Werner Schmitt - Einhandwirbel - Musikmesse 2007

  • Hallo Freunde des Trommelns!


    Vor ein paar Tagen war ich auch auf der Musikmesse und musste mir wieder mit Erstaunen


    WERNER SCHMITT


    anschauen, wie er den Einhandwirbel vorführte und zu allem noch dazu diese unbeschreibliche Art und Weise wie er einen 16tel Groove zwischen Bottom Hi Hat und Top Hi Hat in einem wahnsinnigen Tempo spielt ansehen.


    Wer hat das auch schon mal bei Werner Schmitt gesehen und auch schon geübt??? Welche Tipps habt Ihr dafür???

  • Such mal nach "Johnny Rabb Freehand", da gibt´s viele (Erklär-)Videos zu.


    Ich persönlich hab kürzlich gemerkt, dass es bei der Technik viel (zum positiven) ausmacht, den Daumen wirklich oben auf den Stick zu legen statt seitlich. War für mich eine verblüffende Erkenntnis.

  • Zitat

    Original von Shuffle
    ....und musste mir wieder mit Erstaunen WERNER SCHMITT anschauen....


    Um Himmels willen, du Armer... wer hat Dich dazu gezwungen? 8o
    Also ich finde diesen Herrn Schmitt supergut. Mich musste niemand
    dazu zwingen...
    Grausam, wie heutzutage die Leute auf der Musikmesse arbeiten.
    Jetzt werden die harmlosen Messebesucher schon gezwungen
    sich etwas anzusehen/hören.
    ----
    Oder habe ich vielleicht etwas falsch verstanden?
    Lag es vielleicht nur an deiner etwas unverständlichen Ausdrucksweise? :rolleyes:
    ----
    @ Matzdrums:
    Ein super tolles Lehrvideo von Dir! Wie ich immer sage: "Maximum Respekt"

  • Im Jahr 2005 habe ich bei Werner Schmitt einen Workshop mitgemacht....gnadenlos gut seine Vorstellung.
    Habe vor 3 Wochen eine DVD zugeschickt bekommen,auf der ist, wo er am Abend des Workshops ein Solo spielt und genau diese Techniken (Einhandwirbel) und "spielereien" (16tel Groove zw.Hi-Hat Bottom etc.) präsentiert und in sein Solospiel mit einfließen läßt.
    Zumindest hätte ihm das niemand auf diesem Workshop zugetraut.Danach waren alle so dermaßen baff,dass es ein standing ovation gab.


    Sonörchen



  • Ich hätte auch nicht hinschauen können. Aber das war einfach nur toll.


    @ Sonorchen. Ich hoffe, dass Du noch lebst! Ich war auf der Musikmesse danach PLATT!

  • Ich "durfte" :D Herrn Schmitt beim diesjährigen Rogersfanclub Treffen kennenlernen.


    Absolut netter Typ und klasse Drumprofi.


    Seine Hihat Finessen waren vom Feinsten. Der 16tel Groove mit zwei Sticks in einer Hand gespielt, wo das Hihat Top und Bottom Becken nacheinander angeschlagen werden, ist lt. Herrn Schmitt beim spielen eines sehr schnellen Bossa Novas entstanden.


    Er spielte ein Solo auf einem aufgebauten Linkshänder Set, ich dachte beim Zusehen, dass er ein Linkshänder wäre... 8o


    Das mit dem One Hand Roll habe ich allerdings von einem auch anwesenden Belgier noch schneller gesehen. Der Rogersspieler konnte den Roll mit links wie mit rechts auf allen Toms incl. Standtom in einer aberwitzigen Geschwindigkeit vorführen. 8o

  • Zitat


    Gut gezeigt, aber:
    Warum immer dieses Schlechtreden? "wer braucht das schon?", "damit kann man _nix_ anfangen" etc etc
    Ich meine, wenns wirklich sooo schlimm ist, dann übt und benutzt man das nicht. Dass die Technik so nen schlechten Ruf hat und eigentlich fast alle nur drüber lästern, ist lächerlich. Lächerlicher finde ich es, wenn mans doch (heimlich?) übt, sich wohl auch dran erfreut, aber trotzdem weiterhin herablassend darüber spricht, nur um vor den anderen sein Gesicht nicht zu verlieren (für mich typisches Verhalten von Kindern und Teenagern).


    Kann mir jemand plausibel erklären, was an dieser Technik "schlecht" ist, bzw. was sie nicht übens- oder spielenswert macht?
    Wenn ich mir ansehe, was zB Johnny Rabb damit anstellt, bin ich angesichts dieser allgemeinen Abneigung ratlos.

  • Naja, was an der Technik schlecht ist? - man kann sie nicht wirklich musikalisch einsetzen. Sicher nett für Gimmicks, Solos und Soloperfomances, aber das wars dann auch schon.
    Und als verantwortungsvoller Schlagzeuglehrer schafft sich der Matze das halt drauf, um sich eine eigene Meinung zu bilden und um das gegebenenfalls auch erklären und lehren zu können.


    Grüße, Philip


    PS: Ich übe da auch gelegentlich dran, vielleicht beherrsch ich die irgendwann :D .

  • Zitat

    Original von maxPhil
    Naja, was an der Technik schlecht ist? - man kann sie nicht wirklich musikalisch einsetzen.


    Achja? Wie kommst du drauf? Mal davon abgesehen, dass man sie super in verschiedene Grooves einbauen kann, auch abseits von "endlich kann ich bei 300bpm 32tel mit Füßen _und_ Händen blasten" (mal wieder: s. Rabb): Auch Soli können musikalisch sein(?)!


    Tut mir leid, aber diese Behauptung beruht meiner Meinung nach einfach wieder nur auf Vorurteile, ohne sich selbst damit wirklich auseinandergesetzt zu haben.


    Und selbst, wenn ich die Technik üben und beherrschen würde (was ich vor habe) und dann erkennen müsste, dass man sie wirklich kaum einsetzen könnte... wenigestens hätte ich es probiert und nicht von vornherein gesagt "taugt nix", wie es anscheinend viele machen.


    Aber es gibt noch Hoffnung. Die meisten Schlagzeuger dürften schließlich heutzutage davon überzeugt sein, dass Doublebass zu mehr zu gebrauchen ist, als für ein möglichst schnelles Bassgewitter in den verschiedenen Metalarten.

    Einmal editiert, zuletzt von Oddjob ()

  • Zitat

    Original von maxPhil
    Naja, was an der Technik schlecht ist? - man kann sie nicht wirklich musikalisch einsetzen.
    ...


    Das glaube ich nicht. Zum Beispiel einen Wirbel spielen und die Ridefigur läuft weiter - ist das unmusikalisch? Der Einhandwirbel vekommt oft zur Zirkusnummer. Das muß so nicht sein und Johnny Rabb hat doch ein paar schöne Sachen damit gespielt.


    Keep On Groovin'
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Zitat

    Original von Oddjob
    Tut mir leid, aber diese Behauptung beruht meiner Meinung nach einfach wieder nur auf Vorurteile, ohne sich selbst damit wirklich auseinandergesetzt zu haben.


    Und selbst, wenn ich die Technik üben und beherrschen würde (was ich vor habe) und dann erkennen müsste, dass man sie wirklich kaum einsetzen könnte... wenigestens hätte ich es probiert und nicht von vornherein gesagt "taugt nix", wie es anscheinend viele machen.


    Das ist ja alles schön und gut, aber wieso soll ich meine Zeit auf etwas 'verschwenden' von dem ich denke, dass es mir sowieso nichts bringt?
    Ich (und wahrscheinlich viele andere) würden ihre Zeit wohl eher dafür nutzen Techniken zu lernen die mich musikalisch weiterbringen.


    Mittlerweile kommt es mir so vor, als hätten viele das eigentliche am Schlagzeugspieln aus den Augen verloren: Nämlich Musik zu machen.

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • Zitat

    Original von Anthrax


    Das ist ja alles schön und gut, aber wieso soll ich meine Zeit auf etwas 'verschwenden' von dem ich denke, dass es mir sowieso nichts bringt?
    Ich (und wahrscheinlich viele andere) würden ihre Zeit wohl eher dafür nutzen Techniken zu lernen die mich musikalisch weiterbringen.


    Mittlerweile kommt es mir so vor, als hätten viele das eigentliche am Schlagzeugspieln aus den Augen verloren: Nämlich Musik zu machen.


    Nungut, ich stehe beispielsweise vor der Frage, ob ich mir ne Dofuma anschaffe. Kam bisher mit dem einen Fuß ganz gut klar, außerdem hab ich meinen anderen einfach gern am HH. Außerdem weiß ich nicht, ob es mir nicht zu mühsam ist und ich mir ne gute Technik aneignen kann und ob ichs dann überhaupt so einsetzen kann, wie ich es mir vorstelle. Aber behaupte ich deswegen in Doublebass-Diskussionen, dass jene unbrauchbar sind, man sie eh nur im Metal einsetzen kann und das Üben dementsprechend Zeitverschwendung ist?


    Die Technik nicht erlernen wollen und evtl. sogar für Zeitverschwendung halten, ist die eine Sache. Sie trotz Unwissens schlechtzureden, die andere.

    Einmal editiert, zuletzt von Oddjob ()

  • Ich habe nicht gesagt unmusikalisch, sondern "nicht wirklich musikalisch" gesagt. Sicher kann man damit schöne Sachen machen, aber von Extremblasten mal abgesehen, sind die Verwendungsmöglichkeiten doch einschränkt. Das bleibt eher eine "guck mal her was ich tolles kann"-Sache, als eine notwendige Technik; der musikalische Ausdruck wird dadurch, vom Blasten abgesehen, nicht nennenswert erweitert (im Gegensatz zur DB).
    Es muss halt jeder wissen, ob er für 1-2 Gimmicks im ganzen Set, die Technik erlernen will. Ich finds witzig, glaube aber nicht, dass ich das großartig verwenden werde, wenns ich dann mal kann :) .

  • ich wollte diese technik in keiner weise schlechtreden, ich wollte nur auf meine gewohnt charmante art darauf hinweisen das es imho dinge gibt die wesentlich (!!!) wichtiger (!!!!!!!!!!!!) sind wenns ums schlagzeugspielen geht. mit stöcken zu üben und sich mit neuen sachen auseinanderzusetzen ist niemals verkehrt, nur wo setze ich den schwerpunkt ?. schlussendlich ist an dem gewirbele kein grosses geheimnis. wer sich das draufschaffen will : bitte sehr. wer nicht : bitte sehr. den grundlegenden bewegungsablauf zu lernen dauert vielleicht ne stunde, der rest ist üben.

  • Zitat

    Original von Oddjob


    Nungut, ich stehe beispielsweise vor der Frage, ob ich mir ne Dofuma anschaffe. Kam bisher mit dem einen Fuß ganz gut klar, außerdem hab ich meinen anderen einfach gern am HH. Außerdem weiß ich nicht, ob es mir nicht zu mühsam ist und ich mir ne gute Technik aneignen kann und ob ichs dann überhaupt so einsetzen kann, wie ich es mir vorstelle. Aber behaupte ich deswegen in Doublebass-Diskussionen, dass jene unbrauchbar sind, man sie eh nur im Metal einsetzen kann und das Üben dementsprechend Zeitverschwendung ist?


    Die Technik nicht erlernen wollen und evtl. sogar für Zeitverschwendung halten, ist die eine Sache. Sie trotz Unwissens schlechtzureden, die andere.


    das muss doch jeder für sich selbst entscheiden, wo und wie er prioritäten setzt. jede weitere technik die man erlernt bringt was auch wenn sich manchmal
    die frage stellt wo und wie sie musikalisch einsetzbar ist.


    wen selbst drummer uas dem jazz funk und fusion bereich doppelpedale am set hängen haben aber sie auf platte nicht benutzen, sehen sie es doch als wichtig an auch diese technik zu beherrschen, man weiss ja nie was kommt.


    aber genauso haben die andere recht die sagen es gibt wichtigeres als diese
    gimmicks. Eigentlich will man ja Musik zusammen mit anderen machen und da sind nunmal andere Sachen ein gefragter, denen ist es wirklich egal wie du
    wie wo wan spielst solnage du es sauber und im timing spielst.


    ich denke beide seiten haben recht, deshalb isdt es wirklich individuell abhängig wie man darüber denkt bzw. welches ziem mjan verfolg und was
    mandafür brauch.


    Lg
    drumtheater

  • Zitat

    Original von maxPhil
    ...von Extremblasten mal abgesehen, sind die Verwendungsmöglichkeiten doch einschränkt.
    ...der musikalische Ausdruck wird dadurch, vom Blasten abgesehen, nicht nennenswert erweitert ...


    wie schon jemand weiter oben schrub: schau dir mal ein video von johnny rabb an bevor du von "blasten" sprichst.. klar ist das eine bestimmte musikrichtung und in anderen kann man sie wahrscheinlich weniger einsetzen aber mit blasten hat diese musik nichts zu tun und musikalisch ist das ganze auch eingesetzt...

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

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