Wieviel Unrundheit ist tolerabel?

Solange die Felle draufpassen und nicht direkt am Kessel kleben, sollte das wohl kein Problem sein. Es sei denn, die Gratung ist so unsauber, dass das F ell nicht gut schwingt, sprich, die Kiste klingt eher bescheiden.

ich hab das bei meinem basix noch nicht gesehen das da ws unrund ist hab aber auch noch nicht genau geschaut!

Würde mich jetzt auch interessieren, wieviel Toleranz bei Holzkesseln üblich ist. Klar, dass das inakzeptabel ist, wenn die Felle nicht mehr drauf gehen oder nicht anständig aufliegen!

Grüße, Philip

ich will mich jetzt nicht blöder machen, als ich bin, aber wie misst du das?
also wenn ich einen zollstock an nem kessel anlege, kann ich dir garantieren, dass ich nicht die zwei voneinander am weitesten entfernten punkte messen würde, sondern "schief".
und so ne grosse schublehre, dass ich ne bassdrum messen könnte, hab ich noch nicht gesehen *g*
hoffe, dass ich mich verständlich augedrückt hab...

das war auch mein gedanke, jedoch wäre ich mir mit den böckchen auch nicht so ganz sicher, naja.
solange die felle gut draufpassen, würde ich mir keine gedanken machen.

Zitat

Original von williken

solange die felle gut draufpassen, würde ich mir keine gedanken machen.

Bei Einsteiger-Komplettsets unter 800,- € gebe ich dir Recht, ab einer gewissen Preis und Image-Kategorie aufwärts würde ich das aber nicht mehr so locker sehen.

Gerade bei Sets mit recht dünnen Kesseln ohne Verstärkungsreifen bzw. Soundfocus-Dingens (z.B. Gretsch Renown Maple, Mapex Saturn u.Ä.) lohnt es sich beim Kauf genauer hinzuschauen.
So lange die sogenannte "Schwimmende Fellauflage" rundherum gewährleistet ist und das Set geil klingt............aber wer garantiert einem, dass sich ein breits leicht unrunder Kessel nicht doch noch im laufe der Zeit weiter verformt? (Stichwort Erderwärmung, Klimawandel, im Jahresmittel ansteigende Luftfeuchtigkeit!! )

Die von Cameo gemessenen Abweichungen finde ich im Vergleich zu meinem Pearl Masters schon beträchtlich.
Hab grad mal nachgemessen, beim 12er Tom habe ich 1 mm und bei der 22er Bassdrum lediglich 2,5 bis 3 mm Abweichung.
Um seine Messungen relativiert betrachten zu können, müssten wir allerdings nun wissen, um welches Set es sich bei ihm handelt.
Für ein High-End "Profi"-Set fände ich es zu arg!

Zitat

Original von cameo
Katze aus dem Sack:

Foliertes Mapex Pro-M.

Frage wäre halt, wie sinnvoll eine Reklamation sein kann, wenn man mit solchen Toleranzen ohnehin rechnen muss...

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Sagen wir mal so, bei einem Recording Custom würde ich angesichts der von dir genannten Toleranzen reklamieren, zumal Yamaha normalerweise für die Rundheit seiner Oberklasse-Kessel bekannt ist, bei einem Mapex Pro M oder Sonor Force 3006/7 Made in China wirst du das wohl verschmerzen müssen. Zumindest aus Händler-Sicht ist das immer noch, wenn auch gehobene, Einsteigerklasse bis untere Mittelklasse.

Bin mal gespannt, ob jetzt das halbe Forum seinen Sets mit Lineal und Schublehre zu Leibe rückt und hier eine Toleranz/Reklamations-Diskussion losgetreten wird.....

Ich auch. Ich dachte gar nicht das das so ein Problem ist. Werden die Schlagzeuge denn alle mit Hand hergestellt,
oder wo kommen die 'Unrundheiten' her?

per hand wird eigentlich kein kessel hergestellt, mit ausnahmen, die man sich aber kaum leisten kann.
die dünnen holzplatten kommen in eine presse und werden mit leim zusammengepresst.

Komisch. Dann müsste das doch eigentlich passen.

ja, aber holz lebt, kann sich verziehen, wenn es noch nicht ganz trocken ist, und so sachen.

Das Grundprinzip mag zwar bei vielen Herstellern gleich sein, aber so entscheidende Faktoren wie Holzqualität, Holzsorte, Druck, Temperatur, Lagerbedingungen, Fertigungstoleranz bei der Endkontrolle, verwendeter Kleber/Leim, Zustand der Maschinen, Aufmerksamkeits- und Befähigungsgrad der Arbeiter, generell die Faktoren "Mensch", Material, Erfahrung, Zeit und Know How etc.... können sich schon mal gravierend voneinander unterscheiden.

KFZ-Werkstätten z.B. haben in Deutschland ja auch in etwa identische Werkzeuge und Maschinen, trotzdem liefern nur einige gute Arbeit ab, während viele andere heftigst rumschlampen.

Edit: Um das fröhliche Mutmaßen fortzusetzen.

Die sogenannten Volumen-Modelle (um mal in der KFZ-Terminologie zu verweilen) wie Seat Ibiza, VW-Polo, Basix Custom, Pearl Export, Premier Cabria, Ludwig Accent etc. durchlaufen die "Fertigungs-Straße mit Sicherheit um einiges schneller als die sogenannten Flaggschiffe der jeweiligen Firmen, weil von Letzteren auch nur eine im Verhältnis zu den Massenprodukten verschwindend kleine Menge abgesetzt wird.

Und wie Williken ganz richtig anmerkte.
Holz lebt! (und das ist gut so )
Jedoch lebt es hin und wieder auch im negativen Sinne, und meint dann rotzfrech nicht die Form halten zu müssen, in die der Mensch es gezwungen hat.
Potztausend!

Hi Männers,

Geb jetzt auch mal meinen Senf dazu.

Da ich ab und an, auf Wunsche einiger Drummerkumpels,
Drumsets per Hand erschaffe, habe ich die Möglichkeit
die Rohkessel bei meinem deutschen Hersteller
auf Maßhaltigkeit zu selektieren. Es treten keine Abweichungen, bei fast allen Kesseldimensionen von mehr als 1 mm auf!!! Es ist völlig richtig was WayneSchlegel sagt, es kommt auf die Qualität des verwendeten Holzes, dessen Restfeuchtigkeit bei der Verarbeitung und auf den eigentlichen
Vertigungsprozesses an. Die Kessel, welche wir verwenden,
werden in den Formpressen nicht unter Zufur von Wärme
gepreßt, sondern kaltgeklebt und müssen so einen wesentlich
längeren Zeitraum in der Presse verweilen (ca. 4-5 Stunden)
was sich natürlich auf die Formstabilität und spannungsfreiere
Verklebung positiv auswirkt.
Das solche Kessel qualitativ sehr hochwertig sind steht
außer Frage.

Grüße Cube

Hallo,

ich gerade mal bei meinem 12er Superstar Uralt-Tom nachgesehen und keine Abweichung von mehr als 1 mm feststellen können und da ist die Messungenauigkeit dank Maßband noch nicht berücksichtigt.

Jede Abweichung vom Optimal führt zwangsläufig dazu, dass das Fell nicht optimal aufgezogen werden kann. Wenn ich am Wochenende Muße habe, werde ich mal meine Chinatrommeln nachmessen.

Gruß,
Jürgen

So ich häng mich hier einfach mal dran, denke das passt auch.
Bin leicht verzweifelt, also sorry, falls ich die Lösung in der Suche übersehen habe, aber alles, was mir an Suchbegriffen eingefallen ist hab ich abgeklappert und ne wirkliche Lösung hab ich nicht (vielleicht gibts die ja gar nicht!? )

ALso folgendes Problem: Habe mir bei eBay ein Phonic+ Shellset ersteigert, 20, 10, 12, 13, 14 (ich weiss keine optimalen Größen, aber der Preis war gut!)

Naja habs am Freitag abgeholt und bin dann erstmal nicht wirklich dazu gekommen es zu stimmen.
Waren vom Verkäufer neue Pinstripes draufgezogen, glaube die Amba Resos sind oll (zumindest das bei meinem Problemtom).

Blöderweise hat er die bombenfest gezurrt, waren also tierisch hoch (gestimmt hat er sie nicht wirklich und unbespielt waren sie auch definitiv!)

Habe dann ein bisschen versucht die Stimmung meiner Vorstellung anzupassen (Batter-Fell ganz locker gemacht, dann das Reso gestimmt und dann das Batter, jedoch nicht super genau nach DTB, sondern mehr so lari fari).
Habe damit aus dem 10er 12er und 13er eigentlich ganz ordentliche Ergebnisse rausgeholt, denke wenn ich die richtig akribisch Stimme klingen die auch bombig. Die BD ist sowieso der Killer (leider auch ein Pinstripe )

Mein Problem ist die 14er FT. Egal was ich mache, ich bekomm keinen ordentlichen Ton, bzw. wenn ich einen habe, dann ist die um einiges höher als die 13er. Klar jetz kann man natürlich sagen ich soll einfach alle Toms höher stimmen, aber was bringt mir das wenn meine 14er wie ein 12er klingt und ich den Rest noch höher stimme?

Habe dann beim besagten Tom beide Felle abgemacht, mir die Gratungen mal genauer angeguckt, absolut sauber! Aufgefallen (rein vom hinsehen) ist mir, dass der Kessel wohl unrund scheint, also hab ich erstmal die beiden Spannringe aneinander gehalten und geguckt, tatsächlich einer war eher oval.

Habe dann von Böckchen zu Böckchen(jeweils gegenüber) gemessen (also von Gratung zu Gratung aber hab über die Böckchen gepeilt), aber mehr als 3-4mm Abweichung konnte ich sowohl auf Reso, als auch auf batterseite nicht messen.

Habe dann bei den Spannringen von Loch zu Loch gemessen und absolut KEINE Abweichung feststellen können, die Die Löcher hatten alle den selben Abstand!

Dann hab ich gerade versucht einfach mal nur das Schlagfell aufzuziehen und zu stimmen, aber genau das Selbe, auch das Reso geht nicht besser. Das Schlagfell wirft viel zu lang falten, bis ich einen Ton habe ist es schon viel zu hoch gestimmt!

So denke das Problem ist klar, sorry, dass es so ein langer Text ist, aber wollte vorsorgen, dass nicht alles viermal durchgekaut werden muss!

Jetzt meine Fragen: Kann es sein, dass das Pinstripe (vielleicht nen Monat alt) so sehr ausgeleiert ist?

Kann sowas an einem unrunden Spannreifen liegen? (wobei der nicht klemmt oder ähnliches)

Wenn sonst jemand Lösungsvorschläge hat, ich freu mich drauf!
Ansonsten werd ich die Kiste wohl wieder verkaufen!

Danke schonmal für eure Hilfe!

also ich kenn die problematik daher, dass pinstripes einfach auf großen trommeln noch schlechter klingen als auf kleinen. Vielleicht kommt mir das nur so vor, aber ab 16 zoll (hatte bisher nur 12/13 und 16er pinstripes) und pinstripe geht es mir genauso. entweder es macht nur batsch oder eben mit ton aber dann zu hoch....
ich würde ein anderes fell nehmen aber garantieren kann ich für nichts

das gleiche problem nur nicht ganz so ausgeprägt hatte ich auch schon mit nem powerstroke, deshalb benutze ich eigendlich immer standat ambassador schlagfelle