OK, aber ich verstehe schon, wie du es gemeint hast - ich habe auch das Gefühl, das überall, speziell in Deutschland, so ein bißchen ein "Großherrentum" ausgebrochen ist - lax ausgedrückt: hey Lakaie, ich habe das Geld, also tu was dafür!!
Dieses Einstellung gegenüber Verkkäufern widerstrebt mir auch ziemlich - andererseits hatte ich bei meinem letzten Besuch auch so ein wenig das Gefühl, zu stören (auch wenn ich nach einiger Zeit durchaus gut bedient worden bin).
Auf der anderen Seite mag ich aber auch nicht, wenn mir gleich beim Reinkommen jemand entgegenfliegt, um mich nach meinen Wünschen zu fragen - es ist sicher schwer, als Verkäufer den goldenen Mittelweg zu finden.
Was haltet Ihr vom Music Store in Köln?
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ich habe auch das Gefühl, das überall, speziell in Deutschland, so ein bißchen ein "Großherrentum" ausgebrochen ist - lax ausgedrückt: hey Lakaie, ich habe das Geld, also tu was dafür!!
Ich empfinde genau das Gegenteil. Im Vergleich zu anderen Ländern, ist der Kunde in Deutschland eher nicht der "König". Manchmal sogar ein Störfaktor, der auch noch mit Auftrag (Arbeit) droht.
Das Prinzip ist seit jeher eigentlich klar: Es gibt einen Käufer -mit Geld- und einen Verkäufer -der das Geld haben möchte.
Nun spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle, wie der Käufer dazu animiert wrd zu kaufen und am Besten noch ein treuer Kunde bleibt und durch Empfehlung für weitere Kunden sorgt. Ob es alleine die Qualität des Produkts ausmacht, bezweifle ich. Freundlichkeit, Service, kompetente Unterstützung und kulantes Verhalten spielen bestimmt eine erhebliche Rolle. Wie ein Geschäftsmann seine Angestellten dazu motiviert, dass derartig zu betrachten, ist seine Sache. Da sind wir aber schnell beim Thema Mitarbeitermotivation und können gleich über Geld, Wertschätzung, Förderung, Entscheidungsfreiräume und Teamklima sprechen...
Ja, auf den armen Kunden prasseln schon einige Faktoren ein, wenn er in einen Laden geht . Wer da kein Bock darauf hat, berät sich im Selbststudium, nervt andere in Foren mit "Was soll ich denn Kaufen-Threads" und kauft/bezahlt dann per Mausklick. -
Tut mir leid, wenn da was in den falschen Hals gekommen ist. Das war weder beleidigend gemeint, noch habe ich im geringsten etwas gegen Homosexuelle. Dabei ging es alleine um die Optik von 7 Männern hinter einem kleinen Pult
Ich erwarte übrigens auch nicht, dass gleich alle anfangen nervös zu werden, wenn ich den Laden betrete und mir erst mal einen Kaffee kredenzen. Aber wenn ich zielstrebig auf den Verkäuferpulk zurenne und mein Blick nicht nach links und rechts zu den ganzen schönen Sachen abschweift, dann erwarte ich doch, dass man registriert, dass ich offensichtlich nicht nur zum gucken da bin, sondern irgendetwas Bestimmtes benötige. (Schlimmer Satz.. Sorry.) Da kommt man sich doch dann blöd vor, wenn man ignoriert wird.
Ich möchte noch ergänzen, dass ich für einen Weg 188 km von Trier gefahren bin (Das sind ungefähr 1,5 Stunden), weil ich die benötigten Teile sehr kurzfristig brauchte und man sowas in Trier nicht bekommt, bzw es erst bestellt werden muss. Ich habe also im Store ungefähr die gleiche Zeit verbracht, wie im Auto auf der Hinfahrt.
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Ich empfinde genau das Gegenteil. Im Vergleich zu anderen Ländern, ist der Kunde in Deutschland eher nicht der "König". Manchmal sogar ein Störfaktor, der auch noch mit Auftrag (Arbeit) droht.
Ich kenne beides. Großkotzige Privatpatienten, die einem vorschreiben wollen, wie man seinen Job zu machen hat, und Praktikanten-überhäufte Läden, in denen man der Beratung hinterherlaufen muss. Beides gleichermaßen dumm. -
Ja wo kommen wir denn dahin Klipp? Wenn du kürzere Wartezeiten und Aufmerksamkeit willst, gehst zum Zahnarzt. Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen!!
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Erschreckend. Das kommt sogar hin. Bei meinem Zahnarzt war ich mit Wartezeit immer spätestens nach einer halben Stunde wieder auf freiem Fuß. Vielleicht sollte ich ihn einfach mal fragen ob er nicht zukünftig auch Nebelfluid und Netzteile führen will. So als 2. Standbein, wie bei Copyshops mit Paketservice.
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Ich kenne beides. Großkotzige Privatpatienten, die einem vorschreiben wollen, wie man seinen Job zu machen hat
Tja, jeder der beim Rewe oder Penny-Markt untentschlossen vor dem Wurst-Regal steht ist mit einem Privatpatient vergleichbar: Er bekommt die Rechnung an der Kasse und zahlt das, was der Bierschinken kostet.
Wenn dann 9 weitere an der Kasse mit dem Bierschinken vorbeilaufen und der 10. Bierschinken wird dann erst bezahlt, handelt es sich nicht um Ladendiebe, sondern um Kassenpatienten.
Also: Krankenschein einpacken. Rein in die Musikshops und kräftig aufladen. Schnell zur Kasse und hoffen, dass man unter die ersten 9 kommt.
Wenn dann doch eingetippt wird, auf die Fallpauschale hinweisen und maximal 10 Euro zahlen.So, jetzt kann der Thread geschlossen werden..
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Der (wohlgemerkt großkotzige) Privatpatient muss sich aber mit Hinweis auf seine Elitenzugehörigkeit über den Bierschinken erst ein Gutachten beim Marktleiter einholen, mit der Kassiererin spricht er nicht, außer, es gilt, sich über die lange Warteschlange Unwürdiger zu beschweren.
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Der (wohlgemerkt großkotzige) Privatpatient muss sich aber mit Hinweis auf seine Elitenzugehörigkeit über den Bierschinken erst ein Gutachten beim Marktleiter einholen, mit der Kassiererin spricht er nicht, außer, es gilt, sich über die lange Warteschlange Unwürdiger zu beschweren.
So genau! Und da wir alle in diesem Fall zur Kategorie "Selbst- und Direktzahler" gehören, sollten wir nicht davor zurückschrecken den angebrachten Umgang einzufordern oder bei Nichterfüllung den Händler -ohne Verkaufsabsicht- einfach auf die persönliche schwarze Liste setzen.
PS: Das der Kunde selbst die Höflichkeit mitbringt, setzt o.g. selbsterklärend voraus. -
Man gerät halt manchmal in Stresssituationen. Wenn dann einer samstags nachmittags schreit: "Hallo? Ich würde gern hier etwas käuflich erwerben, sofern das heute noch möglich sein sollte!", möchte man gern antworten "Schnauze halten und hinten anstellen" oder "Soo schlecht sind die Preise in der Markmannsgasse nun auch nicht, Sie Sparfüchsle".
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Wenn man aber so unzufrieden mit der Beratung und dem Service ist, bietet es sich doch an, mal einen freundlich formulierten Brief mit seinen negativen Erlebnissen an die Geschäftsleitung zu senden.
Nur so können Sie wissen was in dem Geschäft zum vorteil des Kunden geändert werden muss. Ich gebe zu das ich beim großen T. oder auch im House of Drums in Bochum immer freundlicher und vorallem kompetenter bedient worden bin. Erschreckend fand ich als ich vor ein paar Monaten das Drumit 5 getestet habe,und man mir nicht zeigen und erklären konnte wie die einzelnen Pads editiert werden.Aber im großen und ganzen bin ich immer nett und einigermaßen gut bedient worden.Allerdings ein Verkäufer (ich weis nicht wie er heist) ist mir im MS auch mal ganz negativ aufgefallen.Er saß einen Samstagmorgen an einem TD20(das alte noch) und übte fröhlich vor sich hin(mit Kopfhöhrer).Als ich ihn dann auf die Schulter tippte kam erst einmal ein sehr erschrockener fieser Blick. Und als ich Ihn dann zur Krönung noch fragte ob ich auch mal das Set testen dürfte, hatte ich angst das ich auf der Stelle Hausverbot bekam.Aber er war gnädig mit mir. Ich durfte dann doch ganze 2,5 Minuten das Set ausgiebig testen. Ich glaube aber diesen Top Verkäufer gibt es dort nicht mehr.Jedenfalls habe ich diesen in den letzten zwei Jahren (und ich war öfters da) nicht mehr gesehen. Aber solche Vögel gibt es ja auch in jedem anderem Laden. In manchen Geschäften (nicht nur Musik) habe ich aber manchmal auch das Gefühl, das ich gerade störe wenn ich etwas kaufen möchte. Das kann ich aber auch verstehen. Denn erstens muss der Verkäufer sein sehr wichtiges private Gespräch mit dem Kollegen unterbrechen, und dazu muss er noch beraten, und ggf. noch kassieren. Und das ist wirklich zuviel auf einmal.
Ich kann aber auch sagen das mir solche Sachen hier in Bad Doberan oder auch Rostock (liegt ja nur 15km entfernt) noch nicht passiert ist. Und ich sowie auch meine Frau denken das es einfach an den ganzen Touristen liegt. Denn in NRW war das lange nicht der Fall, das man immer freundlich und Nett bedient worden ist. Wo es hier schonmal etwas anders sein kann ist in den großen Märkten wie Real oder Aldi.
Aber das wäre jetzt schon wieder zuviel off Topic Ich wollte es auch nur mal erwähnen. -
Und nachdem der, für die Drumabteilung zuständige, hauptamtliche Verkäufer an einem E-Drum-Set in Ruhe zuende geprobt hatte, bekam ich von ihm auch durchaus ordentliche Antworten zu meinen gestellten Fragen.
....Allerdings ein Verkäufer (ich weis nicht wie er heist) ist mir im MS auch mal ganz negativ aufgefallen.Er saß einen Samstagmorgen an einem TD20(das alte noch) und übte fröhlich vor sich hin(mit Kopfhöhrer).Als ich ihn dann auf die Schulter tippte kam erst einmal ein sehr erschrockener fieser Blick. Und als ich Ihn dann zur Krönung noch fragte ob ich auch mal das Set testen dürfte, hatte ich angst das ich auf der Stelle Hausverbot bekam.Aber er war gnädig mit mir. Ich durfte dann doch ganze 2,5 Minuten das Set ausgiebig testen. Ich glaube aber diesen Top Verkäufer gibt es dort nicht mehr.Jedenfalls habe ich diesen in den letzten zwei Jahren (und ich war öfters da) nicht mehr gesehen. Aber solche Vögel gibt es ja auch in jedem anderem Laden. In manchen Geschäften (nicht nur Musik) habe ich aber manchmal auch das Gefühl, das ich gerade störe wenn ich etwas kaufen möchte. Das kann ich aber auch verstehen. Denn erstens muss der Verkäufer sein sehr wichtiges private Gespräch mit dem Kollegen unterbrechen, und dazu muss er noch beraten, und ggf. noch kassieren. Und das ist wirklich zuviel auf einmal. .......
Wie du an dem Zitat aus meinem Post siehst, wachsen diese Verkäuferspezies aber scheinbar nach, oder mein gesichtestes Exemplar hatte den Verkäufer, der dir damals negativ aufgefallen ist, als Ausbilder
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Wenn ich die Gespräche mit einigen Leuten aus der "Szene" richtig deute, herrscht in der Musikalienbranche ein extremer Wettbewerb (und offenbar noch deutlich krasser als in vielen anderen Branchen). Sehr viele Menschen wollen in ihrer Freizeit Musik machen und zwar auf günstigen, qualitativ guten Instrumenten.
Die Tatsache, dass sich das Internet mittlerweile als Beratungs- und Kaufplattform etabliert hat, führt zu zwei Sachen: erstens wird dort gekauft, wo sich per Mausklick besonders schnell und zuverlässig einkaufen lässt. Und zweitens führt dies dazu, dass Fachverkäufer sich wesentlich weniger lohnen (insbesondere in den großen Läden), denn wenn 70% des Umsatzes mit beratungsfreien Netzgeschäften gemacht wird, ist ein entsprechend bezahlter Angestellter ökonomisch wenig sinnvoll. Ich weiß von großen Läden, deren Geschäftsführer alles dransetzen, die Kosten zu drücken und fast alle Fachverkäufer durch Praktikanten und Azubis ersetzen. Die Bezahlung ist miserabel und motiviert sind da die wenigsten wirklich.
Apropos Netz: für reibungslosen Netzeinkauf braucht es drei Dinge: teuren Onlineshop, großes (und damit teures) Lager und konkurrenzlose Preise. Alle drei Dinge sorgen dafür, dass kleinere Läden oft einen schweren Stand haben. Die sind zwar oft Eigentümer-geführt und somit herrscht dort nicht selten das Klima, welches sich die Kunden von großen Megastores wünschen würden. Leider ist dort die Auswahl geringer, es gibt kein "Profi" Acrylset für unter 800 Euro und der Erlebnisfaktor ist auch geringer, weil weniger Auswahl.
Ich kaufe fast nur noch in kleinen Geschäften oder direkt von kleinen Herstellern. Da kosten die Sachen zwar etwas mehr, aber der Service grenzt nicht selten an freundschaftlichen Kontakt, die Sachen sind so, wie ich sie haben möchte, es gibt echte Testmöglichkeiten in eigenen Räumlichkeiten und das Herzblut des Bauers steckt in den Instrumenten, die man dann auch so nennen darf. In einem kleinen Kölner Drumshop wird man zwar nicht gerade mit Herzlichkeit überschüttet, aber der Chef sucht die dort hängenden Becken tatsächlich noch selbst mit den Ohren aus. Dann gibt es kleine und spezialisierte Läden in USA und England, die von guten Trommlern geführt werden und wo es grandiose Sachen gibt, die man so oft kaum wo bekommt. Es gibt eine wachsende Szene großartiger kleiner Hersteller, die unglaublich gute Instrumente herstellen.
Natürlich ist es mühselig, solche Läden und Hersteller zu finden aber es lohnt sich. Und es wirkt dem unseligen Trend entgegen, den wir jetzt zB in der Übernahme eines mittelgroßen durch einen sehr großen Shop wieder bestätigt sehen.
Was ich sagen möchte: es gibt tollen Service und Leute, die sich Zeit nehmen. Allerdings nicht zwangsläufig in den Massenläden (Gründe s. oben).
lg
max -
Und zweitens führt dies dazu, dass Fachverkäufer sich wesentlich weniger lohnen (insbesondere in den großen Läden), denn wenn 70% des Umsatzes mit beratungsfreien Netzgeschäften gemacht wird, ist ein entsprechend bezahlter Angestellter ökonomisch wenig sinnvoll. Ich weiß von großen Läden, deren Geschäftsführer alles dransetzen, die Kosten zu drücken und fast alle Fachverkäufer durch Praktikanten und Azubis ersetzen. Die Bezahlung ist miserabel und motiviert sind da die wenigsten wirklich.
Mag ja u.U. alles stimmen - andererseits denke ich mir, wenn man sich solch einen neuen "Palast" im Kölner Bereich (hohe Grundstückspreise) hinbauen kann, müßte man doch auch ein wenig Geld für die Mitarbeiter Motivation übrig haben, oder?
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wenn man sich solch einen neuen "Palast" im Kölner Bereich (hohe Grundstückspreise) hinbauen kann, müßte man doch auch ein wenig Geld für die Mitarbeiter Motivation übrig haben, oder?
Das sind aber zwei verschiedene paar Schuhe.
Der neue Bau wird auch Unternehmerische Gründe haben.Zb. Steuerersparnis durch evtl.Bauschulden.(Er wäre blöd wenn er die jetzt nicht hätte) -
OK, dann muß man sich aber auch nicht wundern, wenn man vom Kunden nicht sooo positiv bewertet wird und hier braucht sich dann ja auch niemand einen Kopp drum machen, um Ausreden für die "nicht sooo ideale" Servicequalität zu suchen.
Aber das kann man ja wieder auch über gute Verkaufspreise wettmachen (ich schrieb extra nicht "sehr gute Preise", da ich bisher, auch in den kleineren Läden, fast immer, die gängigen Internetpreise bekommen habe). -
Moin,
da ich im Moment sowieso öfter in der Gegend bin, habe ich in letzter Zeit drei mal in den Laden reingeschaut, weil ich kurzfristig Ersatz brauchte und es eben auf dem Weg lag. Vom alten Store hatte ich bis jetzt eine nicht zu gute Meinung, muss aber sagen, dass ich im neuen bei allen drei Besuchen korrekt und freundlich bedient wurde. Von daher gab es nix zu meckern.
LG
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Vor drei Tagen von mir gesendete Frage zu einer ebay-Auktion vom Musicstore Köln:
"Hallo musicstorekoeln,
könnten Sie mir bitte möglichst genau das Gewicht dieser Snare mitteilen? Es geht um die mögliche Verwendung als Marching Snare für einen Jugendlichen. Viele Grüße!"... und das habe ich als Antwort bekommen:
"Hallo, vielen Dank für die Mail.
Leider ist es mir nicht möglich, für Sie das genaue Gewicht der Snare zu ermitteln. Die Snare lagert originalverpackt im automatischen Hochregallager..
Viele Grüße - musicstorekoeln" -
... ist es mir nicht möglich ... ...Hochregallager
Frag doch aus Spass mal ob die nicht einen schwindelfreien Kollegen hat -
Mit dem schwindelfreien Kollegen kommst du nicht weit, vollautomatisches Hochregallager ist (ohne Komissionierungsauftrag) ungefähr das selbe wie vergraben.
Allerdings sollte sich zu dem vollautomatischen Hochregallager auch eine entsprechende Lagerverwaltung gesellen, in der die Gewichte drin stehen.
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