unbedingt besser oder schlechter sein als die anderen, aber schüler müssen ja auch erstmal gefunden und "angelockt" werden); wieviel er nehmen sollte? keine ahnung, hängt von vielen faktoren ab, aber wenn er es ernst meint, dann bestimmt nicht unter 15€.
Bei 15€ wäre der preis tiefer als bei den anderen lehrern, deshalb könnten einige schüler entscheiden, obwohl sie ihn gar nicht kennen, es mal bei ihm zu probieren und das wäre so auch ok. Würde er für lau, für 1€ die stunde, oder auch für 5€ die stunde unterricht geben, dann wäre das sehr wohl ein problem und zwar ein dumping problem...

das selbe gilt in vielen anderen branchen und nicht nur bei den musiklehrern...
die selbe art von problemen gibt's bei bands (wieviele sch***bands spielen in letzter zeit in vielen lokalen, nur weil sie sich mit 20€ pro kopf zufrieden geben um einen ganzen abend durchzuspielen?)....
aber in diesen branchen geht es um zu wenig kohle als dass etwas dagegen unternommen würde...
geschieht sowas in groß z.B. in der informatikbranche oder in der modewelt, dann gibt's sofort einen schönen prozess und eine schöne schadensersatzklage... es geht um das selbe, nur in groß....

Überlege Dir erst mal das Konzept, nach dem Du den Unterricht angehen lassen willst. Wenn Du dabei ins Stottern/Nachdenken kommst, bist Du wahrscheinlich nicht der richtige "Mann" fürs Unterrichten. Ansonsten sind 16-24 € für die 45 min. angemessen.

Zitat

Original von tchato
Überlege Dir erst mal das Konzept, nach dem Du den Unterricht angehen lassen willst. Wenn Du dabei ins Stottern/Nachdenken kommst, bist Du wahrscheinlich nicht der richtige "Mann" fürs Unterrichten. Ansonsten sind 16-24 € für die 45 min. angemessen.

Das mit dem Konzept ist wohl erstmal die beste Lösung.
Was willst du ihm nach und nach bei bringen? Mit welchen Schlagzeugschulen willst du arbeiten? Vor allem solltest du ihn bevor du loslegst erstmal kurz abchecken. Wie fit ist er motorisch und vor allem geistig,hängt oft auch vom alter ab. Da gibts vom einen Extrem zum anderen meistens alles! Auch wenn er oder sie ne totale Pfeife ist, kannst du nicht einfach sagen, dass da nix möglich wäre. Potential hat jeder auf seine eigene Art und Weise, man muss es nur herauskitzeln. Es gibt Kinder die spielen mit 15 saugut, aber mit 20 noch genauso. Andere spielen z.B. bis zu ihrem 19. Lebensjahr weniger toll und sind trotzdem fähig innerhalb von ein zwei jahren auf hohes Niveau zu kommen. Da hat jeder seine eigene Geschichte und du musst dir im Klaren sein, dass DU der bist, der sie auf diesem Weg führt und anleitet.
Je nach dem musst du dann deine Herangehensweise anpassen und wenn du merkst, dass du nicht mehr fähig bist etwas zu vermitteln oder der Entwicklung des Schülers im Weg stehst, dann auf einen anderen Lehrer verweisen.

Aber nur so als Tip: Wenn du es nicht versuchst, wirst du nie wissen ob du das zeug dazu hast! Manchmal stimmt auch einfach nur die Chemie zwischen Schüler und Lehrer absolut nicht, dann kann man auch nix mehr dran ändern und Lehrer wechseln. Passiert... auch mir.

Zum Thema Geld: Ausbeuten lassen würd ich mich aber nicht! Die Mutter hat 16€ für GRUPPENUNTERRICHT bezahlt, das x 4 oder 5 je nachdem und der Lehrer hat seinen Stundenlohn......
Einzelunterricht ist doch nochmal ganz was anderes! 8€/60min ist doch n guter Anfang. Lieber am Anfang hoch ansetzen, später wirst du das Problem haben für so wenig Geld nichtmal mehr nen Finger krumm machen zu wollen.... Dann musst du der Mutter erklären, dass sie dir mehr zahlen soll... jawoll! und Mütter sind sowieso ein ganz heikles Thema, das auf dich als angehender Schlagzeuglehrer zu kommt
Viel Spaß