Technik / Geschwindigkeitsverlust durch Kraftraining ??

Naja, Sport braucht Kraft. Doublebass ist auch Sport. Und ewig viel Kraft hat keiner. Denk mal drüber nach

das hat mit einer "muckibude" nichts zu tun. ich denke einfach, dass du was erzwingen willst und dich zu sehr unter druck setzt.

übe andere sachen und lass die doublepass übungen mal sein. mal so ein paaar tage oder eine woche, dann klappt das bestimmt wieder besser.

man kann nichts erzwingen und muss geduld haben.

lg
Drumtheater

Wenn du 4 mal die Woche ins Fitnesscenter gehst, dann ist das wirklich kein Wunder!
Das beansprucht die Muskulatur natürlich sehr stark (ist aber logischerweise sinnvoll, wenn man sie aufbauen will )
Allerdings ist die dann halt auch nie wirklich "fit".
Und dadurch kannst du nicht mehr so schnell spielen, ich kann mir gut vorstellen, dass wenn du mal ne Woche nicht ins Studio gehst, dass du dann wieder die alte Geschwindigkeit hinbekommst.

Deine Muskulatur ist halt einfach nicht mehr so ausgeruht wie bevor du ins Fitnesscenter gegangen bist.

Sieh es mal so, Mike Terrana macht täglich 2 Stunden Fitnesstraining und dann 6 Stunden Proben oder so, und lahm ist der auch nicht gerade ;).

Das Gerücht, Muskeln würden Schnelligkeit einschränken, stimmt nicht.

Ich vermute, dass Kraft durch Muskelaufbau und Geschwindigkeit sich beissen.
Muskelaufbau (Bodybuilding) bedeutet mitunter, dass der Muskel sich rasch
vergrössert und so die Versorgung der Muskelzellen mit wichtigen Nährstoffen
oftmals nicht dauerhaft gegeben ist, und die Versorgungsstruktur nicht so
zügig mitwächst.
Daher ermüdet ein schnell gewachsener Muskel bei starker Anstrengung rasch.

Ich gebe zu, hier mit fundiertem Halbwissen aufzuwarten, aber ich glaube,
das irgendwo so gelesen zu haben. Scheint für mich persönlich auch
evolutionsgeschichtlich sinnvoll.

Und ja - es gibt sicherlich superschnelle Muskelprotze, jaja...aber vielleicht
wären sie ja anders NOCH schneller..?

Schau mal hier rein, dort findest du einige Infos und Tipps zu genau diesem Thema:

http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=9896
http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=7845

Hi,

aus Erfahrung kann ich nur zustimmen, das Muskeltraining bei mir nur alles verschlechtert hat. Ich habe 5 Jahre lang intensiv Fitnesstraining betrieben, gar kein 100% Bodybuilding. Mir hat es Null gebracht, eher im Gegenteil.

Ich habe Ende Februar das Training beendet....
Mein Rat: Falsches Kraftraining kann extreme Muskelverspannungen und Verkürzungen hervorrufen, daher prof. beraten lassen und stretchen, stretchen, stretchen.

lg
hato

das Drumspielen was mit Muskeln zu tun hat ist mir neu !

Zitat

Original von Rockpommel
Ich vermute, dass Kraft durch Muskelaufbau und Geschwindigkeit sich beissen.

Ich habe neulich erst nen Artikel (Spiegel oder so) gelesen über gesunde Bewegung etc. und dort wurden auch mit diversen Irrtümern aufgeräumt. Unter anderem eben diese oben stehende Aussage. Zwar hat man mit mehr Muskeln mehr Masse die bewegt werden muss, allerdings kann man durch den Kraftzugewinn das besser kompensieren. Wahrscheinlich spielen sowieso noch viel mehr Faktoren hinein, als dass man sowas über nur eine Aussage definieren kann.

Also ich hab 15 Jahre Handball gespielt. Musste dann leider aufhörn, weil ich ein angeborenen Rückenschaden hab und dann auch noch 2 Bands. Bei der Musterung wurde ich gefragt was ich so in meiner Freizeit mache. Die haben mir Schlagzeugspielen höher angerechnet als Handball, fragt mich aber bitte nicht warum! Ich kann nur sagen, dass jeder der Sport macht IMMER in seinem Leben einen Vorteil hat. Zu viel Training ist aber kein Sport sondern Dummheit. Zwischen jedem Trainingstag sollte mindestens ein Tag Pause sein. Das Training mit Aufwärmübungen beginnen, dann ein LOCKERES dehnen, sonst kann es passiern dass die Muskelfasern überdehnt sind und dann sinkt die Leistung der Muskeln wieder. Danach sollte man sich locker auslaufen, Muskeln können wirklich eine Art Kälteschock bekommen, zum Beispiel wenn man aus der Halle raus kommt. Ausserdem bringt es den Puls langsam runter, was besser füs Herz ist. Viel wichtiger als Bein- und Armmuskeln sind die Rumpfmuskeln. Besonders die Rückenmuskeln die runter ans Becken gehen (viele Leute haben da Haltungsschäden, die sicher nicht einfach so kommen). Das Training dem Drummen schadet kann ich mir nur vorstellen, wenn der Körperüberstrapaziert wird. Und immer locker bleiben beim Training. lieber zu leichte Gewichte mit vielen Wiederholungen als schwere Gewichte mit wenigen Wiederholungen. Ausserdem keine feste Zahl an Wiederholungen anstreben. Wenns weh tut, sofort aufhören und ne Apfelschorle trinken, für Sportler gibts kein besseres Getränk, da kacken selbst ultrahochmoderne isotonische O2-angereicherte Superwässerchen ab. Und die Ernährung komplett umstellen ist Schwachsinn. Nur noch Salat heisst nur: Mangelernährung. Am besten so 5 Stunden vor dem Training Nudeln essen, wege der Kohlenhydrate, die beim Training verbraucht werden. Für den "normalen" Menschen, der keinen Traumbody haben will, aber trotzdem sich fit halten will ist meiner Meinung nach ein Fitnessstudio das falsche. Sit-Ups und andere kleinere Übungen kann man auch zu Hause machen. Vielleicht am Anfang zwei drei mal ins Fitnessstudio gehen und sich alles genau erklären lassen reicht da. Wenn ihr etwas gelenkeschonendes braucht würd ich Aquajogging machen. Is nix für den großen Muskelaufbau, aber ist auf jeden Fall schwerer als man sichs vorstellt und sicher kein Rentnersport. Und fürLeute die abnehmen wollen: Wenn ihr euch auf die Waage stellt, werdet ihr am Anfang unter Umständen schwerer, die Gewichtsabnahme kann erst später kommen. Einfacher Grund: Muskeln sind schwerer als Fett.

So jetz hab ich Klugscheißer alles rausgehaun was mir auf die Schnelle eingefallen ist von dem, was ich in den ganzen Trainingslehrgängen vom Handball gelernt hab. Vielleicht kann ja der ein oder Andere damit was anfangen

Ich habe mal gehört das es einfluß hat wie man trainiert. Langsame bewegungen mit viel Gewicht bringen viel Muskeln machen aber langsamer. Schnelle Bewegungen mit kleinen Gewichten bringen Schnellkraft.

http://www.sportunterricht.de/lksport/kraftart.html

Zitat

Original von cookie
das Drumspielen was mit Muskeln zu tun hat ist mir neu !

LoL womit denn sonst. erzähl mir mal bei welcher bewegung nicht ein muskel dran beteiligt ist.

ich denke du meinst schlagzeugspielen hat nicht unbedingt was mit kraft zu tun.

aber wenn es so gut klingt wie bei bonham ist das auch nicht so schlecht

lg
Drumtheater

Du verstehst schon, was ich meine, drumtheater, dicke Muckies haben nichts mit Schnellkraft zu tun.
Wenn der normale Spiesser meint, der mit den Muckies ist der "Trommler" von der Band, dann versteht er leider nicht, dass der auch ein Musiker ist und nicht der "Reinklopper" ? oder ?

Da ist wirklich viel Halbwissen dabei.. Muskeln machen absolut nicht langsamer. Die Beeinträchtigung kommt eher daher, dass du mit permanentem Training deine Muskeln und deinen gesamten Körper (Zentralnervensystem) progressiv überlastest und er ständig in der Regenerationsphase ist. Daher der vermeintliche Leistungseinbruch, das ist normal. Mach ne Woche Pause und nach der Woche wirst du wieder so schnell sein...

Zitat

Original von Rockpommel
Ich vermute, dass Kraft durch Muskelaufbau und Geschwindigkeit sich beissen.
Muskelaufbau (Bodybuilding)

rein theoretisch wäre es möglich, dass eine starke hypertrophie (aber das ist ja das ziel vieler sportler/besonders vieler bodybuilder und vor allem ist es ein ziel an welchem man sehr lang und hart arbeiten muss um es zu erreichen) beim drummen nicht hilft... (ein ronnie coleman könnte wohl kaum schnell drummen, ein jay cutler wohl auch kaum.. aber sie haben ja andere ziele... und die haben sie schon lange erreicht)
aaaaaaaber:
1. er scheint nicht sehr darüber informiert zu sein was er macht und deshalb ist es eher unwahrscheinlich, dass er ein wirklich gutes krafttraining macht (mit gut meine ich in diesem fall gut zum erreichten der bestmöglichen muskel-hpyertrophie)
2. übt er ja noch... anders wäre es wenn er 5 jahre lang nur auf hypertrophie hin trainiern würde ohne sont etwas zu tun... er übt aber trotzdem die "normalen" bewegungsabläufe fürs drummen
3. 1 monat training hat noch nie jemandem wer weiß was in sachen muskelaufbau gebracht... wenn das so leicht wäre, wäre die welt voller kleiner arnolds oder zanes oder colemans...

die frage ist was du (threadstarter) eigentlich machst...
1 monat vier mal die woche krafttraining bedeutet gar nichts... was trainierst du? wie trainierst du? wie hast du die muskelgruppen aufgeteilt? trainierst du jede gruppe einmal die woche? oder gar 4? was für pausen machst du zwischen den übungen? wieviele reps pro übung? usw.

ohne irgendwas davon zu wissen kann man eigentlich nicht urteilen, aber, wenn man davon ausgeht wie du das alles beschrieben hast, ist es höchstwahrscheinlich, dass du es übertrieben hast. das bedeutet, dass du die jeweiligen muskelgruppen überbeansprucht hast und sie somit keine zeit hatten sich zu erholen (such mal in fachbüchern oder im i-net nach stichworten wie übertraining und superkompensation der muskeln, wir sind hier kein fitness-/bodybuilding-forum). man kann das in dieser hinsicht sehr gut mit dem drummen vergleichen: wenn du seit einem monat trainierst, dann musst du dich erstmal daran gewöhnen; der körper braucht länger um sich zu erholen als wenn er die bewegung gewohnt ist und dem zur folge wird sich da auch nix tun.. anstatt muskeln aufzubauen verbrennst du, wenn du so übertrainierst, mehr muskelmasse als dir lieb ist... ähnlich ist es ja beim drummen: wenn du zu schnell zuviel machst ohne es gewohnt zu sein, hast du schnell ne sehnenscheidenentzündung.

tipps:
1. trainiere jede muskelgruppe keinesfalls zu oft (einmal die woche reicht, zweimal kann man eventuell machen, mehr ist nicht sinnvol, im gegenteil...)
2. hol dir infos darüber wie du woraufhin trainieren kannst: einfach so drauflos trainieren bringt nix und da ist die freude auch bald vorbei
3. es gibt entscheidungen die man treffen muss: wenn du täglich 2 stunden doublebass üben willst ist es äußerst unwahrscheinlich, dass da viel masse entstehen kann, da kannst du noch soviel trainieren, das eine ist mit dem anderen nicht kompatibel.
4. ohne dir jetzt die freude an den ergebnissen deines trainings nehmen zu wollen: wenn du sagst, dass nach einem monat der muskelaufbau deutlich sichtbar ist, dann liegt das höchstwahrscheinlich daran, dass du in 4 wochen viel "wasser"/flüssigkeit verloren hast und das alles etwas definierter aussieht... einen sichtbaren muskelaufbau kannst du nach 1-2 jahren feststellen...;) (und auch nur wenn du gut trainierst und gut isst)

also 1. keine angst und 2. alles etwas überlegter (und verhältnismäßig ruhiger) angehen viel spaß

Hossa cata - solche Worte kenne ich nur aus einem anderem Forum
Ich glaub ich bin einer von wenigen der verstanden hat was du meinst

(reps = wiederholungen)

Ein Ronnie Coleman kann einen Spagat, also traue ich ihm auch zu (ein wenig) Schlagzeug spielen zu können.
Das ist ja das totschlagargument schlechthin, die Beweglichkeit würde leiden.

Ich trainiere jetzt seit gut 10 Monaten oder so und merke eigentlich keinerlei Einschränkung, im Gegenteil, alles läuft prima.

Das unser Threadstarter ins Übertraining gekommen ist kann gut möglich sein.
Ich würde jetzt gerne einiges über Trainingspläne erzählen, aber das sprengt den Rahmen.

Diesbezüglich bitte mal einlesen auf http://www.ironsport.de und auf http://www.team-andro.de (vorsicht ersteres ist ein reines natural Forum, während im zweiteren auch Leute auf Anabolika unterwegs sind. Die Texte dort sind also mit vorsicht zu genießen)

Zum Thema Doublebass speziell mal: Ich würde erstmal abwarten. Es kann auch sein, dass du im moment langsamer geworden bist wegen anderen Faktoren, nicht wegen dem BB. Allerdings sieht das nunmal nach einer Ermüdungserscheinung aus, der Körper muss sich da wohl erst dran gewöhnen. 1 Monat ist eine kurze Trainingszeit, lass deinem Körper mal ein halbes Jahr Zeit.