"Gründliche" Funkgrooves

  • Hallo miteinander!


    Ich hab´mich nach langem einhören und "mitschwoofen" dazu entschlossen
    mich erstmal gänzlich dem Funk zu widmen und dessen Rhythmik zu studieren
    und zu üben(sei es klassischer oder moderner). Daher richtet sich dieser
    Thread auch an alle die Funk trommeln oder einfach einmal damit in
    Berührung gekommen sind.



    Mein Schlagzeugschule (Buch) gibt nicht viel an Funk Rhythmen her und selbst
    kreativ sein ist mangels Erfahrung schwierig. Meine Bitte an euch wäre hier
    nach Lust und Laune ein paar grundliege Funkgrooves zu posten die sich mit der
    komplexität nach Möglichkeiten in Grenzen halten, also ausbaufähig sind. Sie
    sollen mir als Denkanstoß dienen und mri einfach das Gefühl für diesen
    Musikstil in Fleisch und Blut übergehen lassen.


    Nach Möglichkeit - also wenn ihr selber schon Erfahungen mit dem Takt
    gemacht habt, könnt ihr mir ein paar Tips dazu schreiben oder einige
    Variationen davon ansprechen.


    Ich freue mich auf jeden fall schonmal auf eure Posts und bedanke mich :)


    Gruß Fide

    Einmal editiert, zuletzt von Fide ()

  • guten tag,
    hör dir james brown an, mit clyde stubblefield und/oder jabo starks an den drums. oder dann, etwas moderner tower of power mit garibaldi an der schiessbude.
    generell bin ich der meinung das "funk" eher ein feel ist, als ein beat. so gut wie alle grooves können funky gespielt werden, oder nicht. "den" funk beat gibt es nicht. auf das feeling kommt es an. sogar portnoy beats können funky gespielt werden.

  • Mein Tipp, wenn du dich in Materie einarbeiten willst:


    "The Commandments of R&B Drumming - A Comprehensive Guide to Soul, Funk and Hip-Hop" von Zoro. Superbuch über die Evolution des R&B Drumming, Grooves, Plattentips und einer Menge Hintergrundinfos.

  • Zitat

    Original von pocket
    guten tag,
    hör dir james brown an, mit clyde stubblefield und/oder jabo starks an den drums. oder dann, etwas moderner tower of power mit garibaldi an der schiessbude.
    generell bin ich der meinung das "funk" eher ein feel ist, als ein beat. so gut wie alle grooves können funky gespielt werden, oder nicht. "den" funk beat gibt es nicht. auf das feeling kommt es an. sogar portnoy beats können funky gespielt werden.


    Ganz genau meine Meinung....

    Zufrieden?

  • Zu diesem Thema würde auch wunderbar das Code of Funk Paket (Buch, CD, DVD) von Garibaldi passen. Da klamüsert er einige Songs des Oakland Zone Albums auseinander - inkl. Erklärungen, Playalong etc. Das sollte als Einführung zum Thema Funk ganz interessant sein (bin selbst kurz davor mit das anzuschaffen).


    Was ich unter Funk verstehe? Mir fällt dazu die starke Betonung des Grooves ein. Das Schlagzeug steht stark im Vordergrund und treibt den Song an. Betonung fast immer auf die eins, Akzentverschiebungen, sehr lebhaftes Snare-Spiel (Ghostnotes, Rim-Shots, offener Snaresound) und starke Betonung der Hi-Hat durch viele Open-Hi-Hat Akzente.


    Edit: Fehlerteufel :evil:

  • Zitat

    Original von chrisgauWas ich unter Funk verstehe? Mir fällt dazu die starke Betonung des Grooves ein. Das Schlagzeug steht stark im Vordergrund und treibt den Song an. Betonung fast immer auf die eins, Akzentverschiebungen, sehr lebhaftes Snare-Spiel (Ghostnotes, Rim-Shots, offener Snaresound) und starke Betonung der Hi-Hat durch viele Open-Hi-Hat Akzente.


    genau das hätte ich auch gesagt

    Mein Set

    Zitat

    Ich wollte eine schreube nach ziehen an meiner fußmaschiene.Als ich sie fest drehen wollte hat es knak gesagt und der schraubenzieger is abgebrochen.

  • Beispielnotenbild für einen Funkgroove (siehe Anhang).


    Mehr typische Grooves bzw. Ideen die zu Chrisgaus Aussage passen?
    (

    Zitat

    Betonung fast immer auf die eins, Akzentverschiebungen, sehr lebhaftes Snare-Spiel (Ghostnotes, Rim-Shots, offener Snaresound) und starke Betonung der Hi-Hat durch viele Open-Hi-Hat Akzente

    )

  • Das hier is aus dem Buch von Garibaldi. Der Rhythmus is tierisch geil.

    Man kann die Bassdrumkicks jenach dem noch etwas verschieben, zum Beispiel alle um eine 16tel stelle nach hinten schieben. Da kommen richtig tolle Sachen bei raus.

  • Zitat

    Betonung fast immer auf die eins,


    Das wäre mir neu!
    Ich halte es für einen Fehler, bei Funk gleich mit Garibaldi anzufangen, der aus dem Funkdrumming eine virtuose Spezialtechnik entwickelt hat, die auch nur mit einer entsprechenden Band funktioniert.
    Der stünde für mich als letzter auf der Liste.
    Sie sollte bei Mowtown beginnen, einen Ausflug ins Secondline drumming von New Orleans machen, wie schon erwähnt James Brown und Marvin Gaye beinhalten, um dann vor allem Jamal Thomas, Drummer von Maceo Parker zu studieren.
    Wer sich damit auskennt, kann dann auch Garibaldi spielen.
    Gruß Latin

    "...ich scheisse schon wircklich bald 22 jahr aus dem nemlichen loch, und ist doch noch nicht verissen!" (Wolfgang Amadeus Mozart)

  • Am einfachsten es zu lernen ist denke ich mit nem Gitaristen und nem Basser, einfach n bischen was auszuprobieren.
    Macht obendrein auch noch mehr Spass als aus Büchern oder mithilfe dvd's zulernen.


    @ Seppel: sollte ja nur ein Beispiel von nem tollen Funkgroove sein.

  • Moin,


    um das zu begreifen musst Du, wie bei allen anderen Stilen auch, hören, hören, hören, spielen....


    an Literatur gibt es so einiges..... das Feel musst Du durch hören und spielen lernen....


    Standard Werke sind Lathams Bücher und das erste Garibaldi Buch (Future Sounds)


    Jim Payne hat noch was nettes rausgebracht vor längerer Zeit......


    Ein starkes Buch, welches allerdings nur für Fortgeschrittene User taugt, ist mit Sicherheit Das Buch von
    Mike Clark - advanced Funk irgendwas, das hab ich, ist teilweise echt sauschwer.... vor allem in Punkto Unabhängigkeit und Koordination.... denn noch Zoro, Stanton Moore (N´awlins ecke)...


    Musikalisch gibt es natürlich viele Quellen...... wilde Aufzählung von Künstlern die sich gerne mal in diesem Metier bewegen...


    Brown, Tafkap, Timberlake, Jackson, P-funk, Parker (Maceo), Landgren, Scofield, ........


    Auch in D gibs einige Liebhaber und umsetzer dieser Konzepte, wenn auch oftmals mehr im Pop Bereich


    Königwerq, Mini Moustache und einige andere.... sobald mir noch wat einfällt editiere ich

    nosig

    Einmal editiert, zuletzt von Sebomaniac ()


  • ... ich auch !!
    Strammes "2+4"-Drumming zu Supermucke !
    Kein unnötiges Gefrickel, aber an den richtigen Stellen kurz aufgedreht.
    Prima - gefällt mir sehr gut.


    Allerdings überlege ich nun wieder neu über das Thema "Sidesnare" ... schon interessant, wie man die einsetzen kann.


    Gruß,


    Simon2.

  • ich denke auch funk kannman nicht so wirklich nach buch üben, klar sind die pattern gute übungen um sein spiel ansich zu verbessern aber der funk hat einen ganz bestimmteneigenen charakter wie eben alles andere auch.



    erstmal wird der bass sehr percussiv gespielt, damit meine ich nicht so melodiös sondern abgehackter stellen weise sogar als "slapping", dieser daumenanschlag.zu berwundern bei mark king level 42


    die bassdrum spielt oft sycron mit dem bass oder setzt akzente. also bass und schlagzeug geben den groove. aber das ist noch nicht das spezielle am funk.
    das sind die scharfen breaks, damit meine ich es darf nicht lange klingen sondern, sind oft abgehackt kurzer klang wie geschlossene hihat oder festgehatenes crashbecken. diese kurzen breaks werden durch keyboard oder besser durch bläser nochmal so richtig herausgehoben.beispiel earth wind and fire.


    man muss im funk wirklich nicht viel frickeln nur die breaks die müssen reinhauen, sie geben dem funk eben diese bestimmte eigenheit.


    es gibt wirklich gute beispiele vom "disco funk " earth wind and fire über level 42 brecker borothers bis zu frickel frackel alla "defunkt" oder stellenweise "return to foever" eben mit lenny white and den drums, aber das ist mehr jazz mit funkelementen also "funkiger" jazz aber lohnt sich allemal zu hören.


    ich hoffe ich habe dir geholfen, also wenn du funk spielen willst tue dich mit deinem / einem bassist zusammen, denn ihr beide müsst perfekt harmonieren
    das ist der halbe weg zum funk keyboard guitarre sind natürlich auch wichtig und das salz in der suppe ist wie immer der gesang.


    lg
    Drumtheater

  • Hallo,


    nur mal aus Interesse: Kommt irgendjemand zu dem Workshop bei justmusic in München (David Garibaldi) ?

    Eat all the grass, eat all the grass that you want .. mow down the sexy people!

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