Schlag und Trittschall - Schallschutzpodeste für E-Drums (FAQ)

Zuerst einmal ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen Thread mit Ihren Rezepten und Erfahrungen gefüttert haben.

Da mir das Grundprinzip „schwere Platte mit weichen Füßen entkoppeln“ logisch erscheint und dies ja nun auch hier offenbar den besten Erfolg gebracht hat habe ich mich für eine Lösung aus dicker MDF-Platte auf Füßen aus Verbundschaumstoff entschieden.
Dabei habe ich die ganze Konstruktion bewusst knapp gehalten; Man ist halt faul.

Im Moment sieht das ganze so aus (von unten nach oben):

• Verbundschaumstoff Stärke: VB 120 Maße: 15x15x8 cm in schmuckem rosa
• 1 MDF-Platte 1,40 x 1,40 m in 38 mm Stärke
  (wiegt laut http://www.schreinerwissen.de/kg.php 67kg)
• 1 Lage Trittschall-Unterlage für Laminat. So weißes Zeuch etwa 5 mm dick
• 1 Lage Billigst-Teppich von Roller für 1,49 €/m²

Den Trittschall habe ich lediglich mit doppelseitigem Klebeband auf die MDF-Platte geklebt, um ein Verrutschen zu verhindern.
Ich habe aus Interesse mal getestet, ob ohne Trittschall - also nur mit Teppich direkt auf der Platte - irgendeine Verschlechterung eintritt; Negativ.
Den Trittschall habe ich in der Konstruktion nur verwendet, da er eine schöne raue Oberfläche hat und der Teppich – der nur lose aufliegt – dadurch nicht verrutscht. Zusätzliche Dämmwirkung bringt das Zeug nicht.

Die Schaumstoffklötze habe ich bei einem ortsansässigen Fachgeschäft für Schaumstoffe und Klettbänder gekauft. 16 Stück haben incl. Zuschnitt 19 € gekostet.

Eine MDF-Platte in der Stärke gab es nur beim Schreiner (90 € incl. Lieferung). Der Baumarkt, bei dem es immer was zu tun gibt, hat Platten in maximal 1,22 m Breite. Beim 20% auf alles Markt war die dickste Platte 28 mm stark und hätte in 1,40x1,40 m ca. 50 € gekostet + 30 € für die Lieferung.

Der Trittschall lag noch im Keller und kostete somit 0 €.

Für den schicken Teppich in 1,50 x 4,00 m habe ich knapp 15 € bezahlt. Der ist allerdings auch so billig, dass er schon erste Verschleißerscheinungen zeigt.

Macht zusammen 124 Euronen.

Die Dämmwirkung ist fantastisch. Ich würde glatt behaupten, dass der Trittschall komplett weg ist.
Die Wohnung neben mir steht derzeit leer und ist komplett entkernt. Ohne Podest hat es dort und vor meiner Wohnungstüre tierisch gebollert. Mit Podest hörte man vor meiner Türe quasi nix mehr. In der Nachbarwohnung war bei heftigem Spiel zwar noch ganz gut das Schmatzen des Kickpads (klingt als würde jemand auf einer Ledercouch rumklatschen) und das Tockeln der Becken zu hören aber nach meinem Empfinden war das bloß noch Raumschall.
Nachdem ich das ganze Podest von meinem Wohnzimmer – das direkt an die Nachbarwohnung angrenzt – in mein Arbeitszimmer umgezogen habe ist auch damit Schluss.

Fazit:
Einfacher geht nicht. Bis auf ein bisschen Teppich zuschneiden ist das Podest ohne irgendwelche Basteleien ruck zuck auf- und abgebaut.
Die Dämmwirkung ist fantastisch. Selbst mit Hand oder Ohr direkt am Boden neben dem Podest ist für mich keinerlei Schwingung festzustellen.

Schönere Fotos gibt es, sobald das Podest fertig ist. Da ich den Teppich wohl etwas zu billig gekauft habe werde ich den noch austauschen und dann sauber an den Kanten der Platte umschlagen und von unten antackern.

Bis neulich ...

Zitat von rsbusch

Hallo,

mein Schlagzeuglehrer hat 6 alte Autoreifen auf den Boden gelegt. Darauf drei relativ dicke OSB-Platten und einen dicken Teppich drüber. Da der Teppich an den Seiten noch ein bißchen drüber hängt, sieht man von den Reifen auch nichts. Vom Trittschall hört man im übrigen Haus nichts mehr.

Gruß
rsbusch

Hat da noch jemand Erfahrungen mit oder ne fundierte Antwort parat? Klingt für mich logisch und nach ner guten Lösung. Wäre ja auch ne schwingende Konstruktion, aber sicherlich nicht so wackelig. Bin da aber auch kein Experte.... Vllt wären Rollerreifen auch gut, die wären dann nicht ganz so klobig.

Hallo Gemeinde,

da ich nun endlich auch Besitzer dieses geilen E-Drums bin, musste ich mir auch erst mal ein Podest bauen, um den Trittschall abzuschwächen. Dank der genauen und sehr hilfreichen Beschreibung von Winthorpe und der großartigen Hilfe beim Kauf des Kits von MarcelMTSF steht in meinem Obergeschoss-Zimmer nun das supertolle Kit auf einem Podest mit folgender Zusammensetzung von oben nach unten:

- Standardteppich
- MTF Platte mit 38 mm vom Schreiner mit 130x170 cm für 55 Euro
- 20 Stück von 15x24 cm großen Teile einer Extruderplatte 80 mm vom "Kemmler" für 10 Euro.

Ob der Aufbau nun dämpft, kann ich noch nicht bestätigen aber ich gehe mal davon aus nach den Beschreibungen im Forum. Da die MTF Platte sehr schwer ist und viel Masse hat, kann ich mir das aber gut vorstellen. Beim Baumarkt gab es nur Platten bis 22 mm was andere auch schon geschrieben haben. Also lieber bei einem Schreiner anfragen, die bringen das Teile evtl. auch gleich vorbei wie in meinem Fall und helfen beim Tragen.

Demnächst werde ich aber den Bewohner der Wohnung unter mir befragen ob er Geräusche hört oder die Töpfe in seiner Küche klappern...dann schreibe ich wieder was dazu.

Bis dahin haue ich ordentlich druff!

Bitte gib Bescheid, denn ich bin derzeit auch in der Präpodestalphase und suche nach einer soliden, aber nicht ultraprofessionellen Lösung, da ich unter mir niemanden habe.

LG
Husami

EDIT: Ich bitte um Eure Meinung zu diesem Sandwich (von oben nach unten):
- Roland Teppich
- MDF-Platte, von mir aus auch in bestialischen 38 mm (macht bei mir über 50 kg!)
- 8 Schaumstoffwürfel ( http://cgi.ebay.de/8-Stuck-Sch…lzeug&hash=item2c5bf178c0 )

Danke!

Wenn niemand unter dir wohnt, sollte das reichen zum Entkoppeln.
Gebrauchte Tennisbälle (billig bei Ebay zu ersteigern) drunterschrauben hilft sogar, wenn jemand unter dir wohnt.

Hi,
ich hab´s mir jetz mal sehr einfach gemacht: (von unten nach oben)

Umgedrehter Teppich
Waschmaschinenmatte (die imo nicht allzuviel bringen, v.a. für den Preis)
Teppich
und schließlich Tennisbälle unter die jeweiligen Rack Standbeine

da mir die Bassdrum immernoch ein bisschen zu laut vorkam, und dies das einzige war das man vor der Türe hören konnte ( eben ein leichtes bumm bumm ;)) hab ich jetzt noch ein übriges Brett genommen, und das auf tennisbälle gestellt, Teppich und Bassdrum drauf- gleiches auch für´s slave pedal... mal schaun ob´s was hilft

kann die Tennisball Methode wirklich sehr empfehlen

Hi,
ab morgen bei Norma:

http://norma-online.de/_d_/_an…tailansicht-110801-31906_

Habe mein Podest umgebaut und auf 15x15x8cm Würfel gestellt (habe die aixFOAM Schwerschaum Absorbationsplatten doppelt genommen) und es befinden sich 9 Würfel unter meinem Podest. Auf die MDF-Platte hab ich einen Flokati gelegt (fixiert mit Doppelklebeband).

Perfekt, schwabbelt akkurat rum und dämpft alles. Auf keinen Fall den Fehler machen und vollflächig das Zeug unter die MDF-Platte legen.

Hier von mir was - sieh vor allem weiter unten ...
Freunde des Holzsportes - kurze Vorstellung

ich werde mir die tage auch ein podest bauen müssen.nun mal eine frage,hab mir damals bei meinem alten e-drum auch ein podest gebaut

von oben herab:
2-lagen Teppich
2x 19mm pressspanplatte verleimt
heizungsisolierungsrohre vollflächig (der länge nach)

das war irgendwie gautschik...ist es mit schaustoff besser?
funtionieren die extruderplatten?

Hallo zusammen,

ich habe mir auch ein Schlagzeug-Podest zur Trittschalldämmung gebaut. Als stiller Leser eures Forums, habe ich mir hier viele wertvolle Tipps geholt. Dafür erst mal ein herzliches Dankeschön an alle Poster!
Um auch etwas zurückzugeben, habe ich mich jetzt hier angemeldet um kurz mein Podest vorzustellen. Vielleicht kann ich damit ja auch die ein oder andere Anregung für den nächsten Podestbauer geben.

Die Dämpfung des Basedrum-Schlägels habe ich von tonsel abgekupfert (dankeschön Die andere FuMa hat zu Vergleichszwecken noch den Original-Schlägel drauf.

Die Abkopplung des Schlagzeugs besteht aus 4 Komponenten:
1. Dämpfung der Endanschläge von Basedrum-Schlägel und Hihat-Becken
2. Entkopplung von Basedrum und Hihat vom Schlagzeug-Gestell
3. Dämpfung der Fussmaschinen (und damit auch von Basedrum und Hihat da diese ja fest mit den Fussmaschinen verbunden sind) durch die Trampoline
4. Dämpfung der Grundplatte auf der ja all das steht

Noch ein paar Nahaufnahmen. Man kann gut den dünnen Spalt zwischen der Sperrholzplatte und dem Schaumstoff sehen. Wenn die Holzplatte direkt am Schaumstoff aufliegt wird die Dämmeigenschaft gleich um einiges schlechter. Desshalb darf man nicht zuviel Gewicht (z.B. Verstärker, Boxen...) auf das Podest bringen bzw. man muss dann größere Gewichte durch zusätzliche Tennisbälle unter der Platte ausgleichen.

Wie auf den Bildern zu sehen, habe ich unter das Podest noch einen Teppich und eine Isomatte gelegt.
Der finale Aufbau des Podestes ist (von oben nach unten):
- Trampoline bzw. Standfüße (für das Gestell)
- Teppich
- Isomatte
- Sperrholz
- Tennisbälle mit Schaumstoff dazwischen
und auf dem Boden:
- Teppich
- Isomatte

Das Podest ist 160cm x 85cm groß und ca 12cm hoch (inkls. Teppich und Isomatte auf dem Boden).
Die Trampoline sind ca 40cm x 11cm (vorne) bzw. 18cm (hinten) und ca 10cm hoch.

Noch ein paar Bilder vom "Trampolin":

Ich habe vor dem finalen Zusammenbau der Trittschallentkopplung sehr viele Versuche mit verschiedenen Materialien gemacht (schwere Platte, leichte Platte, mehrere Grundplatten, viele Tennisbälle, wenige Tennisbälle, ...) und bin schlussendlich zu dem hier gezeigten Aufbau gekommen.

Die Grundplatte steht auf insgesamt 31 Tennisbällen. Da die Grundplatte beim Spielen vibiert, wirkt sie wie eine riesige Lautsprecher-Membran. Um den so erzeugten Luftschall auch noch zu dämmen, befindet sich zwischen den Tennsibällen eine Schaumstoffmatte:

Insgesamt bringt dieses ganze Geschichte ziemlich viel. Ich habe am Schluss noch versucht die verschiedenen Lautstärken (Schlagzeug mit Podest, ohne Podest, nur mit Trampolin, ...) im Stockwerk drunter zu messen. Leider waren die "Messgeräte" zu schlecht (USB-Mikrofon + Spektrumanalyer auf Laptop): Wenn die Dämpfung das Klopfen vom Schlagzeug sehr leise gemacht hat, ging das Messsignal im Rauschen unter.
Vom subjektiven Höreindruck bingt es aber wirklich viel. Selbst wenn man übertrieben hart auf dem Schlagzeug spielt, hört man im Strockwerk drunter so gut wie gar nichts mehr. Nur wenn es absolut still ist (kein Verkehr, keine Geräte an, keiner spricht,...) kann man das Klopfen vom Schlagzeug noch wahrnehmen. Also damit kann ich leben

Ich bin normalerweise in einem Beamerbau-Forum unterwegs, wo aber neben Beamern auch alles mögliche andere gebaut wird. Dort habe ich die Entstehung des Schlagzeug-Podest und die verschiedenen Material-Tests dokumentiert. Wen es interessiert, hier ist der Link dorthin:
http://diy-community.de/showth…Cr-Trittschallentkopplung

Viele Grüße,
reuab

Guten Abend,

inbsesondere an NoFu besten Dank für die ausführliche Beschreibung! Da ich inzwischen auch über ein eDrum in einer Mitswohnung verfüge, ist auch bei mir ein Podest erforderlich. Einen Großteil der Materialien haben ich bereits zusammen. Was den Zusammenbau betrifft habe ich jedoch noch ein Verständnisproblem.

In den meisten Beschreibungen für die 'klassische' Tennisballmethode werden für die Gummimatten unter dem Podest kleine Quadrate (..ca. 30x30cm..) verwendet und für die Zwischenlage bei Verwendung von zwei MDF-Platten eine mit ca. 60x60cm großen Gummimatten nahezu vollflächige Lage. Welche Sinn hat das?

sd

Meines Erachtens reichen je nach Größe des Podestes Schaumstoffwürfel in 15x15x8 unter einer DICKEN MDF/HDF Platte aus. In meinem Fall bei ca 1,50x1,50er Platte - 9 von diesen Würfeln.

erst die Würfel auf den Boden, dann die Platte drauf und auf die Platte vielleicht noch ne Gummimatte oder nen Flokati.

Mein Podest ist total entkoppelt und wabbelt richtig, genauso muss das sein. Auf keinen Fall vollflächig dämmen (oben, im anderen Beitrag, die Tennisbälle in dem SChaumstoff sind noch ok, sie werden durch diesen offensichtlich nur gehalten - ansonsten Finger weg von vollflächiger Dämmung unter der dicken Platte)

Ich hab übrigens noch 16 Tennisbälle nagelneu und OVP geb ich für 16 EUR ab (darf ich das hier sagen?) ich habe die Würfelmethode gemacht und bin damit sehr zufrieden. Natürlich hört man unten noch was aber die harten Schläge gehen nicht mehr durch. WIr haben hier eine sehr wabbelige Holzdecke, da kann ich dämmen soviel ich will die schwingt trotzdem mit.

Den TIp mit dem Schreiner kann ich nur weiterempfehlen, besser und günstiger als der Baumarkt bei kompetenterer Beratung.

Hi Kollegen,

Bin neu hier, da ich - aus welchen Gründen auch immer - beschlossen hab Schlagzeug zu lernen.

Liegt viellicht daran,daß ich heuer 50 werd.

Nach langer + intensiver Lektüre eurer Ratschläge zur " Bewältigung des Trittschallproblems " bei E Drums ( bei mir Roland TD-9KX2 )

hab ich alle Imputs letztendlich auf folgende Lösung reduziert:

1. Nur das Drum-Rack + Drumpedal + Hi-Hat steht auf einzelnen Podesten.

2. Drumhocker steht am Boden ( da ich das schwerste Element in dem System bin)

3. Diese "Podeste" bestehen aus 5 Gehwegplatten 50x50x4 oben (á €2.-) + Schaumstoff 6cm darunter ( Ikea Matratze geschnitten um € 19,90)

Situation: Altbau mit Tramdecken, welche schon "beim Hinschauen" schwingen.

Ohne meine "Podeste" war die Schwingung des Bodens schon von mir selbst zu fühlen ( auch schon die Hits auf die Meshheads ),mit den Podesten bleibt vom Trittschall eigentlich nix mehr übrig, nur der Luftschall bleibt. Ich hab am Tag des Kaufs meines Sets bis um 3h früh gespielt...... keine Nachbarrektionen.

Bilder der Situation anbei.

Gruß

Gig

GIGIMAN:
Auch ne gute Idee, für jedes Element ein eigenes Podest zu bauen. Diese Methode habe ich hier glaube ich noch gar nicht gesehen.

Ich habe noch ein Video von meinem Podest in Aktion gemacht. Damit man auch mal sieht wie die ganzen Entkopplungen und Dämpfungs-Elemente arbeiten.
Viel Spaß :

[video]

Grüße,
reaub

Schick! Welcher Bahnstrecke hast du denn die "Gewichte" entnommen?

Der Sitz scheint mir aufgrund der Höhe aber ziemlich beansprucht zu werden. Warum ist das schwarze Schraubdings zum festsetzen der Höhe nicht unten?

Zitat von filL

Schick! Welcher Bahnstrecke hast du denn die "Gewichte" entnommen?
...

das sind mal ordentliche Beschwerungen, gell?
Viel besser als Bücher oder Werkzeug zum Beschweren.

Der Sitz war leider ein Fehlkauf (das billigste was herging).

Die Funktion des schwarzen "Schraubendings" ? ... wie sag ich das jetzt - : Hab's mir grad mal genauer angeschaut und habe jetzt grad erst kapiert, dass das Teil auch eine Funktion hat
Hab's jetzt runtergeschraubt. Der Sitzt ist nun etwas stabiler, wackelt aber immer noch (ist halt doch ein glumpiger Hocker). Aber passt so schon, die obere Gewindestange vom Hocker geht noch gute 10cm ins untere Hockerteil rein - das hält.

Also das Podest von reuab is ja fast ne Dipl-ing.-Arbeit^^. Ich persönlich möchte mich aber nicht an ein schwimmendes Spielgefühl gewöhnen. Daher wollt ich mal fragen, ob es denn Sinn macht, bei zu hohem Restschall bei der Standart-Podest-Variante (Tennisbälle/Rohrisolierungen|MDF|Waschamschinen-Gummimatten|MDF|Teppich) einfach weitere Schichten oben drauf zu packen. Also nochmal Gummimatten oder Tennisbälle und nochma ne MDF. Hat das schon jmd versucht und erfolg gehabt?

edit: Dass das dann auch wackeliger wird is mir klar, aber wenn ich mit auf dem Podest sitze sollte das passen.

Hi old urtyp,

eine 2. Platte, auch mit Tennisbällen gedämpft bringt noch mal gut was. Hab ich auch ausprobiert. Aber mit wurde das ganze Podest zu hoch, darum habe ich dann statt der 2. Grundplatte die Trampoline gebaut.
Beim doppelstöckigen Aufbau musst du drauf achten, dass in der unteren Dämpfungsschicht mehr Tennisbälle (Rohrisolierungen,...) sind als in der oberen. Es sollten immer so viele Tennisbälle sein, dass die Bälle bei voller Nutzlast des Podests (Schlagzeug + Spieler) ca 10% einfedern.
Zum minimieren von Luftschall zwischen den Grundplatten, diese Hohlräume mit schwerem Schaumstoff füllen. Aber Vorsicht: Dieser Schaumstoff darf die ober Platte nicht berühren, sonst geht die Dämpfwirkung der Tennisbälle verloren.

Kannst ja auch mal hier rein schauen, da habe ich einen ausführlichen Baubericht geschrieben und auch von meinen Erfahrungen beim Testen verschiedener Materialien berichtet:
http://diy-community.de/showth…Cr-Trittschallentkopplung

Grüße,
reuab

Hallo,

ich habe mir spontan am Freitag ein Roland HD-3 gekauft. Konnte mich mit E-Drums nie anfreunden, aber die Sehnsucht nach einem Schlagzeug war dann doch zu gross. Ausgangslage: Eckwohnung im fünften Stock in der Innenstadt, Nachbarn auf beiden Seiten und sowohl über als auch unter mir. Grundsätzlich scheint sehr gut gedämmt zu sein, habe von meinen Nachbarn noch nie irgendwas gehört. Auf der anderen Seite sind Finnen aber auch grundsätzlich sehr leise.

Habe das Teil dann mal aufgebaut mich nach einem ersten Herumklopfen dazu entschlossen, ein guter Nachbar zu sein und gleich ein Podest zu bauen. Also heute ab in den Baumarkt. Viel Platz braucht das Set ja nicht, also habe ich mich für eine Grundfläche von 120x100 cm entschieden. Diese "Waschmaschinenmatten" waren nirgendwo zu finden, weswegen ich mich spontan für Trittschalldämmung entschieden habe. So sieht das ganze jetzt aus:

===== 19mm MDF
-------- ca. 8 Lagen Trittschalldämmung (2mm)
===== 19mm MDF
u u u Füsse aus Heizungsrohrisolierung, 5cm ohne Last

Das ganze scheint soweit ganz gut zu funktionieren. Ich habe bei allen umliegenden Nachbarn einen Zettel eingeworfen mit Lärmwarnung und Kontaktmöglichkeit, dann 2 Stunden lang Gas gegeben und keinerlei Feedback erhalten. Die Vibrationen um das Podest herum auf unserem Fussboden sind jetzt jedenfalls deutlich geringer als vorher. Ein Problem gibt es bei der Sache aber: Mir ist das Podest zu schwammig. Solange ich nicht spiele, kann ich damit leben. Aber wenn es dann losgeht, fängt das Set an zu schwanken und jeder Tritt auf's Bass-Drum Pedal geht direkt in meinen Ar***. Was die Isolation unseren Nachbarn gegenüber angeht ist das sicher (hoffentlich?) eine gute Sache, aber was könnte ich jetzt machen, um das ganze ein wenig zu stabilisieren? Die Masse der oberen Platte erhöhen? Trittschalldämmung durch etwas härteres (wie z.B. diese Waschmaschinenunterlagen) austauschen? Mehr Füsse einsetzen? Momentan habe ich in allen 4 Ecken und in der Mitte jeweils 4 Füsse.

Hat jemand einen Tipp für mich? Dämmung soll natürlich nicht darunter leiden.

Grüsse
Oliver