Was haltet Ihr vom Music Store in Köln?

  • In der Drumabteilung war ich nur mal kurz bei der obligatorischen Besichtigung, beim Erstbesuch des neuen Ladens. War hauptsächlich in der Gitarren-/Bassabteilung und war dar vom Service sehr angetan!


    Mein Gitarrist ist auf der Suche nach einem neuen Amp und einer neuen Gitarre und hat dann einen Verkäufer angesprochen, ob es möglich wäre da mal ein wenig zu testen. Antwort darauf: "Klar, kein Problem. Die Topteile schalten wir für dich richtig und was die Klampfen angeht: Wir sind hier kein Museum, solange das keine 3000€ Gitarre ist, kannst du dir alles ohne zu fragen nehmen!"


    Gleiches Bild in der Bassabteilung. Schön viele Testräume, in denen ich (sogar Samstags) meine Ruhe beim Testen hatte. (Ja, schlagt mich, ich bin auch Bassist :whistling: ) Große Auswahl und antesten erlaubt, auch das teurere Zeug!

    "To be is to do"(Socrates); "To do is to be"(Sartre); "Do Be Do Be Do"(Sinatra)


    Meine Schießbude

  • Da ich einige Verkäufer im Store gut kenne weiss ich, dass es dort sehrwohl Fachpersonal gibt - es arbeitet nur nicht in der Drum-Abteilung ;)


    Das Konzept des neuen Store ist ursprünglich an das Ikea-Prinzip angelehnt: Showrooms zum Gucken, Anfassen und Testen, zahlen an den Kassen, Abholung in der Waren/Lagerausgabe.
    An den Testmöglichkeiten für Drums müsste man vermutlich noch arbeiten.
    Man sollte aber auch eins bitte Bedenken: Wer mal an einem Wochenende, wenn halb Europa in den Shop einfällt, versucht in Ruhe ein Instrument zu testen, speziell Drums, kann sich vielleicht vorstellen mit welchen Problemen das Personal durchaus zu kämpfen hat: Mangelnde Disziplin und oft fehlende Höflichkeit! Hemmungslos auf alles draufprügeln geht weder auf der Musikmesse, noch in irgend einem anderen Shop. Ausserdem kenne ich keinen Shop, der einem für n Paar Drumsticks koofen den roten Teppich ausrollt, das macht auch nicht das Drumcenter - und der Shop ist spitze.
    Praktizierte Geduld und Höflichkeit dürften auch beim Store-Drumpersonal eher ankommen als einfach mal drauf loslegen ...

  • Warum das bei den Drums nicht geht?
    Vielleicht liegt´s auch an den vielen geistesgestörten Kiddies, die ohne Sinn und Verstand auf alles einprügeln, was sich ihnen in den Weg stellt ...


    Was man jedes Jahr eindrucksvoll auf der MuMesse beobachten darf. :thumbdown:
    Leider gibt es eben im Bereich Drums zu viele Gestörte, die ein Instrument antesten mit stundenlangem sinnlosen Rumgekloppe verwechseln.
    Nur eine Szene von der MuMesse, die leider exemplarisch für einen gewissen Spezies "Trommler" ist:
    Teenager, supercool mit Chucks, halb kurzer Hose, Baseballcap und Punkrock T-Shirt geht mit einem paar Sticks bewaffnet den Messegang entlang und schlägt im Vorbeigehen auf jede Snare und Becken in Reichweite einmal drauf.
    Noch Fragen? :wacko:


    Das Problem ist also im gewissen Masse auch selbst gemacht... (ohne jetzt den Musicstore sonderlich verteidigen zu wollen...)

  • Ok, wie sähe die Alternative aus?


    Der Laden wäre im üblichen Rahmen gefüllt und jeder "testet" nach Lust und Laune und dazu wirst du alle 10 Meter von einem der Mitarbeiter (sind in aller Regel ja doch immer so einige in der Abteilung unterwegs)angebrüllt ( weil normale Lautstärke wäre wegen der "Tester" ja nicht möglich) "Guten Tag, kann ich Dir helfen?".


    Meine Antwort wäre dann "Ja, stelle bitte den Lärm ab und sorge bitte dafür, dass ich nicht alle paar Schritte von einem der Kollegen
    angesprochen werde - es ist zwar nett gemeint aber unnötig. Ich sehe Euch ja und wenn ich etwas wissen will, melde ich mich schon."


    Für mich sind die Grundbedingungen im Store ok. Ich war zuletzt auch im neuen Laden. Im Beckenraum war "antesten" problemlos möglich - Sticks gibts auf Anfrage. In einem Testraum waren einige Snares, die von einigen Leuten "getestet" wurden - es befanden sich auch hochwertige Snares in dem Raum. Es sind mehrere Testräume vorhanden, aber noch nicht einsatzbereit (ich gehe davon aus, dass sich das noch ändert).


    Natürlich wäre es toll, wenn jedes Set ( vor allem die richtig hochwertigen- die selbstverständlich alle paar Monate durch ein neus
    ersetzt werden würden, weil dann wären die nämlich "durch") jeweils in einem schallisolierten Raum stünden und man könnte die Mitarbeiter über die Haustelefonanlage bei Bedarf instruieren, Kaffee und Gebäck zu reichen. Aber bei genauerer Überlegung wäre das wohl eher kein funktionierendes Geschäftsmodell.

  • Ich war mit meinem Schwager, seines Zeichens Gitarrist, am ersten Eröffnungstag dort. Er war sehr begeistert, denn das konnte man merken, der Schwerpunkt liegt hier eindeutig im Bereich Gitarre/Bass. Die Schlagzeugabteilung ist ganz o.k., aber ist von der Größe her vergleichbar mit PPC/Just-Music Hamburg, wobei ich fast sagen würde Music-Store ist noch kleiner als die beiden. Da lohnt sich der Weg aus dem Norden nicht unbedingt.


    Ich hatte in der Drumabteilung nachgefragt, ob es möglich ist die Pearl-E-Drums zu testen. Neben den Sticks und Kopfhörer gab es auch noch eine kleine, kompetente Beratung dazu. Da gab es von meiner Seite nix zu meckern. Auch eine Ersatzteilbestellung am Tresen wurde freundlich und kompetent durchgeführt.


    Der Kassenbereich erinnert mich an Media-Markt und Co., insofern passt der hier schon genannte Vergleich mit Ikea. :D

  • Zitat

    Der Service war noch nie gut da. Ist nix neues finde ich. Alles arrogante und faule Leute...


    Genau! So kommt man voran.


    Kennst du den: "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus."?

  • ALso mein Eindruck im neuen MS-Store war: steril!!! Steril, Langweilig.
    Für mich gehört zu einem guten Musikladen einfach eine Atmosphäre die zum Hinsetzten. Ausprobieren, und Interessantes
    sowie Neues suchen einlädt.
    Im alten MS war dies der Fall. Ein vollgestopftes "Chaos" aus vielen kleineren Räumen, das aber zum "rumschnüffeln" einlud (den Service will ich gar nicht ansprechen)
    Man hatte irgendwie immer was zu entdecken.
    Im neuen Store herrscht die Atmosphäre einer Fabrikhalle. Oder eher wie im Bauhaus, nur ohne anpacken - zum Teil zumindest.
    Ich empfinde es als kalt und nicht gerade einladend. Da helfen auch ein paar Ami-Schlitten und eine Kaffeebar nicht.
    Ein Besuch früher dauerte locker 'ne Stunde, jetzt bin ich froh nach 20min wieder draußen zu sein.

  • Also quasi mehr ein begehbares Lager/Museum :D


    Als positives Gegenbeispiel (bitte nicht als Werbung sehen) führe ich hier mal das HoD Bochum an - es gibt sicher noch andere Läden, die so sind (z.B. auch Drumcenter in Köln):
    Der "Testbereich" ist im Keller (viele aufgebaute und gestimmte Sets aller Preisklassen, Beckendisplays der wichtigsten Marken) - sind viele Leute da, muß dann eben etwas Gruppendynamik und Miteinanderabsprechen praktiziert werden, damit jeder auch das hören kann, was er testet (ab und an kommen dabei sogar auch nette Drumsessions mit wildfremdem Drummern zustande - also sozusagen Testen unter Livebedingungen).
    Die teureren Sets kann man auch antesten, allerdings nur nach Absprache (nettes Fragen hilft da ungemein).
    Der Krach belastet die Mitarbeiter nicht, das Ganze ist videoüberwacht, damit nichts geklaut wird (muß heute leider sein).
    Hat man dann spezielle Fragen, geht man wieder eine Etage höher, meist sind dort zwei bis drei kompetente Mitarbeiter hinter der Theke im Eingangsbereich, die einem weiterhelfen können (Lieferzeiten, Preise, etc.).
    Dort bekommt man dann auch Kleinteile (Sticks, Felle, Schrauben, etc.)
    Man fühlt sich dort nicht bedrängt, kann aber jederzeit auf Informationen zugreifen.
    Wie man sieht, geht das alles mit ein wenig Bemühen auf beiden Seiten.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • gut ich konkretisiere meine Kritik.


    Vor einigen Monaten hab ich Interesse an ein Sonor Force 2007 und Paiste 2002 Beckset gehabt. Also eine Stange Geld...


    Dann wurde ich ganz gut beraten, Typ war wohl neu. Er meinte er holt alles von der Lagerstelle und baut das für mich auf. Ich solle dann in ein paar Tagen kommen und alles antesten. Nur für mich. Wenn alles da ist ruft er mich an!


    Wow dachte ich, das ist mal Service. Ich war echt überrascht.


    Der Anruf blieb bis heute aus....


    Mehr brauche ich zum Service ja wohl nichts zu sagen!



    @RSW: wie kommst du zu der Annahme dass ich arrogant und faul wäre?

  • tomjunior: Ältere Kunden werden übrigens IMMER mit mehr Respekt bedient als jüngere.


    Das Ganze ist ein Dilemma! In den Anzeigen der Hersteller steht: "Checkt das Ganze im Shop aus!" Geht der arriviert aussehende 30+ Trommler in den Laden, kann er mit etwas Glück tatsächlich auschecken. Der 15-Jährige Metalfan wird sofort kritisch beäugt. Gründe dafür: er macht Krach, sucht oft nicht zielgerichtet und geht am Ende vielleicht nur mit einem Paar Billigsticks aus dem Laden, weil er kaum Geld hat. Das alles wissen die Mitarbeiter. Wenn der Shop also voller ist, wird ein Mitarbeiter im Zweifel also eher zu den profitträchtigen, älteren Kunden gehen.


    Gerade für die Jüngeren ist das natürlich eine ganz doofe Situation, weil sie ja neben etwas Spaß im Drumshop ihr Gehör schärfen wollen und auschecken, was es mit den Werbesprüchen auf sich hat. Dann macht so ein neues Riesending auf und was passiert: böse Blicke, keine Beratung, "spielen verboten"-Schilder.


    Ein großer Shop hat vor ein paar Jahren mal eine Drumnight ausgerichtet. Vorher war der Laden offen. An allen Sets standen Hocker und es wurde gespielt. Auch an allen Sets. Ein Verkäufer gestand mir, dass diese Entscheidung im Grunde an Körperverletzung grenzte und er noch nie so fertig bei der Arbeit war. Ein anderer Verkäufer eines sehr großen norddeutschen Drumshops erzählte mir, dass es Mütter bei ihnen gäbe, die ihre Kinder morgens im Drumladen abgeben, damit die sich dort austoben können. Die konnten also nicht des Ladens verwiesen werden. Ein weiterer großer Drumladen hat kürzlich alle Becken aus der Ausstellung genommen und gegen Billigbecken ersetzt. Offenbar haben sich Onlinekunden über gebrauchte Becken beschwert.


    Tatsache ist auch, dass Ausstellungsfläche wertvoll ist. Da insbesondere die mächtigen Vertriebe oft darauf beharren, dass bestimmte Mengen ihrer Produkte ausgestellt werden MÜSSEN, kann sich der Shopbesitzer überlegen, ob er lieber vier Superstars stapelt, die schnell verkauft sind oder eine Testkabine aufbaut, in welcher die Edelsachen nach und nach von Wochenendtrommeltouristen zerlegt werden.


    Als langjähriger Spieler und auch manchmal ernsthaft Kaufinteressierter sehe es allerdings kritisch, dass auch in den großen Shops die Testkabinen eingespart werden. Bei mir gilt: möchte ich im Shop ein Becken kaufen, muss ich es im Setkontext hören können. Kann ich das nicht, kaufe ich nicht. das habe ich auch mal einem der Verantwortlichen erzählt, welcher dann erklärte, dass sie extrem viel online machen. Übersetzt bedeutet das, dass sie dasselbe auch online verkaufen können und sich deswegen für Leute wie mich keine Testkabine hinstellen...


    Ich selbst kann beide Positionen verstehen. Es gibt da wohl keinen Ausweg. Wenn ich was kaufe (was aber selten geworden ist) dann fast nur noch bei kleinen Herstellern, die mir die Sachen, die mich interessieren zum Testen vorbeischicken, im Gegenzug aber auch sicher sein können, dass ich was kaufe.


    lg
    max


  • Gerade für die Jüngeren ist das natürlich eine ganz doofe Situation, weil sie ja neben etwas Spaß im Drumshop ihr Gehör schärfen wollen und auschecken, was es mit den Werbesprüchen auf sich hat. Dann macht so ein neues Riesending auf und was passiert: böse Blicke, keine Beratung, "spielen verboten"-Schilder.

    Das Ding heißt ja auch "Geschäft" und nicht "Spaß- und Gehörbildungszentrum". Wäre ich Inhaber eines Ladens hätte ich auch kein Interesse an Leuten, die alle paar Monate aufschlagen, um mal die neuen Klamotten durchzukloppen um dann zu wissen, wieviel sie bei ebay ggf. bieten werden. Ich finde da das Interesse des Geschäftsinhabers deutlich höher zu bewerten.


    Meine Lösung wäre recht einfach : Ich würde "Testspielgebühren" einfordern, die beim Kauf ggf. verrechnet würden.

  • Das ist natürlich ein Problem (vor allem bei unseren Nachwuchstrommlern).
    Ich hab schon mehrfach von meinen Schülern gehört, das die am Samstag mal nach Köln fahren, um da mit Kumpels zusammen im Musicstore auf allem möglichen rumzuspielen.
    Eigentliches Kaufinteresse recht niedrig. Ist halt eine Form der Freizeitgestaltung.
    BTW hab ich in jedem Laden immer alles anspielen dürfen, was mich interessiert hat. Aber ich frage auch nur bei Dingen, an denen ich ein theoretisches Kaufinteresse habe.
    Ist vielleicht doch zu einem nicht unerheblichen Teil eine Frage des Auftretens...

  • Ein ähnliches Problem gibt es auch aus meiner Branche zu berichten, seit ein paarJahren sind Probefahrten bei einigen Autohäusern kostenpflichtig, einfach um sich manche Kunden "vom Hals zu halten".


    Der Kundentyp "Geiz ist geil wo am billigsten im Netz dort kaufen" hat sich stundenlang (natürlich kostenlos) beraten lassen und hat dann ausgiebige Probefahrten mit den Vorführwagen gemacht,
    um dann letztendlich irgendwo beim Allerbilligsten im Internet zu kaufen.


    Richtig durchsetzen liessen sich die Probefahrtgebühren aber nicht, weil einige Kunden das Problem der Autohäuser einfach nicht verstanden haben.


    Im Internet Zeitalter wird es für ein Geschäft immer schwerer den Spagat zwischen Kundenorientierung (sprich Vorhalten von Demoware und deren antesten) und dem mörderischen Preiskampf im Internet hinzubekommen.


    Eine Lösung dieses Problems sehe ich leider nicht.

  • Sehr gutes Beispiel Hilite. Und es ist tatsächlich ein Dilemma.

    Ich begründe das zuweilen noch profaner... simpler:
    Es fehlt fast allen von uns heutzutage der Respekt und die Fähigkeit dem anderen auch mal zuzuhören und ("imaginativ" :D ) dessen Perspektive mal für einen Augenblick einzunehmen


    Ich verstehe völlig das man in Geschäften und auf Messen auch mal ausprobieren will. Das muß so sein! Wenn dies der Store in seinem neuen Giganto-Bau nicht vorgesehen haben sollte... dann wäre die Betonburg eine Fehlplanung.- It is easy as this. Ich kann das aber aus der Ferne nicht beurteilen.


    Was ich aber selbst schon mehrfach auf Messen und sonstwo erlebt habe, dass Drummer herzlich und respektvoll mit "bitte, bitte keine Rimshots, es darf hier an dem Stand keine große Lautstärke produziert werden, wir hatten vorhin schon Ärger mit dem Messepersonal deswegen" oder "wir haben heute wegen vieler wichtigen Gespräche keinen Gehörschutz im Ohr und stehen ja direkt neben dem Drumset" eingewiesen werden. Darauf nickt dann das Gegenüber und kommentiert "ist klar" um keine 20 Sekunden später weil mal nicht mit Argusaugen auf das Drumset geschaut wird, die brachialsten Schädespalter-Rimshots unter der Sonne zu präsentieren - im "Millisekundentakt".


    Manchen Älteren fehlt oftmals der Respekt manchem jüngeren gegenüber, dass man erst durch 10.000 Fragen und 100 Versuche (aus Erfahrung und Einsicht) klüger wird. Also jüngere das "natürliche" Recht haben viel zu probieren und zu fragen.
    Aber auch manchem jüngeren fehlt der Respekt vor der Expertise der älteren. Es ist keinesfalls nur eine Altergruppe oder Generation das Problem. Das wäre zu einseitig.


    Ich habe hier mitunter 8-jährige sitzen, die so nett und erfrischend sie vom Wesen sind, glauben sie könnten selbst herausfinden welcher Übemodus ihnen mehr Erfolg beim Drumset bringt. Ich versuche dann mit viel kindgerechten Analogien und einfachen bildhaften Vergleichen aus dem Lebensalltag von Kindern zu erklären warum sie aufgrund ihren selbstgewählen Übeabläufen (wenn sie meinen "Hausauifgaben" die ich ihen mitgab radikal abweichen) nicht so schnell weiterkommen.
    Mitunter muß ich dann Elltern herbeibitten und auch ihnen noch mal in Anwesenheit erklären wie und was sinnvoll zu üben ist. Stets eine Mischung aus Fun und Disziplin - aber Voraussetzung ist eben das man sich zuhört und die Sinne offen hält.


    Ich bin nicht selten baff erstaunt, dass manche Eltern, so nett diese fast immer sind, schon dem Kind vorgelebt haben: "alles im Leben kannst Du selbst herausfinden". Es ist mitunter haarsträubend. Mitunter diese auch von 8 oder 9 jjährigen schon in ihrem Verhalten "ferngesteuert" werden, wo das Kind das Regiment führt und die Eltern anweist. Es gibt Momente wo mir undiplomtaisch im Beisein mancher netten Eltern entgleitet: "wer ist denn hier der Erwachsene Sie oder Ihr Kind?"


    Das ist dann zwar hart (und fast schon "schwarze" Pädagogik) aber ein bisschen Respekt und auch offene Wahrnehmung gegenüber den Ratschlägen eindeutig! erfahrener ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Es ist für mich in manchen Fällen anstrengend zu beobachten, dass dies einigen nicht bekannt ist bzw. auch nicht vorgelebt wird. bzw. selbst manchen netten Eltern die Erkenntnis das das Zuhören und das sich Einlassen auf Tips erfahrenerer oder wenn Fragen gestellt werden, man auch die Antwort anhören! und ABWARTEN! sollte, eine elementare Vorausetzung für das effizientere Vorwärtskommen am Instrument ist oder die Fachexpertise dem Kauf eines geeigneten Instruments hilft, Fehlkäufe zu vermeiden etc.etc. .


    Ich ertappe mich ;) jetzt auch schon wieder beim Schmunzeln aber auch Kopfschütteln... das ich so was eigentlich selbstverständliches und banales, schreibe. Sorry... aber für manche gehört dies nicht mehr zum gemeinsam geteilten "Wissens-Kanon".


    Ein anderes unfreiwilig-lustiges Beispiel zum Thema Service:
    Bei mir beschwerte sich mal ein Drummer bitterböse in einer Email. Es sei ein Ding der Unmöglichkeit dass ich gratis-telefonische Beratung neutral und firmenübergreifend nicht nur für alle Drumschüler sondern alle Drummer (sofern sie meine Sprache sprechen) an jedem Tag (Werktags, Wochenends wie auch an Feiertagen) von 21.15 bis 22.00 Uhr anbiete. Er meinte es sei eine Frechheit ein so enges Zeitfenster von einer 3/4 Stunde einzuräumen. Das könne man anderen nicht zumuten. Das wäre Service-unfreundlich. Auch mein Hinweis das ich das Umsonst tue, mich dafür niemand entlohnt ich das auch wirklich nachweislich und mehrheitlich Drummern biete die ich niemals im Leben sah und sehen werde konnte ihn n icht beruhigen. Ohne Worte! ?(


    edis: only Rechtschreibung. Davon aber reichlich, weil das Mauskabel wieder auf den Tasten liegt und ich Hirni versuchte parallel Videoschnitt, Notenausdruck etc.zu machen

  • wenn ich das so höre, sollte ich mich wohl mal wieder auf den weg nach köln machen...


    das mit den gebühren fürs anspielen wird sich nur schwer durchsetzen können. ich denke wenn man es versuchen würde, müsste man schon einiges an auswahl bieten, damit es für den kunden überhaupt interessant ist. das mit dem verrechnen wäre ne andere möglichkeit.

  • Da sind nun leider auch die Händler in einer zum Teil ungünstigen Situation. Auschließlich Vorführware gibt es so nicht mehr. Von den Einsteiger-Sets im Niedrigpreisbereich steht eine Mühle im Laden die zerdengelt werden kann, weil dann eben originalverpackt vom Lager verkauft wird.
    Bei Becken und höherwertigen Sets sieht es schon wieder anders aus. Da steht eben das Set bzw. Becken im Laden, welches vielleicht auch mal zum Verkauf gedacht ist. Nach ein paar Monaten ist das eben "nur" noch Vorführware. Wer würde für ein hochwertiges Set den Neupreis bezahlen, wenn er weiß, daß das Ding schon von etlichen Kaufinteressenten oder Spaßtrommlern über Monate durchgenudelt wurde? Vielleicht wird das beim Händlereinkauf in Bezug auf den EK-Preis berücksichtigt, das weiß ich nicht. Es ist schon eine komische Situation, die für die Händler sicher nicht einfach ist.

  • ab ca 12 Uhr war der Drumbereich mit kompetentem Personal belegt, da wurden mir auch Fragen schlüssig beantwortet, Kopfhörer zum experimentieren ausgepackt, nach günstigen Malets gesucht, Edrums durften bespielt werden, Becken und Snares konnten getestet werden und ich durfte in den Sonorkleinteilealtbeständen wühlen. :thumbup:
    Vor 12 war nur Sparbelegung. :(


    PS:
    Kaffee gabs im 1. OG für 1€, den fand ich richtig KLASSE!

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