Trommeln erfolgreich neu lackieren

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    Original von josef
    ..... Kann diesen Spachtel paar Seiten vorher übrigens wärmstens empfehlen. Entgegen aller Unkenrufe hält das Zeug bombenfest und der Kessel klingt an der Stelle nur etwas trockener, kürzer beim Anschlagen. Dürfte sich klanglich nicht auswirken.


    Hat ja auch noch nichts auszuhalten, interessant wird es, wenn du die Snare auch mal bespielst. Mal schauen ob der Spachtel an den Klebfugen die Vibrationen des Kessels auf Dauer mitmacht.


    Zitat


    ...ihr ebenholzhafter, makelloser Teint ...


    eieiei, wohl heute sehr lang in der Sonne geblieben :D

  • Zitat

    Original von KimmiF
    Und wie siehts aus?? Mal gespielt? Hält alles bis jetzt?
    Ich hätte das Loch vorher mit nem Stück Stahl verschweist und glatt geschliffen. Das hält sicher ;)


    Ist der Acrolite-Kessel nicht aus Alu ? Da wirst Du Schwierigkeiten haben Stahl draufzuschweißen. Zudem könnte sich bei Schweißarbeiten an so einem filigranen Stückchen Blech schnell mal was verziehen.

  • Ich glaub auch fast dass es nicht halten wird.
    Besser wärs gewesen es erst zu laminieren und dann spachteln.

    Roland TD-10 (+TDW1), PD-120, 4 x 10" DIY Tompads, KD-8, CY-14C, 2 x CY-15R, CY-12H, PD-7, MDS-10, Axis Longboards (Pearl Quad Beater + Toe Riser)
    Mapex V LTD 22/12/13/16/14, Paiste 2000 14" HH, 18" Crash, 20" Powerride, 2002 16" Crash, 802 18" China, Ufip Class 14" Crash, 8" Splash, Pearl Eliminator (Blaue Cam)

  • Schweißen ist kaum möglich bei solchen geringen Materialstärken.
    Allerhöchstens WIG-Schweißen, aber selbst da verzieht sich das wahrscheinlich zu stark. Außerdem machen die Reste von der Chromschicht da schwer zu schaffen.
    Löten/Hartlöten?


    Drücken wir dem Josef die Daumen, dass es auch so hält ;)

    Meine Beiträge sind maschinell erstellt und ohne Unterschrift gültig.
    mein Set


    Elu on nagu hernes.

  • Hab jetzt einen alten Taiwan-Snareteppich unterer Qualität montiert, und schon damit klingt die Snare richtig schön saftig-vintage, sehr passend für die 60er- und 70er-Musik, die ich mit meiner Coverband grad mache. Die erste Probe hat der Kessel schadlos überstanden. Wird sich zeigen, ob er auch einer höheren Belastung standhält, aber für große Lautstärken, für Gigs mit richtiger PA usw. ist die Snare eh nicht vorgesehen. Ich kann sie gerade als leiseste meiner Snares (neben der DIY-Piccolo) für unverstärkte Gigs und Proben gut gebrauchen.

  • Weil ich den grundierten Phonic-Kessel jetzt wohl doch verkaufen werde - schließlich harrt mein Mahagoni-Set der Vollendung, nachdem ich die Bassdrum liebevoll restauriert habe - möchte ich mal die Frage nach der Stabilität der Acrolite-Spachtelung erörtern.


    Oft gespielt hab ich das Ding seither nicht; Bei 2-3 Hochzeiten und diversen Proben aber allemal. Jedenfalls hat der schwarze Lack schon deutlich gelitten. Da muss ich mal nacharbeiten. Andererseits sieht man das aus 1m Entfernung eh nicht. Gleiches gilt für die Stelle, wo so fett gespachtelt wurde: Hier ist zwar alles noch schön stabil, aber die schwarze Lackschicht ist am Rand der Spachtelei ein bisschen aufgeplatzt, so dass die Grundierung durchscheint. Vielleicht behebe ich das einfach (Ästheten weggeschaut!) vorerst mal mit einem Edding. 8|

  • Jedenfalls hat der schwarze Lack schon deutlich gelitten. Da muss ich mal nacharbeiten.

    Erinnert mich an meine Modellbau-Phase... Ich hab die Sachen zwar immer matt lackiert, hinterher jedoch nie Klarlack drüber gemacht (gut, ich war jung, ungeduldig und noch nie ein guter Handwerker), und nach ein paar mal anpacken war der Lack wieder abgerubbelt... :(


    Da sich der Einsatz der Snare eh wohl in Grenzen hält würde ich das Teil in 'ner ruhigen Minute vieleicht einfach mal demontieren und den Kessel mit Klarlack behandeln, das sollte dem Leid entgegenwirken.

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • Ich habe mit zwei Schichten Klarlack abgeschlossen damals. Naja, so ein normaler Lack aus der Dose halt.


    Inzwischen hat die liebe Gabriel mir eine PN geschrieben und erklärt, warum das mit Spachtel nicht funktionieren kann. In erster Linie fehlt einfach ein Untergrund für den Spachtel. Da Schweißen hier aber auch nicht geht, ist guter Rat teuer, ich will ja keine Metallplatte von innen anschrauben. Vielleicht nehme ich einfach Kaugummi nächstes Mal, der erreicht getrocknet ja auch eine hohe Festigkeit und dürfte flexibler sein als der Spachtel. Die Optik von innen wäre genau gleich! :D :wacko:

  • Ich hab da mal was gesehen... Im Fernsehen liefen ja mal diverse Tuning-Serien (u.a. bei BIZZ, Pro 7), und da haben die einfach dünne (?!) Fiberglas-Matten benutzt um größere Löcher zu stopfen (samt passendem Harz/Kleber)...


    Vorallem stabilisieren die Matten das "Gelumpe" in der Bohrung, sonst hat der Spachtel ja nur relativ kleinen Kontakt zum Kessel und hält entsprechend schlecht. Alternativ könnte man vielleicht eine Schulmappe aus Plasik zerschnippeln und von innen einkleben...?!


    So etwas ähnliches hatte ich experimentell mal mit einem alten Sonor-Kessel (der aber eh schon Schrott war) gemacht: ich wollte die Löcher für die Tomhalterung zu bekommen. Also ein paar Holzstücke zum Füllen besorg, und damit alles in Position blieb (Als "Spachtel" habe ich übrigenz nur Holzleim benutzt) habe ich von außen erstmal Papier angeklebt, und dann von innen erst das Füllmaterial dann den Leim "reingekippt" und Trocknen gelassen.


    Von der Theorie nicht schlecht, da der Kessel aber schon recht verbeult war sah das Ergebnis auch nicht gerade toll aus. Aber das Prinzip sollte trotzdem funktionieren, wobei ich bei deiner Snare die Folie/Matte halt innen einkleben würde, das fällt nicht auf.

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • hey!


    cooles gerät, was du dir da gebaut hast! ;) Ich hab ne Stahlsnare von Pearl rumliegen und würde die auch gerne lackieren. Zu spachteln ist da aber nichts. Dein Lack scheint ja schon ordentlich gelitten zu haben, hast du denn mittlerweile eine Idee, wie der Lack dauerhaft besser hält?


    und wie ist das mit abschleifen? Dass man holz vorm lackieren schleift ist klar. Ist das mit Stahl genauso? Oder braucht das eine andere / zusätzliche Behandlung vorher?


    Lg

  • Stahl muss man auch schleifen, da sonst der Lack keine Haftung hat.
    Für den Fall von Spraydosenverwendung:
    Generell gibt es für Stahl dann auch noch spezielle Grundierungen (meist in beige oder grau). Diese appliziert man und übersprüht sie nach Durchtrocknung einfach mit der eigentlichen Farbe an und dann bei Bedarf noch Klarlack. Klarlack muss nicht sein, da diese Lacke sowieso glänzende 1K-Lacke sind. Aber erwarte dir bitte kein allzu befriedigendes Ergebnis.
    Wenn man das Zeug vom Autolackierer nimmt (welches Qualitativ etwa um 100000% höherwertig ist) MUSS man Klarlack auftragen, da der farbige Basislack nicht UV-Beständig ist. Ein gut erhaltener Stahlkessel, welcher verchromt ist, kann generell große Probleme für die Haftung des Lackes bereiten. Das Chrom ist deshalb problematisch weil es eine sehr harte Beschichtung ist, die extrem glatt ist, von daher relativ aufwendig. In diesem Fall würde ich empfehlen, den Kessel grob (P 320) zu schleifen (so dass es wirklich keine glänzende Stelle an dem Kessel mehr gibt), und dann eine Epoxidharz-Grundierung (2-3 Schichten mit kurzer Zwischentrocknung) zu verwenden (z.B. Euroxy von RM, zu bekommen beim lokalen Karosseriebetrieb). Nach Durchtrocknung anschleifen (P 600 oder P 800 bei Metallicfarben) und dann den farbigen Basislack auftragen. Diesen nach der Trocknungszeit ohne Zwischenschliff mit 2K Klarlack überlackieren. Fertig.

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