Was ist hier von zu halten ?

  • Vorab, ich bin Metaldrummer , der sich gerne mit adnerne Musikrichtungen auseinander setzt.



    Ich zitiere immer gerne wieder Chris Adler bzw. Dave Lombardo: "Be as wide opened as you can"


    Man sollte als Metaldrummer sich mit Dynamik, Grooves usw. auseinander sezten , aber sich als Jazz Drummer vlt auch mal mit metaldrumming, nur so kann man sich , meiner Meinung nach, als Drummer weiter entwickeln und sein eigenen Stil finden. Wenn man nur Metaldrumming übt und hört , dann wird man auch kein anderen Einflüsse ins Spiel bringen können und das Drumming besteht nur noch aus Blast Beats und langweiliger durchgehender 16tel Double Bass.
    Gut gefällt mir z.B. Vinnie Paul von Pantera. Er war zwar Metaler, aber ich finde , dass man teilweise , auch bei den Riffs, Funkige und Groovende Parts raushört.


    jazz Drummer können sich viel besser entfalten in ihrer Musik, während Metaldrummer meistens nur Songdienlich spielen.

  • Meine theorie ist ja sowieso die folgende :


    Der Ur-Buschmann kam einst daher und schlug nicht 3 mal auf das Holz,um festzustellen,dass das zeitliche Verhältnis der Schläge zueinander einen Groove erzeugt, NEIN.


    Er spielte einfach 3000 durchgehende 16tl Noten und stellte fest,dass alle Abwandlungen dieses Klanges inform von Einsparungen einzelner Noten einen Groove erzeugen.


    Seine Schlussfolgerung war Sonnenklar: der Blastbeat musste der Ursprung allen Grooves sein-das "musikalische" wandelt sich ab aus dem Vollkommenen.


    Und das ist die reine Wahrheit,und jeder der was anderes denkt, hat den Ur-Buschmann noch nicht getroffen.

    Er träumte von der Mutation der Körper zu Maschinen, vom Verschmelzen des Menschen mit der Maschine

    Einmal editiert, zuletzt von Hateblaster ()

  • Zitat

    Original von Drummer-Paule



    Auf jeden Fall kann ich da The FloW recht geben.
    "Das man sich im Jazz als Drummer mehr ausleben kann könnte man da eher noch sagen , als dass Jazzer bessere Trommler seien als Metaler." triffts ziemlich genau....


    Jau so kann ich das auch ungefähr stehen lassen... allerdings kommt es drauf an wie man sich ausleben will und vor allem wie gut man es kann (technisch gesehen). Nehmen wir mich z.B. her, ich bin nicht der super Techniker, kann zwar so einige Basics da ich klassichen Schlagzeugunterricht hatte, aber für richtigen Jazz würde es nie ausreichen (klar ein paar billige Sachen gehen immer :D).
    Jedenfalls haben mir diese Basics ausgereicht um auch in anderen Bands ausserhalb des Metalbereichs zu zocken, da war u.a. eine Bluesband dabei, dann eine Rock/Blues/Pop Cover Band aus nem kleinen Kabarettetheater usw...
    Aber für mich war die grösste Erfüllung immer Metal/Hardrock/Blast- Drumming...


    Was ich damit eigentlich sagen will ist das es immer auf das Individuum selbst ankommt in welchem Bereich er/sie sich am meisten wohl fühlt und entfalten kann. :]

  • um jetzt auch noch meinen Senf dazuzugeben:


    Stelle mal folgende Hypothese auf:


    Dennis Chambers könnte ohne viel Übung diese ganzen Blast-beat sachen und so spielen. Dagegen gibts es kaum einen Mettaller, der den Gegenpart von Chambers spielen kann.

  • Es kommt drauf an einige Metaller habens schon derb in sich, aber viele gibt es nicht die einem Trommler im Format von Chambers das Wasser in Punkto Technik reichen können...


    Wobei ich mir Sicher bin das auch der werte Herr Chambers, Sachen die ein George Kollias oder ein Derek Roddy zockt erst mal ein wenig üben müsste weil er eben ganz andere Mucke macht.

  • Zitat

    Original von Pearlex
    Thomas Haake.


    Hinweis: Wenn man etwas technisch spielen kann, heißt das noch lange nicht das man den Stil beherrscht.


    Danke das wollte ich eigentlich die ganze Zeit sagen und bin nicht drauf gekommen weil mein Hirn noch voll ist mit Weizen und Grillfleisch vom Wochenende :D

  • Ich habe größten Respekt vor Drummern die einen 3-4 Stunden Gig richtig fett blasten können. Es gibt viele Metaldrummer die Technisch fit sind, da kann der Durschnittsdrummer nur von Träumen. Aber im Endeffekt, auch wenn die Mehrheit sehr gut ist, sie können sich nicht mit den Jazzdrummern messen. Die (natürlich nicht alle) spielen auf einem ganz anderen Niveau.


    Oder kurz gesagt:
    Metal: booooa
    Jazz: Boooooascheissdiewandanisdasgeiloderisdasgeilverdammtnochmaundheidernei²


    Die meisten Jazzmusiker die ich kenne (auch Drummer) äußern sich zum Beispiel nie über andere Musikrichtungen, wenn das Gespräch mal darauf kommt. Die lachen sich eher eins und denken sich "soll jeder machen was er mag" weil sie irgendwie unterbewusst wissen das dass was sie machen nicht zu toppen ist.

    i was told by an irishman who also explained (from "personal experience") that if you ever blow up a bridge using a car filled with fertilizer, make sure you're on the side of the river where your house is.

  • Ist denn eine Diskussion wirklich sinnvoll, die darauf hinausläuft, welcher Schlagzeuger der Beste ist. Die Metaller spielen ihren Stiefel, die Jazzer einen anderen und Pop/Rockdrummer wieder anders. Klar kann Chambers die Blastsachen spielen (von mir aus muss er sie auch vorher üben). Interessantere Frage: Will er das? Und wenn ja, warum? Und wenn nein, warum nicht?


    Stelle mal ne provokante These auf: Einen guten Schlagzeuger erkennt man nicht an der Technik oder daran, wie viele Schläge er in der Minute spielen kann! Einen guten Schlagzeuger erkennt man daran, wie er ein langsames Stück bzw. eine Ballade interpretiert. Ich kenne nicht viele Stücke, die schwerer wären als "Won't hold you back" von Toto- Ballade Tempo 51(!!), Trommler Jeff Porcaro. Oder eines der, in meinen Augen, wenigen Stücke wo der gute Lars Ulrich sich mal mit Ruhm bekleckert hätte: Nothing else matters, mit der spätesten Snare, die ich bis jetzt gehört habe- aber sie ist irgendwie immer "noch drauf". Diese Sachen tight zu trommeln, in den Fills nicht masslos das Tempo anzuziehen- das ist schwer!


    Jetzt hagelt es bestimmt Beschwerden von allen Seiten!! ;)

  • Nächste provokante These:


    Ein guter Drummer lässt das Endergebniss, also den Song, gut klingen.
    Bestes Beispiel Billy Talent:


    Das Intro von "Red Flag": Meiner Meinung absolut Genial, aber extrem simpel.
    Weiter gehts im ganzen Lied. Einfach aber passt perfekt zum Ergebnis. Auch ohne Fills, (technische) Solis geniales Lied:


    Steinigt mich wenn ich Unsinn schreibe ;)


    MFG Tweet

  • Zitat

    Original von nacho-muchacho
    Ich habe größten Respekt vor Drummern die einen 3-4 Stunden Gig richtig fett blasten können. Es gibt viele Metaldrummer die Technisch fit sind, da kann der Durschnittsdrummer nur von Träumen. Aber im Endeffekt, auch wenn die Mehrheit sehr gut ist, sie können sich nicht mit den Jazzdrummern messen. Die (natürlich nicht alle) spielen auf einem ganz anderen Niveau.


    Oder kurz gesagt:
    Metal: booooa
    Jazz: Boooooascheissdiewandanisdasgeiloderisdasgeilverdammtnochmaundheidernei²


    Die meisten Jazzmusiker die ich kenne (auch Drummer) äußern sich zum Beispiel nie über andere Musikrichtungen, wenn das Gespräch mal darauf kommt. Die lachen sich eher eins und denken sich "soll jeder machen was er mag" weil sie irgendwie unterbewusst wissen das dass was sie machen nicht zu toppen ist.


    Unklar bleibt, warum man Äpfel mit Birnen vergleichen sollte.


    Dein Beitrag steht eher für die Arroganz von "Szene Denken". Hierbei lassen sich Metal und Jazz Szene allerdings wieder gut vergleichen.

  • das einzige wo man ännähernd versuchen kann einen objektiv zu bewerten ist eben die Technik..
    Am Beispiel dieses Billy Talent wird man schon sehen, dass ein Teil sagen wird : "Das ist langweilig", ein anderer teil eben wieder " das ist simpel und dennnoch perfekt songdienlich".
    Das ist alles subjektiv.
    Dass ein Herr Lang technisch gut spielt steht außer Frage und ist rein objektiv betrachtet.
    Ob er dadurch ein guter Musiker ist, muss jeder für sich entscheiden

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  • Nur so mal als Anspieltipp: Do Nothing/Bitchslap von der Demo von Slipknot, ist auf denem ihren ersten Album "Mate Feed Kill Repeat" drauf, da wechseln sich Funk und Metal ab (überhauptnix Slipknot-typisches, sogar noch die Zeit vor Corey Taylor und Jim Root) und beidesmal klingts voll professionell und richtig gut, ich könnte nicht beurteilen ob der Drummer en Metal oder Sonstwasdrummer ist, weil es einfach gut reinpasst und man erkennt irgendwie trotzdem dasses Joey Jordison ist. Wär das Album in ner besseren Qualität würd man wahrscheinlich Einzelheiten nochmal besser hören.

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