Auf der Musikmesse hat mir jemand ein Prospekt in de Hand gedrückt. Und zwar handelte es sich um Drummics mit dem mysteriösen Namen "B-Band Ukko". Das ganze sind Mikrofone die man im Kessel festmacht, also an die Kesselinnenwand klebt(?). Laut dem Prospekt soll der Sound von den Dingern ja die absolute Offenbarung sein (oh Wunder, wer hätte das Gedacht). Aber irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Das sind doch Piezzos, die die Kesselschwingung mitnehmen oder? Klingt das nich dumpf? Wo bleibt der ganze Attack von den Fellen?
Ich frag nur, weil ich von der Marke noch nie vorher gehört habe.
B-Band Ukko - hat da jemand Erfahrung?
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Mir sind die Dinger auf der Musikmesse auch aufgefallen. Habe mich auch angeregt mit dem Messeheini unterhalten was das denn nun taugt und zur Demonstration hatten die natuerlich eine Aufnahme, die sie mit den Mics gemacht hatten, zum Anhoeren ueber Kopfhoerer auch parat. Klar war der Sound da beieindruckend, aber wer weiss wie gut der Mischer dann noch war, der dahinter steckt. Festzuhalten ist nur, dass sich damit wohl aehnlich gute Ergebnisse erziehlen lassen, wie mit herkoemmlichen Methoden auch, zumindest laut Aufnahme.
Das Tolle ist halt, dass die Teile kein Platz wegnehmmen. Eine echt super Idee, denn wie oft sieht man immer diese riesigen Mikros an den Toms haengen, die einen dann doch ab und an in seinem Setup oder Spiel einschraenken.
Wie die Teile genau funktionieren, hab ich auch noch nicht ganz verstanden. Bei mir im Kopf schwebt da noch der Begriff des Kondensators rum, der da in diesem Mikrosticker drin sein soll, besser gesagt das Ding ist ein Kondensator. Aber ich kann das ganze auch voellig falsch verstanden haben. Wo ich mir sicher bin ist, dass aussen an der Tom dann der Vorverstaerker haengt und dieser wird mit Phantomspeisung vom Mischpult aus versorgt.
Vielleicht hat einer ja die Moeglichkeit die Teile zu testen und kann es dann hier posten was bei raus gekommen ist.
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Habe das auf der Messe nicht gesehen, aber sowas wurde doch vor längerem mal in einer der deutschen Schlagzeugzeitungen vorgestellt. Die waren auf alle Fälle angetan von den Dingern. Die wurden innen an den Kessel geklebt (wie ein längliches Stück Folie sah das auf den Fotos aus)
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Wenn man vom teufel spricht. Habe gerade eine Email von B-Brand bekommen, da ich an einem Gewinnspiel bei denen teilgenommen hatte. Natuerlich nix gewonnen. Darf aber das Mikroset jetzt zum "Vorzugspreis" von 400EUR bestellen anstelle von UVP 548,- EUR des Herstellers. Ob sich das lohnt? Hat jemand mal kurz 400 EUR muer mich
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Hallo,
sind das die Dinger, die jetzt angeblich Herr Bozzio in seinen paar Trömmelchen einbauen hat lassen?
Wenn ja, ist ja klar, für welche Anwendung die gemacht sind. Ehrlich gesagt, gefällt mir Vieles von dem was Herr Bozzio gerätetechnisch verwendet, nicht so richtig.
Vorzugspreis? Aha. Nee, dafür spende ich nicht.
Grüße,
Jürgen -
Ja der Bozzio hat die auch, besser gesagt mit dem machen die Jungs von B-Brand Werbung.
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Haben die eigentlich eine Webseite?
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Es war dieser Stand hier:
Wie das funzt - keine Ahnung. Die Kabel kann man gut erkennen.
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Der Hersteller heisst B-Band und macht ursprünglich so Gitarren Tonabnehmer glaub ich, kenn mich bei den Zupfern nicht so aus. Die Webseite:
Wie gesagt ich hatte ein laengeres Gespraech mit dem Heini und er sagte mir die Dinger laufen wir Kondensator-Mikrophone ueber einen Vorverstaerker, der aussen am Kessel haengt.
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Sehr interessant, gerade auch bezüglich der Übersprechungsproblematik und preislich ist das Kit mit 5 Miks durchaus attraktiv. Schade, dass es keine Soundsamples auf der Webseite gibt; vielleicht können die, die sich das angehört haben, mal beschreiben in welche Richtung das ging, also eher modern oder neutral (formbar)? Besonders interessieren würde mich allerdings die Stabilität der Dinger.
Grüße, Philip
PS: Vielleicht kann der Starter mal den Titel korrigieren.
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Zitat
Original von maxPhil
PS: Vielleicht kann der Starter mal den Titel korrigieren.
Wie genau?
Edith fragt ob das die gewünschte Korrektur war
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Die Firma heißt B-Band und nicht B-Brand.
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freudsche fehlleistung?
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Hm, schade, habe denen am Fr gemailt bisher keine Antwort von denen erhalten. Mal schauen, ob noch was kommt...
Wird der Titel noch angepasst ?
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Hab jetzt Antwort bekommen, sogar auf deutsch. Soundsamples sind in Arbeit, ein Vertrieb wird gesucht, das konkret Angebot an mich waren 440€ für das Set. Da ist also noch Verhandlungsspielraum ; schauen wir mal, was des Weiteren rauskommt.
Grüße, Philip
PS: Der Titel ist immer noch nicht angepasst.
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Bozzio hat zwar seine eigenen Vorstellungen in Sachen Klang (wie ich denke keine schlechten) aber was Qualität angeht steht der ganz oben auf der Anspruchsliste. Wenn er davon überzeugt ist - werden sie zumindest seinen Klangvorstellungen gerecht.
Funktionstechnisch wird es wirklich ähnlich zum Gitarrenpiezo, vielleicht noch ähnlicher dem Violininstrumentenpickup sein. Der Sound ist dann wie bei einem Innenmic üblich nicht mehr raumabhängig und sollte dadurch auch gut formbar sein. Die Klanginformation kommt direkt von der Kesselschwingung wass sich positiv auf die Klangfarbe niederschlagen wird.
Ich bin mal gespannt was von denen noch zu hören sein wird. Dank dem € sollten die Teile ja wirklich erschwinglich werden. Vielleicht eine kleine Revoloution im Niedrigpreissegment. Ich bin gespannt obs da verschiedene Serien geben wird.
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Hallo,
die klanglichen Vorstellungen des Herrn B. waren und sind sehr speziell.
Ob das für Normalsterbliche brauchbar ist, wage ich stark zu bezweifeln.Grüße,
Jürgen -
Man müsste einfach mal einen finden der das für uns austestet ... Seven?!
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Hat jemand die aktuelle Souncheck zur Hand und kann mal sagen, was die dazu geschrieben haben?
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Ich habe die aktuelle Drum-Heads zur Hand. Auch hier gibt es einen entsprechenden "Test" des Pickupsystems, "das wie eine Kondensatormembran wirkt".
Ich fasse mal kurz zusammen:
Die Transducer werden ans Kesselinnere geklebt (bestmöglich 6mm vom Schlagfell) und das Kabel durch das Luftausgleichsloch zum außen angebrachten Vorverstärker geführt. Diesen gibt es in verschiedenen Ausführungen für die Montage direkt an das Ausgleichsloch (aufwendiger) oder zum Anclippen an einen Spannreifen. Über eine XLR-Buchse gehts dann ins Mischpult.
Die Ansprache scheint eher suboptimal zu sein: "Zuerst fällt die ultradirekte Ansprache selbst bei sensibelsten Berührungen der Felle auf, eventuelles Quietschen der Fußmaschine ist hier tödlich."
Dazu hat jeder Preamp 2 (schwer erreichbare) Schalter mit denen instrumentenabhängige Frequenzen einem Boost oder Cut (-6dB?) unterzogen werden können:
Snare: Boost bei 500Hz, Cut ab 8kHz
Bass: Boost bei 5kHz, Cut bei 330Hz
Toms: Boost bei 5kHz, Cut bei 1kHzIm Test ist von dem Erreichen eines homogenen Gesamtsounds die Rede. Fazit: "Mikros zum Einkleben in die Trommel: Mit dieser Art der Abnahme seid ihr weitesgehend befreit von klangtechnischen Raumproblemen. Selbst in fiesesten Hallen dürfte dem Mann am Mischpult damit schnell ein runder Sound gelingen."
Lobeshymnen kann ich keine finden, liest sich alles recht nüchtern. Vorteil ist klar: Platzsparend, unauffällig, sollte Übersprechungen vermeiden. Die klanglichen Eigenschaften werden aber kaum behandelt.
Schöne Grüße
AndreasEdit: UVPs: komplett 548€, einzeln 134€
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