neue doublebassdepression...

  • Wenn du vernünftige 16tel bei schnelleren tempi sauber spielen kannst, dürftest du auch keine probleme mit ausdauer haben.


    Was meinen überhaupt immer alle mit "Ausdauer"?


    Wie darf ich mir das vorstellen?


    sitzt Ihr da 4 Stunden aufm Konzetr hinterm Drum und zockt durchegehende 128tel bei 600bpm oder was?


    Leute, Leute...

  • wenn du eine bestimmte figur lange genug spielst/übst, dann kommt die ausdauer von ganz allein oder etwa nicht ?(


    ich konnte nach 2 jahren drummen noch nicht so lange volles tempo spielen wie ich es heute kann, weil ich seitdem weitergemacht hab und eben auch längere zeit mal schnell gespielt hab.


    was ich dir aber empfehlen kann, ist die time pyramide (hab die mal in einem anderen thread beschrieben:


    "
    hab mir jetzt nicht den ganzen thread durchgelesen, aber soweit ich mich erinnern kann, wurde hier am anfang viel dazu geschrieben, wie man das denn messen sollte usw.


    mir ist heute eine ganz einfache art eingefallen, um das mal so zu bestimmen (zwar nicht die anzahl an bpm, dafür aber die anzahl der schläge bei konstantem tempo). man nehme die time pyramide, stelle das metronom auf 60 bpm und spiele dann so weit "hoch" wie möglich.


    für all die die nicht wissen, was die time pyramide ist, bzw. wie man sie spielt:


    man spielt walking-bassline (bass drum auf 1, 2, 3, 4 und hi-hat auf 2 und auf 4) und nun spielt man erst auf jede zählzeit 1 schlag (zählzeit 1 snare drum, auf der 2 1. tom, auf der 3 2. tom und auf der 4 Floortom).


    wer das nicht schafft, der hat glaub ich das instrument verfehlt großes Grinsen


    dann spielt man eben immer einen schlag mehr, sodass man dann eben 2 schläge auf jeder der 4 trommeln macht, dann 3 schläge, dann 4 usw. usw.


    ich denke so kann man recht genau feststelle"


    so viel spaß:)

  • Da kam ich grad mal auf die Idee, mein "Problem" auch zu schildern:
    Vier 16tel hintereinander laufen schon recht schnell, nur durchgehend bekomme ich schon nach 10-20 Sekunden ein Krampf in den Oberschenkeln. Liegt das an der Sitzhöhe/position? Ich hab schon viel mit dem Hocker rumprobiert, aber früher oder später kam dann immer wieder der Krampf zurück. Wenn ich die 16tel durchgehend spiel, bleibt dieser aber aus... ?(
    Ist der Weg zu einer durchgehenden Bassdrumline also der, sich langsam darauf zu zu arbeiten?
    Ja, so gesehen schon... ;) Aber ist es wirklich so mühsam?!


    Thx und Grüßli, der Drummer-Paule

  • Ok, Danke Nano. Hat schon etwas geholfen. Der Rest ist wohl wirklich "nur" noch Übungssache ;) Wobei ich irgendwie en bissel kacke sitz, wenn es fast en rechter Winkel ist, aber das ist wohl so.
    Lg, Drummer-Paule

  • Vielleicht sitzt du jetzt "ungewohnt" ;)


    Der Trick ist, das wenn Du so sitzt wie jetzt, Du (theoretisch) automatisch anfängst deine Fußgelenke mehr zu benutzen. Falls das nicht so ist:


    Versuch quasi mit dem Fuß "hochzuhüpfen" und die Beine mal mehr oder weniger wegzulassen, so als würdest du nur mit den Zehen auf der Stelle hüpfen wollen. Ist ein wenig schwer zu erklären, geht aber ganz gut, wenn man es mal raus hat.


    Drück dich mit den Zehen Vom Boden ab, so als willst du dich auf die Zehen stellen, nutze den kurzen "Sprung" des Fußes und lass dein Bein dann wieder (auf die Zehen) fallen. Bei mehreren "Sprüngen" schwebt dann deine FErse die ganze Zeit in der Luft. Volia...;)


    *g*

  • Ich hatte irgendwie noch nie das problem das man durch zuviel üben im tempo zurück fällt. manchmal stackniert man zwar über nen gewissen zeitraum, aber das wars dann auch.


    ich übe fast jeden tag 2 st. mit practicepad, da ich auch vorhabe mich ein wenig in der geschwindigkeit zu steigern.
    übe dann immer abwechselnd 10min hände (stickcontrol etc), dann 10min Füße (die übliche RL übungen die auf den seiten weiter vorn beschrieben worden mit heel down).
    Meist zur aufwärmung mach ich trockenübungen ohne fuma. das trainiert die sprunggelenke ganz gut.


    Alles natürlich mit metronom.
    ich komm damit sehr gut zurecht und hatte nach wenigen wochen schon große steigerungen festellen können.

  • Zitat

    Original von sau edel
    wie trainiert man am besten ausdauer? einfach nur durchgehende 16tel spielen oder gibt es effektivere übungen?


    Darf ich hier mal etwas provozieren? Ich höre kein "Nein" und frage daher die Sau Edel:


    Spielst Du überhaupt wegen der Musik Schlagzeug?
    Fragst Du auch immer hinterher "Wie war ich?"?
    Wärest Du nicht besser in einem Leichtathletik-Verein aufgehoben?
    Da könntest Du dann den ganzen Tag mit der Stopuhr rumlaufen und kucken, ob Du auch ja schneller wirst und höher oder weiter kommst.


    Ich weiß nicht wie schnell ich bin. Ich habe mir auch weder Schnelligkeit noch Ausdauer antrainiert. Aber wenn man gerne spielt und richtig übt, dann wird man offenbar schnell und ausdauernd - auch ohne Nachmessen.


    Noch eine Unverschämtheit von mir: Ohne Dich zu kennen schätze ich mal, dass Du im Allgemeinen falsch übst. Wahrscheinlich versuchst Du möglichst schnell auf ein möglichst hohes Tempo zu kommen.


    Mach' langsam! Spaß statt Stress und Musik statt Geratter!

  • Zitat

    Original von martinelli


    [...]
    Mach' langsam! Spaß statt Stress und Musik statt Geratter!


    Ich sehe das eigentlich auch so, aber für manche ist "Geratter" eben die Musik und dadurch auch das Ziel. Dass du das Bassdrumgebolze nicht magst ist eine rein subjektive Meinung, und wessen Ziel eben durchgehende 16tel im Tempo 280 sind, der soll halt, wenn er meint. Sicher ist so was musikalisches gesehen (!) beschissen, trotzdem gibt es Leute, denen es gefällt und die es für erstrebenswert halten. So viel dazu.
    Btw. würde mich ne Antwort auf so ne - mehr oder weniger - Grundsatzfrage auch interessieren ;)

  • Drummer-Paule, Du hast mich missverstanden. Schnelle 16tel auf der Bassdrum sind für mich kein Geratter. Sonst würde ich nicht selbst Double-Bassdrum spielen.


    Geratter wird es, wenn Leute sich unter Druck setzen und unter körperlichen Anstrengungen sportliche Höchstleistungen zu erbringen versuchen. Auch bei Tempo 160x4/min hört man noch, ob einer locker spielt oder ob er jetzt am Limit ist.


    Wer langsam übt wird von selber ein schneller und akurater Schlagzeuger. Wer schnell und auf Tempo übt wird vielleicht ein guter Radfahrer oder Läufer, aber seine Bassdrum nie in den Griff kriegen.

  • es gibt da auch tatsächlich noch den unterschied zwischen doublebass spielen und doublebass sauber spielen.
    hatte das im studio gemerkt wo ich die bass getriggert hatte.
    dachte immer das ich so 210bpm gut spiel, aber dann merkte ich durch den trigger wie unsauber das eigentlich war.
    da hab ich gemerkt das ich sauber grad ma 180bpm rausbekomm.
    also net nur auf tempo üben sonder auch sauber

  • Nicht auf Tempo, sondern auf Sauber... *lach* Darum sagt jeder Profi " Lehrn es langsamm! " Und jeder 5 hier im Forum sagt das auch. Nur schient des niemand zu machen und die meisten fragen sich wieso sie nicht grooven. Mal ein Beispiel. Wenn du einen Hund kaufst. Süsser kleiner Welpe. Was willst dem bei bringen? Hundeschule kann man erst nach einer gewissen Alter und ihn vorher zu was zwingen bringt nichts. Er wird grösser und älter und lehrnt immer wie mehr. Aber das braucht Zeit. So wie unsere Füsse. Du kanst denn Hund auch nicht zwingen in einem Jahr schon ausgewachsen zu sein.


    Anders beispiel. Heal Toe technique... 200b.p.m. bei 16tel wird man wohl nicht so ohne weiters unter zwei Jahren können. Mit können meine ich Studio aufnahme GUT! Schaut der realität ins Gesicht :rolleyes:


    Wen ein Drummer kommt und meint. Ach ich spiel jetzt seit drei Jahren Rock und kann eigentlich alles. Jetzt muss ich mich mal umschauen was anders zu machen. Ist etwa das gleiche wen ich sagen würde nach 3 Jahren krafttraining sehe ich aus wie Arni....


    Und der schönste Satz den ich von Jojo Mayer gehört habe nach dem er so n schnelles pattern spielt und alle jubeln und so " This is nothing"! Weils wirklich nicht viel ist. Wer seine Zeit damit verbringt nur auf Tempo zu üben vrgäutet in meinen Augen seine Zeit. Wen ein Virgil Donati, ein Vinnie oder alle anderen Heros auf Zeit üben ist es was anderes. Die könnes fliessend und cool. Dann macht es auch Sinn so zu üben. Aber ich denke das wie wenigsten hier die auf Tempo (besonders Füsse) gut genug wären um schon auf Tempo zu üben. Erst mal 100 b.p.m spielen. Aufnehmen und mal hören wie das so klingt. Den richtigen Groove, man muss sagen können was mal will und nicht ala Thomas Lang brrrrrrrrrrrr spielen. Vienner Art Ochestra spielt lieber mit Jojo als mit Thomas Lang. Grund: Jojo hält Time besser, groovt wie sau und hält alles zusammen. Bei Thomas sagen alle.. "krass was der spielt mit den Füssen und so". Aber das brauchen die nicht. Thomas macht seine Sache ganz klar auch gut.
    Aber dieser geschwindikeits hype. Beim Drumming gehts immer noch um Groove und jeder der meint er groove wie sau soll sich mal aufnehmen. Tonbandrekorden auf boden legen spielen und hören...vergleichen mit dem Profi wen man z.B. ein Fill oder Groove "klaut".

  • Absolut richtig.



    Aber wen mir einer erzählz er kann Doubles von 120 bis 150 b.p.m. und er sie in der Band braucht. Musste ich einfach sagen. Nim dich auf mit Metronem. Er konnte nicht ma 120bpm mit metronom. Unter 25 finde ich es gewagt so schnell zu spielen. Ich spiele Live nix wo ich weiss das es scheisse klingt.


    Ich bin jetzt auch nicht der Held bei dem alles Groovt. Eigentlich im Gegenteil. Ich wackle extrem. Aber ich spiel halt im rahmen wo ich es im moment nicht besser spielen kann.

  • Zitat

    Original von shardik
    trotzdem kommt es auch immer drauf an was man persönlich für musik spielt.
    auf dieser grundlage macht man dann auch seine übungen


    wenn sich nur auf das konzentriert was man für eine musik spielt wird man ewig daran gebunden sein und man wird sich schwer tun auch mal über diesen tellerrand hinaus zu schauen.


    ich denke Th. Lang hatte mit dem satz recht, den er da mal gesagt hat So ungefair " es ist immer besser mehr zu können als das was man spielt bzw. spielen will muss, denn das gibt einem die sicherheit bei dem was man spielt denn man weiss das man das kann und könnte auch noch mehr wenn es die musik verlangen würde."


    damit hat er recht, wenn ich auf der bühne stehe habe ich mehr bammel vor den neuen sachen als den alten, da weiss ich das ich sie spielen kann, bei den neueren sachen bin ich eben noch etwas unsicherer.


    das gilt auch für doppelhuf wenn ich weiss ich könnte das noch schneller spielen habe ich natürlich eben auch die sicherheit das ich das was da verlangt wird spielen kann und das hat nichts mit rattern zu tun.


    Lg
    drumtheater

  • Ja gut, ich würde mal zu 90% tipen das des alle vom Orchester sagen. Mein Ex-Drum Lehrer spielt in einer Band wo ein Bläser spielt der auch im VAO spielt. Frei aus der Luft erzähl ich das nicht.....

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