Carola Grey The grey Way drumworkshop

  • Hi, ich hab mir bei jokers.de dieses Buch für 1,95€ plus CD gekauft.


    Das Konzept scheint gut zu sein,sofern ich es überhaupt verstehe, mit Vierteln, Achteln, Triolen, 16teln, Quintolen, Sextolen, Septolen und 32steln Gruppen zu bilden.


    Das ganze wird indisch gezählt (Ta-din-gi-na-ton wäre z.B. eine ein Vierteltakt Quintolen).


    Aber so ganz wurde mir die Sache nach 2 maligen Durchlesen des Buches auch nicht klar, und die CD finde ich schrecklich, da viel zu schnell und mit E-Drum aufgenommen wurde.



    Kann mir wer das System dahinter nochmal kurz erläutern ?


    Hat sich damit jemand beschäftigt ?


    Ist das Buch zu empfehlen ?

  • Hallo Redrum,


    also ich habe mir dieses Buch auch vor einigen Wochen bei Amazon.de gekauft und würde es auch weiterempfehlen.


    Im wesentlichen geht es in dem Buch um Gruppierungen und darum eine gewisse geistige Unabhängigkeit zu trainieren.


    Am Anfang erklärt sie, dass ein Rhytmus aus dem Puls und den Subdivisions besteht. Sie reduziert ihr Konzept in dem Buch, wie du bereits gesagt hast, ausschliesslich auf die Subdivisions 4tel bis 32 tel. Für jede Subdivision hat sie ein Wort verwendet (S.10).


    Sie empfiehlt anfangs reine Klatschübungen zu machen, dazu hat sie auf Seite zwölf diesen Cycle of Eight erklärt. Auf diese Weise kannst du zwei 4/4 Takte zählen und weisst immer genau an welcher Stelle du bist während du diese Wörter sprichst.


    Von Seite 23 bis Seite 34 hat sie dann diese Gruppierungen komplett ausnotiert. Sie fängt mit Vierteln und und gruppiert sie auf acht verschiedene Weisen. Du kannst jetzt versuchen diesen "Cycle of Eight" zu klatschen während du die Silben draufsprichst. In Zeile fünf beispielsweise hat sie Vier 4/4 Takte mit Viertelnoten, also insgesammt 16 Beats. Diese 16 Beats hat sie in drei fünfer Gruppen (15 Beats) unterteilt, also bleibt eine Viertelnote übrig. Du fängst jetzt an diesen "Cycle of eight" zu klatschen,
    und sprichst die "Viertel-Silbe" (Ta) dadrüber. Letztendlich wäre in diesem Beispiel auf jeder Aktion die du mit den Händen machst einfach ein Ta. Sobald du da sicher bist, wechselst du in diese fünfer Gruppierung:

    |Ta din gi na|ton Ta din gi|na ton Ta din|gi na ton Ta|


    Das schwierige ist wirklich die Silben konstant durchzusprechen während du diesen Cycle of eight straight durchklatschst.
    Auf der nächsten Seite hat sie dann vier 4/4 Takte mit Achtelnoten, also insgesammt 32 Beats. Diese 32 Beats hat sie dann wieder auf acht verschiedene Weisen gruppiert. Wenn du dir beispielsweise Zeile Sieben anschaust, hat sie vier Siebener Gruppierungen (=28 Beats) also bleibt ein Rest von vier.


    Du fängst wieder an diesen Cycle of Eight zu klatschen und sprichst die "Achtel Silbe" (Ta Ka) dadrauf. Sobald du auch dadrin sicher bist, wechselst du in diese Siebener Gruppierung.


    Ich hoffe das ist jetzt einigermassen verständlich, ansonsten sorry, besser kann ich es wirklich nicht erklären.

    Einmal editiert, zuletzt von Rexona ()

  • Schonmal supervielen Dank für deine ausführliche Antwort!


    Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, macht der Reiz dieser Gruppierungen die Verteilung auf den Toms oder der Bassdrum mit der Snare aus, da man sonst ja nur bei Subdivion 4 einfach nur RLRL 16tel durchspielen würde, und keinen unterschied zwischen den Gruppen darstellen könnte.



    Diese Personfills z.B. Nummer 89 finde ich recht anspruchsvoll, da dort mitten im Takt die Taktart ändert.



    Aber ich glaube ich habs nun verstanden und werde es jetzt mal klatschen ;)


    Danke,


    Gruß Redrum



    Edit: Eine Frage hab ich da doch noch:
    Auf Seite 42 , Gr. 3 heißt dort Rechts Links Fuß, bei Gr.4 kommt eine Achtelnote dazu und heißt dann Rechts Links Fuß Fuß.


    Warum heißt es nicht Rechts Links Rechts Fuß ?


    Hat das die Carola Grey nach einem bestimmten System oder einfach nach persönlicher Vorliebe gemacht ?

    Einmal editiert, zuletzt von Redrum ()

  • Auf der CD hat sie den ersten Beat einer jeden Gruppierung, wie im Buch auch dargestellt, mit einem Akzent versehen. Letztendlich gibt es unendlich viele Möglichkeiten diese Gruppierungen zu Instrumentieren. Du könntest beispielsweise bei Subdivision 4 eine 5er Gruppe spielen, bei welcher du den ersten Beat einfach immer weglässt und trotzdem auf der Snare weiterspielen.


    |xOOO OxOO OOxO OOOx|OOOO xOOO OxOO OOxO|
    |OOxO OOOx OOOO xOOO|OxOO OOxO OOOx OOOO|


    Das x stellt jetzt einfach mal eine Pause dar ;-).
    Den Unterschied hörst du ja letztendlich durch die Instrumentierung in Bezug zu dem Puls, den du natürlich immer durchspielst. Auf der CD macht sie es mit der Bassdrum!


    Zu deiner Frage bezüglich dieses Beispiels kann ich dir momentan nichts sagen, da ich das Buch meinem Lehrer geliehen habe und es frühestens nächste Woche wiederbekomme, sorry, aber vielleicht kann dir jemand anders hier im Forum etwas dazu sagen.

  • Danke für deine Antworten!


    Habs jetzt verstanden, scheint echt hammer zu sein, wenn ich daran denke, dass man Gruppieren z.B. in SD: 3, 5 oder 7 hat, das ganze noch verteilt und mitzählen muss.


    Mir verknotet es schon meine Synapsen wenn ich einen 8tel Paraddidle mit der linken Körperhälfte und gleichzeitig einen 16tek Paradiddle mit der recht Körperhelfte spielen soll :D


    Naja wird schon.


    Falls du das Buch wiederhast, kannst dir ja die eine Seite nochmal angucken.



    Gruß Redrum

  • Hallo,


    ich habe mir dieses Buch grad bei Ebay gekauft, bin nach dem ersten Überfliegen
    ziemlich begeistert davon.
    Habe seit einem Jahr Drumunterricht und wir sind jetzt mit dem Besprechen der Schlagtechniken durch. Mithilfe dieses Buches will ich nun trainieren, Unabhängikeit und Tempo.... Rudiments büffeln eben, bis die Bude brennt :-))
    Mir gefällt es sehr gut und vor allem versteh ich alles, was sie schreibt und beschreibt...mein Lehrer scheint zu wissen, worauf es ankommt.


    Bye

    ...schließlich hat Gott auch den Beat gemacht...

  • Zitat: ...und die CD finde ich schrecklich, da viel zu schnell ....


    Stimmt, schnell ist es, aber da passt mehr drauf :-O und ich ignorier erstmal alles jenseit der SD 4....

    ...schließlich hat Gott auch den Beat gemacht...

  • Zitat

    Original von Alga
    Zitat: ...und die CD finde ich schrecklich, da viel zu schnell ....


    Stimmt, schnell ist es, aber da passt mehr drauf :-O und ich ignorier erstmal alles jenseit der SD 4....



    Meinst du eher UND statt ABER ?



    Ich glaube es ist für dich eine sehr gute Idee, damit jetzt schon anzufangen.


    Hätte ich das Buch früher entdeckt hätte ichs auch schon längst getan.

  • Naja...wenn ich es mir so alles anhöre, dann weiß ich nicht ,ob es nicht doch ein bisschen früh ist für Carola Grey, aber was soll ich noch länger warten, habe schon soviel Zeit verstreichen lassen.


    Grad schneide ich mir aus einigen Soundbeispielen ihrer Cd die zurecht (eben bis SD4 :-O), die ich haben will, davon mache ich mir dann eine Übungscd, klingt immerhin besser als mein eig. Metronom. Was mir fehlt, ist Disziplin.... sonst würde ich ihren Rat befolgen und das Buch Schritt um Schritt durcharbeiten. Vielleicht hab ich ja im Halbschlaf eine "Erleuchtung" und mach es dann so.
    -------
    Zit:.... wenn man gr.4 rlrfr spielen würde wüsste man nicht ob das nicht gr3. rlf ist die schon wieder von vorne angefangen hat....
    --------
    Ich hab echt gelacht, als ich das las... stellt euch vor, es liest hier einer, der noch nicht Bescheid weiß, was der wohl denkt?


    Wieso eigentlich, es ist doch RLRF LRLF und das andere RLF LRF (S.52/53)


    Ach ja, ich meinte "aber", da muss man sich, wenn man die SD4 hinter sich gelassen hat, keine neue CD kaufen *feix*


    (Übrigens bin ich ein "Noop", habe bisher nicht gesehen, wie man ein Zitat richtig einfügt, aber keine Angst, ihr müsst mir das jetzt nicht erklären, ich find das noch.)

    ...schließlich hat Gott auch den Beat gemacht...

  • Jo,
    meins stank auch, aber ich hab es offen liegen, da verfliegt es etwas...


    riecht wie Knochenleim oder sowas....
    Knochenleim kenn ich aus der Restaurierung, wird für Holzobjekte genommen, weil reversibel.

    ...schließlich hat Gott auch den Beat gemacht...

  • Seite 42 verstehe ich eher als Vorschlag für eine Gruppierung... mir bläht sich das Nackenhaar bei der Überlegung, was man für eine Vielfalt erreicht, wenn man das wie im Schlaf auf alle SD `s verteilt, bzw dann auch noch die Akzente verschiebt...


    Uff, ich glaub, ich schmeiß es hin....

    ...schließlich hat Gott auch den Beat gemacht...

  • Zitat

    Original von Alga
    Seite 42 verstehe ich eher als Vorschlag für eine Gruppierung... mir bläht sich das Nackenhaar bei der Überlegung, was man für eine Vielfalt erreicht, wenn man das wie im Schlaf auf alle SD `s verteilt, bzw dann auch noch die Akzente verschiebt...


    Uff, ich glaub, ich schmeiß es hin....


    Man kann damit sehr viel schweres und kompliziertes veranstalten, aber wenn du erstmal im binären Bereich bleibst und dir ein paar Sachen selbst überlegst, ist das doch absolut machbar, dann überlegst du dir vielleicht immer etwas mehr und es wird immer etwas komplizierter, und irgendwann gehst du dann in den binären bereich usw.


    Ich find man kann das ganze von "Leicht" bis "Schwer" sehr gut aufbauen

  • Nein, ich schmeiß es nicht hin... werd einfach weiter üben...von leicht nach schwer, von langsam nach schnell und so weiter... Schließlich macht es Spaß.

    ...schließlich hat Gott auch den Beat gemacht...

  • Zitat

    Original von Alga
    Nein, ich schmeiß es nicht hin... werd einfach weiter üben...von leicht nach schwer, von langsam nach schnell und so weiter... Schließlich macht es Spaß.



    Jap, so mach ich es auch und ich spiel schon etwas länger ^^


    Bist du das auf dem Foto ? :D

  • Nee, das war ich, jetzt ist mal mein Auto dran ... feix




    Habe heute mal die Übung gemacht, einen Groove zu spielen die ganze Zeit und dann den Focus zu verschieben...
    Man, selbst das hat nicht auf Anhieb geklappt, wie war doch gleich der Spruch mit dem Meister :-))

    ...schließlich hat Gott auch den Beat gemacht...

  • Zitat

    Original von Alga


    Habe heute mal die Übung gemacht, einen Groove zu spielen die ganze Zeit und dann den Focus zu verschieben...
    Man, selbst das hat nicht auf Anhieb geklappt, wie war doch gleich der Spruch mit dem Meister :-))


    Was meinst du denn mit Focus verschieben ?


    Gibts die Übung im Buch ?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!