Große Frage!

  • Also ich stelle mich drumtechnisch erstmal kurz vor.


    Angefangen habe ich bereits vor 2,5 Jahren, doch Summa Summarum erhielt ich ca. ein 3/4tel Jahr (d.h. innerhalb der 2,5 Jahre-.-) bislang Unterricht von einem sehr guten Jazzschlagzeuger. Etwa seit Oktober letzen Jahres spiele ich regelmäßig (da kein eigenes Drumset vorhanden im Proberaum) jede Woche einmal 3h am Stück. Seit dieser Zeit habe ich auch versucht, mir Doublebass anzueignen, was in (relativ unsaubere) max. 180 bpm 16tel Schläge resultierte. Ich bin gerade sozusagen in einer "Metalband", d.h. sehr straighte Rhythmen sind momentan erforderlich.


    Nun denn ich habe folgende Probleme:


    Meiner Meinung nach mangelt es meinem Spiel einerseits an Variabilität, da ich mMn nach nicht wirklich viele Stile oder Rhythmen beherrsche. Dann bin ich relativ schnell erschöpft ?! was eigentlich nicht sein sollte. Zudem kommt noch, das ich erhebliche motorische Schwierigkeiten dabei habe, wenn ich schneller oder präziser als im Augenblick werden will.
    Das nächste große Problem: ich habe zu 98% keine Ahnung von all den Techniken, Begriffen, Termini etc. wenn ihr vllt kurz die allerwesentlichsten (oder mehr) erläutern könnt wäre ich euch sehr dankbar.


    Das wars erstmal. Auf Bedarf kann ich zu den Einzelnen Punkten auch ins Detail gehen.

    ---Frost----
    ---Hellhammer----
    ---Horgh----

  • Zum hier essen oder zum mitnehmen?


    sorry den konnst ich mir nicht verkneifen


    Also im Ernst: Ausdauer kommt durch Übung, Koordination ebenso.
    Und für die ganzen Begriffe gibts die Suche hier

    i was told by an irishman who also explained (from "personal experience") that if you ever blow up a bridge using a car filled with fertilizer, make sure you're on the side of the river where your house is.

  • um mal was zum thema zu sagen:


    üben hilft! fang langsam an, gerade wenn du das gefühl hast, unsauber zu spielen. klar ist man am anfang immer bestrebt, möglichst schnell zu werden, weil die ganzen tollen superschlagzeuger ja auch total schnelles zeug spielen, aber das ist der zweite schritt vor dem ersten. also: üb langsam und zum click, und fahr dann langsam die geschwindigkeit hoch, solange, wie du das gefühl hast sauber zu spielen. die ausdauer kommt dann von allein, zusätzlich darf gern noch anderer sport betrieben werden (fahrrad fahren, joggen etc)


    wenn du kein eigenes set hast, solltest du dir wenigstens ein practice pad zulegen, um auch die technik der hände zu verbessern. falls du eine eigene fuma hast, gibts auch bd-practicepads, ansonsten darf auch der handwerker in dir zu tage treten.


    zu den termini:


    fütter die suche mal mit folgenden begriffen:


    single strokes
    double strokes
    paradiddles
    richtig üben
    trockenübung



    zu guter letzt: such dir, wenn du kannst, einen lehrer! so bleibt dir viel frustration erspart, und du lernst die techniken von anfang an richtig.


    frohes üben, matti



    edith gibt den rat, lieber öfter und dafür kurz zu üben, als einmal die woche 3h, denn schließlich gehts um konzentriertes üben, und nicht um krafttraining.

    Einmal editiert, zuletzt von drum-herum ()

  • Ein paar Fragen zum drüber nachdenken (falls Du das nicht schon längst gemacht hast)


    Ist Metal mit den schnellen Beats wirklich DEINE Musik? Hast Du Freude daran oder stresst Dich das permanent?


    Fühlst Du Dich bei anderen Grooves evtl. wohler ? (Dein Lehrer war ein Jazzer)


    Gibst Du Dir evtl. zu wenig Zeit? Bist Du zu ungeduldig mit Dir? Verzweifelst Du am eigenen Perfektions- Anspruch?


    Oder kommen die Ansprüche von Außen von Deinen Mit-Musikern?


    Ich möchte die Fragen nur in den Raum stellen. Du brauchst davon nichts beantworten. Vielleicht hast Du aber vor lauter Gefechtseifer noch nicht in diese Richtung gedacht. ?(



    Ich habe bestimmte Mängel in meinem Spiel. Eine Zeit habe ich wie blöd daran gearbeitet ud bin schier verzweifelt. Jetzt gehe ich anders damit um. Wenn ich gut drauf bin und das Spiel mir insgesamt Spaß macht, nehme ich mir eine kurze Zeit um an diesen Dingen etwas zu verbessern. Dann spiele ich wieder Sachen die ich kann und feile etwas daran herum. Mit dieser Scheibchentaktik erhalte ich mir die Motivation.


    Viel Erfolg noch !



    <>< Daniel

  • die sache mit der variablilität kenn ich. aber eigentlich nur in "bum -tschak" sprich 4/4 takten mit der snare auf der 2 und 4.
    bassdrum (ob dopppel oder einzel) bin ich nicht so gut diesen bum tschak zu variieren. letztenendes läufts immer auf ca. 8 versch. rythmen hinaus, deren variation nur drummer hören ;(
    also bleibt die variation a) an den becken akzenten hängen b) die kombination der grooves die du kannst.
    a) sprich auch mal 8tel im off beat spielen auf nem china oder splash etc.
    oder mal ne hihat/ride weglassen etc. probieren die straighten 4 schläge auf hihat/ride/crash unterbrechen, und interessanter zu gestalten.


    b) für mich sehe ich (im derzeitigen leistungsstand) nicht sonderlich viele möglichkeiten im bum-tschak pattern. aber diese 8 versch. rythmen kann man versch. anordnen und jeden takt oder jeden halben takt was anderes spielen.


    aber auch ein einfaches bum-tschak ohne schnickschnak, kann gut sein, also hängt vom lied ab.


    was mir auch geholfen hat: zum riff, ein fill spielen, und das dann in einen normalen groove konvertieren. oder den rythmus der gitarre möglichst 1:1 als groove nachzuspielen.
    diese 2 möglichkeiten kann ich imho aber nur in einem 8/8 (???) takt anwenden. also wo die snare auf der 3 ist.

    "Üben ist asozial. Wer übt, fällt der Konkurrenz in den Rücken." by Jürgen K


    meine band

  • Zitat

    Original von razmatazz
    die sache mit der variablilität kenn ich. aber eigentlich nur in "bum -tschak" sprich 4/4 takten mit der snare auf der 2 und 4.
    bassdrum (ob dopppel oder einzel) bin ich nicht so gut diesen bum tschak zu variieren. letztenendes läufts immer auf ca. 8 versch. rythmen hinaus, deren variation nur drummer hören ;(


    du sprichst mir verdammt nochmal aus der seele :(

    Die Gans erwacht' im fremden Forst,
    sie lag in einem Adlerhorst.
    Sie sah sich um und sprach betroffen:
    Mein lieber Schwan, war ich besoffen!


    Superstar MYspace

  • Zitat

    Original von razmatazz
    die sache mit der variablilität kenn ich. aber eigentlich nur in "bum -tschak" [...]


    ich würde "bum-tschak" aber "bumm-tschack" schreiben... ;)


    Greetz, de Drummer-Paule :)

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