Generelle Einstellung der Fußmaschine

  • Hallo,


    habe in der Suche keinen verallgemeinernden Fred gefunden, falls es doch einen gibt tuts mir Leid.


    Hatte gestern abend wieder mal ein wenig geübt und mich wieder über meinen lahmen rechten Fuß geärgert. Speziell bei schnellen Doppelschlägen á la Running with the devil (4und / 1) kriegte ich einfach keinen Fluß rein und verkrampfte recht schnell (spiele normalerweise strümpfig). Bis dahin war mein Schlagfell relativ locker, die Federn der FuMa auch und der Pedalweg (Hub) recht lang. Das schöne daran ist, daß man sehr kraftvoll damit spielen kann, weil der Schlegel einen schönen Schwung kriegt, und die 24er Bassdrum braucht natürlich Pfund, damit sie schön klingt.


    Jetzt hab ich die Federn angezogen und den Schlegelwinkel von vormals vielleicht 50° Neigung zum Fell auf vielleicht 30° reduziert, sprich den Pedalweg verkleinert. Ich meine, daß es nun besser läuft, kann aber auch sein, daß dies nur eine erste Reaktion auf die geänderte Einstellung ist. Das Pfund ist natürlich schon etwas reduziert.


    Wie geht Ihr grundsätzlich vor bzw. wie habt Ihr Eure Fuma (musikabhängig) eingestellt ?

  • Hi HR,


    meine Fuma bleibt immer gleich eingestellt. Wenn ich das laufend verändern würde, käme ich noch weniger zurecht als jetzt :)


    Und wenn ich was nicht spielen kann, spiele ich halt was anderes. Und wenn's unbedingt sein muß, übe ich das Ungekonnte. Das geht wie immer: gaaanz langsam und genau - und vor allem schön zusammen mit den anderen Dingens (Arme & Beine und so weiter). Wenn das halbwegs läuft, steigere ich das Ganze auf ca. 250 BPM (das muß sein, sonst wird kein Blastbeat draus). Wie sonst?


    Keep On Groovin'
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Zitat

    Original von fwdrums
    meine Fuma bleibt immer gleich eingestellt. Wenn ich das laufend verändern würde, käme ich noch weniger zurecht als jetzt :)


    Sorry, so meinte ich es natürlich nicht. Mich würde interessieren wie die einzelnen Drummer ihr Pedal eingestellt haben im Kontext zum Musikstil den sie im allgemeinen spielen...

  • Ich denke bei der Federspannung ist der gut nutzbare Spielraum (in dem man nicht von vornherein gegen die Physik spielt) m. E. am größten. Sehr harte Federspannung kann Vorteile haben (natürlich nur bei heel up), sehr weiche aber auch.


    Enger wird es bei der Einstellung des Winkels Beater/Fell. Da gibt es einen gewissen Bereich, in dem man sich je nach Technik und nach etwas Gewöhnung bequem einrichten kann. 30° halte ich für kontraproduktiv (zu wenig). Ich würde geschätze 45°-50° als Bezug nehmen, davon dann etwas +/- ausprobieren.


    Ganz eng wird es bei dem Maß, den der Beater in die Fassung eingeschoben werden sollte (ählich wie beim Stick gibt es auch da einen "balance-point"). Oft habe ich gesehen, dass der Beater nicht weit genug drin ist (z. B. mit dem Kettenblatt/Loch abschließt - und das ist zu wenig).


    Auch Edit: ich verstelle bei mir nix in Abhängigkeit vom Stil. Bin ich zu faul für. ;) Ich übe heel down, heel up sowie verschiedene Fußpositionen und versuche das level dadurch anzupassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Chuck-Boom ()

  • Ich denke es kommt hauptsächlich auf die an, und wie du gut spielen kannst. Musste dich halt mal hinsetzen und nen paar Einstellungen ausprobieren. Das nervt zwar, bringt aber eigentlich immer was.


    So zu der Frage wie ich die nun Eingestellt hab: Federn sind eigentlich so locker wies geht, mit nem normalen Pedalweg (kanns nicht genau sagen, da ich nicht weiß, wie du das Messen tust, schau einfach mal meine pics an da sieht mans relativ eindeutig :)).


    Spielen kann ich mit der Einstellung eigentlich alles, kommt halt hauptsächlich auf deine Technik an.

    ich war zwischenzeitlich sehr beschäftigt...mit anderen worten: die fransen am teppich haben jetzt alle dieselbe länge!


    In sorrow I speak your name
    And my voice mirrors my torment


    some call it chaos

  • Über das Thema gibts aber schon einen Thread soweit ich mich erinnern kann. Find ihn aber im Moment auch nicht.


    Ich hab bei der Eli die Feder auf halb bis dreiviertel, den Schlägelwinkel auf ca. 45°, blaue Cams, Powershifter ganz vorne und den Pedalwinkel auf der mittleren Einstellung.
    Zum Üben wechsel ich manchmal auch die Cams.


    Bei der Janus am A-Set etwas weniger Federspannung und das Fell relativ locker.

    Roland TD-10 (+TDW1), PD-120, 4 x 10" DIY Tompads, KD-8, CY-14C, 2 x CY-15R, CY-12H, PD-7, MDS-10, Axis Longboards (Pearl Quad Beater + Toe Riser)
    Mapex V LTD 22/12/13/16/14, Paiste 2000 14" HH, 18" Crash, 20" Powerride, 2002 16" Crash, 802 18" China, Ufip Class 14" Crash, 8" Splash, Pearl Eliminator (Blaue Cam)

  • du musst deine einstellung für dich individuell finden. es gibt da keine regeln oder spezielle tricks, der einzige trick ist viel üben.


    wie schon in einem anderen fred gesagt, der fuss ist die aktion das pedal die reaktion. wichtig ist jetzt die einstellung so zu finden das fuss und pedal gut zusammenarbeiten. so wenig wie möglich widerstand vom pedal aber trotzdem noch vom fuss kontrollierbar. irgendwo dazwischen kann die gute einstellung sein, aber wie gesagt das ist individuell verschieden.


    was auch immer wieder problem bereiten kann ist die falsche technik und die sitzposition, bist du nicht entspannt beim spielen wwirst du verkrampfen mit dem resultat, dass dein spiel verkrampft wirkt undklingt.


    also lass deinem technik und sitzposition kontrollieren oder kontrolliere es selbst durch kamera und spiegel zur sitzpositin und aufbau gibtr es hier im forum gute videos auch zur BD technik sind gute sachen im web. stieve smith dave weckl
    um einige zu nennen.


    alles langsam üben damit sich die techniki einprägt und sie eins mit dir wird.


    Lg
    drumtheater

  • Nachdem ich mal gehört habe, dass Buddy Rich seine Fuma ganz ohne Feder gespielt haben soll, habe ich die Spannung an meiner Fuma dramatisch verringert.
    Zusammen mit einer nur sehr wenig gedämpften Bassdrum bekomme ich so viel Rebound, dass mir die Federspannung nicht fehlt und ich auch sehr schnell spielen kann.


    Nils

  • Hi!


    Also, ich habe meine fussmaschine aus der Verpackung genommen, dran gemacht- spielt sich astrein.
    Muss auch öfter auf Schulschlagzeugen spielen, oder schon mal über fremde Sets, aber auch da habe ich mich noch nie um die FuMa gekümmert. Nur einmal wurde es problematisch- da hatte der Besitzer die Federn bis fast zum Zerreissen angespannt- auch mit Heel Up schwierig! Ansonsten habe ich gerade mal nachgeschaut- die Federn sind recht locker.

  • Zitat

    Original von nils
    Nachdem ich mal gehört habe, dass Buddy Rich seine Fuma ganz ohne Feder gespielt haben soll, habe ich die Spannung an meiner Fuma dramatisch verringert.
    Zusammen mit einer nur sehr wenig gedämpften Bassdrum bekomme ich so viel Rebound, dass mir die Federspannung nicht fehlt und ich auch sehr schnell spielen kann.


    Nils


    ich habe zwar gehört, dass auch vergil zumüben manchmal die feder weglässt
    aber das jemand das jetzt generel so macht habe ich noch nicht gehört.


    wie sieht dann die technik aus, verlässt du das pedal mit dem fuss, damit der fuss den rebound nicht bremst oder wie läuft das ab.


    lg
    drumtheater

  • Danke für Eure Antworten, die meisten haben also recht lockere Federn. Ich hab halt wenig Rebound von der Bassdrum, bei schnellen Doppelschlägen hatte ich mit der alten Einstellung das Gefühl, daß das Pedal nicht schnell genug zurückkommt. Komischerweise bereitet mir aber die Schlagfolge 4und - 1 mehr Probleme als 1 - 1und. Ist also teilweise auch eine Kopfsache.

  • Hallo,


    ich halte es wie Reed311.


    Meine Federn sind eher locker. Man gibt dem Pedal ein bisschen Schwung und dann geht das. Und das übt man natürlich langsam wie fwdrums schon gesagt hat.


    Was man nicht spielen kann, muss man halt üben.
    Rumschrauben oder gar neues Zeug kaufen bringt da nichts.
    Ich übe auf einer 24er mit relativ lockerem Gewebefell, da kommt auch nix von alleine.


    Wie man reintritt, so kommt's zurück.


    Gruß,
    Jürgen

  • das hat dann nichts mit der einstellung zu tuin sondern mit deinem ganzen bassdrunspiel.


    dann gibt es nur eins, back to the roots.


    denn die einstellung ist immer faul nicht nur bei 4-1 etc.


    ich würde sagen da stimmt die koordination noch nicht bzw. unabhängigkeit
    arme --> füsse.


    lg
    Drumtheater

  • Zitat

    4und - 1 mehr Probleme als 1 - 1und. Ist also teilweise auch eine Kopfsache.


    das war und ist bist heute bei mir genau umgekehrt.
    die eins ist die fette note, das ding und davor oder danach ist bei mir nie gleichlaut. daher ist es vom gefühl her etwas ganz anderes, 4und/1 und 1/1und.


    upps. ich sehe grade das du von achtelnoten berichtest.
    mein fall betrifft nur die entsprechenden 16tel. ist aber trotzdem bis heute so.


    ich hab die feder so schlapp wie es geht, da je straffer die feder, desto mehr energie muss ich aufwenden, um den schlegel ans fell zu bekommen.
    ich hab noch nie auf ne zu schlappe/langsame feder warten müssen. bei dem zeug, das ich spiele kommt der schlegel schnell genug zurrück.
    und ich spiele dauernd 16tel gedöns.


    wenn du probleme bei achtelnoten in tempo 130 hast, liegt das nicht an deiner fussmaschine, sondern an deinem fuss.

    Satellite of Love

    2 Mal editiert, zuletzt von seppel ()

  • Gleich laut krieg ich das auch kaum hin, ich denke, das ist auch nicht Sinn der Sache. Man soll den betonten Schlag doch ruhig als solchen wahrnehmen. Sonst klingt man am Ende wie eine Maschine. Ich denke, das macht oft auch das aus, was man so als "Groove" bezeichnet.


    Bei mir klappte unbetont-betont (also 4und-1) auch am Anfang immer besser, und auch heute noch spielt es sich irgendwie natürlicher, finde ich.

  • Zitat

    Original von Drumtheater
    ich habe zwar gehört, dass auch vergil zumüben manchmal die feder weglässt
    aber das jemand das jetzt generel so macht habe ich noch nicht gehört.


    wie sieht dann die technik aus, verlässt du das pedal mit dem fuss, damit der fuss den rebound nicht bremst oder wie läuft das ab.


    lg
    drumtheater


    Hallo DT


    im Grunde sehe ich das so, wie auch bei der Handtechnik. Ordentliche Doubles bekommt man nur, wenn man im Gelenk locker ist und den Stick nicht verkrampft festhält, sondern den Druck der Finger auf den Stick fein dosiert.
    Meist spiele ich heel up. Ich arbeite daran, auch bei dieser Technik den Schlägel anschliessend wieder vom Fell zu lassen, weil ich das klanglich besser finde.
    Für Doubles oder mehr muss ich dann den Fuß vom Gewicht des Beins etwas entlasten. Wenn dann der Schlägel wegen der Einstellung der Fellspannung und der minimalen Dämpfung viel Rebound hat, kann man mit dem Fuß richtig schön die Bewegung kontrollieren, ohne viel Energie an die Feder zu verlieren.
    Und wenn ich leise spielen muss, spiele ich heel down. Dann lässt sich bei dem geringen Gegendruck die Kraft schön dosieren.


    Nils

  • Beim 4und/1 muß es auch nicht gleichlaut sein, tatsächlich kann der "Auftakt" natürlich leiser sein, der Dampf kommt bei der 1. Ich hab aber ein Problem den 4und zuverlässig darzustellen bzw. beide tight rüberzubringen, weil ich einfach verkrampfe bzw. das Gefühl habe die Maschine ist nicht schnell genug oben daß ich den 1 mit dem richtigen Dampf reinhämmern kann. Ist natürlich vor allem Übung, aber wenn ich nun eine total falsche Einstellung der Fußmaschine gehabt hätte wäre es eben eine weitere Schwierigkeit gewesen.


    Achso, wo ich gerade Josefs Beitrag sehe: hab mir Dein Ava zum Vorbild genommen und mich auf der Southpark-Houmpage ebenfalls mal modeliert. Hoffe es stört Dich nicht.

  • Hallo,


    Klartext: wer verkrampft, spielt zu schnell = nicht genügend Kondition.
    Da hilft nicht "vor allem", sondern ausschließlich Üben. Und zwar langsam.


    Ich war früher auch immer schneller als ich spielen konnte. So hörte sich das dann auch an. Immer wenn die Müllabfuhr kommt, erinnere ich mich daran.
    Seid ich langsam übe, klingt das Zeug manchmal sogar ganz nett. Fast wie Musik.


    Gruß,
    Jürgen

  • Ja, wenn die Kondition fehlt sollte man relativ langsam, dafür aber lange spielen.
    Will man schneller werden sollte das Metronom (oder die Musik) etwas schneller sein als man spielen kann.

    Roland TD-10 (+TDW1), PD-120, 4 x 10" DIY Tompads, KD-8, CY-14C, 2 x CY-15R, CY-12H, PD-7, MDS-10, Axis Longboards (Pearl Quad Beater + Toe Riser)
    Mapex V LTD 22/12/13/16/14, Paiste 2000 14" HH, 18" Crash, 20" Powerride, 2002 16" Crash, 802 18" China, Ufip Class 14" Crash, 8" Splash, Pearl Eliminator (Blaue Cam)

  • Zitat

    von Melech
    Will man schneller werden sollte das Metronom (oder die Musik) etwas schneller sein als man spielen kann.


    Oha, da würde ich von abraten. Klar sollte man immer mal kurz in Tempobereiche vorstossen, die sehr schnell sind, um die Grenze zu verschieben. Aber davon schnellere (bzw. für einen selber zu schnelle) Lieder durchzukloppen, halte ich gar nix. Das kann zu Überlastungsschäden führen- und dann ist erst mal Schluss mit lustig.


    Kurz heißt in diesem Falle mal so 10-15 Sekunden.

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