• Also. Wieso ich auf Rechts Set spiele war genau so, dass an Veranstaltungen und Festivals immer auf Rechts spielen musste und nicht umstellen konnte. So entschied ich mich auf Rechthänder Format zu bleiben. Mit offener Hand. Ride auch eher links gestellt.


    Wie ich bis jetz entnehmen kann, gibts 3 möglichkeiten:
    1. So sein lassen, und weiter üben.


    2. Umstellen. wäre am sinnvollsten, jedoch zu gravierende Nachteile


    3. Oder lernen, fills mit rechts zu beginnen. So erübrigt sich das überkreuzen und wohl die beste lösung, wenn ich mein set so stehen lassen würde.


    Jetzt bleibt die frage, was nun. Ich sehe bei Variante 1 eine grosse Gefahr, dass man schnell am limit ist, da es sachen gibt, wo man mit dem überkreuzen sich selber blockiert... egal wie oft man übt

  • Hi,


    wenn ich diese ganzen beiträge hier lese, stell mir mir als Anfänger die Frage,
    ob es nicht dann sinnvoll wäre, direkt open handed anzufangen.


    Ich habe zwar noch kein eigenes Schlagzeug nur eine Snare vom Musikverein zum üben, aber wenn ich mich mal vor der Probe an unser teil setze, spile ich automatisch überkreuzt, weil meine rechte Hand besser kontrollieren kann bzw. mir das Spielen auf der Hihat Bzw. Becken mit Rechts einfacher fällt.


    Aber der Unterschied ist jetzt nicht so riesengross, also ich könnte nicht sagen dass die linke Hand das nicht in kurzer Zeit aufholen könnte.


    Wäre es nicht allgemein besser umzustellen um auch die schwache Seite
    besser zu trainieren. Es wäre doch bestimmt besser für meine linke Hand
    auch den Beat zu spielen als nur die paar Platscher auf die Snaredrum.


    Oder kommt das dann durch das üben der Rudiments die ich ja noch vor mir habe zumindest die paradiddle oder wie die heissen und Doppelschläge.


    tschüss


    ein Anfänger

  • Zitat

    Original von drummerazubi
    Hi,


    wenn ich diese ganzen beiträge hier lese, stell mir mir als Anfänger die Frage,
    ob es nicht dann sinnvoll wäre, direkt open handed anzufangen.
    ...


    Wenn ich in Deiner Situation wäre, würde ich genau das tun.


    Keep On Groovin'
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Nachdem ich jetzt bisschen mit open handed rumprobiert hab, muss ich eins sagen:
    Der Behauptung, dass diese Haltung "natürlicher" ist, kann ich persönlich nur teilweise zustimmen. Rein von der Körperhaltung dazu einfach mal ein kleiner Test:
    Man richte die Arme geradeaus nach vorne, so dass sie parallel sind, die Oberarme zeigen in den Boden, zwischen Ober- und Unterarmen ist also ein 90°-Winkel. Nun vergleicht man, wie weit man die Unterarme seitlich bewegen kann, ohne dabei die Oberarme zu bewegen. Nach außen gehts nur ganz wenig, wird sofort unbequem, nach innen jedoch erweist sich nur der Oberkörper als zwingende Grenze. Die crossed-Haltung ist daher vom Prinzip her (meiner Meinung nach!) eher die entspanntere, weil eher an die Bewegungsmöglichkeiten der Gelenke angepasst.


    Nun gehen wir von Snare und HH in Idealposition aus, also direkt nebeneinandner, (fast) auf gleicher Höhe, HH evtl. bisschen nach vorne gerückt. In dieser Position kann man eigentlich lässig die Oberarme nach unten baumeln lassen und entspannt draufklopfen. Wenn man sich nun aber weiter nach außen vorarbeitet, etwa nach links zu einem Ride und nach rechts zur Floortom oder ner Glocke o.ä. wirds schon schwieriger, mit Arme locker hängen lassen geht da nichts mehr. Man muss also zB Ellbogen anheben, Schultern anheben bzw. nach hinten drücken. Alles nicht besonders entspannt.


    Dumm natürlich, wenn man auf dem HH open und crossed spielen möchte, und das HH damit etwas weiter oben belässt (so wie in meinem Fall), dann ist die Grundhaltung (Schultern nach oben/hinten, Ellbogen anheben) schon etwas verkorkst, zumindest etwas anstrengend.


    Nun gut, das sind meine ersten Erfahrungen damit. Dass es durchaus (gut) funktioneren kann, ist bewiesen, ich für meinen Teil muss wohl erst noch an meinem Setup tüfteln, bis ich ein richtig entspanntes Spielgefühl bekomme.

  • Zitat

    Original von fwdrums


    Wenn ich in Deiner Situation wäre, würde ich genau das tun.


    Keep On Groovin'
    fwdrums


    Ich würde definitiv abraten.


    Man sollte erstmal lernen, durchgehend mit der stärkeren Hand das komplette Spiel zu kontrollieren und zum grooven zu bringen. Das ist ja erfahrungsgemäß schon schwer genug und dauert einige Jahre.


    Wer das dann mal drauf hat(Achtung Ironie), kann sich als "Vielüber" ja auch mal mit dem "offenen Spiel" beschäftigen. Das bringt sicher einiges für die Unabhängigkeit und eröffnet auch einige interessante Varianten.


    Die Mitmusikanten in der Band interessiert es nämlich nicht, ob Du quasi mit beiden Händen rhythmische Figuren führen und fast schon richtig supi spielen kannst. Denen reicht eine Varainte, die aber bitte genau auf die "12".

  • Meine Frage blieb leider bis heute hier unbeantwortet:


    Ich übe und experimentiere zur Zeit etwas mit openhanded herum und merke,
    dass ich da nicht soooo ungeschickt bin. Dazu hat man eine Hand zu den Toms
    frei und es ergeben sich ausserdem neue Muster.


    Hat noch jemand hier nach langer Zeit über Kreuz spielen auf openhanded
    gewechselt? Umlernerfahrungen würden mich interessieren.


    Für mich sehr von Interesse:
    Behalten die Umlerner beispielsweise die "alte" Dominanz der rechten
    Hand für zweihändige HH-16tel bei oder nicht oder ist das schnuppe?
    Mit Dominanz meine ich natürlich die führende Hand.


    Oder ist die Frage einfach nur bescheuert?

  • Hallo,


    ich bin weiterhin Rechtshänder, wenn das die Frage war.
    Ansonsten spiele ich 16tel auf der Hi-Hat nach Bedarf. Und wenn irgendetwas nicht geht, wird es eben geübt. Und wenn das zu lange dauert: vereinfacht.


    Gruß,
    Jürgen

  • Tach Jürgen K.
    Dein PN ist offenbar deaktiviert, darum hier nochmal:


    Deinem Kit aus der Galerie zu urteilen bist Du Rechtshänder, stimmts? Und Du spielst open handed, richtig?
    Hattest Du vorher crosshanded gespielt?
    Mit welcher Hand schlägst du bei einem zweihändigen 16HH-Rhythmus auf die Schnarre?


    Merci :)

  • Hallo,


    PN habe ich tatsächlich keine bekommen, muss ich mal prüfen, das Ding.


    Zu den Fragen: alles richtig, wobei ich schon früh die einfacheren (langsameren) Sachen mit Links auf der Hi-Hat gespielt habe, weil mir das kreuzweise immer zu viel Kuddelmuddel war und ich auch nicht eingesehen habe, die linke Hand zu so einem trägen Backbeat-Amboss verkommen zu lassen.


    Wenn ich alternierende 16tel auf der Hi-Hat spiele und die jeweils die 2 und die 4 auf die Schnarre kloppe, dann mache ich das ganz normal RLRLRLRLRLRLRLRL: also rechte Hand auf der mittleren Trommel.
    Nehme ich die linke Schnarre (mein Baby), dann eben umgekehrt (LRLRLRLRLRLRLRLR). Alles Andere erscheint mir nicht logisch. Links beginnend muss ich natürlich ein bisschen üben, ähem.


    Gruß,
    Jürgen


    Edith behauptet, PN an mich selbst geht (rein und raus) ?(

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen K ()

  • Also, logisch ist, bei rechts zu bleiben... Rechte hand snare.


    Bei mir ist es aber genau das problem, dass ichs mit der linken spiele, da die linke Hand der starter ist.


    Bsp. 2 x 6ser gruppe



    (Sn) L R L R L R L R (Tom) L R (Floor Tom) L R


    Wenn man das auf nen Rechthänderset (Standart) schnell spielen muss, merkt man schnell das problem...

  • Hallo,


    Reference050507: das ist in der Tat suboptimal.


    Entweder Du übst das einfach "verkehrt" herum oder Du baust Doppelschläge (Paradiddle) ein.


    Für 16tel durchgenudelt z. B.: LRLLRLRRLRLLRLRR. Dann fängst Du mit links an und schlägst schön auf 2 und 4 auf die Kleine.


    Bei 8 Schlägen auf SD, zwei auf TT und zwei auf FT:
    (SD: ) LRLRLRLR (TT: ) LL (FT: ) RR.


    Ist doch elegant, oder?


    Gruß,
    Jürgen


    Edith hat die albernen s-Mai-Li-s entfernt

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen K ()

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