Gibts ein Schlagzeugleben jenseits der Vierzig?

  • Hallo, ich stehe kurz vor der Vierzig und wollte die alten Säcke im Forum (also 40+) mal fragen, ob das Drummingfever immer noch brennt, wie Ihr es mit dem Üben haltet und wie Ihr Familie, Haus, Hund, Job und Drumming unter einen Hut bekommt. Hat sich Euer Spiel positiv verändert oder plagen Euch schon die ersten Ermüdungserscheinungen. Nach mittlerweile 25 Jahren aktiv am Set sehe ich leider schlagzeugtechnisch nicht mehr so viel Entwicklung. Junge Drummer sind eigentlich meistens nur schneller und lauter als wir früher. Aber echte Meilensteine wie Herrn Colaiuta, Paice und Gadd sehe ich nicht am Horizont. Sicherlich würden mir jetzt einige am liebsten ins Gesicht springen. Da gibt es doch noch den XY und soweiter. Bin gespannt auf Eure Antworten.

    Einmal editiert, zuletzt von mado0410 ()

  • moin moin,


    sicherlich hat die intensität nach gelassen.


    beruf geht halt vor!


    bei wechselschicht und überstunden, ist drei-, oder mehrmals die woche proben nicht drin!


    auch die tägliche stunde am pat zu hause lässt sich nicht realisieren.


    was aber nicht bedeutet, das man das interesse oder den spass verloren hat.


    lediglich die prioritäten werden anders gesetzt.


    alles andere ist wohl mehr was für profis, schüler und leute mit tagesfreizeit.


    gruss jürgen

    Eisenbiegerei 8)
    ich find mich zurecht, ich hab tom tom am set! 8)
    the two legged is supposed to be fooled!:P
    (-: sresiarlleH dna sreknirdreeB uoy ll@ zliah :Dwas Krupp in Essen, das sind wir in trinken!

  • Hallo! Das Feuer hört nie auf zu brennen!!!!!!!! Ich hatte eine Zeit lang beruflich bedingt Zwangspause und musste (Gottseidank!!!!!!!!!!!) feststellen, dass es ohne nicht geht. :) Ist halt wie eine Sucht...


    Natürlich: Familie, Beruf und all die Zwänge denen man automatisch ausgesetzt ist, lassen nicht mehr so viel Zeit zu wie früher. Das heisst aber nicht, dass es weniger brennt!!! ;)


    Klar, ich übe selten, nehme mir aber regelmäßig die Zeit, allein im Proberaum Krach zu machen und die Maschine am Laufen zu halten. Und vor allem: man lernt nie aus, auch Dank DF!!!!! Sicherlich ist es schwer, alles unter einen Hut zu bekommen, aber wenn deiner Umwelt/Familie/Partnerin klar ist, was das Trommeln für dich bedeutet, ist das eigentlich kein Problem. Und ab und zu ein Gig, oder die Teilnahme an Bandcontest, z.B. Emergenza, wo ja doch hauptsächlich Jüngere am Start sind, sind das absolute Salz in der Suppe. Und den Jugendtraum mit der Mucke und dem Trommeln noch mal so richtig was zu erreichen habe ich vernünftigerweise ausgeträumt - und das tut nich mal weh :D


    *Gruß Jagger*

    Ein Leben ohne Musik ist keins..

  • Nein.


    Frag mal JB, der kann auch nix mehr.

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • Hallo,
    Ich habe im letzten Jahr die 50 überschritten und jahrlang vor mich hingetrommelt.
    Vor etwas über 2 Jahren hat es mich dann gepackt, ich wollte nicht als Trommelgruftie irgend wann eine Lachnummer werden. Also habe ich mir (nicht zuletzt durch das Forum - DANKE!) zum erstem mal in meinem Leben einen Lehrer gesucht und in Drumstudio1 (Hi Gerald ;) nicht nur einen äußerst kompetenten Coach gefunden, sonder auch jemand, der locker und flexibel mit meinen Terminen (die beruflich nur chaotisch zu finden sind) umgeht.


    Was soll ich sagen, mein Spiel ist sich radikal am verändern, trotz meines betagten Alters lerne ich fast täglich dazu. Ich spiele z. Zt. In zwei Bands und übe jeden Tag ca. ne Stunde.
    Das ist schon alles recht heikel manchmal unter einen Hut zu bringen, aber ob ich jetzt vor der Klotze sitze oder mich in den Keller verziehe - so ist doch das Üben wesentlich befriedigender.


    Also ein bissel was geht noch immer und neues zu entdecken macht einfach riesen Spaß!


    Keep on groovin`


    habbie

    8) Wer später bremst ist länger schnell. 8)

  • Zitat

    Original von Jaggerblack
    Vielleicht kanns ein Mod verschieben??


    Frag mal Hochi, der ist gerade Online.


    Alter ist Wurscht! Spaß muss es machen nur das zählt!

  • Zitat

    da gehts aber nur um Späteinsteiger und nicht um früheingesteigene ältere Drummer wie unsereins. Also verschieben unzulässig


    Stimmt auch wieder!!! Scusi... :D

    Ein Leben ohne Musik ist keins..

  • Kann Jaggerblacks Statement nur voll beipflichten !
    Was Anthrax meint, kann ich nicht nachvollziehen, ausser dass es sich um plumpe Provokation eines "Grünschnabels" handelt.


    Malzeit !

    my generation (the who, 1965) hat für mich eine ganz andere dimension erhalten, seit harald schmidt (2005) das statement "wer die alten nicht mag, der soll sich jung aufhängen" von sich gegeben hat ! ;--)

    2 Mal editiert, zuletzt von cookie ()

  • weil's mein hobby ist, bin ich natürlich besonders begeistert bei der sache ... leider fehlt eine band, die nicht unbedingt ambitioniert ist. und weil das eigentlich ein widerspruch in sich ist, bleibt's eben beim kellerautistentum.


    das ist aber nicht weiter schlimm; man ergötzt sich dann eben am guten klang. ;)

  • Ich kann es nur aus der Sicht eines Keyboarders sagen, ist aber prinzipiell die gleiche Sache. Bin 35 und spiele mit ein paar gleichgesinnten im Alter 35...40+. Wichtig finde ich, daß man eine Band hat, mit der man auch in unmotivierten Zeiten gezwungen ist wenigstens ein mal die Woche zu proben. Und um eine Band am Leben zu erhalten braucht es Gigs. In aller Regel hilft es ein paar Gigs auszumachen, dann ist man gezwungen dranzubleiben. Was die Verpflichtungen betrifft: klar, Familie, Job, Haus und das alles geht vor, aber wo ist der Unterschied ob man jetzt einmal die Woche bei den alten Herren kickt oder in die Probe / aufs Konzert geht ? Als Musiker hat man sogar den Vorteil mit dem Alter immer besser zu werden, Geschwindigkeit ist ja nicht alles...

  • Hi,


    also ich habe die 40 auch bereits erklommen...


    Und ich muß sagen, ich habe noch nie so gerne gespielt wie jetzt!
    Vielleicht liegt es auch daran, dass man sich mittlerweile auch ein vernünftiges Werkzeug leisten kann.
    Das DF hat auch seinen guten Beitrag geleistet (gabs ja damals nicht ;) )


    Und was das Zusammenspiel mit jüngeren betrifft ist das auch kein Problem.
    Vor kurzem habe ich mit einigen "Jungen Musikern" gejammt und wir hatten zusammen einen Heidenspaß!
    ....war bestimmt nicht das letzte mal... :]


    Auch werde ich meine Ambitionen mit einem Lehrer etwas in die richtigen Bahnen lenken.
    Ich bin Autodidakt und habe mir sicher viele schlechte Angewohnheiten angeeignet...


    Also, einfach das machen was einem Spaß macht!!
    Das Leben ist kurz genug!
    Und Musik machen ist lange nicht das Schlechteste, hehehe...



    ...keep on druming...


    Gruß Bernd

    Gruß Bernd Rombach =)
    die MICH Seite
    Gittarist zum Drummer: " Spiel bitte doch mit etwas mehr Dynamik"
    Drummer zum Gitarristen: " Geht nicht, ich kann nicht mehr lauter"

  • Moin, also mit 35 laufe ich ja auch straight auf die 40 zu , aber meine Leidenschaft für die Drums ist nachwievor ungebrochen, ich bemerke auch bei mir das ich, Übungen die ich früher nur mit viel Anstrengung gemeistert habe, heute viel einfacher und auch konzentrierter spiele. Ich habe, übrigens bewußt keine Kinder da ich viele gute Musiker erlebt habe die, als erstmal der Nachwuchs da war, das Instrument an den Nagel gehängt oder verkauft haben. Die gleiche meinung BZGL Kids vertreten auch alle Mitglieder der Bands/ Projekte in denen ich spiele. Ich spiele auch mit jüngeren Musikern zusammen zb, habe ich gerade einige Gigs mit einer Hip- Hop Band absolviert, was ne menge Spass gemacht hat...

    "Fills bring thrills but grooves pay bills"

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!